Neu -aus der Überwachungszentrale
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Und hier ein weiteres Puzzleteilchen zu dem Komplex 'elektronisch verarbeitete Daten + ihre Sicherheit im 21. Jhdt.'
Deutschland hat einen neuen neuen Staatstrojaner:
Nach mehreren Jahren Entwicklung und Investitionen von rund zwei Millionen Euro wurde nun eine Spionagesoftware fertiggestellt, die der Polizei sogenannte "Online-Durchsuchungen“ ermöglichen soll. Das geht aus einer parlamentarischen Anfragebeantwortung hervor. Dort heißt, dass die "Quellen-TÜK-Software“ nun in einer „Implementierungsphase“ sei und getestet werde.
Entwickelt wurde die Software mit Unterstützung der NSA-nahen Firma CSC Deutschland Solutions GmBH sowie der deutschen 4Soft. In einem nächsten Schritt soll ein zweiter Trojaner folgen, der laut Chip „einzelne Kommunikationsvorgänge“ wie Skype-Gespräche abhören können soll.
Ich bin im Zwiespalt. Einerseits - Ich bin immer schön brav, und habe auch nichts zu verbergen, daher könnte mir die Existenz einer solchen Software wurscht sein.
Andererseit fühl ich mich doch etwas unbehaglich mit dem Generalverdacht, all den vorsorglichen Überwachungen und dem Aufzeichnen von Kommunikation.
Der Mißbrauch von Informationen ist ja weiters nicht soo von der Hand zu weisen.
Was denkt ihr darüber ? -
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"Ich bin immer schön brav und habe nichts zu verbergen."
Die Innenpolitik hofft natürlich, dass sich möglichst Viele dieser Meinung anschließen und somit nichts gegen eine Überwachung haben.
Gratulation(oder herzliches Beileid) an diese Musterbürger, die noch nie eine Dummheit begegangen haben, oder noch nie das Gesetz verletzt haben. Aber geht doch bitte mal in euch und überlegt, ob ihr nicht auch mal Irgendwas gemacht habt, dass nicht zu 100% gesetzteskonform war, auch wenn ihr dabei nicht erwischt wurdet und sei es nur mal bei rot über die Ampel gegangen zu sein,oder sich bei youtube ein Lied angehört zu haben, welches eigentlich urheberrehtlich geschützt ist, die Gema aber noch nicht hat sperren lassen.
Immer noch sauber?
Je mehr Überwachung man ohne Gegenwehr über sich ergehen lässt, desto mehr nehmen sich die Behörden heraus und erweitern ihre Überwachung immer weiter.
Jetzt sagt vll. der Ein oder Andere, dass das doch Profis sind und nur Terroristen überwachen, aber die letzten Geheimdienst-Skandale zeigen ganz deutlich, dass da einfach nur Menschen sitzen.
Jetzt sagt vll. der Ein oder Andere, dass nur auf Gerichtsanordnung überwacht werden darf, aber ganz abgesehen davon, dass es zu jeder Regel Ausnahmen gibt, sitzen dort trotzdem nur Menschen und wer sichert 100%ig ab, dass da nicht einer seine Ex-Frau/Freundin überwacht oder ein übervorsichtiger Vater dem neuen Freund seiner Tochter auf den Zahn fühlen will? Schließlich halten diese Behörden für gewöhnlich recht eng zusammen und verraten niemanden.
Naja, lange Rede, kurzer Sinn. Überwachung sollte die absolute Ausnahme bleiben und nicht die Regel und so ein Trojaner scheint hier eher das Gegenteil zu bewirken.
Interessant wären hier wohl eher Gegenmaßnahmen.
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Hallo
Man muss den Trojaner aber auch erst einmal auf den PC bekommen. Wie ich immer brav predige, geht das hauptsächlich durch das Ausführen einer manipulierten Datei, oder den Besuch einer manipulierten Webseite. Dazu kommt, dass der Trojaner meines Wissens nach nur für Windows ist.
Ähnlich verhält es sich mit Überwachung. Wer sich nicht überwachen lässt, ist klar im Vorteil.
