Moral und Gesetz
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Moin
Was mich mal interessieren würde ist, wie ihr zu Moral und Gesetz steht. Moral ist so wie ich das verstehe ja das eigene empfinden für richtig und falsch, während das Gesetz einem richtig und falsch vorschreibt.
Es gibt ja immerhin Gesetze die einige immer wieder brechen. Der eine fährt über Rot wenn weit und breid nichts zu sehen ist. Ein anderer lädt sich regelmäßig die neusten Kinofilme runter/hoch. Wieder andere kaufen Bier/Schnaps für Minderjährige. .........
Es gibt glaube ich eine ganze Menge Gesetze die einige Leute brechen ohne dabei gegen die eigene Moral zu verstoßen.
Was ist euch wichtiger, die eigene Moral oder das Gesetz? Gegen welches würdet ihr eher verstoßen?
Hättet ihr ein schlechtes Gewissen wenn ihr wissentlich gegen Gesetze verstoßt wenn eurer Moral nach nichts dagegen sprechen würde?
Was haltet ihr von dem dem Spruch "Bis auf erwischen lassen ist alles erlaubt"?
MfG
Faultier -
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Ich glaube mal, dass der Mensch da einfach unterscheidet, dazwischen, ob das Brechen eines Gesetzes einen sichtbaren Schaden hinterlässt oder nicht. Ich denke nicht mal, dass das besonders viel mit Moral zu tun hat. Wenn ich bei rot über die Straße laufe, weil gerade kein Auto vorbeikommt, dann füge ich niemandem auch nur irgendeinen Schaden zu - genauer gesagt passiert absolut *gar nichts*, außer, dass ich etwas Zeit spare. Wenn ich einen Film herunter lade, dann entsteht ebenfalls kein offensichtlicher Schaden (weil ich der Filmindustrie nicht glaube, dass das denen ernsthaften finanziellen Schaden zufügt). Wenn ich einem Minderjährigen Alk verkaufe, dann sehe ich wahrscheinlich ebenfalls keinen offensichtlichen Schaden entstehen, da ich wahrscheinlich selber gerade mal 18 bin und Alk da eher was spaßiges als was gefährliches an sich hat.
Wenn man dann im Gegensatz dazu betrachtet, jemanden zusammenzuschlagen, eine Bank auszurauben oder jemanden zu ermorden, entsteht ich ein denke ich sehr offensichtlicher Schaden. Daher ist das auch etwas, wovon die meisten absehen würden ;) -
nikic schrieb:
Wenn ich bei rot über die Straße laufe, weil gerade kein Auto vorbeikommt, dann füge ich niemandem auch nur irgendeinen Schaden zu - genauer gesagt passiert absolut *gar nichts*, außer, dass ich etwas Zeit spare.
Außer das du ein schlechtes Bespiel abgibst, besonders gegenüber Kinder. Wenn die das nachmachen - kann schon was passieren.
Wenn ich einen Film herunter lade, dann entsteht ebenfalls kein offensichtlicher Schaden (weil ich der Filmindustrie nicht glaube, dass das denen ernsthaften finanziellen Schaden zufügt).
Sehe ich auch so, es heißt ja nicht das die Downloader ins Kino gehen würden wenn sie den Film nicht laden könnten.
[qupte]
Wenn ich einem Minderjährigen Alk verkaufe, dann sehe ich wahrscheinlich ebenfalls keinen offensichtlichen Schaden entstehen, da ich wahrscheinlich selber gerade mal 18 bin und Alk da eher was spaßiges als was gefährliches an sich hat.
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Du weißt wie gefährlich Alkohol ist - und das es süchtig macht?
Wenn man dann im Gegensatz dazu betrachtet, jemanden zusammenzuschlagen, eine Bank auszurauben oder jemanden zu ermorden, entsteht ich ein denke ich sehr offensichtlicher Schaden. Daher ist das auch etwas, wovon die meisten absehen würden ;)
Stimmt, aber können wir sagen "dieses Gesetz ist Sinnvoll und dieses nicht"?
faultier89 schrieb:
Was ist euch wichtiger, die eigene Moral oder das Gesetz? Gegen welches würdet ihr eher verstoßen?
Hättet ihr ein schlechtes Gewissen wenn ihr wissentlich gegen Gesetze verstoßt wenn eurer Moral nach nichts dagegen sprechen würde?
Was haltet ihr von dem dem Spruch "Bis auf erwischen lassen ist alles erlaubt"?
Diese Frage ist nicht so leicht zu beantworten.
Ein schlechtes Gewissen habe ich bei jeder Gesetzesübertretung, wenn auch aus unterschiedlichen Gründen.
Z.B. zu schnell fahren (Außerorts), schlechtes Gewissen weil ich immer Angst habe erwischt zu werden.
