Mathe-Revolution: pi ist falsch
lima-city → Forum → Sonstiges → Schule, Uni und Ausbildung
angeben
aufwand
bob
ersetzen
forum
gedanke
idee
jahr
kreis
mathematik
mist
palais
physiker
spiegel
tag
tau
umfang
url
wissenschaftler
zahl
-
Mit Erstaunen habe ich heute folgenden Artikel gelesen:
Es klingt nach einem Angriff auf die Grundfesten der tag/mathematik">Mathematik: "Pi ist falsch", behauptet der US-Physiker Michael Hartl. Er plädiert stattdessen für eine neue Kreiszahl Tau mit dem doppelten Wert von Pi. Im Internet hat die Idee Tausende Fans - doch Mathematiker sind skeptisch.
Wie findet ihr diese Idee pi (3,14....) mit Tau (6,28....) zu ersetzen mit der Konsequenz dass alle Formeln die pi enthalten angepasst werden müssten. Ist das nur Effektthascherei oder ist die Logik dahinter wirklich einleuchtender und daher leichter zu lernen.
"No, really, pi is wrong!" Unter diesem Motto hat der heute im Internetbusiness tätige Physiker Michael Hartl vor gut einem Jahr sein "Tau-Manifest" ins Netz gestellt. Es gehe ihm um nichts Geringeres als "eine der wichtigsten Zahlen der Mathematik, vielleicht die wichtigste", betont er gleich zu Beginn: die Kreiszahl. Eine Konstante, welche die Eigenschaften der perfektesten aller geometrischen Formen in einer einzigen Zahl erfasst. Eine Konstante, an der man nicht vorbeikommt, wenn man Umfang oder Fläche eines Kreises ausrechnen möchte - oder einfach nur im Matheunterricht von der Mittelstufe aufwärts bestehen.
Und nun soll also das, was man in diesem Unterricht gelernt hat, falsch sein? "Der Gedanke, dass so eine grundlegende mathematische Konstante in irgendeiner Weise 'falsch' sein könnte, ist erschreckend", sagt Michael Hartl. Zwar bekomme man durchaus korrekte Ergebnisse, wenn man mit Pi rechne, dem Quotienten aus Umfang und Durchmesser eines Kreises. Pi sei aber eine "verwirrende und unnatürliche Wahl für die Kreiskonstante".
Als bessere Alternative sieht Hartl den Quotienten aus Umfang und Radius. Schließlich tauche der Radius schon in der Definition eines Kreises auf (Menge aller Punkte, die eine feste Distanz r von einem gegebenen Punkt entfernt sind) und sei somit die grundlegende Größe. Seine auf diese Weise umdefinierte Kreiskonstante bezeichnet Hartl mit dem griechischen Buchstaben Tau.
Aus den bekannten Formeln wird schnell klar: Tau ist exakt zweimal Pi, also 6,28... Eine Konstante durch eine doppelt so große Konstante zu ersetzen, erscheint auf den ersten Blick kaum sinnvoll. Hartl geht es dabei aber um eine bessere Logik und um Pädagogik. Der Sinn seines Vorschlags werde etwa deutlich, wenn man Winkel betrachte, sagt er: "Im Bogenmaß kann man einen rechten Winkel, also eine Vierteldrehung, mit dem Bruch Tau/4 angeben - oder mit Pi/2. Was ist einleuchtender?"
...
...
Hartl trommelt inzwischen für den Tau-Tag als Konkurrenz-Event zum "Pi Day", der in der englischsprachigen Welt angesichts der identischen Aussprache traditionell als "Pie Day" mit runden Kuchen (pie) gefeiert wird. Pi-Tag ist der 14.3. (englische Schreibweise 3/14), Tau-Tag der 28.6. (6/28). Mit Sprachwitz triumphiert laut Hartl der Tau Day, getreu der Formel Tau = 2 * Pi: "Tau Day has twice as much pi(e)" (Am Tau-Tag gibt's doppelt so viel Kuchen).
Quelle: http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,771007,00.html
Beitrag zuletzt geändert: 29.6.2011 3:47:54 von autobert -
Diskutiere mit und stelle Fragen: Jetzt kostenlos anmelden!
lima-city: Gratis werbefreier Webspace für deine eigene Homepage
-
Völliger Blödsinn. Der Herr hat wohl keinen bessere Weg gefunden, sich neben Lagrange und Bernoulli in die Geschichtsbücher einzureihen, das ist alles. Ob man jetzt * 2 oder / 2, Pi oder Tau nimmt ist für die Mathematik irrelevant, da sie die gleichen Ergebnisse liefert. Folglich ist aus logischen Aspekten Okhams Messer anzuwenden und jenes spricht nunmal für das Beibehalten von Pi.
Und im Übrigen ist das nichtmals auf Hartls Mist gewachsen. Sowas ähnliches wurde schon vor ca. 10 Jahren von Bob Palais vorgeschlagen und das hat sich bis heute nicht durchsetzen können.
Liebe Grüße
- VampireSilence
Beitrag zuletzt geändert: 29.6.2011 4:31:48 von vampiresilence -
vampiresilence schrieb: Und im Übrigen ist das nichtmals auf Hartls Mist gewachsen. Sowas ähnliches wurde schon vor ca. 10 Jahren von Bob Palais vorgeschlagen und das hat sich bis heute nicht durchsetzen können.
