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Sind exorbitante Managergehälter gerechtfertigt?

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  1. Autor dieses Themas

    denw

    denw hat kostenlosen Webspace.

    Ich habe mir mal erlaubt, ?ber die Frage nachzudenken, die im Titel bereits Erw?hnung gefunden hat. An dieser Stelle vielen Dank an Widar, der diesen netten Einfall hatte.

    Ich bin der Meinung, dass dies der Fall ist, denn die Manager sind die Personen, die daf?r sorgen, dass die Wirtschaft (mehr oder weniger reibungslos) funktioniert. Wobei man jedoch noch zus?tzlich die erbrachte Leistung mitbewerten sollte (d.h. die Geh?lter sind Leistungsbezogen, aber im aktuellen Ma?stab).

    W?rden die Manager weniger verdienen, w?rde das Geld auf die anderen Arbeitnehmer umgeschichtet, die es meiner Meinung nach auch nicht verdient haben.
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  3. 0******a

    denw schrieb:
    W?rden die Manager weniger verdienen, w?rde das Geld auf die anderen Arbeitnehmer umgeschichtet

    Das glaubst du doch wohl nicht im Ernst, oder?

    Klar verdienen einige Manager zu viel, wenn man bedenkt, dass sie nicht alleine die Verantwortung tragen (zumindest bei AGs), sondern das es zwei Gremien zur F?hrung der Firma gibt. Wenn man das aus Arbeiter ?bertr?gt, dann w?rde einer einen Schraubendreher festhalten (Vorstandsvorsitzender), 6 andere w?rden die Schraube drehen (Vorstandsmitglieder), einer w?rde auf einem Stuhl neben ihnen stehen, Fotos machen und ihre Arbeit ?berpr?fen (Aufsichtsratschef) und 5 andere w?rden die Arbeit der anderen auf den Fotos ?berpr?fen (Aufsichtsratsmitglieder). Das viele Aufsichtsratsmitglieder in mehreren Firmen sitzen sollte man auch noch bedenken. Was aber wichtig ist: Wie schon am Anfang gesagt, es sind nur einige, die zu viel verdienen. Ich glaube, viele verdienen viel weniger als man glaubt.
  4. Autor dieses Themas

    denw

    denw hat kostenlosen Webspace.

    Nun, ich glaube, dass das Gesetz der Konstantheit der Energie auch auf den Geldmarkt anwendbar ist, d.h., dass wenn irgendwo weniger Geld ist, an einer anderen Stelle mehr Geld sein muss.

    Selbst wenn das Geld nicht an die Arbeitnehmer umverteilt werden w?rde, w?rde durch die Verknappung des im Umlauf befindlichen Geldes (unter der Annahme, dass alle Managergeh?lter gek?rzt werden, da sonst ja wieder eine "ungerechte" Situation entstehen w?rde) eine Deflation entstehen, die schlu?endlich wieder auf den vor mir im letzten Post beschriebenen Fall zur?ckf?hrt, oder um deine Frage schnell zu beantworten:

    doch, tue ich
  5. o*******r

    denw schrieb:
    Nun, ich glaube, dass das Gesetz der Konstantheit der Energie auch auf den Geldmarkt anwendbar ist, d.h., dass wenn irgendwo weniger Geld ist, an einer anderen Stelle mehr Geld sein muss.

    Selbst wenn das Geld nicht an die Arbeitnehmer umverteilt werden w?rde, w?rde durch die Verknappung des im Umlauf befindlichen Geldes (unter der Annahme, dass alle Managergeh?lter gek?rzt werden, da sonst ja wieder eine 'ungerechte' Situation entstehen w?rde) eine Deflation entstehen, die schlu?endlich wieder auf den vor mir im letzten Post beschriebenen Fall zur?ckf?hrt, oder um deine Frage schnell zu beantworten:

    doch, tue ich


    Seit wann kann man die Hauptstra?e durch Seitengassen ersetzen? Dass was du hier ?u?erst ist absolut... wie soll ich sagen... engstirnig! Ich bitte darum, dies nicht pers?nlich zu nehmen. Wie 0-checka schon sagte... Es sind nicht nur die Manager die das gro?e Geld verdienen, und bei manchen wei? man nicht wieviel sie monatlich einstecken. Von daher wird man auch nie den Grund f?r eine evtl. Deflation im Einzelnen ausmachen k?nnen, sondern nur im Schnitt. Deswegen geht man in der Finanzwelt auch immer vom Durchschnitt bzw. statistischen Mittelwert aus...

