Mathe - So schwer?
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also ich bin jetzt klasse 12 eines Gymnasiums, und im Mathe leistungskurs. ich fühle mich da eig angenehm belasstet, da ich anderen mitschülern helfe (sonst fast ncoh unterfordert - kaqq lerher)
eine Menge leute bei uns im LK sowie in allen grundkursen sagen immer: mathe ist so schwer und so kompliziert...
seht ihr das genau so?
ich kapier das nicht... mahte ist eines der Einfachsten fächer (meiner meinung nach). dafür kann ich eben keine Sprachen^^ -
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also ich bin jetzt klasse 12 eines Gymnasiums, und im Mathe leistungskurs. ich fühle mich da eig angenehm belasstet, da ich anderen mitschülern helfe (sonst fast ncoh unterfordert - kaqq lerher)
eine Menge leute bei uns im LK sowie in allen grundkursen sagen immer: mathe ist so schwer und so kompliziert...
seht ihr das genau so?
ich kapier das nicht... mahte ist eines der Einfachsten fächer (meiner meinung nach). dafür kann ich eben keine Sprachen^^
Also mir ist Mathe schon immer leicht gefallen. Ich hätte sogar überspringen können wegen Mathe. Ich habe auch schon viele Preise bei Bundeswettbewerb, Olympiade usw. bekommen. Ich muss auch oft anderen Mitschülern Mathe erklären. Aber warum nimmt jemand Mathe Leistungskurs, wenn er es sich dann noch von jemand anderen erklären lassen muss? -
xi-blog schrieb:
Aber warum nimmt jemand Mathe Leistungskurs, wenn er es sich dann noch von jemand anderen erklären lassen muss?
tja, das frag ich mich auch jeden Tag :D
Viele wählen Mathe LK, weil die genau wissen: Deutsch LK ist noch schlimmer^^
Ich muss sagen, mir fällt Mathe auch sehr leicht. Ich denke, das werden viele hier im Forum sagen, die ein bisschen Erfahrung in Informatik haben.
Informatik, sowie Mathe hängen beide mit Kombinatorik und Logik zusammen.
Prinzipiell vertrete ich die These, dass jeder alles kann. Die Voraussetzung dafür ist lediglich Interesse.
Ich habe mich schon in der Grundschule für Mathe interessiert und deswegen habe ich jetzt absolut keine Probleme damit. Was Sprachen angeht, find ich die zum Teil stinklangwelig^^
Deswegen sind Englisch und Deutsch die einzigen Fächer, in denen ich eine 3 habe^^
Wie ihr meinem Profil entnehmen könnt, mache ich Nachhilfe. Und wenn ich es schaffe, in den Schülern den Spaß an Mathe zu wecken, dann merkt man ganz schnell, wie die Noten auf einmal von 5 auf 2 oder ähnliches gehen ^^
Beitrag geändert: 7.10.2008 16:22:20 von xelax90 -
Wie schon gesagt ist die einzige Schwierigkeit sich dafür zu interessieren. Klar ist Mathe logisch und eigentlich einfach nachzuvollziehen, doch wenn es mich nun mal überhaupt nicht interessiert wird auch kein Erfolg zu erkennen sein...
-
stimmt
wer sich nicht für mathe interessiert wird es nicht schaffen^^
bei uns haben die leute mathe genommen weil sie das andere entweder auhc nicht können oder sie das fürs studium bruachen^^ -
eine Menge leute bei uns im LK sowie in allen grundkursen sagen immer: mathe ist so schwer und so kompliziert...
seht ihr das genau so?
Nein. Mathe - in der Schule - ist sicher nicht schwer, sondern ein Fach für Dumme. Eigenleistung (in der Schule) = null, man braucht nur brav die Formeln mitschreiben und benutzen. Aud die Punkte durch den minimalen Teil an Eigendenken, während der seltenen Beweise, kann man theoretisch auch gut verzichten, und trotzdem noch ne 2 bekommen...
Informatik, sowie Mathe hängen beide mit Kombinatorik und Logik zusammen.
Also, Mathe hängt sicherlich mit der Kombinatorik zusammen - denn schließlich ist Letzteres ein Teilgebiet von Ersterem - aber Informatik?
