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Wenn also das Umgehen von Altersprüfungen eine reine Formalität ist, macht es da dann Sinn, solche überhaupt einzuführen?
Macht es nicht wirklich. Es wird damit aber wenigstens darauf hingewiesen und so die Verantwortung, sowie Haftung abgegeben.
Es gibt allerdings einige wenige Seiten die einen PostIdent anfordern d.h. man muss persönlich bei der Post erscheinen und einen Perso vorlegen.
Der elektronische Ausweis soll in Zukunft in Deutschland einen Teil dieser Rolle spielen. Ist aber sicher noch einige Jahre entfernt. Derzeit wird es höchstens von staatlichen Instutitionen angeboten. Ich persönlich halte davon sehr wenig. Man weiß nie was mit den Daten hinter dem Rücken angestellt wird.
Das weist auf ein klares Defizit in unserer Gesellschaft hin. Dort gilt es, auf Aufklärung zu setzen, anstatt den Eltern durch eine Altersfreigabe eine heile Welt vorzugaukeln. Nimmt man die Altersfreigabe weg, müssten die Eltern sich selbst damit auseinander setzen, welche Spiele ihre Kinder spielen, um einschätzen zu können, ob das Spiel für Kinder geeignet ist. Momentan wird die Verantwortung halt gerne auf andere Instanzen abgeschoben. Man hört immer wieder Argumente wie "Die Hersteller müssen sicher stellen, dass Kinder dazu keinen Zugriff bekommen.". Aber dementsprechend müsste auch für Messer eine Altersfreigabe eingeführt werden oder besser noch: Es dürften keine scharfen Messer mehr hergestellt werden, weil Kinder, die es noch nicht so mit der Feinmotorik haben, sich ja daran schneiden könnten.
Kann ich zustimmen. /sign
Bei Messern sind nur Hieb und Stichwaffen ab 18 Jahren. Das sind Messer die als Waffe ausschließlich gedacht sind.
Bei Einhandmessern etc. ist das besitzen unter 18 erlaubt, nur die Mitführung in der Öffentlichkeit verboten.
hier zu sehen: http://www.berlin.de/polizei/service/waffen_verboten.html
Richtig. Das Amok-Zeug beruht viel mehr auf ganz anderen gesellschaftlichen Missständen. Die Spiele sind nur ein Kompensationsmittel. Keine 10% der "Killer-Spiel-Spieler" begehen einen Amoklauf, dementsprechend ist die Zahl "10%" denke ich ziemlich hoch gegriffen, vergleichbar mit der relation zwischen Wasser trinken oder Brot essen und Amoklaufen. Natürlich neigen Leute welche die Tendenz haben, real um sich zu schießen, auch dazu, virtuell dieses auszuleben. Man kann also davon ausgehen, dass die Leute, die einen Amoklauf durchführen auch "Killer-Spiele" spielen, der Umkehrschluss aber nicht zutrifft.
Dass diese Ansicht so populär ist, hängt denke ich einfach daran, dass der Mensch zur positiven Teststrategie neigt. So trifft die Logik Killer spielt Killerspiel ( modus pollens ) zu, aber nicht, dass jemand der Killerspiele spielt auch gleich ein Killer ist. ( modus tollens ) Letzteres übersieht der Mensch aber halt gerne.
Daraus ist halt ersichtlich, dass Killer-Spiele nicht die Ursache für die Killer-Veranlagung ist, sondern umgekehrt. Dass jemand solche Spiele spielt, lässt keinen Schluss darauf zu, ob dieser die Veranlagung zum Amokläufer hat.
Totally sign! -
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