Sollten MMO's bzw Multiplayer im allgemeinen Kostenlos sein?
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Hey Leute,
ich wollte mal wissen, ob ihr es besser finden würdet, wenn ein Online Spiel komplett Gratis ist oder gekauft werden muss ?
Ich selbst würde es besser finden, wenn Online Spiele immer dauerhaft Free2Play sind, so wie Warzone, Destiny 2, PUBG und vieles mehr.
Natürlich hat ein solches Vorgehen bzw. Geschäftsmodell auch Nachteile. So ist es wahrscheinlicher, dass Cheater die Online Services Stören, weil diese schnell wieder einen neuen Account erstellen können, so wie es ab dem 14. Mai 2020 der Fall war. Epic Games verschenkte nämlich eine Woche lang GTA 5 und daraufhin wurde GTA Online mit Cheatern überhäuft.
Dazu kommt die höchstwahrscheinliche Überlastung der Server, wenn auf einmal viele Spieler auftauchen würden. Das könnte zum Problem werden.
Und ja, neue Spieler belegen Server-Kapazitäten welche auch Geld Kosten. Diese wären dann aber eher bereit Geld für Ingame Items auszugeben oder ein Abo wie in Fallout 76 abzuschließen. Außerdem gäbe es dann ein breiteres Spektrum an Leuten, die bereit sind Geld auszugeben.
World of Warcraft hat ein anderes Modell soweit ich weiß. Es gibt eine Stark eingeschränkte Free2Play Variante. Für die Vollversion muss man einmal das Spiel kaufen und ein Abo abschließen. Also zahlt man Doppelt. Dazu kommen noch die neuen DLCs bzw. Erweiterungen. Um diese spielen zu dürfen muss man ebenso dafür Bezahlen.
Wäre ich Bethesda-Chef hätte ich zb. Fallout 76 gratis herausgebracht. Es würden dann mehr Leute spielen, da Playstation Plus oder XBox Gold dafür nicht mehr benötigt werden. Somit ist das ziemlich attraktiv für Spieler mit weniger Geld oder welche die kein Online Service wie PS Plus abonniert haben. Also davon gehe ich einfach mal aus.
Was meint ihr ? Wäre es eine Gute Idee, wenn alle Online Spiele gratis wären und sich mit Ingame Käufen bzw. Optionale Abos Finanzieren würden oder wäre dies ein absoluter Alptraum ? -
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Ich bin da eher altmodisch eingestellt. Hab keine Lust, ständig mit irgendwelchen Abos und Popups genervt zu werden.
Wenn ein Entwickler ein Spiel kostenlos herausbringt, muss er aber zwangsweise mit nervigen Popups oder anderen Wegen versuchen die Spieler zum Kaufen zu animieren, zudem werden dann oft die Basis-Spiele wirklich nur aufs nötigste beschränkt, damit man Erweiterungen kauft (siehe Sims 4)
Auch junge Startups werden mit einem Fee2Play Modell große Probleme haben, ihr Geld zu verdienen.
Ich denke es wäre das Beste, wenn die meisten Spiele wieder wie früher ohne Ingame-Werbung verkauft werden.
bruchpilotnr1 schrieb:
so wie Warzone, Destiny 2, PUBG und vieles mehr.
Vielleicht kommt das auch auf die Kundengruppe an - die genannten Spiele spiele ich nicht - bin eher der RPG Spieler (The Elder Scrolls, Red Dead usw.). Ich würde mal behaupten, bei Online-Shooter ist das Fee2Play Modell wahrscheinlich mehr akzeptiert als bei RPGs im Story-Modus, die man auch offline Spielen kann
bruchpilotnr1 schrieb:
Wäre ich Bethesda-Chef hätte ich zb. Fallout 76 gratis herausgebracht. Es würden dann mehr Leute spielen, da Playstation Plus oder XBox Gold dafür nicht mehr benötigt werden.
Soweit wie ich das verstanden habe, wird Fallout 76 nicht gespielt, da es einfach ein schlechtes Spiel ist. Hätte man das kostenlos rausgebracht, hätte Bethesda (bzw. jetzt Microsoft) Verluste gemacht, da es wahrscheinlich immer noch nicht genügend Leute spielen würden.
Ich hab früher mal ein paar gute, kostenlose Browsergames gespielt. Die gibt es alle nicht mehr, da sie kein Geld mehr verdienen. Mit kostenlosen Spielen Geld zu verdienen ist gar nicht mal so leicht... -
Also ich würde ein Free2Play spiel nicht Pauschal als "minderwertig" oder "schlecht" bezeichnen.
Ich sehe das einfach so: Je mehr Spieler, desto mehr Geld. Je weniger ich für den Einstieg eines Spieles ausgeben muss, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass Ingame Items oder Services Gekauft werden. Persönlich sag ich mir selbst: "Hey, das Spiel ist Free2Play, 5 oder 10€ auszugeben tut jetzt auch nicht weh."
Wenn ein Spiel die Nutzer an der Stange hält, desto wahrscheinlicher ist es, das Geld ausgegeben wird.
https://www.gamestar.de/artikel/free-to-play-weniger-als-ein-prozent-der-spieler-halten-die-ganze-industrie-am-leben,3269963.html
Falls direktkäufe nicht ausreichen, würde ich Items ins Spiel einbauen als "Produktplatzierung". Das wäre meiner Meinung viel Besser als Nervende Ingame Popups oder ähnliches.
Ich hätte nichts dagegen, wenn Ingame Werbung auftauchen würde. Sofern sie den Spielspaß nicht mindern oder verhindern.