Und Logik - naja, Philosophie hängt auch sehr eng mit Logik zusammen - sogar nocht deutlich enger als Informatik -, trotzdem kann nicht jeder Philosophie-Student gleich Mathe ;)
Was die Interessenfrage angeht: Prinzipiell ja. Man braucht halt vor allem die Bereitschaft, auch mal selber zu denken und weiter zu denken, als es unbedingt in dem Augenblick von einem verlangt wird. Leider ist Schule aber für die allermeisten Menschen immer noch eine Gelegenheit, sich den Arsch wundzusitzen, während man mit den Tischnachbarn quasselt und eine Woche vor der Klausur nochmal das Heft durchzuackern, in dem Glauben, dass man "sich dann doch anstrengt, es hinzubekommen". Ja, dann ist Mathe schwer.
Also, ich würd mir da aber auch nicht allzu viele Gedanken drum machen. Diejenigen, die sich beschweren, dass Mathe zu schwer ist, sind eigentlich meiner Ansicht nach prinzipiell schon einmal nicht für das Fach geschaffen, ihnen fehlt die grundsätzlichen Voraussetzungen. Und dann brauchen sie's auch gar nicht erst versuchen, die haben in der Mathematik eh nichts verloren...
Ich finde übrigens auch, dass Mathe das einfachste Fach ist, denn es ist das einzige (!) Fach, in dem es ein klares "richtig" und ein klares "falsch" gibt. Dadurch muss man nicht raten, was der Lehrer hören will, sondern man kann sich darauf konzentrieren, was die richtige Lösung ist. Und es ist rein logisch, d.h. wer nur lange genug nachdenkt, komt prinzipiell auch zum Ziel - zumindest, soweit es die Schulmathematik betrifft. -
wahre worte :)
scheinen nur Mathe genies hier zu sein :)
aber mal ganz ehrlich, es gibt sicher auch leute hier die mathe nicht so gut können. was sind eure schwierigkeiten? was ist an mathe so schwer? man braucht nichts machen auser ein wenig zu denken, und ich würde mla behaupten das kann jeder mensch, oder? -
Mathe! Ich hasse dieses Fach schon seit der Grundschule. Hab mich zwar immer irgendwie so durchmogeln können, aber jetzt beim Abitur ging´s dann irgendwann einfach nicht mehr, ich hatte absolut kein Interesse an diesem Fach und so sah dann auch meine Beteiligung im Unterricht aus, quasi nur die Zeit abgesessen und die Ohren waren auf Durchzug geschaltet.
Jedes Mal, wenn wir ein neues Thema begonnen hatten, dachte ich mir "So, jetzt strengste dich mal direkt von Anfang an an,passt im Unterricht auf,machst HA´s und dann klappt das". Aber nö, is nich. Spätestens zu Hause bei den Hausaufgaben hab ich dann wieder nichts mehr gerafft. Nach 5min also weggelegt und jo das war´s dann.
Naja, dementsprechend fielen dann auch die Klausuren aus. Habe jetzt aber seit ungefähr ´nem halben Jahr wieder Nachhilfe und jetzt versteh ich den Kram wenigstens so einigermaßen. Direkt von der Note 5 auf ´ne 2 gekommen. Schon nach meiner 2. Nachhilfestunde hab ich mehr verstanden gehabt als in einem Halbenjahr Matheunterricht in der Schule. Nur, weil die Lehrer immer alles übelst kompliziert erklären müssen...
Dadurch, dass ich dem Unterricht jetzt folgen kann, die Sachen verstehe und Hintergrundwissen habe, macht´s mir auch wieder Spaß und wenn mal eine Aufgabe kommt, die ich nicht auf Anhieb lösen kann, lass ich auch nicht locker. Früher hätte ich das Heft einfach zu gemacht...
merovius schrieb:
[...]
Ich finde übrigens auch, dass Mathe das einfachste Fach ist, denn es ist das einzige (!) Fach, in dem es ein klares 'richtig' und ein klares 'falsch' gibt. Dadurch muss man nicht raten, was der Lehrer hören will, sondern man kann sich darauf konzentrieren, was die richtige Lösung ist. Und es ist rein logisch, d.h. wer nur lange genug nachdenkt, komt prinzipiell auch zum Ziel - zumindest, soweit es die Schulmathematik betrifft.
Ja, es gibt ein klares "Falsch" und "Richtig" bezüglich der jeweiligen Lösungen. Genau das macht es gleichzeitig aber auch schwierig. Nehmen wir vergleichsweise mal das Fach Pädagogik. Das ist so ein Fach, da kann sich so ziemlich jeder irgend etwas aus den Fingern saugen, so dass es irgendwie noch zum Thema passt, d.h. man bekommt Punkte. In Mathe geht das nicht.
