Selbstdisziplin ja - aber wie?
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Hallo Leute!
Ich habe zu Weihnachten von einem guten Bekannten ein Buch mit dem Titel "Self-discipline in 10 days" bekommen. Wie man dem Titel anmerkt ist es Englisch und ich bin auf Seite 20 von etwa 150.
In der Tat habe ich (meiner Meinung nach) eine schlechte Selbstdisziplin (schon allein, daß ich um 3:00 hier was schreibe, beweist das :D). Wenn ich mir aber so mein Umfeld so ansehe, dann bin ich mit meiner Einstellung noch ganz gut dran. Vielleicht liegt das an meinem besonderen Interesse für das früher dagewesene (Karma mit "Antiquitäts-Zuschlag"
), jedenfalls habe ich den Eindruck anfangs des 20. Jahrhunderts habe es um die (Selbst-)Disziplin besser gestanden. Das fängt bei Dingen an wie Pünktlich-Kommen oder Vokabeln-Lernen und endet bei Schreibtisch-Aufräumen.
Was macht ihr für eine bessere Selbstdisziplin? Kann man dafür überhaupt etwas machen oder sind wir schon von vornherein "verdorben"?
Lei -
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Also ich gehöre auch zu denen, die eine eher schlechte Selbstdisziplin haben.
Allerdings kann ich mich noch zu Dingen zwingen, aber meistens erst, wenns fast zu spät dafür ist (Hausaufgaben oder das erwähnte Schreibtisch aufräumen)
Allerdings würde ich denken, dass das heute mit der Einstellung verbunden ist: "Ich bin wie ich bin und wer das nicht aktzeptiert und mich nimmt wie ich bin ist ein A****". Das find ich eigentlich dumm, denn jeder Mensch sollte an sich arbeiten, um das Miteinander zu verbessern.;) -
Ja ich bin auch, wie ich bin, aber ein paar Regeln der Selbstdisziplin sollte man schon einhalten, sonst braucht man sich nicht wundern, wenn man eines Tages allein dasteht. Dazu gehört neben Pünktlichkeit und Sauberkeit auch gegenseitige Rücksichtnahme. Eigentlich eine ganz normale Erziehung.
Gruß Benny
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Das fängt bei Dingen an wie Pünktlich-Kommen oder Vokabeln-Lernen und endet bei Schreibtisch-Aufräumen.
Pünktlich-Kommen ist bei mir kein Problem.
Beim Schreibtisch-Aufräumen muss ich zugeben, dass man schon mächtige Anstrengungen unternehmen muss um mic hdazu zu bringen.
Und das Vokabeln-Lernen: Das liegt so gut wie garnicht an den Schülern, da haben die Lehrer die größere Schuld.
Konkretes Beispiel: Wir haben eine sau strenge Französischlehrerin. Wir schreiben immer Vokabeltests über rund 400 Vokabeln. Es gibt immer 15 Vokabeln zu denen man Synonyme, Antonyme, Sätze, Bedeutungen, Erklärungen, Übersetzungen oer sonst was finden muss. Jeder kleinste Fehler ist ein Fehler, jeder Fehler ist ne Note. (Sprich 0 Fehler - 1, 1 Fehler - 2 ...). Daher ist der Klassenschnitt in den Vokalbeltest irgendwo bei 4,5 oder so (und denkt nicht, das wir ne schlechte Klasse sind...) Nu, wie kommt das? Einfach. Wenn man im Vokabeltest eine bessere Note haben will als eine 5 muss man täglich rund eine Stunde zwei Wochen lang lernen (übertreibung...). Wenn man sattdessen villeicht nur eine Woche darein investiert, dann bleibt man dennoch bei der 5, die man auch bekommen hätte, wenn man sich die Vokabeln nur ein Paar mal durchgelesen hätte. Und das ist nicht grad Motivation. Ich bin einfach dazu übergegangen nurnoch soviel zu lernen, wie ich für den unterricht brauche und begnüge mich beim Vokabeltest mit einer 5 oder 6. -
Also ich gehöre auch zu denen, die eine eher schlechte Selbstdisziplin haben.