Ein sehr gutes Beispiel für ein Free2Play Titel ist Call of Duty Mobile. Ich selbst zocke das allerdings aus Gewohnheit lieber auf dem PC, statt auf Handy.
Jedoch ist die Umsetzung meiner Meinung nach echt gut gelungen. Das würde mich auch Wundern, wenn dabei etwas schief gehen würde.
Also Shooter als Free2Play gehen auf jeden Fall.
Auch Final Fantasy Online ist zur Hälfte Free2Play. Man kann kostenlos bis Level 60 Spielen, aber man kann ohne Geld nicht höher leveln. Aber die Spiel-Zeit ist Unbegrenzt.
RPG Funktionieren schon mal ebenfalls. Dann wäre es mit anderen Titeln ebenfalls möglich.
webfreclan schrieb:
Ich bin da eher altmodisch eingestellt. Hab keine Lust, ständig mit irgendwelchen Abos und Popups genervt zu werden.
Nun einmal beim Start ins Spiel ist für mich kein Problem. Nur wenn es Ständig Angezeigt wird, dann habe ich damit ebenfalls ein Problem. Aber bis jetzt ist das nur bei Handy Apps vorgekommen, dass es ständig angezeigt wird.
Wenn ein Entwickler ein Spiel kostenlos herausbringt, muss er aber zwangsweise mit nervigen Popups oder anderen Wegen versuchen die Spieler zum Kaufen zu animieren, zudem werden dann oft die Basis-Spiele wirklich nur aufs nötigste beschränkt, damit man Erweiterungen kauft (siehe Sims 4)
Ja, das ist an sich absolut Okay. DLCs sind ja heutzutage Gang und gäbe, vor allem bei EA. Ich selbst habe Sims 4 absolut kostenlos bekommen. Damit kann ich auch alles machen, was im Spiel vorgesehen ist. Alles andere ist Optional. Daher, wenn man Interesse an DLCs hat, dann sollte man immer den Season Pass in Erwägung ziehen.
Auch junge Startups werden mit einem Fee2Play Modell große Probleme haben, ihr Geld zu verdienen.
Da gibt es nur eine Lösung: Das Spiel muss bei Release fehlerfrei und Sauber laufen. Solche Bugs und andere Fehler kann sich ein Startup wie bei Fallout 76 nicht erlauben. Dafür sind diese zu klein. Bethesda kann es im Prinzip egal sein. Aber sie haben das Spiel in einen akzeptablen Zustand gebracht, die Performance verbessert und Verbindungsabbrüche deutlich besser in den Griff bekommen.
Wäre das ein neues Studio, dann hätten die definitiv Probleme damit die Spieler wieder ins Spiel zu bewegen.
Ich verwaise hier immer auf F76, weil es meiner Meinung nach am ehesten diese Situation beschreibt und weil ich von Anfang an davon ebenfalls Betroffen bin.
Ich denke es wäre das Beste, wenn die meisten Spiele wieder wie früher ohne Ingame-Werbung verkauft werden.
Du meinst sicher eher Ingame Käufe, Da stimme ich dir Zu. Das habe ich bei diversen Assassin´s Creed Teilen gesehen, dass man sich tatsächlich "Booster" kaufen kann.
Vielleicht kommt das auch auf die Kundengruppe an - die genannten Spiele spiele ich nicht - bin eher der RPG Spieler (The Elder Scrolls, Red Dead usw.). Ich würde mal behaupten, bei Online-Shooter ist das Fee2Play Modell wahrscheinlich mehr akzeptiert als bei RPGs im Story-Modus, die man auch offline Spielen kann
Das ist schwer zu beurteilen. Es kommt auch auf die Umsetzung an. Ein RPG ist für mich Online genauso Spannend wie ein Story RPG. Vor allem, weil ja ständig neuer Content hinzukommt, sofern das Online RPG aktiv gewartet und gepflegt wird, was ja bei Fallout 76 gegeben ist.
Bei anderen RPGs die Offline Laufen, in dem Fall Fallout 4, ist die Luft irgendwann raus. Irgendwann hat man es einfach durch und man hat nichts neues mehr. Natürlich gibt es noch den Season-Pass mit diversen Inhalten aber das war's auch schon leider. Also kurzgesagt, irgendwann ist die Luft einfach raus.
Soweit wie ich das verstanden habe, wird Fallout 76 nicht gespielt, da es einfach ein schlechtes Spiel ist. Hätte man das kostenlos rausgebracht, hätte Bethesda (bzw. jetzt Microsoft) Verluste gemacht, da es wahrscheinlich immer noch nicht genügend Leute spielen würden.
Doch doch. Fallout 76 wird gespielt. Nur sehr viele Spieler, die das Spiel haben, warten erst einmal, bis das Spiel besser geworden ist und Fehler behoben sind. Das ist vollkommen Normal. Ich selbst habe Fallout 76 auch eine Zeit lang gemieden, bis ich wirklich Angefangen habe es zu spielen. Auch ist das bei Cyberpunk 2077 nicht anders. Einige haben es bis heute nicht gespielt, aber haben es demnächst vor.
Aktuell Spielen 7.700 Leute Fallout 76: https://steamcommunity.com/app/1151340
Ich hab früher mal ein paar gute, kostenlose Browsergames gespielt. Die gibt es alle nicht mehr, da sie kein Geld mehr verdienen. Mit kostenlosen Spielen Geld zu verdienen ist gar nicht mal so leicht...
Da hast du Recht. Nur ein kleiner Teil der Spieler halten die Server am Leben. Da das Mittelmaß zu finden ist schwer. Man muss nämlich so viele Menschen wie Möglich dazu bringen Ingame etwas zu Kaufen. -
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