In Mathe baut sich außerdem alles aufeinander auf. Wer früher also nie wirklich gut war, wird es auch in Zukunft nicht werden, da ihm einfach gewisse Grundlagen fehlen...
Beitrag geändert: 7.10.2008 20:42:22 von occhi -
Ich gehöre auch zu denen die Mathe nicht wirklich als so schwer ansehen. Ich bin an einem (Spezial-)Gymnasium mit mathematischem Schwerpunkt. Wir haben hier keine Unterteilung in Leistungskurs und Grundkurs, allerdings bin ich in einem Spezialkurs den es nur an unserer Schule gibt (auch nur einer von 4), sodass ich mich normalerweise nicht langweile. Mir fällt dabei auf das es vorallem diejenigen die die Grundkurse besuchen Probleme zu haben scheinen (bei uns im Kurs sind nur 2 die wirklich Probleme haben).
Ein großes Problem scheint dabei auch das Vorstellungsvermögen zu sein. Viele meinen Mathematik ist zu abstrakt. -
Also bis jetzt kam ich immer gut mit Zahlen zurecht.
Ich konnte auch Geometrie, aber zur Zeit nehmen wir Grenzwerte und so durch.
Das Thema ist für den normalen Mathematikgebrauch vollkommen unerheblich.
Ich weiß nich wozu man das braucht.
Naja erstmal 2 punkte kassiert. Aber unser MA-LK hatte einen Durchschnitt von 1,5 Punkten und noja der andere Leistungskurs einen von 4,5. Das Thema scheint den meisten nicht zu passen. -
Ja, es gibt ein klares "Falsch" und "Richtig" bezüglich der jeweiligen Lösungen. Genau das macht es gleichzeitig aber auch schwierig. Nehmen wir vergleichsweise mal das Fach Pädagogik. Das ist so ein Fach, da kann sich so ziemlich jeder irgend etwas aus den Fingern saugen, so dass es irgendwie noch zum Thema passt, d.h. man bekommt Punkte. In Mathe geht das nicht.
Hm, naja, ich sag mal, wenigstens weiss man, wenn man eine Mathematik-aufgabe abgibt, ob sie richtig oder falsch ist (Abgesehen vom verrechnen, aber das ist ja auch nicht wirklich Mathematik).
Ich hatte bei all diesen Laberfächern (alles, was nicht Natur/Strukturwissenschaftlich ist) immer das Problem, dass ich Klausuren, Hausarbeiten oder Referate geliefert habe, die ich als einwandfrei, gut durchdacht und einfach gut gehalten habe. Dennoch sahen meine Lehrer das generell anders, die Noten differierten zwischen 1 und 4, je nach Lehrer. In Mathe (und auch in den Naturwissenschaften, obwohl es auch da ausnahmen gibt) ist das einfacher: Ich habe eindeutige Kriterien, um zu entscheiden, ob eine Aufgabe richtig gelöst ist und ich gebe sie erst ab, wenn ich weiss, das sie richtig ist.
Also, dein Beispiel: Es kann sich zwar so ziemlich jeder was aus den Fingern saugen - das Ergebnis ist dann aber größtenteils nichtdeterministisch, hängt vom Zufall ab. In Mathe kann sich auch jeder was aus den Fingern saugen und irgendetwas runterschreiben, und solange man nicht vollkommen keine Ahnung hat, wirds dann ne 4 oder vielleicht sogar eine 3.
Allerdings, in den Laberfächern ist das Ergebnis auch nichtdeterministisch, wenn du dich ausführlich auf die Klausur vorbereitest, sorgfältig nachdenkst und alles in gut durchdachter Reihefolge zu Papier bringst. Zumindest solange du kein totsicheres Gespür hast, was der Lehrer hören will... In Mathe kann das nicht passieren. Einem Mathelehrer mag teilweise nicht gefallen, was du schreibst - solange es logisch einwandfrei ist, kann er aber nichts sagen.
