NOKIA... dürfen die das?
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Was ist das nun wieder...
Nokia opfert Bochum...
...über 3000 Arbeitsplätze einfach weg.
Es ist eine Unverschämtheit...
Der Konzern schreibt schwarze Zahlen, Milliardengewinne...
...und dann wollen die sich so mir nichts dir nichts aus dem Staub machen und die Produktion in Billiglohnländer verlagern...
\"nein, angeblich geht es nicht um den Lohn - eher um die allgemeinen Kosten\"
Zumindest die 100 mio sollten sie zurückzahlen, die sie in den Hintern gesteckt bekommen haben...
Wie dreist, dann will man auch noch EU-Fördergelder für diesen Umzug haben...
Man sollte NOKIA boykottieren...
Erst schließt BENQ und nun werden die selben Mitarbeiter zum zweiten Mal durch NOKIA vereiert...
Und dann soll man nochmal von unflexiblen Mitarbeitern sprechen...
Was denkt ihr, dürfen sich große Konzerne sowas erlauben?
Ist man da machtlos?
Was kann man denn selbst dagegen tun? -
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Ja die dürfen das. Nicht, dass ich das in irgendeiner Hinsicht befürworte, aber \"dürfen\" tun sie das. Allerdings könnte es sie teuer zu stehen kommen, denn ich habe gerade im radio gehört, dass man eventuell Steuerbegünstigungen in der Höhe von 40 Mio € zurückfordern will, und zwar Aufgrund der Tatsache, dass Nokia nicht wie im Vertrag über die Begünstigung festgehalten 2800 Angestellte, sondern nur 2300 (und jetzt bald 0) beschäftigte. Immerhin eine Strafe, und 40 Mio. sind auch kein Pappenstiel für Nokia denke ich mal.
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Glaubst du Siemens oder Motorola sind anders? Glaubst du, irgendeine Firma ist anders?
Die österreichische Post hat angekündigt 2000 Leute in nächster Zeit zu entlassen. Zur Information: Die Post wurde 2006 privatisiert und gehört jetzt zu 51% der ÖIAG. Damals wurde argumentiert, dass die Arbeitsplätze sicher seien, die Mitarbeiter beteiligt werden und alles noch viel toller wird.
Jetzt wollen sie 1.700 Stellen in den nächsten vier Jahren abbauen. Toll. Die Post hatte 2006 24.456 Mitarbeiter. Inzwischen hat das Post-Management angekündigt die Stellen im Namen der Wettbewerbsfähigkeit auf 20.000 zu reduzieren.
Also meine Frage: Dürfen die das?
Dell hat vor einem halben Jahr angekündigt, in den nächsten 12 Monaten 10% der Stellen zu streichen, von ungefähr 88.000 Mitarbeitern. Und das um - ich zitiere: - \"Kosten zu sparen und das Unternehmen wieder wettbewerbsfähiger zu machen\".
Ich zitiere weiterhin:
Der Rivale von Hewlett-Packard [gemeint natürlich Dell] meldete je Aktie einen Gewinn von 0.34 Dollar (Konsens nach Reuters: 0.26 Dollar, Vorjahr: 33 Cents) und einen Umsatzanstieg um 3% gegenüber dem Vorjahr auf 14.6 Milliarden Dollar (Konsens: 13.93 Milliarden Dollar).
[...]
Nachbörslich gewinnt der Nasdaq-Titel 5,7% auf 28,44 Dollar. Zuvor war Dell bereits um 2,6% geklettert.
Der liebe Michael Dell, seines Zeichens Gründer und seit Jänner wieder CEO von Dell, hat auch nur 15,8 Milliardchen auf dem Konto und belegte 2007 grade mal Platz 30 der Liste der reichsten Menschen der Welt... Der Umsatz von Dell belief sich 2006 ja auch nur auf etwa 56,7 Milliarden Dollar...
Also meine Frage: Dürfen die das?
