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Preise für Gemälde/Kunst

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  1. Autor dieses Themas

    a***********e

    Hey, ich hab da mal ne Frage:

    Also habe ich mal zum Spaß in den Markteinträgen bei den Lokalisten "Bild auf Wunsch" eingestellt und siehe da, es kam sofort eine Mail von einer Frau, die sich zwei Bilder von mir wünschte.
    Nun hatte ich das Problem, dass ich nicht wusste, wie man den Preis für so ein Bild festlegt. Im Internet sah ich einen interessanten Ansatz: Höhe + Breite x Aufwand
    Sehr seltsam meiner Meinung nach.

    Am Schluss gab ich das eine Bild 40x50 cm für 50 Euro und das kleinere 30 x 30 cm für 30 Euro her. Im nachhinein wurde mir von meiner Tante - die ja selbst Hobbykünstlerin ist - gesagt, dass ich das große Bild mindestens für 70 Euro hätte hergeben können...

    Wie stellt man wirklich fest, wieviel ein Bild wert ist?
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  3. also , ich denke da hat jeder so seine probleme mit ..
    zum einen hat man den tatsächliuchen wert , also was benutzte Farbe, und die Leinwand gekostet haben ... der ist meistens relativ gering (je nach dem wo man sein material kauft :D) dann kommt natürlich der Aufwand dazu ... ein Bild bei dem du einfach nur draufpanschst ist natürlich nicht so aufwändig als eine 20-schichtige prima malerei (das Format / die größe ist hier auch dabei)
    Die arbeitstzeit die du dafür aufwendest ist auch ein faktor, ob du nun 1 stunde malst oder 20 stunden darauf veschwendest und viel gedanken daran verschwendest ..
    und dann noch der persönliche wert .. je besser dir das bild gefällt , desto weniger möchte man es hergeben (ist ja klar) aber für die kunden hat es auch einen wert .. sie wollen es ja schliesslich haben und auch etwas dafür lassen.

    also generelle formeln kann man nicht aufstellen aber der preis ist meiner meinung nach mit dieser formel ganz ok
    kosten(Farbe) 
    + kosten(Leinwand)
    +((höhe+breite[in cm])/10)
    +(Arbeitszeit[in Std, wenn nötig etwas schummeln und immer aufrunden :D]*Persönlicher Wert[von 1-10 eigene abschätzung})/10

    (hab ich mir grad so ausgedacht , evtl noch änderungen mit den multiplikationen)

    wenn er andere meinung ist, gerne korrigieren ..

    Beitrag zuletzt geändert: 6.8.2010 15:36:27 von qunfolio
  4. Hmmmh,

    der konkrete Marktwert hängt natürlich vom Kunstmarkt ab - je bekannter man ist, desto höhere Preise kann man verlangen.

    Für den Anfang könnte man vielleicht sogar eine Formel ganz ohne direkte Berücksichtigung der Fläche des Bildes nehmen, also

    Materialkosten
    + ggflls. Versandkosten
    + ggflls. Kosten für Rahmung o.ä.
    + (Arbeitsaufwand in Stunden *15)*x

    wobei man x>=1 wählen sollte.
    Für den Anfang könnte man z.B. x=1 wählen (weniger als 15 Euro pro Stunde würde ich nicht nehmen) - und mit zunehmender Prominenz könnte man x dann so langsam hochsetzen (z.B. wenn schon um die 100 Bilder verkauft worden sind, auf 2 oder je nach Geschmack noch höher)

    Es scheint mir nicht unbedingt nötig zu sein, die Fläche des Bildes zu einem Kostensummanden zu machen, da ja die Fläche des Bildes in die Kosten (Material, Rahmung, Versand) indirekt hineinfließt, auch steigt in der Regel der Arbeitsaufwand mit der Fläche (wobei natürlich eine ungeheuer exakt gemalte Miniatur natürlich auch auf sehr kleiner Fläche sehr viel Aufwand erfordert).

    Am besten ist es natürlich, einen Galeristen zu finden, der es irgendwie schafft, einen auf dem Kunstmarkt zu etablieren - dann legt der Markt die Preise fest (die manchmal enorm in die Höhe gehen können, wenn sich ein Sammler findet, der gerade die eigenen Bilder unheimlich toll findet) - aber das ist natürlich ein Glücksfall, der nur extrem selten eintrifft.

