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Hallo!
Ich bin Musiker, ich spiele nun mehr das elfte Jahr ein Musikinstrument, das im Allgemeinen weit unterschätzt wird, nämlich die Blockflöte. Meine Lieblingskomponisten in der "klassischen" Musik sind Telemann (Barock) sowie Mendelssohn (Romantik), in der Moderne ist mein Lieblingskomponist Phillip Glass, ich spiele jedoch nur sehr wenig Modernes, um genau zu sein Hindemith ("Plöner Musiktage") und Bornefeldt. Ferner spiele ich sehr gerne Stücke, bei denen ein Cello mitspielt, da ich das Cello für die unbestrittene Königin der Instrumente halte (woran mit schuld ist dass ich mal in eine sehr gute Cellistin an unserer Schule verliebt war...). Darüber hinaus spiele ich auch mal weniger "ernste" (bescheuerte Bezeichnung) Musik, z.B. habe ich mal Metallicas "The Unforgiven" unter Zuhilfenahme von Apocalypticas Arrangation für vier Celli für die Flöte umgeschrieben, dann habe ich paar Sachen von Oldfield gespielt.
Manchmal spiele ich auch eigene Sachen, wie man irgendwann auf meiner Seite sehen wird bin ich auch ein Amateurkomponist, sowie mittelalterliche Musik. Aber jetzt bin ich ein wenig auf der Suche nach anderen Komponisten, von denen man was auf der Blockflöte spielen kann. Telemann spielen nur sehr wenige Cellisten gern, und Mendelssohn kann mein Lehrer nur sehr schlecht leiden, und ohne ihn habe ich nur zu drei Cellist(inn)en Kontakt, von denen eine mich nicht sonderlich mag, eine einen vollen Terminkalender hat und einer fast nur modernes spielt. Daher nun die Frage: Sind hier Flautodolcisten, oder Leute die sich mit diesem Instrument beschäftigen, und wen können sie empfehlen?
Beitrag geändert: 9.9.2008 18:14:42 von quorkqtar -
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Klassische Musik ist bei mir nicht so sehr der Fall, so daß ich da auch nicht mitreden kann. Ich selber spiele Gitarre (E-Gitarre und Accoustic) und für mich sind die besten Leute an der Gitarre zum einen Ricky King und Ritchi Blackmore.
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Bestimmt hast du das schon oft gehört, aber ich würde ja J.S. Bach empfehlen. Da du ja auch was aus der Barock spielst, könnte dir das gefallen. Obwohl ich zugeben muss, dass ich von Telemann wohl nur sehr wenig bis gar nichts gehört habe. Gibt es da ein Stück, was dir besonders gut gefällt oder warum magst du dessen Kompositionen? Ich denke mal Bach für Flöte und Cello, da sollte sich was finden lassen. In einem guten Musikgeschäft können die bestimmt helfen.
Ich gehe mal davon aus, die meinst nicht die Blockflöte, die man in der Grundschule mal lernt und danach normalerweise im Keller verstaut. ;)
Davon abgesehen, kann ich immernoch diese Blockflöte spielen, kann mir allerdings nicht vorstellen, dass man darauf große Werke spielen kann, da der Tonumfang nicht sehr groß ist.
LG -
Ich meine genau diese Blockflöte, die man in der Grundschule lernt und dann nicht im Keller verstaut, und doch, man kann auf ihr große Werke spielen.
z.B. Sonaten 1 bis 4 aus dem Getreuen Musicmeister habe ich gespielt, die sind für Blockflöte, Klavier und Cello, eine ist als "Für Fagotto, kann auch auf der Flûte à bec (=Blockflöte) gespielt werden" oder so ähnlich beschrieben, dann die "Altweibersonate" für zwei Alt-Blockflöten und Klavier.
Hier ein Beispiel:
http://www.youtube.com/watch?v=MQQ9_2uAOqg
Das habe ich vor zwei Jahren gespielt, allerdings muss ich sagen, der Typ interpretiert das schrecklich. Eigentlich gar nicht. ich habe aber auf die Schnelle kein anderes Stück finden können, das ich gespielt habe.
Ah, doch noch was, die Altweibersonate, sogar relativ gute Aufführung:
http://www.youtube.com/watch?v=t-_QL3qffFY
Nun ja, außerdem spiele ich noch im Symphonieorchester meiner Schule auf der Bass-Blockflöte bei den Fagotten mit.
Du sagst, kleiner Tonumfang. Nun ja, das Problem ist, die meisten spielen 3 Jahre Blockflöte und steigen auf ein "richtiges" Instrument um. Die Blockflöte ist ein schweres Instrument, und nach elf Jahren Übung bin ich noch immer nicht mit allen ihren technischen Feinheiten vertraut. Momentan kriege ich vom Grundton an zwei volle Oktaven in die Höhe, plus einen Ton, der eine große Sekunde über dem höchsten Ton ist, also bei der Sopranflöte vom (jetzt blamiere ich mich... Ich wette ich weiß die Bezeichnungen nicht richtig...) C zum c' plus das d'. Im Orchester haben wir kürzlich die Peer-Gynt-Suite gespielt. Dafür musste ich die Halbtonchromatik nach unten spielen, etwas, was selbst professionelle Musiker, von Flautodolcisten mal abgesehen, meist als auf der Blockflöte unmöglich ansehen. Nach zwei Wochen mit täglich 40 Minuten allein Chromatik üben konnte ich es doch.
