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Hallo,
ich beschäftige mich seit kürzerer zeit mit dem Thema Root server.
Ich bin auf der Suche nach Büchern, Internet Seiten ggf. Hilfe von Leuten die mir die Grundlegenden Dinge Beibringen.
Mein Ziel: Ich möchte einen Server alleine Verwalten, Sichern und Installieren können.
Was ist denn besser zu lernen?
Was ist einfacher?
Windows oder Linux?
Apache oder anderer Webserver?
Oder sollte ich mich mit LAMP beschäftigen?
Viele Grüße
-
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Das bessere (und sicherere) Server-Betriebssystem ist meiner Meinung nach Linux. Root Server mit Linux sind normal auch immer billiger als mit Windows.
Aber wenn du noch nie mit Linux gearbeitet hast, dann ist es etwas schwierig, da gleich einen Server zu betreuen in dem Fall würde ich dir eher Windows raten.
Wenn du lernen willst, mit Linux umzugehen, dann installier dir das am besten erstmal auf deinem Heimrechner.
Neben Apache fällt mir noch Lighttp als Webserver ein, ist aber vermutlich Geschmackssache. -
Hallo abcs,
es freut mich zunächst zu hören, dass du nicht einer von denen bist, die auf Teufel komm raus einen Server betreiben wollen und glauben, dass sie als Computer-Profis damit schon klarkommen werden.
Das Themengebiet selber ist sehr umfangreich. Einerseits muss man wissen, wie der Server zu bedienen ist und anderseits, wie man ihn ausreichend absichert.
Für den ersten Teil ist Learning by Doing eine gute Möglichkeit. Überlege dir, welche Software du auf deinem Server installieren willst, und installiere sie zunächst auf einer Kiste bei dir zu Hause. Dabei ist es aus Sicherheitsgründen wichtig, dass dieser Rechner nicht direkt aus dem Internet erreichbar ist, denn beim Rumspielen mit der Software kann es durchaus passieren, dass du Sicherheitslücken begünstigst.
Es gibt sehr viel Software. Und auch das Softwareangebot für Server ist sehr vielfältig, so dass es auch kein einzelnes Buch gibt, was alles ausführlich genug abdecken kann, zumal jeder auf seinem Server selber etwas anderes installieren will. Von daher brauchst du für jede Software ein eigenes "Lehrbuch". Aber für gewöhnlich findet man auf der Projektseite der Software auch genügend Lesestoff.
Auch das Gebiet der Computersicherheit ist vielfältig. Generell ist es wichtig das entsprechende technische Verständnis zu haben, um zu wissen, wie das eigene System funktioniert. Damit ist es dann möglich log-Meldungen auszuwerten, um Angriffe zu erkennen.
Es gibt verschiedene Typen von Angriffen. Diese reichen von simplen bruce-force-Passwort-Knacker Angriffen bis hin zu "intelligenten" Exploits. Und dann gibt es natürlich noch Social Engineering. Es wäre zu viel alle Angriffsarten hier aufzulisten. Halte im Internet Ausschau nach Sicherheitsmeldungen (z.B. auf heise.de) und schlag unbekannte Fachbegriffe in der englischen Wikipedia nach.
Meine persönliche Präferenz ist Linux. Je nach Anforderungen bieten sich hier der Apache oder lighttpd an.
Beitrag zuletzt geändert: 12.12.2010 12:30:41 von bladehunter -
Hey Ho,
Endlich mal einer der einsieht das er keinen Dunst hat und etwas lernen will...sehr gut.
Mein Ziel: Ich möchte einen Server alleine Verwalten, Sichern und Installieren können
Du hast sicher betreiben vergessen.Was ist denn besser zu lernen?
Das hängt von deinen Vorkenntnissen und deinem Geldbeutel ab, normalerweise ist die Lernkurve bei unixoiden Systemen nach einer flachen Anfangsphase sehr steil, über Windows systeme kann ich mangels Erfahrung keine Aussage machen.
Was ist einfacher?
Das ist nicht die richtige Frage denn je nach Situation, Anwendung, Vorkenntnissen uvm. beantwortet jeder diese Frage unterschiedlich, eine Pauschalantwort ist (wenn sie denn gegeben wird) immer falsch. Linux bspw. ist insofern sehr einfach da man es einfach auf einem Rechner zuhause aufspielen kann und in sicher Umgebung ohne nennenswerten finanziellen Aufwand lernen kann, ein Windows Server OS musst du zunächst einmal kaufen, für mich ist also Linux einfacher weil günstiger verfügbar, und besser für den Normalbürger dokumentiert.
