Meinungen zum 20. Jahrestag der Dt. Einheit
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Was meint die Lima-Community zum 20. Jahrestag des Mauerfalls?
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Wurde, im Nachhinein betrachtet "alles" richtig gemacht, bei der Vereinigung?
War es aus heutiger Sicht z.B. richtig, den Umzug nach Berlin auf Pump zu finanzieren?
Was hätte man besser machen können, bzw. was kann man für die Zukunft daraus lernen?
Wie fühlen sich die Menschen aus den "Neuen Ländern" in diesem System aufgehoben?
Wird sich der Osten weiter entvölkern?
Soll in Anbetracht dessen, weiter - durch den "Soli" finanziert -
dort in Infrastruktur investiert werden?
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Was versteht Ihr darunter, wenn die Kanzlerin heute von einer positiven Unruhe spricht?
Ich weiß eigentlich nicht wirklich etwas damit anzufangen. Deshalb interessieren mich
viele unterschiedliche Meinungen zu diesem Thema und ich sehe Beiträgen gespannt
entgegen. Bis dahin, freue mich auf interessante Denkanstöße, mb
ps: an der Stelle, DANKE dem 1 Schreiber und SORRY für den Fehler. Stimmt natürlich.
Für mich hat die Einheit mit dem Mauerfall begonnen. Auch wenn das so nicht ganz richtig ist.
Beitrag zuletzt geändert: 4.10.2009 8:02:14 von michabraun -
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Sind es nicht erst 19 Jahre?
09.11.89: Mauerfall
03.10.90: Wiedervereinigung
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macht unterm Strich 19 Jahre.
Aber seis drum. "Alles richtig" macht man wohl nie. Zum thema Soli: Am Anfang sicher sinnvol gewesen, aber mittlerweile brauchen wir fast schon nen Zuschlag zum "Aufbau West". Auch wenn es unpopulär sein mag: Weg mit dem Soli!
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Wurde, im Nachhinein betrachtet "alles" richtig gemacht, bei der Vereinigung?
Ich denke mal das sich diese Frage von selber löst, denn hätten wir etwas nicht richtig gemacht würden wir die Konsequenzen spüren. ich denke das Alles in allen die Sache mit der Mauer, von der Planung, Entwicklung und zum Bau von allen Beteiligten ein riesengroßer Fehler war.
War es aus heutiger Sicht z.B. richtig, den Umzug nach Bonn auf Pump zu finanzieren?
Ehrlich gesagt ist doch alles was der Satt macht irgendiwe auf Pump. Kann man dagegen was machen. Hätte der Staat auf seine Bevölkerung gehört wenn dieser eine andere Meinung gehabt hätte? Ich denke nicht.
Was hätte man besser machen können?
Diese verdammte Mauer erst gar nicht bauen müssen.
Wie fühlen sich die Menschen aus den "Neuen Ländern" in diesem System aufgehoben?
Diese Frage kann ich leider nicht beantworten denn ich denke das musst Du diejenigen Fragen die in "diesem System" leben.
Wird sich der Osten weiter entvölkern?
Prognosen sind immer so eine Sache aber ich kann mir vorstellen das im Osten genau das passiert was bei uns passiert ist und immer noch passiert. Menschen gehen dahin wo man besser verdienen kann, oder Angebote von "Irgendwas" besser sind. Es ist allgemein bekannt das die Ausbildungsituation in Magdeburg eher schlecht ist. Ich würde auch woanders hinziehen. Ich denke aber das sich das irgendwann wieder einränkt. Hoffe ich, denn der Osten hat sehr schöne Ecken.
Sollen in Anbetracht dessen weiter - durch den "Soli" finanziert -
dort in Infrastruktur investiert werden?
Es solölte keinen Aufbau Ost oder Aufbau West geben sondern endlich mal damit aufgehört werden dieses immer noch zu trennen. Das ist Deutschland. Punkt. Mit allen drum und drann. Es gibt ja auch kein Programm das heißt: "Aufbau NordRheinWestfalen" Daher sollte man das endlich beeenden. Ich persönlich hätte keine Lust die ganzen Jahre immer vorgehalten zu bekommen: Na, ihr bekommt ja auch Soli....Müsst ihr ja schon packen." Würde mich unglaublich stören. -
Wurde, im Nachhinein betrachtet "alles" richtig gemacht, bei der Vereinigung?
Man ist bei der Sache zu blauäugig herangegangen, die Kritiker, welche es bei der Wiedervereinigung gab mussten verstummen und wurden nicht angehört. Es war ein Fehler den Ostdeutschen "blühende Landschaften" zu versprechen, ohne zu wissen, wie die finanzielle Lage der DDR war. Es war jedoch nicht verkehrt, die Chance der Wiedervereinigung zu nutzen.