Jetzt aber zu Deinem Vorschlag mit Bach: Nun, von Bach habe ich auch paar Stücke, spiele sie auch mal bald endlich ein, aber Bach ist das gleiche Problem wie Telemann; Telemann hat auch sehr viel explizit für Cello+Flöte bzw. für andere Duette, Trios etc. aber auf dieser Kombination spielbare Sachen geschrieben, aber (fast) kein Cellist mag Barockmusik spielen, außer es ist eine explizite Solostimme. Denn das Cello wurde damals immer im Basso Continuo eingesetzt, und dieses ist bei allen Komponisten bei allen Stücken bei allen Sätzen praktisch gleich im Barock. Also wäre halt etwas aus anderen Epochen praktisch. Das Mittelalter bietet einiges, aber ich habe keine Noten, diese Stücke spiele ich vom Gehör, so wie ich sie irgendwo zu Hören kriege. Notieren dauert mir dann ein wenig viel, vor allem da ich ja kein Cello spiele und damit diese Stimme zu notieren für mich etwas schwierig wird, einfach zur Kontrolle nachspielen ist da nich. Da ist der Stimmumfang doch zu klein. -
Bei mir ist Musik meine Absulute Leidenschaft, Ich spiele schon 6 Jahre Schlagzeug,
Spiele abundzu auch Gitarre, Bin aber anfänger ;)
Mein Lieblingskomponist ist (wahren) Böse Onkelz, das wahren aber KompnistEN
Beitrag geändert: 9.9.2008 19:24:23 von infact2 -
quorkqtar schrieb:
Ich meine genau diese Blockflöte, die man in der Grundschule lernt und dann nicht im Keller verstaut, und doch, man kann auf ihr große Werke spielen.
Ok. Ich hab sie auch nicht im Keller verstaut. Allerdings könnte ich keine großen Werke spielen (mit der Blockflöte). Das zweiter Beispiel gefällt mir relativ gut.
quorkqtar schrieb:
Du sagst, kleiner Tonumfang. Nun ja, das Problem ist, die meisten spielen 3 Jahre Blockflöte und steigen auf ein 'richtiges' Instrument um. Die Blockflöte ist ein schweres Instrument, und nach elf Jahren Übung bin ich noch immer nicht mit allen ihren technischen Feinheiten vertraut. Momentan kriege ich vom Grundton an zwei volle Oktaven in die Höhe, plus einen Ton, der eine große Sekunde über dem höchsten Ton ist, also bei der Sopranflöte vom (jetzt blamiere ich mich... Ich wette ich weiß die Bezeichnungen nicht richtig...) C zum c' plus das d'. Im Orchester haben wir kürzlich die Peer-Gynt-Suite gespielt. Dafür musste ich die Halbtonchromatik nach unten spielen, etwas, was selbst professionelle Musiker, von Flautodolcisten mal abgesehen, meist als auf der Blockflöte unmöglich ansehen. Nach zwei Wochen mit täglich 40 Minuten allein Chromatik üben konnte ich es doch.
Sagte ich doch, kleiner Tonumfang. So wie ich mir das denke, geht es "nur" über eine Oktave. Alles was höher ist, wird erzeugt durch "Überblasen", der Fachbegriff sollte Obertöne sein. Natürlich sind dass auch Töne, die jedoch sehr schwierig und eigentlich nur mit viel Übung sauber hinzubekommen sind. Ich hätte gesagt, du fängst mit c an und dann aufwärst, aber ich kann mir das auch nie so wirklich merken, welches jetzt wo ist. (Wollte auch nicht länger danach googlen)
Das mit cer Chromatik stelle ich mir im Übrigen auch schwierig vor. Wüsste gerade mal wie ich ein B greife und ein Fis.
quorkqtar schrieb:
Jetzt aber zu Deinem Vorschlag mit Bach: Nun, von Bach habe ich auch paar Stücke, spiele sie auch mal bald endlich ein, aber Bach ist das gleiche Problem wie Telemann; Telemann hat auch sehr viel explizit für Cello+Flöte bzw. für andere Duette, Trios etc. aber auf dieser Kombination spielbare Sachen geschrieben, aber (fast) kein Cellist mag Barockmusik spielen, außer es ist eine explizite Solostimme. Denn das Cello wurde damals immer im Basso Continuo eingesetzt, und dieses ist bei allen Komponisten bei allen Stücken bei allen Sätzen praktisch gleich im Barock. Also wäre halt etwas aus anderen Epochen praktisch. Das Mittelalter bietet einiges, aber ich habe keine Noten, diese Stücke spiele ich vom Gehör, so wie ich sie irgendwo zu Hören kriege. Notieren dauert mir dann ein wenig viel, vor allem da ich ja kein Cello spiele und damit diese Stimme zu notieren für mich etwas schwierig wird, einfach zur Kontrolle nachspielen ist da nich. Da ist der Stimmumfang doch zu klein.