JA, sie dürfen. Das ist die freie Marktwirtschaft. Und die haben wir Deppen wie Adam Smith zu verdanken. Freuen wir uns über das Recht auf unbegrenztes Privateigentum, gar hätten wir sonst keine so überaus tollen Unternehmer wie Michael Dell, der mehr als ein Dutzend Milliarden Dollar hat, aber DRINGENDST 8.800 Leute entlassen muss... Heil dem Neoliberalismus. -
es ist doch eig. sowieso immer das gleiche...
irgend eine firma kauft oder verkauft aus bestimmten gründen, die sich richtig gut anhören, und im endeffekt sind es dann doch nur sparprogramme...
das gleiche geht ja auch in den schulen ab - *stundenkürzungen mein*
ist ja eig. das gleiche in dunkelgrün
meiner meiung nach ist man machtlos, was eig. ziemlich traurig ist...
auf der anderenseite - wer ist schon für den kommunismus, als nicht, dass das grundprinzip eine schlechte idee ist - klassenlose gesellschaft, usw... aber die ausführung ist genauso sch*** :(
traurig, aber wahr ...
lg
Sincer -
Wenn ich nochmal den Spruch höre, dass Kommunismus in der Theorie das Geilste auf Erden ist, aber einfach nicht ausführbar ist, laufe ich Amok. ;)
Das Problem ist einfach, dass es in den bekannten sozialistischen Systemen immer jemanden gegeben hat oder gibt, der Macht hat. Diese Konzentration der Macht auf eine Person oder eine Partei ist falsch und füht zwangsläufig zur Unterdrückung. Wenn man also die Klassen abschaffen will, muss man die Macht abschaffen - bzw. auf die gesamte Bevölkerung verteilen. \"Wir sind überzeugt, dass Freiheit ohne Sozialismus Privilegienwirtschaft und Ungerechtigkeit, und Sozialismus ohne Freiheit Sklaverei und Brutalität bedeutet.\" Michail Bakunin
So einfach ist das. Das erste, was zu machen wäre, wäre also die Einführung eines Systems der direkten Demokratie, z.B. einem umfassenden Verwaltung durch Räte.
Wenn diese Voraussetzung gegeben ist, ists auch mit den ausbeuterischen Firmen bald vorbei.
Ich weiß, klingt sehr weit hergeholt, hat aber durchaus Zusammenhänge.
Der Kapitalismus ist einfach so konstruiert, dass es immer wieder konjunkturelle Arbeitslosigkeit gibt. Das ist so, das bleibt so. Danach kann Uri Geller seine kaputten Uhren stellen.
Die einzige Möglichkeit, Probleme in Richtung Arbeitslosigkeit und Stellenkürzungen zu lösen, ist also den Kapitalismus abzuschaffen. In welcher Form auch immer. -
Ich denke, das Nokia das Recht hat sich nach Rumänien zu verziehen, umsonst leben wir ja nicht in der Marktwirtschaft. Gut daß das zu lasten der Steuerzahler geht, die im Grunde die Fördermittel voon knapp 90 Millionen aufbringen mussten ist unfair.
Und den Mitarbeitern gegenüber ist es zwar auch unfair, aber was sollen die schon groß machen? Auch hier seh ich wieder Unfairness gegenüber dem Steuerzahler denn fast 3000 Arbeitslose mehr, im endeffekt werden die vom Steuerzahler auch noch finanziert. -
Hallo,
die nationale Identität von Firmen wie Nokia ist eben einfach nicht mehr gegeben.
Firmensitz ist in Finnland. Die Firma ist Global-Player und unterhält weltweit Produktionsstätten.
Solchen Firmen ist es gleichgültig ob dahinter Schicksale stehen wenn sie dicht machen. Es sind kühle kalkulatorische Entscheidungen aufgrund der Tatsache das Umsatz und Gewinn zwanghaft Jahr für Jahr steigen müssen.
Außerdem sind 40 Millionen Euro für Konzerne wie Nokia nichts. Das bezahlen die wohlwollend aus der Portokasse.
Aufgrund der nicht existierenden Einfuhrzölle gibt es auch kaum Möglichkeiten von staatlicher Seite Einfluss auf die Herkunft der Produkte zu nehmen. Letztendlich bleibt es beim Kunden Einfluss auf die Konzerne zu nehmen. Dies ist allerdings mehr als schwierig da ein ganzes Land mal eben nicht beschließen kann keine Nokia Handys mehr zu kaufen.
Generell ist es die Europäische Gesetzgebung die hier etwas tun müsste. Personalabbau oder Verlagerung aufgrund von Kostenreduzierung sollte bei Firmen mit ausreichend Kapital und Gewinn unmöglich sein, Subventionen nur dann gewährt werden, wenn Arbeitsplätze wirklich neu geschaffen werden und nicht deshalb andere gestrichen werden müssen.