Windows oder Linux?
Aus oben genannten Gründen nur von dir selbst wirklich sicher zu beantworten, wenn du eine Empfehlung willst dann könntest du dir Debian Linux "Lenny" anschauen, ob das das richtige ist kannst aber wie gesagt nur du selbst feststellen.
Apache oder anderer Webserver?
Wieder, nur du selbst kennst deine Anforderungen, also kannst nur du das entscheiden. Wenn du einen mächtigen, aber recht komplexen, sehr weit konfigurierbaren und für alle Lebenslagen gewappneten jedoch recht umfangreichen Webbrowser suchst ist Apache genau richtig, nicht zuletzt weil über Ihn viel Dokumentation verfügbar ist, andere Webserver sind leichtgewichtiger, deutlich einfacher zu administrieren weil weniger umfangreich, aber eben auch weniger bekannt und ev. weniger leistungsfähig. Nur du kannst wissen was du benötigst.
Oder sollte ich mich mit LAMP beschäftigen?
Wenn du dich für eine Linux Platform entschieden hast, Apache nutzen willst, MySQL als Datenbank verwenden willst und PHP bzw. Perl nutzen möchtest dann wäre LAMP(P) eine Idee.
Ein gut gemeinter Ratschlag: Kaufe dir dieses Buch, und vollziehe die dort beschriebenen Sachen nach, das wird etwa ein oder 2 Jahre dauern (je nachdem wie viel Zeit du aufwendest und wie schnell du lernst) dann bist du in einem zustand um mit der dort beschriebenen Plattform umgehen zu können und einen Server aufsetzen zu können, die eigentliche Arbeit geht dann erst los aber dann hast du das nötige Handwerkszeug um Erfolg haben zu können.
Wichtig: KAUFE KEINEN ROOTSERVER, getestet wird im Heimnetz. Warum das so ist steht hier
Beitrag zuletzt geändert: 12.12.2010 12:37:34 von fatfox -
Danke für euere Antworten.
Aufgrund dessen habe ich mich für Linux entschieden, da es günstiger ist.
Leider muss ich zugeben, das ich mich bisher mit Servern eigentlich gar nicht auskenne, aber ich bin bereit zu lernen.
Linux ist sozusagen das Betriebssystems des Servers, wie z.b. windows Vista bei mir auf dem rechner läuft?
Dann ist apache eine "anwendung" die auf dem betriebssystem läuft, und html, php, mysql etc. im web "verwaltet" bzw. zugänglich macht, oder wie ist das zu verstehen?
Woher bekomm ich denn das Linux Programm, das ich auf meinen Rechner installieren kann, um zu Üben? Kann ich darauf auch apache installieren?
Viele Grüße -
abcs schrieb:
[...]
Leider muss ich zugeben, das ich mich bisher mit Servern eigentlich gar nicht auskenne, aber ich bin bereit zu lernen.
Linux ist sozusagen das Betriebssystems des Servers, wie z.b. windows Vista bei mir auf dem rechner läuft?
Dann ist apache eine "anwendung" die auf dem betriebssystem läuft, und html, php, mysql etc. im web "verwaltet" bzw. zugänglich macht, oder wie ist das zu verstehen?
Woher bekomm ich denn das Linux Programm, das ich auf meinen Rechner installieren kann, um zu Üben? Kann ich darauf auch apache installieren?
Viele Grüße
Im ersten Punkt hast du recht. Ein Server OS ist auch nicht viel anderes als dein Betriebssystem auf deinem Desktoprechner oder deinem Laptop. Es ist halt auf den Gebrauch auf Servern zugeschnitten. Apache PHP/MySQL sind Anwendungen die du auf dem Server installieren kannst, damit jeder beliebige User sich seine Internetpräsenz darauf installieren kann.
Dein Server OS bekommst du natürlich kostengünstig aus dem Internet. Bei Linux ist zu sagen, daß es verschiedene Distributionen hat, also verschiedene Firmen und Vereine vertreiben ihr eigenes Linux. Dabei ist der Kernel (die Sache mit den Treibern und dem Unterbau) immer gleich aber jede Firma die ein LInux herausbringt hat eben verschieden angepasste Software dazu.