Achso, verstehe. Also weg vom Barock. Das mit dem Mittelalter ist ja ein guter Anknüpfpunkt. Allerdings finde ich diese Musik erst in einer kleinen Gruppe schön. Da denk ich ist man auch eher freier was das Spielen angeht.
Vllt. wäre aber mal ein ganz anderer Bereich interessant. Obwohl ich nicht weiß inwieweit das passen könnte. Die Jassmusik hat meistens sehr ausdrucksstarke Instrument (ohne jetzt die Blockflöte abwerten zu wollen, die hat auch was;) ) aber ich denke ein Versuch ist es Wert. Dachte jetzt erst mal an Balladen und dann vllt. auch so etwas schnelleres. Die Balladen könnte man in dem Sinne auch alleine spielen (mit Playalong oder so). Ich werd mal morgen meine Blockflöte herausholen und das etwas ausprobieren, soweit ich es kann.
LG -
Es it kein Überblasen. So geht es auch, aber es gibt Griffe, mit denen man das sauber hinkriegt. Überblasen nutze ich nur bei der Quena, aber die ist ja von der Physik her eine Querflöte und keine Blockflöte. Ich fürchte, Obertöne sind etwas anderes, das sind andere Töne, und die Klangfarbe eines Instruments wird dadurch bestimmt, welche dieser Obertöne wie stark mitklingen. Wenn Du einen Schwingungskörper hast, dann hat er eine Grundfrequenz, und dann eben höhere Frequenzen, bei denen er mitmacht. Wie das genau ist, muss ich in meinem Physikheft nachschauen, das waren lange Sommerferien .
Nun ja, Jazz könnte tatsächlich eine Idee sein, ich hab' paar Bluesstücke im Repertoire, allerdings einfach, da ich die teils aus meinen Anfangszeiten kenne, und teils aus dem Flötenchor, wo ich zwecks Unterstützung meines Lehrers mit 10 Jahre jüngeren spiele Danke für die Idee jedenfalls.
Mittelaltermusik: Sagt Dir Lisa Gerrard etwas? Bzw. Dead can Dance? Deren zweites Album, Aion, enthält ein schnelles Saltarello. Dieses habe ich früher mal gespielt, mein Vater hatte mir die Noten aufgeschrieben (damals war bei mir nix mit vom Gehör her spielen...) Aber Du hast recht, leider sind die meisten Stücke für kleine Gruppen, nicht für Duette.
@all: Noch Vorschläge? -
quorkqtar schrieb:
Es it kein Überblasen. So geht es auch, aber es gibt Griffe, mit denen man das sauber hinkriegt. Überblasen nutze ich nur bei der Quena, aber die ist ja von der Physik her eine Querflöte und keine Blockflöte. Ich fürchte, Obertöne sind etwas anderes, das sind andere Töne, und die Klangfarbe eines Instruments wird dadurch bestimmt, welche dieser Obertöne wie stark mitklingen. Wenn Du einen Schwingungskörper hast, dann hat er eine Grundfrequenz, und dann eben höhere Frequenzen, bei denen er mitmacht. Wie das genau ist, muss ich in meinem Physikheft nachschauen, das waren lange Sommerferien .
Na wenn das so ist. Da kenn ich mich zu wenig mit Blockflöten aus, dass es noch andere Griffe gibt.
quorkqtar schrieb:
Nun ja, Jazz könnte tatsächlich eine Idee sein, ich hab' paar Bluesstücke im Repertoire, allerdings einfach, da ich die teils aus meinen Anfangszeiten kenne, und teils aus dem Flötenchor, wo ich zwecks Unterstützung meines Lehrers mit 10 Jahre jüngeren spiele Danke für die Idee jedenfalls.
Hab das mal so ausprobiert. Also es gibt schon einiges her. Von der Lautstärke würde ich mal grundlegend zu Balladen raten. Wenn da ne richtige Band dahinter sitzt, kann ne Flöte nichts mehr ohne Mikro ausrichten. Aber es sollte schon gehn. Was mir nicht möglich war mit net Flöte ein Vibrato zu spielen. Weiß nicht wie das gehn soll. Ansonsten, kann man da ja auch viel mit machen, obwohl so "growling"-mäßige Sachen auch schwer werden. Wäre aber allenfalls mal en Versuch wert.
quorkqtar schrieb:
Mittelaltermusik: Sagt Dir Lisa Gerrard etwas? Bzw. Dead can Dance? Deren zweites Album, Aion, enthält ein schnelles Saltarello. Dieses habe ich früher mal gespielt, mein Vater hatte mir die Noten aufgeschrieben (damals war bei mir nix mit vom Gehör her spielen...) Aber Du hast recht, leider sind die meisten Stücke für kleine Gruppen, nicht für Duette.
Interessant. Auch wenns nicht so mein Geschmack ist. -
Vibrato kriegste hin, wenn Du statt "tffffffffffffff" "dwwwwwwwwwww" bläst. Danke für die Hilfe, ich probiere es mal aus!
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