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Ruhezustand als Alternative zum Herunterfahren?

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  1. Autor dieses Themas

    honliga

    honliga hat kostenlosen Webspace.

    Hallo,

    da ich mich in letzter Zeit über die Bootdauer meines PCs geärgert habe, setze ich hin und wieder einmal den Ruhezustand ein, da Windows hier bereits wieder nach weniger als 20 Sekunden auf der Matte steht. Beim Ruhezustand wird ja, anders als beim Standby, der RAM-Inhalt auf die HDD geschrieben, weshalb noch weniger Strom verbraucht wird, da dieses Modul nicht versorgt werden. Eigentlich doch gar keiner, oder?
    Kann ich deshalb den Ruhezustand als Alternative zum normalen Herunterfahren nutzen? Und theoretisch müsste es doch sogar hinhauen, dass sich der PC in der kurzen Zeit wieder hochfährt, selbst wenn ich den Netzstecker ziehe, oder?
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  3. Ja. Er verbraucht keinen Strom.

    Wie es funktioniert:
    Der Arbeitsspeicher funktioniert nicht ohne Strom, die Festplatte hingegen speichert auf magnetischer Basis und verliert ihre Daten daher nicht wenn der Strom weg ist.
    Beim Ruhezustand wird der Inhalt des Arbeitsspeichers auf der Festplatte gespeichert und der PC heruntergefahren. Beim Hochfahren wird das auf der Festplatte gespeicherte Abbild wieder in den Arbeitsspeicher verschoben. Du setzt also da fort wo du aufgehört hast, und der PC fährt möglichweise auch schneller hoch, weil er nicht noch die ganzen Programme und Systemdienste von neuem starten muss.

    Beitrag zuletzt geändert: 26.2.2010 20:24:54 von fcr
  4. Probier's aus. Manche exotischere Hardware - oder Billig-Hardware (mit schlechten Treibern) - kommt damit nicht klar; das merkt man daran, dass sie nach dem Aufwachen nicht funktioniert (oder gar für Abstürze sorgt). Auch ist - v.a. bei Fertig-PCs - Windows nicht selten so konfiguriert, dass der Ruhezustand garnicht verfügbar ist.
    Auch, wenn Du während des Ruhezustandes Änderungen vornimmst, die das Betriebssystem eigentlich erfahren müßte - z.B. das Netzwerkkabel oder einen USB-Stick abziehen (oder: anstecken), können komische (und: weniger komische) Dinge passieren, nachdem Du den PC wieder "einschaltest".
    Aber wenn der Ruhezustand funktioniert, ist er sicher fast immer die bessere Alternative zu "runterfahren".

    Dass der PC im Ruhezustand keinen Strom verbraucht, ist allerdings nicht gant richtig. ATX-Netzteile liefern solange zumindest etwas Strom, wie sie am Stromnetz hängen. Darüber kann z.B. der PC gestartet werden - der "Einschalter" an der Front ist fast nie an 220 Volt angelschossen, und auch Einschalten per Tastatur funktioniert natürlich nicht ohne Strom.
    Aber ein vernünftiges Netzteil und einen PC oberhalb der Netbook-Klasse vorausgesetzt verbraucht der PC dabei weitaus weniger Strom, als wenn Du ihn an läßt oder bei dem, was Du Standby nennst. (Eigentlich ist der Ruhezustand ziemlich genau das, was man bei anderen Elektro-Geräten Stand-By nennt). Genaue Zahlen kann ich Dir da aber auch nicht nennen; es soll aber Ausnahmen mit weniger als 1W Stromverbrauch im Ruhezustand geben - verglichen mit bis über 100W, die eine (beschäftigte) CPU verbraten kann...

    honliga schrieb:
    Und theoretisch müsste es doch sogar hinhauen, dass sich der PC in der kurzen Zeit wieder hochfährt, selbst wenn ich den Netzstecker ziehe, oder?

    Das habe ich jetzt nicht verstanden: in welcher Zeit soll der PC sich hochfahren, wenn du den Netzstecker ziehst?

  5. Das saubere herunterfahren kann der Ruhezustand nicht ersetzen und die Annahme das dann der RAM nicht mit Strom versorgt würde ist ebenfalls nicht zwingend korrekt, genau weiß man es wenn man sich die Spezifikationen der verwendeten Energiesparschnittstelle anschaut oder es ausmisst.

    Rein softwareseitig wird eine ganze Menge Müll erhalten bleiben der bei einem sauberen reboot oder dem Herunterfahren und dem späteren Neustarten normalerweise entsorgt wird, ich halte es also für wahrscheinlich das das System bei Nutzung eines MS-Betriebssystems viel schneller "versumpft" als es das ohnehin schon tut.
  6. Der Ruhezustand hat meiner Meinung nach seine Berechtigung, wenn du öfter mal wieder an den Rechner dran gehst und das ständige Booten überflüssig Zeit kostet. Ich denke, da würdest du auch keinen wesentlichen Verbrauch verursachen, als wenn du jedesmal neu bootest.
    Aber z.B. über Nacht würde ich es nicht wirklich eionsehen, weshalb da der Ruhezustand irgend einen Vorteil gegenüber dem schlichten Absychalten und hochfahren haben sollte (außer du machst einen Virenscan über Nacht).
    Der Ruhezustand kann (zumindest bei mir) auch gewisse Probleme in offenen Dokmenten verursachen zumindest waren bei mir mal eine reihe jpg's in einer Exel-Datei nach der Beendigung des Ruhezustandes verschwunden.
    gruß
    sf-media
  7. Autor dieses Themas

    honliga

    honliga hat kostenlosen Webspace.

    Danke für eure Antworten!

    honliga schrieb:
    Und theoretisch müsste es doch sogar hinhauen, dass sich der PC in der kurzen Zeit wieder hochfährt, selbst wenn ich den Netzstecker ziehe, oder?


    Das habe ich jetzt nicht verstanden: in welcher Zeit soll der PC sich hochfahren, wenn du den Netzstecker ziehst?


    Damit wollte ich erfragen, ob denn wirklich keine Komponente während des Ruhezustands Strom zieht, also es theoretisch nichts machen würde, wenn ich den Strom abschalte (hab ne Steckdosenleiste wo auch Soundsystem, Drucker & Co. angesteckt sind, deswegen) und ihn später wieder einschalte.
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