Bei all den Wasserköpfen in der EU wohl eher ein Traum!!!
Grüße
-
Viel interessanter ist das Schreien, wenn es uns angeht...
Ich meine, wir haben Nokia nahezu angebettelt, nach Deutschland zu kommen. Vorher war der Firmensitz und Produktionsstätte in Finnland. Auch da sind etliche Arbeitsplätze weggefallen. Überschuss nennt man das. Aber das interessiert ja keinen, es sind ja unsere Arbeitnehmer weg ^^... Sorry, aber das ist ein wenig arg \"egoistisches Denken\". Zum anderen: Subventionen hin oder her, ich glaube letztendlich hat Nokia auch genug Gutes getan für Bochum, siehe Gewerbesteuer oder Gewinnsteuer^^. Davon einmal abgesehen, schön ist es natürlich nicht aber das ist der freie Markt und letztendlich würden viele von euch in der Situation von Nokia ähnlich handeln. Soziale Marktwirtschaft ist nur ein Modell, was wollt ihr tun, wenn der Druck der Anleger immer größer und größer wird, wenn der Konkurrenzdruck immer größer wird?
Naja...
was solls.. ich kanns nicht mehr hören, die sollen sich eine neue Arbeit suchen und gut ist. Die Welt geht weiter -
Unternehmer zahlen für 10 Jahre an einem Standort keine Gewerbesteuern. Wechseln diese nach den 10 Jahren erneut den standort in deutschland geht das spielchen wieder von vorn los. Und mit ständigem Standortwechsel von Produktionsstätten wollen Unternehmer eben auch schon Kosten sparen, bei einem so großen Werk ist der Umzug billiger als eine gewisse Zeit Steuern zahlen.
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Unternehmer zahlen für 10 Jahre an einem Standort keine Gewerbesteuern. Wechseln diese nach den 10 Jahren erneut den standort in deutschland geht das spielchen wieder von vorn los. Und mit ständigem Standortwechsel von Produktionsstätten wollen Unternehmer eben auch schon Kosten sparen, bei einem so großen Werk ist der Umzug billiger als eine gewisse Zeit Steuern zahlen.
euhm.. woher hast du das ? Das wäre mir neu ^ -
was solls.. ich kanns nicht mehr hören, die sollen sich eine neue Arbeit suchen und gut ist.
Ja klar...
Ich meine, wir haben Nokia nahezu angebettelt, nach Deutschland zu kommen. Vorher war der Firmensitz und Produktionsstätte in Finnland. Auch da sind etliche Arbeitsplätze weggefallen. Überschuss nennt man das. Aber das interessiert ja keinen, es sind ja unsere Arbeitnehmer weg ^^... Sorry, aber das ist ein wenig arg \"egoistisches Denken\". Zum anderen: Subventionen hin oder her, ich glaube letztendlich hat Nokia auch genug Gutes getan für Bochum, siehe Gewerbesteuer oder Gewinnsteuer^^. Davon einmal abgesehen, schön ist es natürlich nicht aber das ist der freie Markt und letztendlich würden viele von euch in der Situation von Nokia ähnlich handeln. Soziale Marktwirtschaft ist nur ein Modell, was wollt ihr tun, wenn der Druck der Anleger immer größer und größer wird, wenn der Konkurrenzdruck immer größer wird?
Die armen Firmen, die dem immensen Wettbewerbsdruck nicht statthalten können... Wir sollten Nokia auf Knien danken, dass sie es so lange ausgehalten haben in Bochum! Ganze 20 Jahre! Und das bei grade mal 40 Milliarden Euro Umsatz!
Und natürlich heißt Expansion zwangsläufig Stellenkürzungen im Ursprungsland! Die Nachfrage an Mobiltelefone ist ja auch nicht gestiegen die letzten 10 Jahre!
Der Nokia-Chef hat 2005 31.000 Euro Strafe bezahlt. Er ist nicht mal zur Verhandlung erschienen, sondern hat schlicht auf nolo contendere (lat. \'Ich will nicht streiten\') plädiert.
