Milchpreiserhöhrung - Politik mischt sich ein...
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Hallo zusammen.
Seit Kurzem sind ja die Preise für Milchprodukte erhöht worden.
Auf dem ersten Blick natürlich unschön für die Verbraucher.
Was ich aber nicht verstehe ist, dass sich die Politik und Verbraucherschutz so aufregen und diesen Wirbel in den Medien machen.
Halte ich für etwas unglaubwürdig. Niemand macht so einen Aufstand, wenn die Ölpreise mal wieder steigen, bzw. die Konzerne die Benzinpreise anheben. Das passiert ständig im Gegensatz zu den Milchpreisen. Zudem kann ich durchaus verstehen, wenn die Bauern und Co auch mal wieder etwas mehr verdienen wollen. Schliesslich ging es diesem Wirtschaftszweig jahrelang wirklich nicht so gut.
Ich würde mir echt wünschen, wenn so eine Einmischung bei den Benzinpreisen passiert, anstatt auf den kleineren Unternehmen, Händlern und sonstwas rumzuhauen. Sicherlich verdient die Industrie mit den Milchprodukten nicht schlecht, aber das ist mal ein ganz anderes Kaliber, wenn man die Milliardäre der Ölkonzerne betrachtet.
Was meint ihr zu dieser Sache? Ist diese Aufregung gerechtfertigt? Oder könnt ihr die Preiserhöhung nachvollziehen?
Grüße -
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also ich finde die milchpreiserhöhung gut. ich arbeite selber in einer molkerei und bekomme es sogesehen direkt mit was am milchmarkt passiert. natürlich auf der einen seite sieht man das die butter ca 50% teurer geworden ist, aber da der buttermarkt schon seit jahren im keller ist sollte das niemanden weiter stören. länder wie china, japan oder ozeanien haben keine eigene milchversorgung so wie es hier in europa standart ist. und trotz erhöhung en mass, über die sich jeder zweite hans und franz aufregt kommen nur 3 cent bei den landwirten an.
stellt euch mal vor ihr erhaltet eine lohnerhöhung von 3 cent... niecht viel oder???
auch wenn meine meinung vllt falsch ist ich finde der einzelhandel schägt mal wieder ordentlich zu. die butter die man bei uns direkt am werk kaufen kann ist auch 90 cent günstiger als bei edeka oder sky. -
In Deutschland wird sowieso zu wenig für Lebensmittel ausgegeben, was nicht heißt, dass wenige gekauft würde. Ein Preiserhöhung ist gut und überfällig.
Und was die Benzinpreise angeht, bin ich sowieso dagegen, dass der Liter Normalkraftstoff für unter 2 Euro verkauft wird. -
Soviel wie ich jetzt mitbekommen habe, kommt von der Erhöhung leider bei den Bauern nicht so viel an. Das meiste von der Erhöhung sacken die Supermärkte und Molkereien ein. Die haben das Geld aber nicht so nötig wie die Bauern. Wenn sich das nicht ändert, werden viele Bauern in Deutschland die Landwirtschaft aufgeben müssen, da es nicht mehr rentabel ist.
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Ja, besonders die Großmärkte schlagen da besonders drauf. 50% mehr für ne Butter
Ist schon richtig dass die eingreifen.
Ja das stimmt. Mein Opa hat das Geschäft auch aufgegeben.
Mfg -
Das Ganze ist doch nur ein schlechter Witz.
Die Bildzeitung titelt: "Die gelbe Gier", populistisch-rassistischer Unsinn vom Feinsten.
Man kann ja China nun nicht für alles verantwortlich machen: Stahl, Öl und jetzt auch Milch.
Erstmal gibt es auch in China Kühe und zweitens lohnt es sich nicht, solch ein billiges Produkt wie Milch um die halbe Welt zu schippern, am besten noch im Kühlschiff, denn Milchprodukte sind ja obendrein noch leicht verderblich und Flugzeug ist ja noch teurer. Aber selbst mit Schiffen lohnt sich das nicht, weil das Verhältnis Volumen/Preis den ganzen Spaß vollkommen unrentabel macht.
Das ist bloß wieder ein Aktion um mal wieder ein bisschen mehr Profit einzufahren, denn wie ihr schon sagtet, bei den Bauern kommt kaum was an. -
@Bettcrew
bettcrew schrieb:
In Deutschland wird sowieso zu wenig für Lebensmittel ausgegeben, was nicht heißt, dass wenige gekauft würde. Ein Preiserhöhung ist gut und überfällig.