Übrigens deswegen finde ich es so unglaublich deprimierend, dass Mathe mittlerweile ruiniert werden soll. Zunehmend wird Wert gelegt auf sone Laberfragen. In meiner Abiturklausur gab es die Frage "Interpretieren Sie diese Funktion im Sachkontext. Welche Bedingungen müssen gegeben sien, damit das Modell zutrifft". Das war die einzige Frage die ich nicht beantworten konnte - und auch keiner der anderen elite-Matheschüler. Textaufgaben sind eine Sache, dort geht es um Modellierung. Bei solchen Fragen geht es nur um dummes rumgelaber, jeder, der ahnung hat, weiss beim Blick auf die Funktion ganz genau, wie sie zu interpretieren ist, auch im Sachkontext, und diese Interpretation zu Papier zu bringen ist eine Frage von Überlegungen, welche der trivialen Aussagen über diese Funktion der Lehrer nun als ähnlich trivial wie man selber ansieht und welche notwendig sind. Einfach nur Blödsinn - und Zeitverschwendung.
Also bis jetzt kam ich immer gut mit Zahlen zurecht.
Ich konnte auch Geometrie, aber zur Zeit nehmen wir Grenzwerte und so durch.
Das Thema ist für den normalen Mathematikgebrauch vollkommen unerheblich.
Ich weiß nich wozu man das braucht.
Dann hast du nicht ganz verstanden, was Mathematik ist ;) Also, Grenzwerte gehören zu den allerersten Dingen, die man im Mathestudium lernt, ohne Grenzwerte gibt es keine reellen Zahlen, keine Differentialrechnung, keine Exponentialfunktion und eigentlich auch keine Sinus- und Kosinus-Funktion. Grenzwerte sind ein integraler Bestandteil der modernen Mathematik und schlicht unverzichtbar ;) -
Es gibt zwei Probleme mit dem Matheunterricht: 1. die simplen Sachen werden zuwenig geübt. 2. die meisten Lehrer erklären wirklich mies. Manchmal fehlt den Schülern, die in Mathe schlecht sind, nur das Selbstvertrauen.
Ich konnte auch Geometrie, aber zur Zeit nehmen wir Grenzwerte und so durch. Das Thema ist für den normalen Mathematikgebrauch vollkommen unerheblich.
O-Ton mein Lehrer: Wir brauchen das nicht aber es sthet im Lehrplan
Ich weiß nich wozu man das braucht.
ich hab auch nie wirklich gerafft, was Grenzwerte sind. -
Das ist aber der mit Abstand wichtigste Punkt der gesamten Mathematik. Wenn du ein Ergebnis nichtmehr interpretieren kannst, dann ist das absoluter Müll.
Deswegen habe ich ja auch näher erläutert, was ich meine. Das Problem ist, dass die Richtigkeit der antwort auf eine solche Antwort nur davon abhängt - zumindest wenn man sie in für eine Klausur annehmbarer Zeit lösen will -, inwieweit deine Ansichten, was "trivial" ist mit denen deines Lehrers übereinstimmen. Es geht nicht mehr wirklich darum, die korrekte Lösung zu liefern - denn diese würde deutlich zu lang werden -, sondern darum, zu erraten, was der Lehrer lesen wilÜbrigens, ein Kritikpunkt an dieser speziellen Aufgabe war auch: Das Modell war nicht zutreffend. Es war (fast) klar, was der Lehrer hören wollte, welche Bedingungen gegeben sein müssen, dennoch wäre das einfach falsch gewesen, da das totaler Müll war, die Funtion passte nicht zum Sachverhalt. -
Erstmal: Danke an occhi. Durch dich fühle ich mich hier nicht ganz so allein. ;)
Kann deinem Text eigentlich zu 100% zustimmen. In der Volksschule hatte ich keine Probleme mit der Mathematik, wenngleich ich behaupten würde, das Einmaleins nicht so gut wie andere gelernt zu haben.
Erste ernste Probleme gab es in der dritten Klasse Gymnasium, im vierten ging es dann schon um 4-5. Bin aber dann mit den Schularbeitennoten 4, 5 und 2 (so weit ich mich erinnern kann) durchgekommen.
In der ersten HAK gab's dann mal gar kein Mathe. In der zweiten hatte ich dann schon die erste Nachprüfung - natürlich in Mathe. Nicht geschafft. In der dritten die nächste. Geschafft (sonst wär ich auch nicht weitergekommen). Ohne Nachhilfe jedoch keine Chance.