Oder zu Fuß die Straße 20 Meter vor einer Ampel zu überquehren - aus o.G. Grund.
Jeder hat andere Moralsvorstellungen. Wenn als jeder nach der eigenen Moral lebt und Gesetze außer Acht lassen würde, hätten wir wohl ein Problem.
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Ich finde dass schon nach den wenigen Beiträgen, die bis jetzt geschrieben wurden, offensichtlich wird, warum es Gesetze gibt: Ganz einfach weil die Moralvorstellungen verschiedener Menschen ganz unterschiedlich sind. Jedem einzelnen Beispiel von nikic kann man ein "ja, aber..." anfügen, denn alles was er schrieb ist zwar in seinen eigenen Augen nicht so schlimm, in anderen wiederum schon.
Im Prinzip können wir schon froh um die Gesetze sein, da diese uns vor übertrieben rücksichtslosen, oder nur auf das eigene Empfinden fixierte Menschen schützen (und manchmal vor uns selbst). Von daher würde ich den Satz "Bis auf erwischen lassen ist alles erlaubt" nicht unterschreiben. -
Mir persönlich geht es so, daß mir meine eigenen, ziemlich hoch angesetzten Wertvorstellungen ( Moral wäre was anderes ) mehr wert sind als die oftmals falsche bzw. einseitige Auslegung existierender Gesetze durch andere.
paar Tage später : Ich habe gerade nochmal gelesen, was Andi schrieb. Vor allem der zweite Absatz gefällt mir sehr !
Beitrag zuletzt geändert: 6.4.2011 21:05:24 von rorambur -
Wenn sich jeder moralisch und ethisch verhalten würde (zumindest im Sinne der an diesem Ort gültigen Regeln, z.B. im Urlaub in Thailand, an dem er sich bewegt) brauchte man keine Vollstreckungsbeamten die das Gesetzt durchsetzten. Da sich aber einige nicht korrekt verhalten wollen braucht man Gesetze bei deren Übertretung ganz klar Strafen zu erwarten sind. Das denke ich wird sich auch nie ändern. Gäbe es das nicht würde irgendwer behaupte, dass wenn nichts verboten ist alles erlaubt sei. Und schon brauchen wir wieder Regularien.
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Viele Gesetze entspringen zwar moralischen Ueberlegungen, jedoch lebt ein gesetzeskonformer Mensch nicht unbedingt moralisch und ein moralischer Mensch muss nicht gesetzeskonform leben.
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Meiner Meinung nach bräuchten wir keine Gesetze wenn jeder Mensch sich an ein paar wenige Grundregeln haltet. z.B: Tu nichts was anderen Menschen Schaden zufügt. Das ist die wichtigste Grundregel. Ich persönlich halte mich daran, aber nicht weil mir ein Gesetz das vorschreibt, sondern weil das meiner eigenen moralischen Vorstellung entspricht.
Andere Gesetze, die großteils sogar gegen die europäischen Verfassung verstoßen, die doch deutlich erklärt, dass man im privaten Raum alles machen darf was höchstens einen selbst, aber keinen andren schadet, halte ich für überflüssig. Der Mensch soll sich selbst entscheiden dürfen welche Art von Leben er führt.
Von der heutigen Sicht aus ist eine funktionierende Anarchie nicht möglich weil wir an all diese Gesetze gebunden sind und vermutlich ohne sie keine 2 Sekunden überleben würden. Aber stellt euch vor ein Kind wächst in einer funktionierenden Anarchie auf, in der die Menschen miteinender harmonieren und jeder das tun kann wonach es ihm steht, solange er eben keinen andren damit schädigt, ohne diesen Haufen von Paragraphen die jeden Winkel unseres Daseins kontrollieren wollen. Dieses Kind wird sich nicht vorstellen können wie das heutige System jemals funktionieren könnte.. -
Moral ist eher als etwas ideelles anzusehen und In der Regel wird die Moral den Menschen dazu bewegen, Gesetze einzuhalten.
Oft reicht das moralische Denken viel weiter als das, was die Gesetze fordern oder als legal legal ordnen.
Unser Tun oder unsere Handlungen können also moralisch schon unzulässig sein obwohl es dem Gesetz nach nicht verboten ist.
Beitrag zuletzt geändert: 22.7.2011 6:12:18 von teutates -
Ich deke mal, früher wurden die gesetze gemacht damit so eine art grundmoral zustande kommt. Aber in der neuzeit is das hinfällig geworden mit den ganzen gummiparagraphen.
Man hört zwar immer von neuen gesetzen, aber das mal alte abgeschaft werden davon hört man fast nie was.
Was die persönliche moral angeht, die ensteht zu einem teil aus erziehung und eigener erfahrung.
mfg hofisoft -
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