    GrEetz, Olliander
  6. 0******a

    Scherzkeks, das Geld verschwindet doch nocht aus dem Geldkreislauf. Entweder liegt es auf der Bank und ist somit wieder im Geldkreislauf oder, was wahrscheinlicher ist, wird es als Dividende an die Aktion?re ausgesch?ttet. Wenn die Firmenf?hrung schlau ist, dann wird es sogar investiert.
    Es gibt viele Alternativen, die betriebswirtschaftlich besser gesehen sind als das Umverteilen auf anderes Personal, was n?mlich nur mehr Kosten sind.
    Deflation durch Gehaltsk?rzung... *kopfsch?ttel* Kauf dir mal ein VWL-Buch.
  7. Autor dieses Themas

    denw

    denw hat kostenlosen Webspace.

    Ich sehe schon, dass ich meine Wortwahl pr?zisieren muss.

    Unter Manager verstehe ich Arbeitgeber und Angestellte in F?hrungspositionen.

    die anderen Arbeitnehmer aus meinem ersten Post bezeichnen einfach alle Menschen, die nicht in der ersten Gruppe enthalten waren.

    Daraus resultiert eine geringf?ge ?nderung des Sinnes meiner vorhergehenden Aussage:

    Die Arbeitgeber und Angestellten in F?hrungspositionen haben das Geld eher verdient als der Rest der Menschheit (welcher auch die Aktion?re beinhaltet).

    Des weiteren sollte wohl das Problem pr?zisiert werden, denn es geht ja wohl nicht darum, dass die Manager (Arbeitgeber und Angestellte in F?hrungspositionen) zu viel Geld verdienen, sondern dass sie im Vergleich zu anderen B?rgern zu viel verdienen (alles ist relativ), woraus ?ber Umwege meine bereits dargebrachte Argumentation sinnvoll sein d?rfte.
  8. o*******r


    Die Arbeitgeber und Angestellten in F?hrungspositionen haben das Geld eher verdient als der Rest der Menschheit (welcher auch die Aktion?re beinhaltet).


    Aha! Und was ist mit dem Bauarbeiter, der sich tagt?glich die Knochen kaputtwuchtet nur damit sich andere sp?ter ihre Popo's am Kamin im "selbst errichteten" Eigenheim w?rmen k?nnen? Der hat das Geld nicht verdient, aber der Chef der Baufirma, weil der ja durch ein paar Wortspielereien den Kunden vom Kauf des Hauses ?berzeugt hat? Oh Mann... Deutschland wird immer dekadenter... Dienstleistungsgesellschaft sei Dank! Und desweiteren... Wenn du das Problem schon pr?zisieren willst, ist relative Ansichtsweise nicht unbedingt angebracht! Weil wenn man alles relativ sieht kann man sich's meistens drehen wie man's braucht! Und dazu neigst du meiner Meinung nach stark...

    GrEetz, Olliander
  9. 0******a

    Im Threadtitel steht "exorbitante Geh?lter". Und da du jetzt pl?tzlich vor allem von leitenden Angestellten sprichst... ich kenne viele Spezialisten (IT-Branche), die weitaus mehr verdienen als irgendwelche Abteilungsleiter.
  10. p*****n

    ich bin der meinugn das die gehaelter , wie hoch die auch sind, durchaus berechtigt sind, wenn man bedenkt was fuer eien arbeit diese menschen leisten. Fuer einen jemand der nicht durchblickt ( siehe bauarbeiter) kommt es so vor , als wuerden die "manager" nur ihren po am sessel warmsitzen. Diese menschen sind proletarier un haben schlicht keine ahnung. 'Manager' leisten durchaus mehr als man sich so vorstellt, wobei man natuerlich die verantwortung die sie tragen un den kapital mit dem sie arbeiten bedenken muss. Ausserdem ist das meistens (zb Vorstand) ein 24 H job der nicht zu knapp an stressfaktoren enthaelt.
    Gruss


  11. Die Arbeitgeber und Angestellten in F?hrungspositionen haben das Geld eher verdient als der Rest der Menschheit (welcher auch die Aktion?re beinhaltet).