Und was die Benzinpreise angeht, bin ich sowieso dagegen, dass der Liter Normalkraftstoff für unter 2 Euro verkauft wird.
Ich habe ein paar fragen an dich, weil du gerade 3 Sätze als Post geschrieben hast, daß du Preiserhöhungen beim Lebensmittel und im Ölmarkt gutheißt. Nur verstehe ich deine Meinung selbst nicht so ganz weil ich nirgendwo eine Begründung für diese gefunden habe.
Als erstes: Warum befürwortest du die erhöhung der Milchprodukte? Ich bin selbst der Überzeugung, daß so ziemlich alles im Laufe der Zeit teurer geworden ist. Nur kann ich selbst nicht nachvollziehen, warum so ein Rummel bei den Mildpürodukten gemacht wurde.
Zweitens: Besitzt du selbst ein eigens Fahrzeug? Lebst du in einer ländlichen gegend mit lausiger Bus oder Bahnanbindung zu deiner Arbeitsstelle? Müßtest du für eine Fahrt zur Arbeit, die 60 km von deinem Wohnort entfernt liegt 3,5 Stunden mit der Bahn einkalkulieren? Hast du schon einmal daran gedacht, daß öffentliche verkehrsmittel, mittelfristig auch ihre preise wegen den Kraftstoffpreisen anziehen müssen? Wo tankst du wenn du ein eigenes Fahrzeug besitzt? Polen? Tschechien? Luxemburg?
Nicht jeder arbeitstätige Mensch kann es sich leisten, mit Bus oder Bahn zu fahren, wegen der teilweise lausigen Bus und Bahnanbindungen, Wartezeiten etc. Von den meisten Arbeitnehmern wird immer mehr flexibilität verlangt und damit geht ein eigenes Fahrzeug einher. Viele Berufspendler haben zudem familie ( genau wie ich) und können sich zum beispiel (wie ich) keine 7 Stunden Fahrt (zur Arbeit und wieder zurück) und Wartezeiten (mit Bus oder Bahn) erlauben wo sie doch ihren Arbeitsweg mitm PKW in 2 bis 2,5 Stunden schaffen könnten. Das sind Gründe wieso wohl die meisten Arbeitnehmer selbst Fahrzeuge besitzen oder sich, um Geld zu sparen in fahrgemeinschaften treffen. -
Noch ein paar Zahlen zum Thema:
Deutschland produzierte 2005 28,5 Millionen Tonenn Milch. Davon wurden gerade mal 0,87 Millionen Tonnen exportiert.
Größter Milchimporteur ist übrigens Italien mit 1,73 Millionen Tonnen. Von China und Indien standen die Zahlen nicht da, aber sie liegen unter dem fünftgrößten Importeur, Belgien (!), mit 0,12 Millionen Tonnen. Quelle: Spiegel
Also: Wehe mir kommt noch mal irgendein Presseheini mit der Begründung, an der Erhöhung wären China und Indien Schuld. Das haben die sogar in der Tagesschau behauptet, dabei ist doch augenscheinlich, dass der geringe Anteil der exportierten Milch an der Gesamtproduktion kaum ins Gewicht, auch wenn China 100.000 Tonnen mehr bestellt, was ich eh nicht glaube, weil China viel zu weit weg ist, um so ein verderbliches Gut groß zu importieren.
Ich kann bettcrew ganz gut verstehen, deswegen erdreise ich es mir mal auf deine Fragen einzugehen, bettcrew gannz ja dann nachziehen.
Warum befürwortest du die erhöhung der Milchprodukte?
Lebensmittel werden in Deutschland unter katastrophalen Umstände hergestellt. Ich komme gerade aus Polen zurück und da werden die Milchkühe noch ganz selbstverständlich mit der Hand gemolken und tagsüber auf die Weide gelassen. In Deutschland haben wir eine technisierte Tierhaltung und die Tiere bekommen irgendwelche chemisch aufgeputschte Kraftnahrung. Die Kühe haben es noch vergleichsweise gut, immerhin eine eigene Box, Schweine kleben eng an eng aneinander und kacken sich zu und fressen sich bald gegenseitig was, wenn sie nicht vom Fressen schon längst die Schnauze gestrichen voll hätten.
Der Preisdruck auf die Bauern veranlasst diese zu noch perverseren Haltungsmethoden, weshalb bettcrew die Preise erhöhen würde, nicht für die Molkereien und den Handel, sondern für die Bauern und letztendlich für die Tiere.