War es aus heutiger Sicht z.B. richtig, den Umzug nach Berlin auf Pump zu finanzieren?
Berlin ist wohl eher eine Stadt mit Sehenswürdigkeiten und geschichtlichem Hintergrund als Bonn. Von daher wohl eher die richtige Stadt. Auf Pump ist natürlich eher kritisch.
Was hätte man besser machen können?
Die finanzielle Dimension der Wiedervereinigung besser analysieren. Den Menschen nicht Honig und Milch versprechen.
Wie fühlen sich die Menschen aus den "Neuen Ländern" in diesem System aufgehoben?
Keine Ahnung
Wird sich der Osten weiter entvölkern?
Man versucht ja in Dresden und anderen Ortschaften ein gutes Pflaster zu legen. Das zahlt sich auch schon etwas aus. Ob sich der Osten weiter entvölkert liegt daran, ob man Arbeitgeber findet, die dort investieren.
Sollen in Anbetracht dessen weiter - durch den "Soli" finanziert -
dort in Infrastruktur investiert werden?
Inzwischen gehen diverse Regionen im "Westen" auch den Bach runter und obwohl man dort laut schreit, wird da nahezu gar nichts unterstützt. Man müsste den Soli, wenn man ihn den weiterführt, auf schwache Regionen umlegen, nicht auf Ost oder West.
Beitrag zuletzt geändert: 4.10.2009 8:38:25 von karpfen -
Wurde, im Nachhinein betrachtet "alles" richtig gemacht, bei der Vereinigung?
jaein also man hätte es schon irgendwie langsamer angehen lassen sollen, also langsam angewöhneen und nich so auf hau ruck methode, doch hätte man gewartet wüsste man nicht, ob es geklappt hätte weil die sowjetunion ja auch kurz danach zerviel und der damalige regierungschef der sowjetunion kurz danach durch boris j. abgelöst wurde und was dann passiert wäre weiß ich nicht. also wegen dem langsamen angewöhnen mein ich, weil die systeme egal ob wirtschaft oder politik total unterschiedlich war.
War es aus heutiger Sicht z.B. richtig, den Umzug nach Bonn auf Pump zu finanzieren?
wieso umzug nach bonn? ich dachte die sind von bonn nach berlin gezogen diese politiker heinis und naja ich find man hätte da schon bürger mit bestimmen lassen können, weil was spricht gegen bonn als hauptstadt?
also ich hoffe mal ich habe dies richtig verstanden?
Was hätte man besser machen können?
hab ich schon in der ersten frage beantwortet.
Wie fühlen sich die Menschen aus den "Neuen Ländern" in diesem System aufgehoben?
kann ich nicht richtig beantworten da ich hier geboren also im westen aufgewachen, geboren und lebe.
Wird sich der Osten weiter entvölkern?
naja viele firmen fangen doch schon langsam an dort investieren weil doch die löhne dort geringer sind als im westen. also zumindest habe ich sowas öfter mal verstanden. also aus medien herraus.
Sollen in Anbetracht dessen weiter - durch den "Soli" finanziert -
dort in Infrastruktur investiert werden?
naja der soli wird doch für alles mögliche investiert wo löcher in der finanzen sind. nur ob das noch im sinne des erfinders des solis ist, ist glaub ich nicht, weil eigentlich sollte der ja nur kurz und übergangsmäßig sein wenn ich das richtig gehört (im TV) und gelesen (im netz hauptsächlich).
also ich wäre dafür den endlich mal nach der zeit ab zu schaffen doch das macht berlin nicht, da dieses geld für alle möglichen dinge gebraucht werden.
eine aussage zu etwas was eigentlich nicht direkt dazu passt, doch wenn wir heut zutage mal richtung korea gucken, ist mir auch dort leicht ein wenig bauchschmerzen dabei, weil naja da ist doch eine ähnliche sitation was poitischem system, wirtschaft und co. angeht ähnlich wie hier ist.
gut nordkorea hat nen diktator aber in der ddr war es doch auch so gesehen nur ein gewählten diktator in der ddr gewesen.
ich hoffe es wird von euch verstanden was ich damit meine wegen korea.
und ja ich weiß das hat nichts mit dem eigentllichen Thema zu tun. -
Wurde, im Nachhinein betrachtet "alles" richtig gemacht, bei der Vereinigung?