Allerdings kann ich mich noch zu Dingen zwingen, aber meistens erst, wenns fast zu spät dafür ist (Hausaufgaben oder das erwähnte Schreibtisch aufräumen)
So in etwa könnte ich meinen Zustand auch beschreiben. Es ist auch das, was man von vielen Lehrern immer zu hören bekommt, "Junge, du könntest viel besser in Englisch sein, wenn du endlich mal was dafür tust!". Leider fehlt mir für die meisten Sachen einfach die Motivation. Vielleicht liegt das Problem auch einfach darin, dass die heutige Jugend zu viele Freiheiten hat und es sowas wie richtige "Bestrafungen" nicht mehr gibt. -
Vielleicht liegt das Problem auch einfach darin, dass die heutige Jugend zu viele Freiheiten hat und es sowas wie richtige "Bestrafungen" nicht mehr gibt.
Na, das glaub ich nicht.. mit autoritärer Erziehung sind wir glaube ich durch, das sollte nie wieder kommen, und bringt auch den Schülern nix.
Man muss eher die Schüler von sich selber aus bringen, dass sie etwas lernen, z.B. deine Beispiel mit Englisch.. Wenn ich irgendwann mal später was mit IT machen will, dann MUSS ich Englisch gut bis sehr gut können, sonst wird das nichts. Aber das ist nur eines von vielen Beispielen, Englisch ist die Weltsprache und wird überall gebraucht.
Jetzt müsste der Englischlehrer den Schülern das mal erzählen, und vllt mal in einen Betrieb hier um die Ecke gehen, und gucken, ob da wirklich viel in Englisch gemacht wird.. Sowas meine ich mit Motivation! Auch die heutigen Schüler wollen einen guten Job bekommen, und sich nicht blamieren..
Ich schweife ab..
Ich denke schon, dass die mangelnde Selbstdisziplin (Ich gehe jetzt mal von der Altergruppe der Schüler aus) schon von den vielen Freiheiten kommt, wenn jemand sehr streng und gebunden erzogen wird, dann will er irgendwann auch garnicht mehr ohne Selbstdisziplin leben, ich denke soetwas gibt es. Aber diese mangelnde Selbstdisziplin ist wie schon erwähnt ein Produkt der modernen Freiheit, Sicherheit und Emanzipation, und das sind nun wirklich keine schlechten Dinge. Ich denke, die Menschen sollten, wenn sie merken, wie gut es ihnen geht, sich auf den Hosenboden setzen und alles aus ihrem Leben herausholen, das Leben ist so schön und vielseitig.. hachja.
Nun das hört sich jetzt vielleicht gut an, was ich da geschrieben habe.. aber ich selber lebe dummerweise überhaupt nicht nach diesen Prinzipien.. muss ich noch richtig dran arbeiten. .. Mist
Nunja, Viel Glück bei EURER Selbstdisziplin und Grüße,
s1m13 -
Ihh Selbstdisziplin, was ist das?^^
Ich bin auch ein Mensch der sich sehr leicht ablenken lässt und lieber seine Wohnung bis zum letzten Staubkorn aufräumt, anstatt mitm lernen anzufangen^^
Das einzige was bei mir hilft: In der Gruppe lernen/arbeiten,..
Ich brauche arbeitende menschen um mich rum,dann fühle ich mich auch selbst motiviert zum arbeiten. Zum lernen findet man die entsprechenden menschen immer in den Schüler/Studentenbibliotheken/Stabi oder man lädt einfach leute zum lernen ein.
Aber sonst:
http://www.lima-city.de/groups/ich-haette-viel-bessere-noten-wenn-ich-nicht-dauernd-auf-lima-rumhaengen-wuerde
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Das Wort Selbstdisziplin mag ich irgendwie nicht, es hört sich so nach Selbstkasteiung an ;). Im Beruf habe ich keinerlei Probleme mit Selbstdisziplin, ich stehe morgens auf und gehe einfach dahin und mache meine Arbeit.