    Ansonsten möchte ich mich meinem Vorredner anschließen.
  5. Hallo auch,

    ich denke, Du solltetst wissen, was Dir deine (Arbeits-)zeit wert ist.

    Also nimm doch einfach mal deinen ganz normalen Stundenlohn und multipliziere den mit Deiner Arbeitszeit an einemBild;
    die Materialkosten sind demgegenüber nach meiner Erfahrung vernachlässigbar.

    Schau doch mal beimir vorbei:

    www.wsgraphics.de/page00.php

    die Zeichnungen dort müssten danach so 700 - 800€ kosten;
    kauft natürlich keiner dafür,ich will aber auch gar nicht verkaufen, hänge zu sehr daran :-)

    Liebe Grüße
    WS
  6. roberttomsons

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    Hi,
    ich male selber ein wenig und verkaufe, im kleinen Kreise, auch schon mal ein Bild. Ich habe mir eine kleine Formel zurechtgelegt die ich mal vorstellen möchte. Arbeitsmaterial + Aufwand x3 =

    Bedeutet: Ich rechne erst einmal das Material zusammen, denn dieses möchte ich mindestens herausbekommen (Selbstkostenpreis) dann entscheide ich mich gedanklich für einen Preis und nehme diesen mal drei. Warum auch immer, scheint diese Kalkulation zu funktionieren. Ist aber im Endeffekt natürlich deine Entscheidung.
  7. Aufwand = "gedankliche Entscheidung für einen Preis" ?????

    Wenn deine Formel überhaupt irgendeinen Sinn machen soll, dann wäre Aufwand anders zu definieren.

    Zeitaufwand für Materialbeschaffung (steckt im "Selbstkostenpreis vermutlich nicht drin. :wink:)
    + Zeitaufwand für die Erstellung des Kunstwerkes
    + Nebenkosten (Miete für Atelier + Stromkosten,.....)

    DerZeitaufwand sollte, wenn die Rechnung einen betriebswirtschaftlichen Sinn erfüllen soll, in etwa so in die Kalkulation einfließen, wie bei jedem Freiberufler.
    Im Nebenerwerb wären das ca. 30€/h im Hauptberuf mindestens 60€/h (Kalkulationsbeispiel).

    Wenn man bedenkt, daß ein Künstler nicht im Akkord Leistung bringen kann, muß jetzt noch ein Faktor der Art (Verfügbare Zeit / kreative Zeit) aufgerechnet werden.

    Letztendlich sähe eine vereinfachte Formel so aus:

    Preis des Bildes = (Materialkosten + Nebenkosten + Zeitaufwand*Stundensatz*(Verfügbare Zeit / kreative Zeit))

    Jedwede andere Rechnung hat nichts mit Kostendeckung, sondern höchstens mit Minderung der, durch das Hobby Malerei generierten Kosten zu tun.

    FF


    Beitrag zuletzt geändert: 27.10.2010 0:43:02 von fatfreddy
  8. t*****b

    Der Preis eines Produktes ist immer abhängig von Angebot und Nachfrage. Bei einem Gemälde oder Kunstwerk eines berühmten Künstlers gibt es, aufgrund von einem hohen Bekanntheitsgrad, viel Nachfrage, aber wenig Angebote (Werke). Darum sind diese saumäßig teuer.
    Wenn du also viel Nachfrage hast, kannst du deine Preise (unverschämt) hoch ansetzen und siehst dann, ob es von den Leuten mit viel Geld gekauft wird, ansonsten musst du mit dem Preis runter gehen (= handeln). Ähnlich ist es auch bei Auftragsarbeiten: hast du viel Nachfrage, kannst du mit dem Preis hochgehen, da du dann nicht alle abfertigen könntest. Hast du wenig Nachfrage (wie es der Fall zu sein scheint), musst du eben das nehmen, was der Kunde bereit ist zu zahlen. Ein Richtwert um den Preis anzusetzen kann die Rechnung "Materialkosten + Zeit in Stunden * gewünschter Stundenlohn" sein. Nimmt der Kunde den Preis nicht an, gehe mit dem gewünschten Stundenlohn bis zu deiner Schmerzgrenze herunter. Wie lange du für die Werke benötigst, solltest du möglichst genau einschätzen, je mehr Erfahrung du hast, desto genauer wirst du das einschätzen können.
  9. Aus meiner Erfahrung heraus bewegen sich "normale" Kunstwerke meistens im Rahmen zwischen 50-300 Euro.
    Meistens um den hunderter-bereich herum.
    Da ich Du ja eher im bereich hobby/handwerks-kunst bist kann man alle anderen sachen ja mal aussen vor lassen.
    Die MAterialkosten fallen meistens am geringsten in's Gewicht.
    Der größte Faktor ist also Zeit.
    Wenn Du es "Professionell" angehst zählt ja dazu auch das anfertigen von Skizzen und Studien.