Müßtest du für eine Fahrt zur Arbeit, die 60 km von deinem Wohnort entfernt liegt 3,5 Stunden mit der Bahn einkalkulieren?
Hast du schon einmal einen Wohnortwechsel einkalkuliert?
Ja sicher: die Kinder und mein Mann und was weiß ich nicht alles. Aber dann beklag dich auch nicht. Es ist unverantwortlich jeden Tag 120 km mit dem Auto rumzufahren, wenn man auch eine Viertelstunde mit dem Fahrrad fahren könnte.
Hast du schon einmal daran gedacht, daß öffentliche verkehrsmittel, mittelfristig auch ihre preise wegen den Kraftstoffpreisen anziehen müssen?
Als kluger Mensch würde bettcrew natürlich mit dem zusätzlich eingenommenen Benzinsteuern dem Öffentlichen Nahverkehr unter die Arme greifen, damit dieser seine Preise nicht erhöhen muss, sondern sie senken kann.
Denn der Sinn ist ja nicht, die Autofahrer zu ärgern, sondern sie auf umweltfreundlichere Verkehrsmittel umsteigen zu lassen und nur noch die nötigsten Fahrten mit dem Auto zu erledigen. Und wenn dann mehr Leute die öffentlichen Verkehrsmittel benutzen, können auch die Linien ausgebaut werden und die Busse müssen öfter fahren um den zusätzlichen Andrang zu kompensieren. Denn ein Bus ist ja in Wahrheit nichts groß anderes als eine große Mitfahrgemeinschaft, man muss noch nicht einmal selbst fahren. -
Im Großen und Ganzen schließe ich mich Widar3 an, brint er doch viele richtige Gesichtspunkte.
kalinawalsjakoff schrieb:
@Bettcrew
Nur verstehe ich deine Meinung selbst nicht so ganz weil ich nirgendwo eine Begründung für diese gefunden habe.
Ich habe auch keine Begründung gegeben, in der Hoffnung bei Lima wenigstens mal eine halbwegs vernünftige Diskussion zu stande zu bekommen, und es freut mich zu sehen, dass man das mit dir offensichtlich kann. ;)
Ich bin selbst der Überzeugung, daß so ziemlich alles im Laufe der Zeit teurer geworden ist. Nur kann ich selbst nicht nachvollziehen, warum so ein Rummel bei den Mildpürodukten gemacht wurde.
Der Rummel wird gemacht, weil die Erhöhung angekündigt wurde und die Preise nicht einfach stillschweigend erhöht wurden.
Als erstes: Warum befürwortest du die erhöhung der Milchprodukte?
Ich gehe mal davon aus, dass du eine Preiserhöhung meinst.
Der Weg der Milch sieht vereinfacht so aus:
Bauer/Betrieb --> Milchverarbeiter --> Einzelhandel --> Verbraucher
Was derzeit bei den Bauern ankommt, ist lächerlich. Wenn ich Milch trinke, dann will ich auch, dass die Kühe entsprechend gesund ernährt und gehalten werden, damit ich gesunde Milch bekomme. Das kostet Geld, das ich gern bereit bin zu zahlen.
Zweitens: Besitzt du selbst ein eigens Fahrzeug?
Ja, ich habe ein Fahrrad.
Lebst du in einer ländlichen gegend mit lausiger Bus oder Bahnanbindung zu deiner Arbeitsstelle?
Ich wohne (lt. Profil) in einer Stadt mit 10-15 minütiger Fahrradanbindung zur Schule.
Müßtest du für eine Fahrt zur Arbeit, die 60 km von deinem Wohnort entfernt liegt 3,5 Stunden mit der Bahn einkalkulieren?
Ich wage die Behauptung, dass wir im Freistaat eine recht gute Nahverkehrsanbindung durch die Bahn haben.
Hast du schon einmal daran gedacht, daß öffentliche verkehrsmittel, mittelfristig auch ihre preise wegen den Kraftstoffpreisen anziehen müssen?
Wo sich Europa sowieso nicht zur Freien Marktwirtschaft bekennen mag, kann (und muss) das auch vom Staat subventioniert werden.
Wo tankst du wenn du ein eigenes Fahrzeug besitzt? Polen? Tschechien? Luxemburg?
Da Chemnitz doch noch ein Stück zur tschechischen Grenze weg ist, sparte ich kaum etwas, tankte ich in Tschechien.