    Den Aktion?ren geh?rt der ganze Laden, also was solls? Es ist ihr Geld, also ist es ihr Risiko; Sie haben es also durchaus verdient. Und wenn sie keine Rendite sehen, werden die F?hrungskr?fte gefeuert.

    Des weiteren sollte wohl das Problem pr?zisiert werden, denn es geht ja wohl nicht darum, dass die Manager (Arbeitgeber und Angestellte in F?hrungspositionen) zu viel Geld verdienen, sondern dass sie im Vergleich zu anderen B?rgern zu viel verdienen (alles ist relativ)

    Im Vergleich zu ?pfeln sind Birnen viel s?sser.

    Es gibt ausserdem keine objektiven Me?kriterien f?r zuviel Gehalt...
  12. Dieses Thema wurde ja schon bei der Kapitalismusdebatte angeriessen, wo ich folgendes gepostet habe:

    Deutsche Bank: bis 1997 erhielt jedes Vorstandsmitglied etwa 30-40 Mal so viel, wie ein Arbeitnehmer im Schnitt. 2003 war das Verh?ltnis auf das 240-fache geklettert. (Quelle: Frankfurter Rundschau, 28.04.05)


    Es gibt noch mehr solche Zahlenspielereien, z.B. dass f?r einige Abfindungen ein normaler Angestellter 250 Jahre arbeiten m?sste.

    Es ist in Ordnung, dass die Chefs mehr verdienen und auch, dass Aktion?re ihre Rendite bekommen.
    Es ist aber nicht in Ordnung, wenn die Lohndiffrenzen Arbeiter-Chef und Arbeiter-Aktion?r exorbitant gro? sind, was aber beim Beipiel Deutsche Bank nach meinem Gef?hl der Fall. Das Problem ist aber, wie alarich bemerkte, dass es kein objektives Kriterium gibt, sondern nur subjektive Einsch?tzungen.

    Das Gesamtproblem ist, dass das Proletariat, wie schon gesagt, keinen gro?en Durchblick hat und dadurch von der Oberschicht ausgenutzt werden k?nnte. Es geht also "nur" darum durch eine staatliche Kontrolle / Gewerkschaften diese Ausnutzung einzud?mmen. Leider wei? keiner genau, ab wo die Ausnutzung beginnt.
  13. c********l

    das kann man eigentlich mit fu?ballspielern vergleichen oder? wenn man einem fu?ballprofi (manager) nur noch den halben gehalt zahlen w?rde, h?tte der wahrscheinlich keinen bock mehr und w?rde mit seiner qualit?t auswandern.. was das auf die manager bezogen bedeutet kann sich jeder ganz einfach denken oder...? also... die geh?lter sind gerechtfertigt! und wer leistungstr?ger behalten will muss sie zufrieden stellen, dementsprechend gut bezahlen...

    finito

  14. das kann man eigentlich mit fu?ballspielern vergleichen oder? wenn man einem fu?ballprofi (manager) nur noch den halben gehalt zahlen w?rde, h?tte der wahrscheinlich keinen bock mehr und w?rde mit seiner qualit?t auswandern.. was das auf die manager bezogen bedeutet kann sich jeder ganz einfach denken oder...? also... die geh?lter sind gerechtfertigt! und wer leistungstr?ger behalten will muss sie zufrieden stellen, dementsprechend gut bezahlen...

    finito

    Das mit dem Auswandern ist ja gerade das Problem, das durch die Globalisierung noch verst?rkt wurde.
    Ich glaube aber, das kaum einer in Deutschland eine Mauer um Deutschland ziehen will und die Top-Manager in ihrem eigenen Land gefangen halten will.
    Aber nur weil es keine gute L?sung f?r dieses Problem gibt, sind die Geh?lter von Top-Mangern und Fu?ballern noch lagne nicht gerechtfertigt.

    Man kann aber die Sache eben auch anders sehen, n?mlich, dass, wenn der Wert der Ressource Top-Manager hoch ist, das eben so ist und man in der freien Marktwirtschaft das auch nicht ver?ndern kann und das ganze somit gerechtfertigt ist.

    Ich gebe also zu, dass die Gerechtfertigkeit der H?he der Top-Geh?lter von dem Messger?t abh?ngt und somit zwei Ergebnisse gibt.
  15. Muss ich mir hier wirklich ?u?ern? Ich denke, jeder der einige meiner Antworten hier im Politik-Thread gelesen hat, kennt meine Meinung zu solchen Themen...
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