Und du als Endanwender hast natürlich die Qual der Wahl aus mehreren hundert Distributionen auszusuchen was dir am meisten liegt. Du kannst natürlich jede Linux Distribution als Server Betriebssystem nehmen, aber da eignet sich die eine mehr dazu als die andere.
Das bereits genannte Debian gibt es für deinen normalen Dektoprechner aber auch für Server. Debian ist für den Anfang auch ziemlich happig weil es sehr sehr viele Funktionen mitbringt. Für den Einstieg währe gut wenn du nach Ubuntu googelst.
Weitere verbreitete Distributionen die sich auch als Server Betriebssysteme eignen sind Opensuse und soweit ich weiß auch Mandriva, bei letzterem bin ich nicht ganz sicher.
Aber es empfiehlt sich ersteinmal ein Linux deiner Wahl aus dem Netz zu laden und bei dir auf dem eigenem Rechner zu installieren um dich mit den Funktionen und der Arbeitsweise von Linux vertraut zu machen. Wenn du dich dann ein bisschen in Linux eingearbeitet hast, ist dann der nächste logische Schritt den wie schon einer meiner Vorposter erwähnt hat auf den eigenen Homeserver zu installieren und im Heimnetzwerk ein bisschen damit herumzuexerimentieren. -
ich würde dir auf jeden Fall Ubuntu empfehlen da dies wirklich einfacher als Debian ist wie schon gesagt Debian hat zu viele Funktionen
Leider weiß ich nicht was der Unterschied zwischen der Server Version und der normalen ist aber ich weiß das man auf der normalen apache, php, mysql, samba, ... eben alles installieren kann.
Noch ein Tipp lade auf jeden Fall per Torrent herunter ist meist schneller
Beitrag zuletzt geändert: 12.12.2010 13:56:23 von valentinschmieder -
Linux ist sozusagen das Betriebssystems des Servers, wie z.b. windows Vista bei mir auf dem rechner läuft?
Korrekt.
Dann ist apache eine "anwendung" die auf dem betriebssystem läuft
Korrekt
, und html, php, mysql etc. im web "verwaltet" bzw. zugänglich macht, oder wie ist das zu verstehen?
Zunächst einmal sind PHP und MySQL ebenfalls Anwendungen. Der Apache hat entsprechende Module, um mit PHP zu reden und PHP selbst hat ein eigenes Modul um mit MySQL zu reden.
Der Apache ist als Webserver dafür zuständig mit Browsern zu kommunizieren (Stichwort HTTP Protokoll) und kann dem Browser dann entweder reine HTML Dateien direkt zusenden, oder generiert HTML Code mithifle von einem seiner Module (zum Beispiel dem PHP-Modul) und sendet das Ergebnis dann an den Browser.
Woher bekomm ich denn das Linux Programm, das ich auf meinen Rechner installieren kann, um zu Üben? Kann ich darauf auch apache installieren?
hier. Auf CD brennen, davon dann den Rechner starten und loslegen. Weitere infos findest du im Debian Wiki.
Den Apache kannst du dann ganz einfach über das eingebaute Packetmanagement-System installieren. Siehe auch Synaptic
Weiterhin könnte sich folgendes als nützlich erweisen: SELFLinux.
ich würde dir auf jeden Fall Ubuntu empfehlen da dies wirklich einfacher als Debian ist wie schon gesagt Debian hatt zuviele Funktionen
Totaler Blödsinn. -
valentinschmieder schrieb: ich würde dir auf jeden Fall Ubuntu empfehlen da dies wirklich einfacher als Debian ist wie schon gesagt Debian hat zu viele Funktionen
Leider weiß ich nicht was der Unterschied zwischen der Server Version und der normalen ist aber ich weiß das man auf der normalen apache, php, mysql, samba, ... eben alles installieren kann.
Noch ein Tipp lade auf jeden Fall per Torrent herunter ist meist schneller
Die Serverversion von Ubuntu hat auf alle fälle längeren Support, ich glaube 5 Jahre oder so. Das heißt du kriegst während dieser Zeit für dein Serverbeitriebssystem und jedes Programm was du darauf laufen hast Sicherheitsupdates und programmverbesserungen rein.