Entschuldigung, wenn einer so mal ganz locker auf 31000 Euro verzichten kann, kann er auch die unglaublich hohen Lohnkosten in Deutschland bezahlen UND noch ein Werk in Ungarn bauen. Er verdient ja auch nur 2.272.617€... -
Unternehmer zahlen für 10 Jahre an einem Standort keine Gewerbesteuern. Wechseln diese nach den 10 Jahren erneut den standort in deutschland geht das spielchen wieder von vorn los. Und mit ständigem Standortwechsel von Produktionsstätten wollen Unternehmer eben auch schon Kosten sparen, bei einem so großen Werk ist der Umzug billiger als eine gewisse Zeit Steuern zahlen.
euhm.. woher hast du das ? Das wäre mir neu ^
Das würde mich auch interessieren
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Die armen Firmen, die dem immensen Wettbewerbsdruck nicht statthalten können... Wir sollten Nokia auf Knien danken, dass sie es so lange ausgehalten haben in Bochum! Ganze 20 Jahre! Und das bei grade mal 40 Milliarden Euro Umsatz!
ach lol ^^ Mehr fällt mir dazu nicht ein. Es lebe der Kapitalismus zudem ALLE gehören. Unter anderem diejenigen, die Anlagevermögen in Form von Aktien haben. Denn gerade die sind es, die den Druck auf die Konzernspitze ausmachen.
Es ist klar, es ist unschön, aber der ganze Trubel, der jetzt durch die Medien geht, gefällt mir mal ganz und gar nicht.
Die sollen sich einen neuen Job suchen. Ja klar! Ich denke gerade mit Nokia als Teil des Lebenslaufes hat man eine vernünftige und gute Perspektive. Boykottiert Nokia, was das Zeug hält, macht die Zulieferanten auch gleich kaputt, dann haben wir noch mehr zu heulen. Ehrlich mal, die deutsche Bevölkerung eifert dem amerikanischen Mechanismen nach, auf Wunsch der Bevölkerung. Es gibt nicht immer nur die Lorbeeren, die zu pflücken sind, aber man darf das ganze auch nicht zu schwarz sehen. Komischerweise wurde kein so großes Trara gemacht, als auf einmal die Müller Milch ein Werk schließen musste, ein anderes aber eröffnet worden ist mit Subventionsgeldern, sodass der werte Bauer mehrere Millionen Euro pro entlassenen Arbeitnehmer erhalten hat. Aber das ist ja nicht so schlimm.
Wie auch immer, dich gehen die Verdienste ebenso wie mich auch nur im geringsten etwas an. Ich denke, die Herren leisten - ebenso wie die Politiker - eine Menge und halten ihren Kopf und damit auch ihr Leben für das Unternehmen hin, falls etwas schief läuft. Deshalb sind meiner Meinung nach auch die Diätensteigerungen vollkommen gerechtfertigt. Wie auch immer, ob er jetzt 2 Millionen oder 50 Millionen bekommt, es ist sein Ding und wenn der Konzern bereit ist, das zu zahlen, dann ist das so.
Angesichts der Tatsache, dass die Aktienwerte wieder und vor allem höher steigen werden von Nokia, finde ich es durchaus intelligent, was sie da getan haben. Weniger Kosten, gleiche Effizienz, mehr Gewinn, größere Dividende -> so läuft das. Mit gegebenen Mitteln das bestmögliche Ergebnis erzielen^^ sowas nennt man auch das Minimax-Prinzip.
Was das Verhalten angeht: Es bleibt eine Sauerei, aber es ist doch nun so. Man darf nicht die ganze Zeit nach hinten schauen. Wird notiert und gut ist. Wichtig ist, was man nun mit Subventionen macht? Subventionen ja oder nein? Man muss es einfach klarer definieren.
//EDIT: Ich finde, für diesen erstklassigen Beitrag habe ich 10 Gulden verdient *GUTSCHRIFT WIRD HIERMIT OFFIZIELL BEANTRAGT* \\\\EDIT
Beitrag geändert: 23.1.2008 2:47:39 von rap
Beitrag geändert: 23.1.2008 2:47:55 von rap -
Es bleibt eine Sauerei, aber es ist doch nun so. Man darf nicht die ganze Zeit nach hinten schauen. Wird notiert und gut ist. Wichtig ist, was man nun mit Subventionen macht? Subventionen ja oder nein? Man muss es einfach klarer definieren.