Es ergibt sich nun die Situation, dass mir grundlegende Dinge fehlen. Und generell gilt in der Mathestunde: Man kriegt kein Wort von dem mit, was uns unsere M-Lehrerin "erklärt". "Erklären" heißt bei ihr nämlich: Sie schreibt und redet dabei und bevor du die erste Zeile fertig geschrieben hast, ist sie beim nächsten Thema. Sehr effizient. Zusätzlich ist sie eine griesgrämige alte Hexe, die sich einen Scheiß für ihre Schüler interessiert.
Ich gehe nun seit einem halben Jahr regelmäßig Nachhilfe, in eineinhalb Stunden Nachhilfe lerne ich mehr als in 20 Stunden Mathe.
Was meine liebste Lehrerin wahrscheinlich zusätzlich verärgert hat, war, als ich in der Sprechstunde ihr erklärt habe, wie wenig mich ihre Mathematik interessiert und dass ich das Gelernte in meinem Leben nie brauchen werde. Das führt mich zur Grundaussage meines Posts: Die Mathematik, wie man sie in der Schule lernt, ist zu einem großen Teil für die Mehrheit der Schüler nutzlos. Dieses hundertfache Lösen von Beispielen ist mir einfach zu abstrakt, als dass ich irgendeinen Sinn darin erkennen kann. Was Exponentialfunktion, Trigonometrie und Differentialfunktion für einen Bezug zur Praxis, ausgenommen sind mal Mathematikstundenten, haben ist mir schleiferhaft. Wenn jemand anderer Meinung ist: Bitte klärt mich auf. Ich kann jedenfalls für mich als jemand keine praktische Bedeutung in der schulischen Mathematik erkennen.
Übrigens: Ich sitze grad in einer Mathestunde. :P -
Ich sehe mich bei Mathe weder auf der Seite der schlechten noch auf der Seite der Guten. Ich bin eigentlich recht begabt im verstehen von Aufgaben. Doch wenn es dann zum ausrechnen kommt habe ich immer wieder irgendwelche Fehler gemacht.
und: ja, es kommt auf den Lehrer an
an alle, die Mathe schlechter können. Macht die Anschaffung und kauft euch einen richtig guten Taschenrechner (wie den TI oder Casio) sowas lohnt sich immer. Man schreibt meist doppelt so gute arbeiten, weil man einfach schnell mal einen wert ändern kann und nicht alles neu eintippen kann (ich hatte 12 Jahre lang einen Taschenrechner, bei dem man noch nichtmal die Rechnung sehen konnte... -
Dieses hundertfache Lösen von Beispielen ist mir einfach zu abstrakt, als dass ich irgendeinen Sinn darin erkennen kann.
Dabei geht es um Übrung und dem Aneignen und verinnerlichen von mathematischen Denkweisen. allerdings ist es auch einer der Punkte, die mich am meisten am Mathematik-Unterricht gestört haben...
Was Exponentialfunktion, Trigonometrie und Differentialfunktion für einen Bezug zur Praxis, ausgenommen sind mal Mathematikstundenten, haben ist mir schleiferhaft.
Exponentialfunktion: Abschätzung von bestimmten Prozessen, z.B. Wachstum von Populationen (in der Praxis seltener vonnützen) oder - viel wichtiger - Zinsen. Wer an der Schule niemals Exponentialfunktionen betrachtet hat, der wird wohl kaum abschätzen können, welcher von zwei verschiedenen Zinssätzen bei Anlagen oder Krediten nun besser für ihn ist.
Trigonometrie: Das gleiche, was alle Geometrie bringt - ab und an muss man halt doch mal etwas bauen, Größe von Möbeln berechnen o.ä. Für solche Dinge braucht man ein fundiertes mathematisches Werkzeug. Übrigens ist auch Integration so Alltags-motiviert.
Differentialrechnung: Besonders in der Kinematik nötig. Willst du zum Beispiel wissen, wie schnell ein Auto mit bei soundso hoher Beschleunigung gährt, benutzt du dazu Differentialrechnung. Ausserdem auch hier Abschätzung von bestimmten Prozessen, wie Wachstum etc. soll ab und an vorkommen.
Also, natürlich scheint es so, als wäre das alles total abstrakter Unsinn - und das vieles wird wohl wirklich niemals gebraucht. Trotzdem kommt im Alltag häufiger höhere Mathematik vor, als man so glaubt.