Auf meinem eigenem Homeserver habe ich selbst auch Ubuntu laufen. Ubuntu weil es eben einsteigerfreundlicher ist noch als Debian. -
kalinawalsjakoff schrieb:
[...]Weitere verbreitete Distributionen die sich auch als Server Betriebssysteme eignen sind Opensuse und soweit ich weiß auch Mandriva, bei letzterem bin ich nicht ganz sicher. [...]
Ev. solltest du uns dann mit deiner Unkenntniss verschonen, Mandriva ist, schon seit einiger Zeit tot. Die distribution wird nicht mehr auf freier Basis weiterentwickelt und die ehemaligen Mandriva-Entwickler haben sich dem Projekt Mangia zugewandt das ein freier Fork des nun komerziellen Mandrivas ist.
Mandriva noch zu empfehlen ist also grober Unfug, OpenSuSE kann als Server System genutzt werden allerdings laufen auf einem Server in aller Regel keine GUI's was dazu führt das die Eigenheiten des Systems eine Bedienung eher erschweren denn erleichtern und (und das ist das wichtigste) man kann auf einem später gekauften Server kein openSuSE erwarten, wohl aber ein Debian.
Für Ubuntu gilt das gleiche, die Server version unterscheidet sich durch nicht vorhandene GUI bei Installation und Oberfläche, den längeren Support Rahmen bilden nur die LTS Varianten die für ein solches Vorhaben also vorzuziehen sind, auch hier sind teilweise Änderungen an der Systemstruktur vorgenommen wurden die man getrost als abenteuerlich beschreiben könnte, ein Ubuntu ist also einem Debian auf dem Server keinesfalls vorzuziehen, ganz im Gegenteil.
Einfache Bedienung gibt es auf einem Server nicht, ein Server Admin muss etwas von dem verstehen was er tut und diese Grundlagen lernt er am besten mit einem möglichst ungefilterten System.
Beitrag zuletzt geändert: 12.12.2010 14:25:18 von fatfox -
Auch von mir nochmal thumbs up das du dir nicht irgendwo absolut ohne Vorkenntnis einen Root Server zugelegt hast, wie es so viele machen, sondern erstmal lernen willst. Ein über 1000 Seiten starkes Standardwerk wäre noch: [amazon]3827330254[/amazon].
Und falls du keinen Rechner übrig um mit Debian (was eine gute Wahl wäre) zu testen, rate ich dir zu einer Installation mit VirtualBox oder Vmware. Da kannst du gemütlich an einem Rechner bleiben, in einem Fenster hast du dann die Debian am laufen und du kannst parallel auch irgendwas bei Google recherchieren oder so. Wichtig ist denke ich noch, dass du dir am besten erst gar keine GUI auf dem Server installierst, weil das auf einem Server eh keinen Sinn macht. Alle Änderungen an der Konfiguration werden so oder so eh mit einem Texteditor in Textdateien durchgeführt, da hilft einem eine GUI kein Stück weiter.
Beitrag zuletzt geändert: 12.12.2010 14:59:50 von kochmarkus -
Danke für die weiteren antworten. Mit soviel Untersützung habe ich ehrlich gesagt nicht gerechnet :)
Ich habe mir jetzt die Virtualbox und linux debian heruntergeladen, und werde es nun installieren.
Wie mache ich denn nun am besten weiter? Mit was beschäftige ich mich zuerst? was folgt danach?
Viele Grüße -
Nachdem das System installiert ist solltest du zuallererst prüfen ob ein normaler User vorhanden ist (sollte normalerweise der Fall sein weil der bei der Installation mit angelegt werden sollte, falls nicht informiere dich im Netz darüber wie du einen anlegst)
Merke: Man arbeitet soweit möglich IMMER als normaler User und sowenig wie möglich als root (auch wenn das anfänglich umständlich erscheint)
Dann solltest du dir bewußt machen wie Software auf deinem System organisiert ist, wie du etwas installieren, suchen oder löschen kannst. Du könntest testweise einige Sachen installieren (einen Texteditor wie nano bspw. den brauchst du später zum konfigurieren deiner Software) Wie das alles geht findet sich wieder im Internet, du musst lernen Lösungen und Anleitungen zu suchen und zu finden, deshalb hier keine genauen Angaben.
