Religion - Erlösung
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Ich werde morgen einen Vortrag über das Thema Erlösung halten.
Im Anschluss an meine Präsentation möchte ich die Zuhörer zu einer Diskussion anregen.
Hierzu möchte ich einen interessanten Denkanstoß bzw. eine interessante Frage äußern, welche automatisch Reaktionen vom Publikum auslöst.
Hat jemand eine Idee?
Ich hatte an einen provokanten vergleich des Begriff Erlösung zwischen Christentum und Buddhismus gedacht
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Mal bloed gefragt: Von was soll ueberhaupt erloest werden?
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Das ist je nach Religion unterschiedlich.
Im Christentum primär von der sogenannten "Erbsünde" bzw. Sünden im Allgemeinen -
wenn man das leben als ewiges leid betrachtet muss man ja nach erlösung suchen, von daher ist die frage schon ganz gut, wer muss überhaupt von was erlöst werden, da entsteht schon der erste konflikt mit der religion, da nur ein bruchteil die erlösung als notwendig ansieht
keine bedürfnis nach erlösung = keine grund religiös zu leben um erlöst zu werden
gilt allerdings nur wenn man das religöse handeln als notwendigkeit für die erlösung betrachtet die im grunde sowie so nur spekulation ist
Beitrag zuletzt geändert: 31.3.2011 23:59:26 von aero23 -
Die Frage, erlöst wovon ist doch gar nicht abwegig ! Wenn man z.B. voraussetzt, das Christentum würde Erlösung vom Leid meinen, stellt sich doch automatisch auch die Frage : Welches Leid ?
Wie wäre beispielsweise der Wunsch nach Erlösung von gewissen Süchten, z.B. "Spielsucht" ? Wobei m.E. vieles, das als "Spiel" fungiert in Wirklichkeit gewaltverherrlichende Absurditäten sind, die nichts mit dem wirklichen Leben zu tun haben. Eine andere Sucht, vor allem bei denen, die übermässig häufig Foren besuchen, ist leider die Internetsucht. Davon erlöst zu werden, wäre doch mal ein sinnvoller Wunsch. -
rorambur schrieb:
Die Frage, erlöst wovon ist doch gar nicht abwegig ! Wenn man z.B. voraussetzt, das Christentum würde Erlösung vom Leid meinen, stellt sich doch automatisch auch die Frage : Welches Leid ?
Wie wäre beispielsweise der Wunsch nach Erlösung von gewissen Süchten, z.B. "Spielsucht" ? Wobei m.E. vieles, das als "Spiel" fungiert in Wirklichkeit gewaltverherrlichende Absurditäten sind, die nichts mit dem wirklichen Leben zu tun haben. Eine andere Sucht, vor allem bei denen, die übermässig häufig Foren besuchen, ist leider die Internetsucht. Davon erlöst zu werden, wäre doch mal ein sinnvoller Wunsch.
Ich denke man kann das in die Erlösung aller Sünden zusammenfassen. Und ich denke dass das auch so im Christentum ist.
Spielsucht etc. fallen schließlich in die Kategorie Sünde.
Erlösung von Leid ist eine andere Sache, da manchnes Leiden nicht Sündhaft ist.
(1 Petrus 2:24)
“Unsere Sünden hat er ans Kreuz hinaufgetragen, mit seinem eigenen Leib. Damit sind wir für die Sünden tot und können nun für das Gute leben. Durch seine Wunden seid ihr geheilt worden!”.
Hier ist die Rede von Sünde und Rechtschaffenheit und nicht von Krankheit.
Laut Bibel sollen wir uns mehr mit unserem geistigen Zustand befassen, als mit unserem physischen (Römer 12:1-2)
Das Stichwort "Leid" passt allerdings gut in den Buddhismus, da ein "nicht erlöstes" bzw "nicht erleuchtetes" Leben als "leidhaft" gilt
Beitrag zuletzt geändert: 2.4.2011 0:33:41 von marius71 -
Was ist das denn für ein kranker Quatsch ?
Spielsucht etc. fallen schließlich in die Kategorie Sünde.
Spielsucht ist eindeutig als psychische Erkrankung anerkannt ! Siehe z.B. hier : http://www.spielsuchthilfe.at/spielsucht_laut_who.html -
Gott warnt vor der Jagd nach Geld. Geldliebe ist eine Wurzel des Bösen, stürzt den Menschen in Not und Leid und führt oft dazu, dass er seinen Glauben verliert (1 Tim 6,6-11, Vers 9 u. 10)
Wer viel besitzt, sollte sein Geld lieber zum Wohl seiner Not leidenden Mitmenschen einsetzen, statt es zu vergeuden (Jes 58,7). Davon hat er einen größeren Gewinn, weil Gott ihn segnen wird (Sprüche 19,17; 22,9) -
Was ist denn jetzt bei der Diskussion gestern rausgekommen?
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Zum Schluss habe ich folgenden Artikel vorgelesen :
http://www.st-antonius.at/?p=1499
Daraus ist dann eine lange Diskussion über Vergebung und Erlösung entstanden.