Ja, es ist nicht das, was wir uns ethisch wünschen würden .. die armen Angestellten. Aber sind wir mal ganz ehrlich .. wenn die Regierung da mal nicht ganz so blauäugig wäre, wäre man sicher nicht so überrascht ..
\"Ich geb dir 10 Jahre lang das, danach geht das nicht mehr, aber wir waren ja so lieb .. bleib mal hier! bitte bitte bitte ..\"
Der Betrieb geht natürlich nach 10 Jahren dahin, wo es wirtschaftlich für ihn am Günstigsten ist .. Jetzt sind wieder alle am Heulen ..
Eine realistischere und besser durchdachte Wirtschafts(real)politik wäre wünschenswert.
Ein anderes Beispiel sind die Verhandlungen von GDL und Bahn gewesen .. sich solange Streiten bis man einen größeren Schaden hat als Gewinn. Der Schaden (Inkompetenz eine Einigung zu erziehlen) wird den Kunden in Form von Preiserhöhungen abgeknöpft und was macht der Staat?
\"Böse böse, so geht das aber nicht!\"
.. und der Verbraucher muss doch wieder Blechen und in den sauren Apfel beißen. -
@rap: Versuchst du mir grade den Kapitalismus zu erklären? Ich besuche eine Handelsakademie, ich weiß welche Ziele ein Unternehmen verfolgt...
Du sagst, es ist gerechtfertigt, den Chefitäten und Politikern so viel zu zahlen, weil sie so viel leisten und die Verantwortung tragen müssen? Ich glaube, wir alle sind uns einig (oder wir sollten uns einig sein), dass ein Stahlarbeiter, der sich seit 45 Jahren den Buckel krumm arbeitet, nicht weniger oder gar mehr leistet als ein dämlicher Manager...
Den Unternehmen gehören Schranken gesetzt. Das derzeitige System gibt dem Arbeitgeber nahezu alle Möglichkeiten und der Arbeitnehmer muss sich in fast allem nach dem Unternehmen richten. Es gibt keinen richtigen Kündigungsschutz, 60 Stunden arbeiten in der Woche ist kein Problem mehr und den Urlaub muss man sich nach den Börsenschwankungen der Firma planen...
Jeder nörgelt, jeder regt sich über die Unternehmen auf und bei der nächsten Wahl wird trotzdem wieder CDU gewählt... -
wenn die das nicht dürften, dann würden die das auch nciht tun xD scheinbar ist es denen egal ^^
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Angesichts der Tatsache, dass die Aktienwerte wieder und vor allem höher steigen werden von Nokia, finde ich es durchaus intelligent, was sie da getan haben. Weniger Kosten, gleiche Effizienz, mehr Gewinn, größere Dividende -> so läuft das. Mit gegebenen Mitteln das bestmögliche Ergebnis erzielen^^ sowas nennt man auch das Minimax-Prinzip.
Aktienwerte steigen .. Mit gegebenen Mitteln das bestmögliche Ergebnis erzielen
Soso .. Ich glaube man sollte hier anstandshalber mal zwischen Unternehmen und Verbraucher differenzieren ..
Leider ist das eine gängige Logik. Aktienwerte hoch -> hohe Dividende .. gut!
Das ist die Börsenorientierung .. das ist aber genau das was so viele Betriebe kaputt macht. Outsourcing, Profitabiliteit, Gewinnmaximierung. Nachhaltigkeit ist aber wieder was anderes und nach 5 Jahren kann man den Laden verscherbeln hat nen Batzen Kohle und der Staat darf sich um die Arbeitsplätze und Sozialversicherung kümmern.
Ich hasse diese BIP-Logik. Wenn die Kurse steigen ist Alles gut! In der NS Zeit wären die Aktien auch riesig gestiegen! Klasse was für ein Aufbau, Stahl, Zement, Chemikalien und den Menschen ging es doch auch viel besser nachher, oder??
Was im Fall Nokia so frappierend ist, ist dass der Staat zu blöd ist sich vorher zu überlegen was künstliche Standortverbesserungen die zeitlich begrenzt sind zur Folge haben. Ohne Subventionen wär Nokia da nicht gewesen und evtl muss man das dan akzeptieren aber nicht so tun, als könnte man durch ein bischen Geld aus einer Marktwirtschaft eine kuschel-sozialorientierte Wirtschaft machen.