Als Nächstes solltest du dir Werkzeuge zum benutzen des Dateisystems anschauen und dir das Rechtesystem bewußt machen, du solltest dann ordner, Dateien, links anlegen und löschen können, außerdem Verzeichnisse wechseln und die Rechte von Verzeichnissen und Dateien lesen, setzen und verstehen können.
Beitrag zuletzt geändert: 12.12.2010 19:52:41 von fatfox -
fatfox schrieb:
Nachdem das System installiert ist solltest du zuallererst prüfen ob ein normaler User vorhanden ist (sollte normalerweise der Fall sein weil der bei der Installation mit angelegt werden sollte, falls nicht informiere dich im Netz darüber wie du einen anlegst)
Merke: Man arbeitet soweit möglich IMMER als normaler User und sowenig wie möglich als root (auch wenn das anfänglich umständlich erscheint)
Dann solltest du dir bewußt machen wie Software auf deinem System organisiert ist, wie du etwas installieren, suchen oder löschen kannst. Du könntest testweise einige Sachen installieren (einen Texteditor wie nano bspw. den brauchst du später zum konfigurieren deiner Software) Wie das alles geht findet sich wieder im Internet, du musst lernen Lösungen und Anleitungen zu suchen und zu finden, deshalb hier keine genauen Angaben.
Als Nächstes solltest du dir Werkzeuge zum benutzen des Dateisystems anschauen und dir das Rechtesystem bewußt machen, du solltest dann ordner, Dateien, links anlegen und löschen können, außerdem Verzeichnisse wechseln und die Rechte von Verzeichnissen und Dateien lesen, setzen und verstehen können.
Wieso sollte man so wenig wie möglich als root arbeiten? wegen der Sicherheit?
Ich glaube du bringst sehr viel Erfahrung und wissen mit, so wie ich es aus deinen Beiträgen herauslese.
Wie funktioniert das mit den Sicherheitsupdates? werde ich da benachrichtigt, oder muss ich da selbst im Internet nach erneuerungen Suchen?
Was sind denn stadart Programme, die man aufjedenfall installiert haben sollte?
Was für Programme benötigt man um eine Homepage ins Internet zu bringen?
Eine andere Frage die mich schon immer interessiert hat, ich aber nie eine verständliche antwort darauf gefunden habe.
Ich würde mal sagen für eine gut Besuchte Internetseite benötigt man einen Server, wie sieht es nun aus, wenn dieser eine Server nicht mehr ausreicht? Zu wenig Speicherplatz hat, und dieser Server zu Langsam ist, werden die Server auf irgendeiner art miteinander Verbunden, oder werden die daten via IP aufgeteilt? Wie funktioniert das?
Viele Grüße
-
abcs schrieb:
Wieso sollte man so wenig wie möglich als root arbeiten? wegen der Sicherheit?
Richtig. Sollte ein Angreifer es schaffen, einen von deinen Prozessen zu manipulieren, hätte er root-Rechte und damit maximale Kontrolle über dein System. Wenn der Prozess nur zu einem normalen Nutzer gehört, kann der Schaden auch groß sein, aber er ist begrenzt.
Außerdem schützt diese Maßnahme vor der eigenen Schusseligkeit. Als normaler User ist es nicht möglich sich sein System zu zerschießen. Das bedeutet auch, dass man nur als root arbeiten sollte, wenn man wach ist.
Wie funktioniert das mit den Sicherheitsupdates? werde ich da benachrichtigt, oder muss ich da selbst im Internet nach erneuerungen Suchen?
Sämtliche Software wird über das Packetmanagementsystem immer mit Sicherheitsupdates versorgt. Du kannst also mit nur einem Befehl dein ganzes System auf den aktuellen Stand bringen. Bei einem Server geht es mehr um Stabilität als um neue aufregende Features, die in den neuesten Programmversionen eingebaut sind. Entsprechend wirst du bei Debian Lenny, welches eben eine stable-Distribution ist, fast nur Sicherheitsupdates bekommen. Das ist auch in deinem Sinne, denn neue Funktionalität eröffnet auch die Tür für Instabilität, da die Software noch nicht so intensiv in der Praxis getestet wurde. Und falls man immer brandaktuelle Software (auf Kosten der Stabilität) will, kann man auch eine andere Distri installieren.