Und jedes Fach - nicht nur die Mathematik - hat schließlich einen großen Teil an Inhalt, den man im Alltag nicht braucht. Erklär mir doch mal bitte, was mir Platon's Höhlengleichnis bringt, was ich davon habe, zu wissen, dass Hannibal auf Elefanten die Alpen überquerte, dass die Koreoliskraft für Hurrikans verantwortlich ist, dass in Großbrittanien Mehrheitswahlrecht gilt, ...
Es geht in der Schule halt darum, sich eine gewisse Allgemeinbildung anzueignen - und dazu gehören auch Dinge, die keinen direkten praktischen Nutzen zu haben scheinen. -
gehe ich recht in der Annahme das manche von euch keine ahnung haben warum man zum beispiel Analysis lernt?
habt ihr euch das noch nie vor augen geführt?
ok, ich erkläre mal nen Paar situationen:
1.
Ihr kennt doch sicherlich die e-Funktionen. Diese funktionen beschreiben ALLES! mit einer e-Funktion kannst du darstellen wie ein Grashalm wächst, wie deine Haare wachsen, wie du wächst, etc. die einfachste e-Funktion ist die Für die normalverteilung: e^-x² . so könnt ihr zb die zu vermutene Größe in der zucht von Tieren errechnen, so könnt ihr ungefähr schätzen wie alt ein tier oider eine Pflanze ist, etc. ausnahmen gibt es immer, aber es ist das grundprinzip (diese Funktion).
2.
wer von euch studiert BWL oder hat das vor?
wenn ihr jetzt denkt BWL ist ein bischen Blabla und dann is gut, der hat es noch nie mitgemacht! ich hab nen paar unterlagen zu BWL gesehen... wisst ihr warum die abspringen von BWL? nicht weil dies nicht können, wegen der MATHEMATIK! die ganzen Differnezialgleichungen etc, das ist net so einfach. wen in mathe keine mindest 2 hatte wird BWL versagen, das ist zu schwer alles nachzuholen...
wofür braucht ihr die mathematik in BWL?
berufswirtschaftslehre beschäftigt sich damit, das Unternehmen zu einem Maximalen Gewinn zu bringen (einem MAXIMUM, wohlgemerkt). Der Gewinn setzt sich aus mehreren Funktionen zusammen, zb der Lohnfunktion, der Absatz funktion, der einkaufsfunktion, Etc (das lässt sich ALLES mittels Funktionen beschrieben und berechnen)!
glaubst du denn allen ernstes das du da stuss lernst?
überall brauchst du mathe. (auser beim Arbeitsamt, da musst du nur die Kaffeemaschine bedinen können ;))
wo bräuchte man denn noch mathe?
fällt euch da was ein?
oder, wo bracht man Kein mathe? -
Klassischer Fall von Missverständnis. ;)
Dieses hundertfache Lösen von Beispielen ist mir einfach zu abstrakt, als dass ich irgendeinen Sinn darin erkennen kann.
Dabei geht es um Übrung und dem Aneignen und verinnerlichen von mathematischen Denkweisen.
Wenn du wüsstest, wie oft ich das gehört habe... Hilft mir jedenfalls nicht weiter, denn dadurch stellt sich mir die Frage, ob ich diese Denkweise überhaupt brauche bzw. haben will.
Was Exponentialfunktion, Trigonometrie und Differentialfunktion für einen Bezug zur Praxis, ausgenommen sind mal Mathematikstundenten, haben ist mir schleiferhaft.
Exponentialfunktion: Abschätzung von bestimmten Prozessen, z.B. Wachstum von Populationen (in der Praxis seltener vonnützen) oder - viel wichtiger - Zinsen. Wer an der Schule niemals Exponentialfunktionen betrachtet hat, der wird wohl kaum abschätzen können, welcher von zwei verschiedenen Zinssätzen bei Anlagen oder Krediten nun besser für ihn ist.
Trigonometrie: Das gleiche, was alle Geometrie bringt - ab und an muss man halt doch mal etwas bauen, Größe von Möbeln berechnen o.ä. Für solche Dinge braucht man ein fundiertes mathematisches Werkzeug. Übrigens ist auch Integration so Alltags-motiviert.
Differentialrechnung: Besonders in der Kinematik nötig. Willst du zum Beispiel wissen, wie schnell ein Auto mit bei soundso hoher Beschleunigung gährt, benutzt du dazu Differentialrechnung. Ausserdem auch hier Abschätzung von bestimmten Prozessen, wie Wachstum etc. soll ab und an vorkommen.