@kleingerede
Jeder nörgelt, jeder regt sich über die Unternehmen auf und bei der nächsten Wahl wird trotzdem wieder CDU gewählt...
Wen müssen wir denn wählen damit es besser wird? -
die nokia handys sind meiner meinung eh zu teuer...
nokia hat die klapphandys verschlafen und einen großen teil seiner produktion noch in \"hochlohnländern\"
für die arbeiter ist es bedauernswert, aber aus unternehmerischen gründen ist eine werksverlagerung meiner meinung nach sinnvoll -
Jeder nörgelt, jeder regt sich über die Unternehmen auf und bei der nächsten Wahl wird trotzdem wieder CDU gewählt...
Wen müssen wir denn wählen damit es besser wird?
Nun, ich will hier niemanden auffordern, die Linke zu wählen, Tatsache ist aber, dass es unter einer linken Regierung den Firmen nicht so einfach gemacht werden würde. Oder: Weil ich erstens mit der deutschen Politik weniger vertraut bin und zweitens die Linke auch nicht unterstützen würde: hierzulande die KPÖ, die durchaus gute Ansichten in diese Richtung äußert. Aber darum geht es nicht.
Ich bin der Ansicht, dass keine Partei dies alles ändern könnte. Insofern denke ich, dass man das System ändern müsste, die repräsentative Demokratie abschaffen, wenn man so will. Den Kapitalismus abschaffen. Die Grenzen abschaffen... Die Gesellschaft verändern. -
@rap: Versuchst du mir grade den Kapitalismus zu erklären? Ich besuche eine Handelsakademie, ich weiß welche Ziele ein Unternehmen verfolgt...
Du sagst, es ist gerechtfertigt, den Chefitäten und Politikern so viel zu zahlen, weil sie so viel leisten und die Verantwortung tragen müssen?
Den Unternehmen gehören Schranken gesetzt. Das derzeitige System gibt dem Arbeitgeber nahezu alle Möglichkeiten und der Arbeitnehmer muss sich in fast allem nach dem Unternehmen richten.
Hm.. Nein, Nein und nochmals nein... Mir geht es nicht darum, was du tust, oder was du machst.
Es geht um den Sinn dahinter. Ja ich sage, es ist gerechtfertigt, dass Mangager und \"Chefitäten\" weit mehr verdienen, als die letztendlich ausführende Kraft. Wer überlegt sich denn, was er produzieren könnte, wie er produzieren könnte? Wer gibt denn die Richtung vor? Warum soll ich mein Kapital, was ich mir jahrelang erschuftet habe, in eine Art gemeinnütziges Unternehmen stopfen, wenn ich mein Geld hinterher nicht herausbekomme und im Falle einer Insolvenz muss ich meinen Kopf herhalten. Ich muss mich ausziehen bis zum letzten Schlüpfer, damit haben die Arbeiter allerdings nichts zu tun. Unternehmerisches Risiko muss entgeltlich bezahlt werden, denn ohne einen Unternehmer kommt es zu keiner Beschäftigung, zu keinen Steuereinnahmen etc.. Als Unternehmer zu arbeiten, muss lukrativ sein, ich mache mich doch nicht selbständig, um 1000 oder 2000 Euro zu verdienen. Ich habe ganz andere Ausgaben als ein Angestellter oder Arbeiter. Privat-Krankenversichert sein etc. das kostet alles Geld.
Ob den Unternehmen Schranken gezeigt werden sollten, ist hier die Frage. Was für Schranken meinst du? Kündigungsschutz? Ist selbsterklärend, dass es den langfristig nicht mehr gibt. Hire & Fire. So läuft das, um in der Globalisierung konkurrenzfähig zu sein. Ja, wir MÜSSEN konkurrenzfähig sein und das sind wir hier in Deutschland im Vergleich zu anderen Ländern nicht (bez. Bürokratie, Steuerabgabeverpflichtungen,etc.). Warum wir dennoch so viele Unternehmen haben? Weil wir sie mittels Verträgen zwingen, hier zu bleiben. Wie armselig.
Wir baden aus, was wir uns eingebrockt haben, aber es ist leicht, einen Schuldigen zu finden. Was mir nicht gefällt ist der Eingriff in den Markt. Entweder ganz in Ruhe lassen oder konsequent handeln. Diese ständigen Reibereien bringen uns nicht weiter...
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