Was sind denn stadart Programme, die man aufjedenfall installiert haben sollte?
Es gibt keinen Standard. Die OpenSource-Softwarelandschaft zeichnet sich durch Vielfalt aus, so dass man eine große Auswahl an Programmen für den jeweiligen Eigenbedarf hat. Natürlich gibt es auch Klassiker wie die Editoren Emacs und Vim, aber es gibt noch genügend andere Editoren.
Was für Programme benötigt man um eine Homepage ins Internet zu bringen?
Du brauchst einen Webserver
Ich würde mal sagen für eine gut Besuchte Internetseite benötigt man einen Server, wie sieht es nun aus, wenn dieser eine Server nicht mehr ausreicht? Zu wenig Speicherplatz hat, und dieser Server zu Langsam ist, werden die Server auf irgendeiner art miteinander Verbunden, oder werden die daten via IP aufgeteilt? Wie funktioniert das?
Wenn dein Webangebot in der Tat so gut besucht ist, dass ein einzelner Server nicht mehr ausreicht, dann wird es immer einen zusätzlichen Rechner A geben, der eingehende Anfragen empfängt und sie dann an einen der zuständigen Rechner weiterleitet. Die zuständigen Rechner sind nicht direkt über das Internet erreichbar und alle Anfragen werden von A angenommen. So sieht es aus, als wenn A die ganze Arbeit macht, auch wenn er nur eine Vermittlerolle hat.
Beitrag zuletzt geändert: 13.12.2010 0:11:35 von bladehunter -
bladehunter schrieb:
abcs schrieb:
Wieso sollte man so wenig wie möglich als root arbeiten? wegen der Sicherheit?
Richtig. Sollte ein Angreifer es schaffen, einen von deinen Prozessen zu manipulieren, hätte er root-Rechte und damit maximale Kontrolle über dein System. Wenn der Prozess nur zu einem normalen Nutzer gehört, kann der Schaden auch groß sein, aber er ist begrenzt.
Außerdem schützt diese Maßnahme vor der eigenen Schusseligkeit. Als normaler User ist es nicht möglich sich sein System zu zerschießen. Das bedeutet auch, dass man nur als root arbeiten sollte, wenn man wach ist.
Wie funktioniert das mit den Sicherheitsupdates? werde ich da benachrichtigt, oder muss ich da selbst im Internet nach erneuerungen Suchen?
Sämtliche Software wird über das Packetmanagementsystem immer mit Sicherheitsupdates versorgt. Du kannst also mit nur einem Befehl dein ganzes System auf den aktuellen Stand bringen. Bei einem Server geht es mehr um Stabilität als um neue aufregende Features, die in den neuesten Programmversionen eingebaut sind. Entsprechend wirst du bei Debian Lenny, welches eben eine stable-Distribution ist, fast nur Sicherheitsupdates bekommen. Das ist auch in deinem Sinne, denn neue Funktionalität eröffnet auch die Tür für Instabilität, da die Software noch nicht so intensiv in der Praxis getestet wurde. Und falls man immer brandaktuelle Software (auf Kosten der Stabilität) will, kann man auch eine andere Distri installieren.
Was sind denn stadart Programme, die man aufjedenfall installiert haben sollte?
Es gibt keinen Standard. Die OpenSource-Softwarelandschaft zeichnet sich durch Vielfalt aus, so dass man eine große Auswahl an Programmen für den jeweiligen Eigenbedarf hat. Natürlich gibt es auch Klassiker wie die Editoren Emacs und Vim, aber es gibt noch genügend andere Editoren.
Was für Programme benötigt man um eine Homepage ins Internet zu bringen?
Du brauchst einen Webserver
Ich würde mal sagen für eine gut Besuchte Internetseite benötigt man einen Server, wie sieht es nun aus, wenn dieser eine Server nicht mehr ausreicht? Zu wenig Speicherplatz hat, und dieser Server zu Langsam ist, werden die Server auf irgendeiner art miteinander Verbunden, oder werden die daten via IP aufgeteilt? Wie funktioniert das?