Ist ja schön, aber für mich ist das noch nichts nützliches. Zinssätze vergleichen kann man wohl auch ohne komplizierte Gleichungen. Zumal das heutzutage sowieso ein Rechner übernehmen kann. Das Beispiel mit den Möbel lass ich mir einreden, wobei ich bezweifle, dass ich dafür das brauche, was ich zum Thema Trigonometrie gelernt habe. Die Beispiele der Trigonometrie waren für uns folgende: Seh-/Höhenwinkel von Ballons, Leuchttürmen etc. aus der Sicht von z.B. Schiffen. Exponentialfunktion hieß z.B.: Wie schnell wird ein Tee kalt?
Zum Beispiel für die Differentialrechnung: Die Frage, die sich mir stellt ist nicht, kann die Menschheit das Wissen brauchen, sondern kann ich es brauchen?
Und jedes Fach - nicht nur die Mathematik - hat schließlich einen großen Teil an Inhalt, den man im Alltag nicht braucht. Erklär mir doch mal bitte, was mir Platon's Höhlengleichnis bringt, was ich davon habe, zu wissen, dass Hannibal auf Elefanten die Alpen überquerte, dass die Koreoliskraft für Hurrikans verantwortlich ist, dass in Großbrittanien Mehrheitswahlrecht gilt, ...
Es geht in der Schule halt darum, sich eine gewisse Allgemeinbildung anzueignen - und dazu gehören auch Dinge, die keinen direkten praktischen Nutzen zu haben scheinen.
Natürlich. Aber muss das so sein? Ich schiebe das gar nicht auf die Mathematik, sondern auf unser Bildungssystem. Ab einem gewissen Alter, weiß ich in etwa, was ich machen will und was ich nicht machen will, was mich interessiert, was mir liegt, was mich nicht interessiert, was mir nicht liegt. Warum kann ich nicht selbst entscheiden, ob ich lieber nach f(x) suche oder nach den Gründen für die Novemberrevolution? Es wird so viel Zeit verschwendet. Klar, eine gewisse Allgemeinbildung gehört her. Aber sobald dieser Standard erreicht ist, muss talentorientierter Unterricht erfolgen. Und wenn jemand sich ist, dass er nichts in Richtung Mathematik, Physik und Co. machen wird, dann soll er auch nicht dazu gezwungen werden.
Aber das ist ein endloses Thema, ich könnte dem noch hinzufügen, dass generell Sitzenbleiben falsch ist, dass Lehrer eine ganz andere Ausbildung benötigen und und und... Es gibt genug Handlungsbedarf im Bildungswesen.
Hierzu noch mal kurz zu deiner ersten Behauptung, es ginge ums Üben und Aneignen: Warum wird es dann benotet?
oder, wo bracht man Kein mathe?
In allem, was für mich beruflich in Frage kommt: in der Politik, der Schriftstellerei, der Geschichte...
Beitrag geändert: 8.10.2008 14:45:08 von keingerede -
Zinssätze vergleichen kann man wohl auch ohne komplizierte Gleichungen.
Vielleicht wenn es um die Frage "4% pa" oder "5% pa" geht. Aber - aktuelles Beispiel bei mir - berechne mir doch mal bitte - ohne Mathe gehabt zu haben - ob es günstiger ist, ein BAföG-Darlehen sofort zu tilgen, oder in Raten. Dabei geht es darum, dass man, wenn man größere Tilgungen des Darlehens auf einmal abwickelt, man immer einen bestimmen Geldbetrag des gesamtguthabens erlassen bekommt. Prinzipiell würde man erstmal sagen "Ja fein, muss ich nicht 10000 euro, sondern nur 6000 Euro bezahlen, ist doch wunderbar". Wenn man aber bedenkt, dass das Darlehen unverzinst ist, einer Inflation unterliegt und du die 10000 auch verzinst anlegen könntest und dann nur 150 Euro-Raten bezahlen musst, kommt da schon was zusammen. Also, wie gesagt: Berechne mal bitte, was praktischer ist, 6000 Euro heute Zahlen, oder 10000 Euro verzinst anzulegen und pro Monat 150 Euro oder so davon abzuzahlen. Das ist schlicht unmöglich.
Zumal das heutzutage sowieso ein Rechner übernehmen kann.