Genau jener Bob Palais ist im Spiegel-Bericht auch erwähnt:Und Palais listet auf seiner Website nicht nur amüsierte und interessierte Reaktionen auf die Tau-Bewegung auf, sondern verweist auch auf Vorläufer: Schon im 19. und 20. Jahrhundert hatten einzelne Physiker und Mathematiker denselben Gedanken. Als erster Tau-Nutzer gilt gar der bereits 1708 verstorbene schottische Mathematiker David Gregory
-
Aha ... "Aber die Kreiskonstante Pi sei einfach zu verwirrend. Tau stellt sich bei genauerer Betrachtung als exakt zweimal Pi dar, was sich in der Pädagogik einfacher vermitteln ließe."
Und was ist an 6,28 weniger verwirrend und leichter vermittelbar als an 3,14?
Ist momentan wieder die Blütezeit für Fachidioten und intellektuelle Dumme? Jedenfals häufen sich solche "erkenntnissträchtigen" Meldungen in jüngster Zeit ....
""Der Gedanke, dass so eine grundlegende mathematische Konstante in irgendeiner Weise ´falsch´ sein könnte, ist erschreckend", so der Wissenschaftler. "
Wenn Tau genau 2 x Pi ist, dann ist Tau nicht richtiger als Pi, mal abgesehen das man dann zb den Umfang eines Kreises dann mit 0,5 Tau statt 1 Pi berechnen muss oder alle Kreise haben bei einem blossen Austausch von Pi gegen Tau plötzlich den doppelten Umfang was allein schon im Ingineurs-und Architektenwesen zu Irritationen führen dürfte und so ziemlich keine Baupläne die bisher berechnet wurden korrekt wären ... so ein Schwachsinn ....
^^ -
So macht man sich als Wissenschaftler ungläubwürdig. Erstens behauptet er entgegen seines Eingangsstatements nicht, das PI falsch ist, sondern nur dass eine andere Darstellung besser wäre. Bei der Flächenberechnung würde das gar nichts bringen. Bei der Berechnung vom Umfang würde man eine zwei sparen. Lohnt dafür der ganze Aufwand?
-
Also "Pi ist falsch" ist eindeutig Müll. Dass der Thementitel so heißt, sagt auch schon etwas über das Thema aus, denn Lima ist kein Forum der Art "jeder postet mal seine Lieblingsnachrichten".
Zum Thema: Der Einsatz dieser Zahl kann sinnvoll sein. Trotzdem haben sich alle an Pi gewöhnt. Und es gilt nach wie vor die Regel: Man erzählt den Leuten einmal etwas grundlegendes und sie werden es nie vergessen. Und selbstverständlich werden sie es auch genau so, wie sie es gelernt haben, an ihre Kinder weitergeben. Man erinnere sich an die technische Stromrichtung: Diese wird noch immer gelehrt, obwohl die physikalische Stromrichtung längst bekannt ist. Und der Pluspol heißt immer noch Pluspol und der Minuspol Minuspol und nicht anders herum. -
drafed-map schrieb:
wie man sieht hat die provkative Überschrift ihren Zweck erfüllt. Ich fände es gut wenn Tau parallel dazu eingeführt wird, da "Im Bogenmaß kann man einen rechten Winkel, also eine Vierteldrehung, mit dem Bruch Tau/4 angeben - oder mit Pi/2" wirklich einleuchtender und daher leicter zu behalten ist. Dass die Schulbücher ind Formelsammlngen deshalb überarbeitet und auc neugedruckt werden müssen sehe ich nicht als Hinderungsgrund an, denn sie unterliegen ja der Abnutzung durch den Leser und erscheinen von daher sowieso immer wieder in neuen Auflagen.
Also "Pi ist falsch" ist eindeutig Müll. Dass der Thementitel so heißt, sagt auch schon etwas über das Thema aus, denn Lima ist kein Forum der Art "jeder postet mal seine Lieblingsnachrichten". -
mir scheint das dieser Physiker wohl zu viel Langeweile hatte...
das ist so typisch für so viele Wissenschaftler die so viel sinnlosen Mist machen.. im Grunde decken sie nur Dinge auf die schon ewig bekannt sind, haben es dann nur anders formuliert/verkauft... wirklich "Wissen schaffen" tun die wenigsten...
als ob das was sie da schreiben und sagen was besseres wäre nur weil sie einen Doktortitel haben... und die dummen Schäfchen folgen dem dann brav^^
Naja, so gibt es wenigstens weniger Arbeitslose^^ -
Ich denke auch, dass Tau die "natürlichere" Konstante im Vergleich zu Pi ist, weil es z. B. das Bogenmaß sehr vereinfachen würde.
Die Kreisflächenformel würde zwar komplizierter werden, aber es würde dafür auch intuitiv mehr rauskommen, was da dahintersteckt (es hat was mit Dreiecken zu tun), also komplizierter aber didaktisch besser.
Trotzdem ist der Aufwand für die Umstellung natürlich zu groß.
Es gibt viel problematischere Konventionen in der Mathematik als die Zahl Pi, diese sollte man sich lieber zuerst vornehmen. -
Diskutiere mit und stelle Fragen: Jetzt kostenlos anmelden!
lima-city: Gratis werbefreier Webspace für deine eigene Homepage