    Wirtschaftliche Faktoren?
    Wer mit Kunst WIRTSCHAFTEN will , übt den falschen Beruf aus. Die 4% aller Künstler die tatsächlich davon leben können haben entweder unglaubliches Glück gehabt, es gut verstanden sich hochzuf.... oder Jahrelang Zäh gearbeitet.

    Letzendlich bleibt die Preisgestaltung in der Kunst immer sehr subjektiv , bedenke jedenfalls, das man/frau dazu neigt die Zeit zu unterschätzen die man dafür braucht.
  10. Du mußt wissen, was Dir Deine Zeit wert ist. Und das bezieht sich nicht auf das endgültige Bild alleine. Erhält man eine klare Anweisung, was auf dem Bild drauf sein soll und in welcher Form, muß man sich erst etwas einfallen lassen. Hier zählt aber die Zeit für das Kundengespräch mit. Ansonsten mußt Du "kreativ" werden, ggf. Konzeptskizzen anfertigen etc. Wenn Du Dein Arbeitsmaterial selbst herstellst (und nur dann) ist der Preis dafür vieleicht gering, die Herstellung kostet aber auch wieder Zeit.
    Und natürlich fließt das Material in jedem Fall mit ein. Gemalt wird nicht auf Druckerpapier, sondern auf Leinwand und nicht mit Buntstiften von Woolworth, sonder z.B. mit Aquarellfarben. Auch wird nicht mit billigen Pinseln aus dem Baumarkt rumgefuscht, sondern da kommen hochwertige Pinsel aus dem Fachhandel zum Einsatz.
    Schließlich stellt sich die Frage, nach dem Zusammenhang, in dem Du die Malerei betreibst: Ist es nur Dein Hobby, dann mußt Du keine Lebenshaltungskosten berücksichtigen. Wenn Du beabsichtigst davon Deinen Lebensunterhalt zu bestreiten, muß er in die Rechnung anteilig einfließen. Sagen wir, ich schaffe in der Woche 1 Bild, dann müssen 4 Bilder das abdecken, was ich im Monat zum Leben und zum Malen brauche.

    Darüber hinaus: Ich habe Bilder auf einem Wohltätigkeitsbasar verkauft. Dabei gab es von der Organisation eine Preisvorgabe. Die Leute waren zunächst sehr an den Bildern interessiert. Nachdem sie den Preis gehört haben, hat ein großer Teil die Bilder wieder zurückgelegt/gestellt mit der Bemerkung: "Das kann ja bei dem Preis nichts taugen."
    Also verkauf Dich nicht unter Wert. Bilder billiger abgeben oder verschenken kannst Du immer noch, wenn DU den Eindruck hast, Dein Kunde würdigt Deine Arbeit, kann es sich aber nicht leisten.
    Die anderen sollen sich bei Ikea Drucke kaufen.
  11. Ich hatte anfangs auch so meine Probleme mit den zu berechnenden Preisen und aus dem Grund habe ich erst einmal etwas veranschlagt was definitiv meine Umkosten deckt. NUn habe ich im Laufe der Zeit mitbekommen, dass es solche und solche Kunden gibt. Die die gerne etwas einzigartiges haben wollen, aber am besten geschenkt bekommen und die, die zwar nachfragen, aber es den Preis definitiv Wert sind! Am besten ist es einen Nichtzahler mit dem eigenen Können zum Gernzahler zu verwandeln. Nun zum wichtigen: Ich rechne mir meine Unkosten Farbe, Leinwand oder sonstige real aus addiere dann meinen realistischen Stundenlohn dazu (Vorgespräche, Gedanken machen & umsetzen) dazu und dann einen Gewinnspanne, die kannst du für dich festlegen, wenn du sagst 10€ reichen mir dann 10€ aber in der regel sonllten schon 30% Gewinnspanne dabei herauskommen für die kreative Ader ;)
    Hoffe konnte helfen!
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