Sonde SUSI schmilzt sich durch!!!
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Sonde SUSI schmilzt sich durch
Eissonde soll auf Jupiter-Mond Europa nach Leben suchen
Wissenschaftler entwickeln derzeit eine Sonde, um das Wasser unter dicken Eisschichten beproben zu k?nnen. SUSI (Sonde Under Shelf Ice) soll zuerst in der Antarktis getestet werden. Danach wollen die Forscher sie auf dem Jupiter-"Eismond" Europa einsetzen. Ihr Interesse gilt dabei besonders der biologischen Aktivit?t oder Lebensspuren und den physikalischen Aspekten des Lebensraums unter dem Eis.
Die Sonde ist im Stande, sich durch Schelfeis von bis zu 1.000 Meter Dicke zu schmelzen. SUSI wurde zur Erforschung von antarktischen subglazialen Seen, wie dem Wostoksee, am Alfred-Wegener-Institut f?r Polar- und Meeresforschung (AWI) entwickelt. Jetzt wird die Sonde im Deutschen Zentrum f?r Luft- und Raumfahrt (DLR) in K?ln f?r extraterrestrische Eins?tze umgebaut.
Eiskruste des Jupitermonds Europa
? NASA/JPL
Lebenssuche auf dem Eismond
Die Raumsonde Galileo entdeckte Hinweise auf einen subglazialen Ozean auf dem Jupiter-Mond Europa. Die Struktur und chemische Zusammensetzung dieses Ozeans haben viel Aufmerksamkeit regt, und dessen Erforschung ist ein wichtiges Ziel in der Astronomie und Astrobiologie. Die NASA plant zurzeit einen Satelliten (Jupiter Icy Moon Orbiter), der die Eismonde des Jupiter mittels Fernerkundung genauer untersuchen soll. Der Satellit soll fr?hestens 2017 gestartet werden und k?nnte eventuell auch eine Eissonde wie SUSI mitnehmen.
Tests in der Antarktis
Subglaziale Seen auf der Erde besitzen viele ?hnlichkeiten mit dem subglazialen Ozean auf dem Mond Europa. Deswegen sind, bevor es nach Europa geht, zun?chst Tests zu der Erforschung von antarktischen subglazialen Seen wie dem Wostoksee in der Antarktis anvisiert. Hierf?r ist eine kleine Sonde f?r die Probenahme von Wasser vorgesehen. Sobald die Sonde das Wasser unterhalb des Eises erreicht - typische Einschmelzgeschwindigkeiten der Sonde liegen bei einem Meter pro Stunde - sollte der Druckunterschied zwischen Eisschicht und Wassers?ule einen Mechanismus f?r die Probenahme ausl?sen.
Nachdem der Ballast abgeworfen ist, schmilzt die Sonde sich wieder durch das Eis nach oben. Wenn die Sonde an der Eisoberfl?che erscheint, k?nnen die Wissenschaftler sie mithilfe eines Peilsenders finden und bergen. Zus?tzlich zu den in dem Schmelzkopf montierten Mikrosensoren f?r Sauerstoff-, pH (S?uregrad)- und Temperaturmessungen, soll SUSI mit einem Mikrobiophotometer und einem Massenspektrometer von sehr geringem Gewicht ausger?stet werden.
Extraterrestrische Herausforderungen
Ein paar Probleme gibt es aber noch zu l?sen. Dadurch, dass die Struktur des Eises nicht gleichm??ig aufgebaut ist, k?nnte die Sonde sich leicht neigen oder sogar umkippen. In Laborversuchen konnten die Forscher die Neigung w?hrend des Schmelzens aber jetzt kontrollieren. Auch die Stromversorgung f?r die Heizung stellt noch ein Problem dar. Die Stromversorgung und die Gewinnung der Daten geschieht zurzeit ?ber eine Kabelverbindung, was jedoch bei extraterrestrischen Eins?tzen nicht praktikabel w?re. Die Wissenschaftler denken jetzt ?ber eine autonome Energieversorgung nach. So k?nnte zum Beispiel die Zerfallsw?rme von radioaktiven Isotopen als Energiequelle genutzt werden.
"Die Schwierigkeit bei der Beprobung auf Europa wird die Landung und der Beginn des Einschmelzens ohne Atmosph?re sein. Dies findet bei sehr niedrigen Temperaturen (bis zu -220?C an der Oberfl?che) und starker Strahlung statt, vor der die Apparatur gesch?tzt werden muss", erkl?rt Dr. Thomas Mock. Die Dicke der Eisschicht auf Europa ist nicht bekannt, aber wird auf bis zu 50 Kilometer gesch?tzt. Es wird also wichtig sein, eine Stelle zu finden, wo das Eis nicht zu dick ist f?r die Sonde.
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kirby schrieb:
Wenn ihr wollt kann ich euch immer die neusten Artikel hier in den bereich 'Medien' posten!!!
Nein das wollen wir nicht,denn das ist laut FAQ verboten,mein Lieber:-)
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