Aber privat lasse ich mich schon mal gerne ablenken, es gibt halt Schöneres als Haushalt oder im Garten zu ackern. Aber das sehe ich gelassen, die Arbeit läuft ja nicht weg und morgen ist auch noch ein Tag. ;)
Eine gewisse Selbstdisziplin kommt bei den meisten Menschen von ganz alleine wenn man ein gewisses Ziel vor Augen hat und darauf hinarbeitet.
Grüsse Malia
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Selbstdisziplin... JAAAAAA! Schönes Thema.
Gerade wenn es ums Lernen geht, lässt da doch das eine oder andere Mal das ganze etwas nach. Man kann ja noch schnell vorher das nachgucken oder den anschreiben, ob es bei ihm auch schneit etc. Und wenn selbst das nicht mehr hilft, musste man ja noch ganz dringend abwaschen, aufräumen, Wäsche machen UND sein Fahrrad reparieren.
Also was das Lernen angeht, habe ich überhaupt keine Probleme damit Gründe zu finden, um mich abzulenken, bzw. gar nicht erst anzufangen. Dagegen hilft bei mir auch nur das Lernen in der Gruppe, aber unbedingt an einem "neutralen" Ort wie der Unibibliothek. Es muss einfach klar sein, dass man da ist um zu lernen und darum gibt es auch wenige Sachen zum Ablenken. Und wenn dann die anderen Leute auch noch anfangen zu arbeiten geht das ganze doch einigermaßen gut.
Was mir sonst noch teilweise gerade beim Lernen hilft ist ein Lernplan. D.h. ich habe feste Zeiten zum Lernen und weiß dann auch in ungefähr wieviele Kapitel ich dann lesen kann, bzw. wieviele Aufgaben ich durchrechnen kann in der Zeit und will das dann auch so schaffen. Allerdings lasse ich mich dabei auch noch zu leicht von PC, Musik, TV, etc. ablenken.
Im Haushalt habe ich sowas komischerweise eher weniger, obwohl ich jetzt auch schon über 1 Jahr nicht mehr im Hotel Mama wohne. Aber wenn die Wäsche fertig ist, dann wird sie eben aufgehängt. Wo ist das Problem? :D -
Na, das glaub ich nicht.. mit autoritärer Erziehung sind wir glaube ich durch, das sollte nie wieder kommen, und bringt auch den Schülern nix.
Man muss eher die Schüler von sich selber aus bringen, dass sie etwas lernen, z.B. deine Beispiel mit Englisch.. Wenn ich irgendwann mal später was mit IT machen will, dann MUSS ich Englisch gut bis sehr gut können, sonst wird das nichts. Aber das ist nur eines von vielen Beispielen, Englisch ist die Weltsprache und wird überall gebraucht.
Jetzt müsste der Englischlehrer den Schülern das mal erzählen, und vllt mal in einen Betrieb hier um die Ecke gehen, und gucken, ob da wirklich viel in Englisch gemacht wird.. Sowas meine ich mit Motivation! Auch die heutigen Schüler wollen einen guten Job bekommen, und sich nicht blamieren..
Ich würde nicht sagen, dass autoritäre Erziehung den Schüler nichts bringt, bin aber auch dagegen :D. Was das Problem mit der Motivation der Schüler angeht, das ist eben auch abhängig von der Motivation der Lehrpersonen. Dazu kommt dann auch noch die Sache mit der Pubertät, etc.. Was ich letzendlich sagen will ist, das z.B. Strafen die Schüler "motiviert" haben etwas zu tun. Letzendlich haben sie gelernt, was sie lernen sollten, auch wenn der Weg zum Wissen eben nicht der richtige war. Aber wenn man sich heute den Unterricht an manchen Schulen Ansieht, wo manche Kinder schon fast einschlafen, diverse Leute ihre Hausaufgaben nicht machen, etc... das hat es früher in der Form wohl nie gegeben.
(Versteht das jetzt nicht falsch, ich hab' keine Lust auf die Wiedereinführung der Prügelstrafe, ich bin ja selbst noch Schüler :D.) -
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