Zunächst, klar ist, schon der Bau war ein Fehler. Die Gelegenheit zur Vereinigung ganz schnell zu nutzen, war auch richtig. Aber ich frage mich eben, wieso es in solchen Drucksituationen den gestaltenden Kräften nicht möglich ist, das Beste (obwohl man das sowieso erst hinterher wissen kann) für das Volk zu machen. Warum müssen da die kritischen und bereichernden Stimmen der Opposition einfach weg geklickt werden und fließen nicht in eine sachliche Entscheidungsfindung ein. Dass wir keine Konsequenzen spüren, das sehe ich anders, da schaue ich jetzt mal nur auf die Staatsschulden. Deswegen würde ich mir wünschen, dass mit solchen Entscheidungen zukünftig professioneller umgegangen wird.
War es aus heutiger Sicht z.B. richtig, den Umzug nach Berlin auf Pump zu finanzieren?
Da denke ich eben auch, jeder kluge Geschäftsmann hätte zunächst geschaut, was kommt an finanziellen Belastungen und ist es sinnvoll, in so einer unklaren Situation, Prestigeobjekte voranzutreiben. Was ich meine ist, warum werden solche für die Zukunft wichtigen Entscheidungen von Leuten getroffen, die dadurch beeinflusst sind, dass sie wiedergewählt werden wollen. Dem Vereinigungskanzler ist es doch beispielsweise egal, wer die Zeche zahlt.
Was hätte man besser machen können?
Z.B. einen Volksentscheid. Für wirklich wichtige und für die Bürger langfristige Fakten, die da geschaffen werden. Beispielsweise auch für den Umzug der Hauptstadt oder Soli "ja oder nein" (meinetwegen könnten bei dieser Entscheidung sogar die Stimmen der Ossis höher gewichtet werden, um die unterschiedliche Einwohnerzahl auszugleichen).
Wie fühlen sich die Menschen aus den "Neuen Ländern" in diesem System aufgehoben?
Da ich auch "Wessi" bin, interessiert mich das eben. Oder will sich hier keiner als "Ossi" outen?
Ich könnte mir vorstellen, dass ich mir überrumpelt vorgekommen wäre. Also ich meine jetzt mal das "normale" Volk. Denen wurde doch ungefragt einfach ein anderes System über gestülpt. Die Leute die von deren Seite diese Sachen entschieden, waren doch eher "Revolutionäre als Manager". Ich habe den Eindruck, die waren gar nicht in der Lage die Tragweite ihrer Entscheidungen abzusehen. Ich fand, die hätten ruhig etwas mehr dafür tun können, dass mehr von dem, was in der DDR gut war, hier hätte einfließen können. Für mich ist weder das derzeitige System gut, noch das, das es dort gab. Aber eine Mischung.... Die Chance zu prüfen, ob es nicht noch etwas besseres gibt, wurde aus machtpolitischen Gründen nicht genutzt. Was hat das mit dem Wohle der Bürger zu tun.
Wird sich der Osten weiter entvölkern?
Wie seht Ihr in diesem Zusammenhang die sehr riskanten Subventionen (Steuergelder). Nur mit der vagen Hoffnung, langfristig Arbeitsplätze zu schaffen. Nehme ich beispielsweise die Halbleiterindustrie in Dresden, ging der Schuss nach hinten los.
Sollen in Anbetracht dessen weiter - durch den "Soli" finanziert -
dort in Infrastruktur investiert werden?
Dann sind wir uns an der Stelle und auf diesem Thread ja alle einig. Zumindest bisher, aber ich höre auch gerne andere Stimmen und freue mich auch auf Argumente, die dafür sprechen. Denn da muss ich wohl zulange darüber nachdenken
Ich sehe es so, man kann doch nicht einerseits 20 Jahre später den Leuten mitleidvoll gegenübertreten und auf der anderen Seite von Einheit sprechen. Zugleich baut man in den westlichen Bundesländern Neid auf, der die Einheit verhindert. Also wieso ist man nicht ehrlich und sagt, wir brauchen die Kohle für dies oder jenes und lässt die Bürger in dem Glauben, dass der Soli nur für den Aufbau Ost ist.
Was versteht Ihr darunter, wenn die Kanzlerin heute von einer positiven Unruhe spricht?
Nachdem ich zu den Worten der Kanzlerin noch nichts gelesen habe, gehe ich davon aus, dass ihre gestrige Rede noch nicht gehört wurde, bzw. keiner etwas mit der angesprochenen "Positiven Unruhe" anfangen kann. Da gehts mir halt auch so, wirds jetzt anders als es bisher war. Ich meine wird er Osten und der Westen jetzt wirklich zusammenwachsen und eine Einheit werden? Was ist denn für sie positiv, und ist es das dann auch wirklich für das Volk?
Beitrag zuletzt geändert: 4.10.2009 8:44:52 von michabraun -
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