Plexiglas bearbeiten (Löcher)
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Hallo!
Ich möchte schon seit langem ein Gehäuse basteln. Das meist soll eben Plexiglas sein.
Ich frage mich aber wie ich Löcher bzw. Schrauben anbringen kann ohne das gleich alles zerspringt und/oder ich es schon nach zwei Schrauben wegwerfen kann... Ich habe dazu kein Anhaltspunkt (ich meine mit einem Akkubohrer wäre ziemlich dumm oder?).
UND: Woher bekomme ich Plexiglas und zu welchen Preis (etwa).
Danke schon einmal für Antworten!
MfG Min -
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Die Akkubohrmaschine wird schon gehen - darfst halt nicht ein Holzbohrer öä nehmen, sondern einen speziellen Acrylglasbohrer. Und dann langsam (mit niedriger Drehzahl) losbohren.
edit - für alle Sachen des Baubedarfs würde ich es einmal in einem Baumarkt versuchen.
Beitrag zuletzt geändert: 22.6.2010 12:58:35 von sonok -
So einfach? Merk ich mir!
Danke und bei weiteren Fragen wende ich mich noch einmal zurück
Danke Danke auch für die Tipps unter mir :D
Min
Beitrag zuletzt geändert: 23.6.2010 0:19:19 von minalex -
e-denzel schrieb:
... wie ich Löcher bzw. Schrauben anbringen kann ohne das gleich alles zerspringt ...
Auf jeden Fall die Bohrstelle vorher oben und unten mit Tesafilm abkleben (zwei Lagen
kreuzweise können nicht schaden).
Das ist meiner Erfahrung nach unnötig, das Plexiglas nicht wirklich spröde ist und nicht so leicht zerspringt. Ich hatte beim Bohren von Löchern in Plexi noch nie solche Probleme. -
@tct: würde ich trotzdem empfehlen, da wenn man sonst abrutscht und der Bohrer komplett durch geht und die Bohrmaschine mit dem Kopf das Plexiglas verkratzt.
@minalex: es dürfte auch ein normaler Stahlbohrer reichen, braucht man nicht extra einen teuren Bohraufsatz
kannst ja an nem Reststück probieren.
Es kommt aber auch auf die Dicke an, bei sehr dünnen Platten reist das Plexiglas gerne (eigene Erfahrung), wenn man an den Ecken bohrt.
LG sneppa -
Ein stinknormaler Holzbohrer tut es auch, wenn er nicht grad stumpf ist ;)
Hab selber damit schon Löcher ins Plexi gebohrt und nichts ist gerissen.
Darfst halt nur nicht zu starken Druck ausüben, abkleben war auch nie nötig (zumal auf dem Plexi eine Schutzfolie aufgeklebt ist, wenn man es kauft, die sowieso erst abmachen, wenn du mit allem fertig bist, sonst gibt es unschöne Kratzer).
Eine feste Unterlage, langsam anfangen und ohne viel Druck, dann klappt das schon.
Und Baumarkt ist für sowas immer eine gute Anlaufstelle. -
ich würde Persönlich sogar eher einen gscheiden Holzbohrer, als einen Metallbohrer empfehlen...
Ne Standbohrmaschine wäre natürlich zu empfehlen, zudem solltest ne nicht zu schnelle Drehzahl einstellen und nicht zu schnell reinfahren... sonst schmilzt der Kunstoff und du hast ne lustige Bohrer-Plexiglas-Verbindung ;) -
Natürlich gehen auch Holzbohrere, die sich nicht sehr von Metallbohrern unterscheiden. Holzbohrer die eine Zentrierspitze haben, würde ich nicht verwenden, da sie nicht "sanft" ins Material eindringen.
Eine mittlere Drehzehl sollte genügen. Wie gesagt auf einem Teststück probieren, denn zu langsame Drehzahlen können das Bohrloch unschön ausfransen und eine zu schnelle wieder mit dem Bohrstaub verkleben, was später unsauber aussieht. Auf jedenfall muss der Boherer "neu" bzw. sehr scharf sein.