Nicht jeder arbeitstätige Mensch kann es sich leisten, mit Bus oder Bahn zu fahren, wegen der teilweise lausigen Bus und Bahnanbindungen, Wartezeiten etc.
Thesenfrage: Ist die lausige Qualität nicht das Ergebnis der geringen Nachfrage? Stiege die Nachfrage, würde auch das Angebot besser.
Davon abgesehen: Es ist richtig, dass kann sich nicht jeder leisten. Dem Umstand, dass Öl ein teurer und rarer Rohstoff ist, muss jedoch Rechnung getragen werden. Die hohen Steuern wiederum, wären gut in einem kostenlosen Nahverkehr angelegt. -
Nun es währe herrlich wenn ich einfach den Wohnort wechseln könnte. Neben Mann und 2 Kindern habe ich noch Eltern die auf Hilfe und teilweise auch auf Pflege angewiesen sind. Und würdet ihr wollen, daß nur wegen des Jobs die eigenen Eltern ins Heim müssen? Ich denke die haben da etwas besseres verdient.
Was die Milchprodukte angeht. Landwirte und Bauern werden so oder so vom Bund und der EU ziemlich subventioniert. Wer das das große Plus macht ist der Handel in Deutschland, die die Milchprodukte weiterverkaufen.
Benzinpreise? Auf einen Liter Kraftstoff verdient der Staat in der Regel so oder so 1 Euro 15 der Staat. Wo bleiben da zum Beispiel die Tankstellenbetreiber? Nicht die der großen Benzingesellschaften sondern die freien tankstellen? Ihr könnt mir zum beispiel auch nicht erzählen, daß ihr in deutschland tankt, wenn ihr die Grenze zu Tschechien, Polen oder anderen Staaten vor der Tür habt, oder vorbildihc mit der Bahn fahrt und dabei vielleicht lange wartezeiten und längere Fahrtzeiten dafür in kauf nehmt. Beispielsweise habe ich mit noch einem Kollegen eine Fahrgemeinschaft. Das ist immerhin besser weils nebenher die Nerven bei dem Warten auf die Bahn spart und den Geldbeutel schont. -
kalinawalsjakoff schrieb:
Nun es währe herrlich wenn ich einfach den Wohnort wechseln könnte. Neben Mann und 2 Kindern habe ich noch Eltern die auf Hilfe und teilweise auch auf Pflege angewiesen sind. Und würdet ihr wollen, daß nur wegen des Jobs die eigenen Eltern ins Heim müssen? Ich denke die haben da etwas besseres verdient.
Das ist eine persönliche Entscheidung, die dir nun niemand abnehmen kann.
Was die Milchprodukte angeht. Landwirte und Bauern werden so oder so vom Bund und der EU ziemlich subventioniert. Wer das das große Plus macht ist der Handel in Deutschland, die die Milchprodukte weiterverkaufen.
Wenn mehr Geld bei den Bauern ankäme, sparte der Staat teure Subventionen, ergo Steuergelder.
Benzinpreise? Auf einen Liter Kraftstoff verdient der Staat in der Regel so oder so 1 Euro 15 der Staat. Wo bleiben da zum Beispiel die Tankstellenbetreiber? Nicht die der großen Benzingesellschaften sondern die freien tankstellen?
Wenn sie meinen, dass sie zu wenig verdienen, müssen sie die Preise erhöhen. Wird das Geschäft für sie unrentabel, müssen sie sich halt was andres suchen. Marktwirtschaft ist kein Ponyhof ;).
Ihr könnt mir zum beispiel auch nicht erzählen, daß ihr in deutschland tankt, wenn ihr die Grenze zu Tschechien, Polen oder anderen Staaten vor der Tür habt,
Und wo liegt da jetzt ein Problem? Und sooo viel sparst du in CZ oder Polen auch nicht...
oder vorbildihc mit der Bahn fahrt und dabei vielleicht lange wartezeiten und längere Fahrtzeiten dafür in kauf nehmt.
Das mache ich regelmäßig.
Beispielsweise habe ich mit noch einem Kollegen eine Fahrgemeinschaft. Das ist immerhin besser weils nebenher die Nerven bei dem Warten auf die Bahn spart und den Geldbeutel schont.
Und das ist jetzt ein Beispiel gewesen wofür? -
die preiserhöhung ist ganz gut. in anderen ländern hat des ja auch ganz gut geklppt. bloß sollten jetzt noch die bauer, nicht nur die großen mlkereien davon profitieren...
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