Ghandi:
„Gewaltfreiheit ist bedeutungslos, wenn sie von einer hilflosen Kreatur ausgeht. Eine Maus wird einer Katze kaum vergeben, wenn sie es zulassen muss, von ihr in Stücke zerrissen zu werden.“ -
das war uns schon klar das eine diskusion über erlösung und vergebung entstanden ist, nur welche strömungen und ergebnisse haben sich dabei entwickelt oder herrauskristallisiert
Beitrag zuletzt geändert: 2.4.2011 17:20:56 von aero23 -
relativ große abneigung gegenüber dem Christentum und der erlösung aller Sünden.
Hatte ich leider bereits erwartet -
Tja, die heutige Jugend will eben gern später in der Hölle braten und von nichts gewußt haben . . .
Nicht aufgeben ! -
rorambur schrieb:
Tja, die heutige Jugend will eben gern später in der Hölle braten und von nichts gewußt haben . . .
Nicht aufgeben !
Nur scheiße, wenn sich dann herausstellt, dass das Christentum falsch liegt und das fliegende Spaghettimonster der wahre Gott ist. -
Nun, das sei doch dahingestellt. Mir ging es doch bloß drum, ihn in seinem eigenen Glauben zu festigen, damit er nicht aus lauter Verzweiflung noch selbst auf dumme Gedanken kommt.
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bladehunter schrieb:Nur scheiße, wenn sich dann herausstellt, dass das Christentum falsch liegt und das fliegende Spaghettimonster der wahre Gott ist.
wie sieht das Ganze dann rechtlich aus? Kann ich in solch einem Fall dann meine Kirchensteuern zurück fordern? -
teutates schrieb:
bladehunter schrieb:Nur scheiße, wenn sich dann herausstellt, dass das Christentum falsch liegt und das fliegende Spaghettimonster der wahre Gott ist.
wie sieht das Ganze dann rechtlich aus? Kann ich in solch einem Fall dann meine Kirchensteuern zurück fordern?
Soviel ich weiß kannst du aus der Kirche austreten und dann musst du keine Kirchensteuer mehr bezahlen. Rückwirkend wird das aber vermutlich keine Auszahlung geben.
Du bist auch niemandem schuldig deine Religion zu offenbaren. Wenn du aus der Kirche austrittst, musst du meines Wissens keine Begründung angeben.
Oder meinst du, wenn du schon tot bist? In dem Fall wird dir Geld, wohl kaum etwas nutzen. Oder kann man im Himmel/Hölle/Schlaraffenland/auf dem Biervulkan/Paradies/wasauchimmer mit Geld bezahlen?
Beitrag zuletzt geändert: 3.4.2011 11:09:23 von bladehunter -
marius71 schrieb:
Ich hatte an einen provokanten vergleich des Begriff Erlösung zwischen Christentum und Buddhismus gedacht
Das ist eine sehr gute Idee. Ich glaube besser kann man es kaum machen. -
Ich bin 71 Jahre alt und habe nicht nur mein Leben genossen, sondern genieße es immer noch. Ich bin sehr trsurig darüber bisweilen, wenn ich an das immer nächer rückende Ende denke: keine Spur von Erlösungshoffnung.Nur etwas bwegt mich doch hin und wieder positiv beim Gedanken an den Tod: die vielen ungelösten Probleme auf der Erde einschließlich Armut, Wasseknappheit und Atomdreck sind dann mit einem Schlage "gelöst", wenn auch nur für mich. Dennoch hat dieser Gedanke etwas Tröstendes für mich.
Beitrag zuletzt geändert: 22.7.2011 19:58:48 von expat1 -
relativ große abneigung gegenüber dem Christentum und der erlösung aller Sünden.
Hatte ich leider bereits erwartet
Eine Abneigung gegen das Christentum finde ich sympatisch. Das Kostrukt, Jesus sei für unsere Sünden gestorben, ist auch ganz schön hart. Man muß sich mal vorstellen: Gott schickt seinen Sohn auf die Erde, läßt ihn foltern und am Kreutz sterben, weil die Menschheit so furchtbar pöse ist und läßt verkünden, daß damit alle Sünden vergolten sind. Dann erweckt er seinen Sohn von den Toten auf, was doch eigentlich der Sache den ganzen Sinn nimmt, und erläßt, daß man ihn von nun an unbedingt anzubeten hat, sonst verspiele man sein Seelenheil. Abstruser geht's kaum.
Das ganze Christentum ist ein Plagiat. Es gibt nichts daran, was nicht vorher bereits Teil heidnischer Glaubenslehren war. Alles ist abgekupfert, größtenteils, ohne den tieferen Sinn dahinter zu erkennen und zu übernehmen. Daher eignet sich diese Religion überhaupt nicht, um irgendwen zu erlösen.
Dann schon lieber ein fliegendes Spaghetti-Monster.
Gruß
Grobi -
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