Wenn dein Webangebot in der Tat so gut besucht ist, dass ein einzelner Server nicht mehr ausreicht, dann wird es immer einen zusätzlichen Rechner A geben, der eingehende Anfragen empfängt und sie dann an einen der zuständigen Rechner weiterleitet. Die zuständigen Rechner sind nicht direkt über das Internet erreichbar und alle Anfragen werden von A angenommen. So sieht es aus, als wenn A die ganze Arbeit macht, auch wenn er nur eine Vermittlerolle hat.
Wenn A das alles Vermittelt, welche Programme benötigt er denn daführ?
Danke für deine antwort, aber das mit dem Webserver verstehe ich immernoch nicht. Ich habe nun Linux auf meinem Laptop installiert. So, sieht ja ganz normal aus wie ein Betriebssystem...ich kann ins internet, da liegen spiele drauf rum etc. nunja, ich dachte immer es sieht anderst so und habe mir es viel komplizierter vorgestellt, ist das wirklich schon alles?
Nun habe ich Apache als Webserver installiert, allerdings wie funktioniert es? Wo finde ich ihn, was kann ich mit ihm wirklich machen?
Wie bekomm ich nun meine internetseite zum laufen? wie funktioniert das mit den domains?
Viele Grüße
Beitrag zuletzt geändert: 13.12.2010 1:03:32 von abcs -
abcs schrieb:
Wenn A das alles Vermittelt, welche Programme benötigt er denn daführ?
Das findet für gewöhnlich auf Betriebssystemebene statt. Linux hat einen eigenen Packetfilter namens IPTables.
Und dann wird eben halbwegs zufällig jede Anfrage auf die Rechner im Netzwerk verteilt.
http://cormander.com/blog/2008/05/round-robin-balancing-with-iptables/
Danke für deine antwort, aber das mit dem Webserver verstehe ich immernoch nicht. Ich habe nun Linux auf meinem Laptop installiert. So, sieht ja ganz normal aus wie ein Betriebssystem...ich kann ins internet, da liegen spiele drauf rum etc. nunja, ich dachte immer es sieht anderst so und habe mir es viel komplizierter vorgestellt, ist das wirklich schon alles?
Du hast dich bis jetzt nur mit Linux als Desktop-System beschäftigt. Das ist auch in Ordnung so. Denn dabei kannst du auch wertvolle Erfahrung sammeln.
Nun habe ich Apache als Webserver installiert, allerdings wie funktioniert es? Wo finde ich ihn, was kann ich mit ihm wirklich machen?
Zunächst einmal: Serverprogramme haben in der Regel keine Benutzeroberfläche. Weder eine graphische noch eine Terminal-Oberfläche. Server sind unter Linux zumeist so genante Daemons, die komplett im Hintergrund arbeiten und deren Arbeit sich eben nur über ihre log-Datein und ihre Dienste an sich bemerkbar macht.
Steuern tust du den Apache (und auch andere Daemons) über die jeweilige Configurationsdatei. Wenn du diese Datei änderst, musst du auch den Daemonen neu starten.
Wie bekomm ich nun meine internetseite zum laufen? wie funktioniert das mit den domains?
Führe im Terminal folgendes aus:
apachectl -k start
Und platziere deine Dateien für's web in dem entsprechendem Ordner, dessen Name du herausbekommst, wenn du folgenden Befehl ausführst:
grep DocumentRoot /etc/httpd/conf/httpd.conf | grep -v "#"
Wobei /etc/httpd/conf/httpd.conf die Configurationsdatei für den Apache ist. -
Es gibt keine sicheren Server. Es gibt nur ausreichend sichere Server.
Ob dein Server ausreichend Sicher ist, lässt sich so nicht direkt sagen. Es gibt extra Firmen, die sich Computersysteme anschauen und dann feststellen, was noch abgesichert werden muss (Stichwort Security Audit).
Für dich bedeutet das, dass du lernen und verstehen musst, wie dein System arbeitet. Und du musst dich auch darüber informieren, wie verschiedene Angriffe funktionieren können.
Das Thema ist zu komplex, um hier in einem Post abgehandelt zu werden. Wichtig ist, dass du möglichst immer weißt, was du da tust, wenn du etwas in deinem System änderst. -
bladehunter schrieb: [...] Wichtig ist, dass du möglichst immer weißt, was du da tust, wenn du etwas in deinem System änderst.
...und was eine Änderung neben dem was sie bewirken soll ev an anderer Stelle noch für Vor oder Nachteile hat / haben könnte. -
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