Nichts wird so heiß gegessen, wie es gekocht wird.
mfg -
Da verweiße ich nur mal auf Semper Video.
Die haben schon alles gesagt wie d*** diese Trojaner sind.
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voloya schrieb:
Man muss den Trojaner aber auch erst einmal auf den PC bekommen.
....Besuch einer manipulierten Webseite...
Wenn BKA und Bank zusammenarbeiten (z.B. bei Verdacht wg. Geldwäsche) dürfte das nicht so schwer sein.
voloya schrieb:
Dazu kommt, dass der Trojaner meines Wissens nach nur für Windows ist.
Das reicht doch für 95% der Notebooks/Desktop-PC.
Man hat zwar manchmal den Eindruck (aus den Medien), dass die Exekutivorgane in D it-technisch (einschließlich sicherheitstechnisch) gesehen nicht ganz auf der Höhe der Zeit sind. Könnte aber auch gut sein, dass diese Einrichtungen auch gern diesen Eindruck erwecken möchten.
Beitrag zuletzt geändert: 18.8.2014 12:57:45 von mein-wunschname -
Und noch eine Meldung zum Themenkomplex Überwachung ....
link: http://futurezone.at/digital-life/us-polizei-testet-gesichtserkennung-an-konzertbesuchern/80.893.381
link: http://digboston.com/boston-news-opinions/2014/08/boston-trolling-part-i-you-partied-hard-at-boston-calling-and-theres-facial-recognition-data-to-prove-it/
Die Polizei in Boston hat ihre neue Gesichtserkennungs-Software an den nichtsahnenden Besuchern eines Musikfestivals getestet. Jeder Gast wurde gescannt.
Besucher des alljährlich stattfindenden "Boston Calling"-Festivals wurden im vergangenen Jahr 2013 unwissend zu Versuchskaninchen für die örtliche Polizei.
Ein IBM-Mitarbeiter hat erklärt, dass sämtliche Besucher mit Gesichtserkennungs-Systemen gescannt wurden. IBM war als Partner an dem Test beteiligt, wie dailycaller.com berichtet. Mithilfe von zehn Kameras sollen so tausende Gesichter erfasst worden sein. Auch Merkmale wie Hautfarbe, Größe der Besucher und Kleidung wurden gescannt, um eine spätere Identifizierung zu ermöglichen. Die Veranstalter sollen, genau wie die Besucher, nichts von der Aktion gewusst haben. Dokumente mit sensiblen Informationen sind laut US-Medien bereits seit einen Jahr im Internet einsehbar.
Die gesammelten Informationen sollen teilweise für Jahre aufbewahrt werden. Ungefähr 50 Stunden Videomaterial sollen immer noch verfügbar sein, wie ein Bericht feststellt. Zudem soll die Polizei angeblich persönliche Daten wie Führerscheinnummern und Adressen auf ungesicherten Servern gespeichert haben. Die Polizei von Boston hat anfänglich jede Verbindung zu dem Versuchsprojekt bestritten, die aufgetauchten Dokumente beweisen aber, dass das nicht stimmt. Mitlerweile wurde offiziell zugegeben, dass die Stadt Boston in die Aktion involviert war.
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Und wieder einmal das gleiche Muster ... Wenn ' wir ' die Technologie haben setzen ' wir ' sie ein. Heimlich. Und wenn das öffentlich gemacht wird - abstreiten. Zugegeben wird nur ganz zögerlich was man nicht mehr leugnen kann.
In diesem Zusammenhang fällt mir auch eine Meldung (ungefähr 3 Wochen alt) ein, derzufolge die bei der NSA angestellten Jung-Nerds sich den Spass leisten, während der Durchforstung von privaten Accounts gefundene privaten (Nackt) Photos untereinander zu tauschen und ev. auch zu veröffentlichen. Unrechtsbewusstsein ?
- Die alte Leier .. Was missbräuchlich angewendet werden kann wird auch missbräuchlich angewendet. (Murphy's Law).
Ethische Hemmschwellen, gibt es die bei den Überwachern ?
Beitrag zuletzt geändert: 19.8.2014 13:38:54 von flamm -
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