Rechner sind per se dumm. Wenn du deinen Rechner fragst: "Was ist günstiger?" wird die Antwort - keine sein. Du musst ihm eine konkrete Rechnung geben, an der er rumrechnen kann. Und dafür brauchst du - das obige Beispiel macht es hoffentlich deutlich - Ahnung von Mathematik. Generell gilt: Computer sind nur dazu nützlich, Rechnungen durchzuführen, für die ein Mensch zu lange braucht. die wahre Denkarbeit steckt aber in der Modellierung und mathematischen Formulierung dieser Rechnung - es ist also ein Trugschluss, dass "der computer das schon für mich machen kann".
Die Beispiele der Trigonometrie waren für uns folgende: Seh-/Höhenwinkel von Ballons, Leuchttürmen etc. aus der Sicht von z.B. Schiffen.
Sind doch ganz nützliche Dinge, prinzipiell. Also, ich bin schon ganz froh, wenn ich an herausstechenden Merkmalen ungefähr abschätzen kann, wie lang ich noch unterwegs bin, bis ich den soundsoturm erreicht habe - oder so.
Exponentialfunktion hieß z.B.: Wie schnell wird ein Tee kalt?
Hm, auch gar nicht mal so doof ;)
Zum Beispiel für die Differentialrechnung: Die Frage, die sich mir stellt ist nicht, kann die Menschheit das Wissen brauchen, sondern kann ich es brauchen?
das kommt jetzt ein wenig krank rüber, aber: Wie schnell ist ein Mensch, der aus der Höhe x fällt? Ohne Differentialrechnung nicht wirklich zu lösen... und wichtig für eine Abschätzung, wie hart der Aufprall wird, wenn man springt. Tatsächlich gehört Differentialrechnung aber schon eher zu der höheren, Praxisfernen Mathematik. Ist aber generell auch wichtig für viele andere Fragen.
Natürlich. Aber muss das so sein? Ich schiebe das gar nicht auf die Mathematik, sondern auf unser Bildungssystem. Ab einem gewissen Alter, weiß ich in etwa, was ich machen will und was ich nicht machen will, was mich interessiert, was mir liegt, was mich nicht interessiert, was mir nicht liegt. Warum kann ich nicht selbst entscheiden, ob ich lieber nach f(x) suche oder nach den Gründen für die Novemberrevolution? Es wird so viel Zeit verschwendet. Klar, eine gewisse Allgemeinbildung gehört her. Aber sobald dieser Standard erreicht ist, muss talentorientierter Unterricht erfolgen. Und wenn jemand sich ist, dass er nichts in Richtung Mathematik, Physik und Co. machen wird, dann soll er auch nicht dazu gezwungen werden.
Kannst du. Im Studium/In der Ausbildung. Bis dahin wird dir schlicht unterstellt, dass du einierseits nicht die nötige emotionale Reife hast, das zu entscheiden und andererseits nicht die nötige Allgemeinbildung, um einigermaßen bequem durchs Leben zu finden.
Also, meine Erfahrgun ist, dass die Menschen schlicht keine Ahnung haben, wie nützlich Mathe im Alltag ist, obwohl sie es teilweise sogar tagtäglich benutzen. Ich weiss nicht, wie alt du bist, aber früher oder später kommt man ziemlich schnell in situationen, wo eine fundierte Allgemeinbildung unerwartete Erleichterungen darstellt. Und was deine berufliche Wahl angeht: Politik nutzt ausgiebigst die Erkenntnisse der Spieltheorie etc. Ein vernünftiges Verständnis, wieso die verwendeten Modelle - mathematische Modelle nämlich - funktionieren, kann sicher nicht schaden. Der Erfolg eines Schriftstellers verhält sich wohl weitesgehend proportional zur Breite seiner Allgemeinbildung (sieht man mal von Leuten wie dieter Bohlen ab), man schaue sich bloß einmal Dan Brown an. Dieser greift auf ziemlich umfangreiches Hintergrundwisen zu wissenschaftlichen Themen zurück. Geschichte ist ne Sache für sich - das ist aber m.e. auch ne überflüssige Tätigkeit ;)
Also, du magst das jetzt so sehen - ich sah das auch mal so - aber früher oder später lernt man den Wert einer fundierten Allgemeinbildung - zu der auch Mathematik gehört - kennen. ;) -
Ich finde Mathe auch nicht schwer!
Aber ich denk jeder hat seine Schwächen und Stärken.... -
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