Gruß Tom -
mhh, ok ich hatte genau die Holzbohrer mit Zentrierspitze gemeint ;)
Naja, einfach ausprobieren :) -
ja hallo^^
Also wirkt das plexiglas nicht schmierend? wie Kupfer oder so.. hmmm
schau mal hier http://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/archive/index.php/t-340900.html
vielleicht kann dir das weiter helfen!
TschaaaU -
Man muss zunächstmal von der Handelsmarke Plexiglas weg kommen.
Zuerst mal heißt die korrekte Bezeichnung des Materials Acrylglas oder Macrolon. Macrolon selbst ist sehr einfach zu bearbeiten, mann kann es ohne größere schwierigkeiten Bohren, Drehen oder Fräsen, man sollte einzigst darauf achten das man keine zu hohen Temperaturen erzeugt, wenn das Material warm wird ist es nicht mehr formstabil und das ist für genaues arbeiten dann schlecht.
Wenn man nicht mit so hohen Drehzahlen arbeitet kann man Plexiglas wunderbar mit einer handelsüblichen Akkubohrmaschine bearbeiten, ich würde jedoch die Ränder der Bohrungen mit einem Kegelsenker entgraten bzw. die Schraubenköpfe versenken (ebenfalls mit Flach oder Kegelsenker, je nach verwendeten Schrauben)
Wenn man Macrolon biegen möchte kann man das mit einer Heißluft Pistole sehr einfach machen, man sollte aber auch hier auf ausreichenden Abstand achten und eine Biegelehre nutzen und vorher den maximalen Biegeradius bestimmen, der ist von der Materialdicke abhänig.
Generell sollte man die Schutzfolien auf dem Material drauf lassen bis man alle Bearbeitungen abgeschlossen hat, zum Einen tut man sich beim Bearbeiten leichter (anzeichnen usw. geht besser) zum Anderen bleibt die Oberfläche geschützt vor Kratzern usw.
Wenn man das Material sägt dann gilt wie auch bei allen anderen Bearbeitungsmaßnahmen das man es stabil lagern sollte obwohl Macrolon nicht spröde ist, ist es doch deutlich weniger belastungsfähig als Metalle z.B. und neigt daher zum Brechen bei überlastung, wenn man aber mitr entsprechenden Unterlagen arbeitet ist das kein Problem.
Man bedenke aber folgendes:
Plexiglasgehäuse sind nicht elektromagnetisch verträglich und dürfen in Deutschland nicht im Dauereinsatz, sondern nur zu Präsentationszwecken (auf Messen etc.) verwendet werden. -
fatfox schrieb:
Wenn man das Material sägt dann gilt ...
[...] neigt daher zum Brechen bei überlastung, wenn man aber mitr entsprechenden Unterlagen arbeitet ist das kein Problem.
weiß ja nicht wie du sägst... ;) aber um ein Brechen zu vermeiden würd ich das Material ganz Knapp in den Schraubstock einspannen ... oder wenn man mit einer Laubsäge arbeitet die Sägestelle nicht zu weit weg vom Auflageholz. Als Tip: Wenns "Quitzscht"/starkt Vibriert sollte man neu einspannen oder seine Sägehaltung ändern:) -
Mit Gerätschaften wie einer Laubsäge gebe ich mich nicht ab (allerhöchstens für Platinenzuschnitte), Plexiglas wird bei mir mit der Stichsäge gestutzt.
Ich weiß nicht was jetzt an deiner Aussage anders sein soll als an meiner, wenn man schon auszugsweise zitiert möge man doch bitte so zitieren das die Kernaussage erhalten bleibt denn die war:
Wenn man das Material sägt dann gilt [...] das man es [das Material] stabil lagern sollte.
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