Lernen, wie sieht das aus?
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wissen
zeichen
zettel
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Hallo,
gestern Abend beim Einschlafen ist mir die Frage gekommen,
wie ich eigentlich richtig lerne bzw. wie das mit dem Ergebnis aussieht?
Das mag jetzt ein wenig komisch klingen, ebenso wie der Titel,
aber ich hoffe, ihr versteht was ich meine, wenn ich euch folgendes Beispiel zeige...
Ich habe ein Arbeitsblatt mit 8 Zeichen und dazugehörigen Bedeutungen,
jetzt kann ich a) jedes Zeichen 20 mal + Bedeutung aufschreiben und habe den Zettel irgendwann durch oder b) ich gehe den Zettel konzentriert durch und versuche mir die Zeichen und Bedeutungen gezielt einzuprägen, sodass ich am Ende, ein paar der Zeichen wiedergeben kann...
Natürlich könnte das auch bei a) der Fall sein,
aber b) scheint auf den ersten Blick wesentlich effektiver zu sein, oder?
Mir geht es darum, das Methode b) verdammt langweilig ist und mich andauernd abschweifen lässt zu anderen Dingen, wobei a) das nicht tut. Meine spezifischere Frage wäre jetzt, geben beide Methoden den gleichen Lernerfolg oder nicht?
Die Frage kam in Verbindung mit den Gedanken daran, dass wir bei Spielen z.B. Konsole, PC etc. den Inhalt praktisch einfach so lernen ohne uns große Gedanken darum zu machen, das fand ich ziemlich faszinierend und wollte wissen, ob das nicht auch bei weniger interessantem Inhalt möglich ist?
Ich freue mich auf eure Antworten^^
Gruß
Garlian -
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ein Mix aus beiden Methoden ist wohl die beste.
weil ich persönlich für die erste Methode zu faul wäre.
aber das muss jeder selber wissen/erfahren wie man am besten lernen kann. Aber am erfolgversprechndsten wird wohl die erste Methode sein weil man dort liest&schreibt und dies so quasi doppelt wiederholt =) und beim lesen fehlt dann halt die doppelte schreibende Komponente. -
Also ich währe wahrscheinlich für beides zu faul
So hat das bei mir immer geklappt, ich weis nicht, ob es bei dir auch klapp. Also bei einigen Leuten will es einfach nicht funktionieren: Du nimmst dir den Zettel, liest ihn dir leise durch. Dann schaut du, ob du alles verstanden hast, also nochmal leise durchlesen. Dann ließt du ihn dir laut vor. Aber keine Musik neben her hören, irgendwas essen, oder mit nem Bleistift spielen. Jetzt drehst du den Zettel um/legst ihn weg, und nimmst einen anderen Zettel. Dort zeichnest du von Hand alle Symbole auf, und schreibst ihre Bedeutung dahinter. Alles frei aus dem Kopf. Wenn du das hast, dann nimmst du den alten Zettel, und alles was richtig ist wird abgehakt. Alles was jetzt nicht abgehackt ist ließt du dir noch 2 mal durch, schläfst ne Nacht drüber, ließt es am Morgen nochmal, und machst das mit dem Zeichnen nochmal. Spätestens dann solltest du auch 30 Symbole gelernt haben können -
Hallo,
soviel ich weiß ist der Schlüssel zum Lernen, Verknüpfungen zu erstellen. Du musst versuchen, das was du neu lernst irgendwie mit altem, schon vorhandenem Wissen in Verbindung zu setzen. Also die Symbole irgendwelchen Bildern zuorden, die du im Kopf hast.
Wenn man sich Bilder merkt geht das sowieso viel schneller. Gut ist auch, wenn du Emotionen bei dem Gedanken hast. Also irgendwelche ganz dummen Verknüpfungen merkt man sich auch ziemlich gut, weil sie so abstrus erscheinen.
Und natürlich ganz wichtig: immer wieder wiederholen.
ps3web -
Bei irgendwelchen abstrakten Symbolen fällt einem das aber sehr schwer. Es reicht sogar schon, wenn das Symbol rein garnichts mit der Bedeutung zu tun hat. Wir könnten dir besser sagen, wie du das machen sollst, wenn du uns sagst, wie die Symbole aussehen, und was sie bedeuten.
Wenn wir jetzt mal sagen, dass ein Luftballen (komme wegen deinem Ava drauf) bedeutet: Atomschutzbunker. Das kannst du dir nicht mit Verknüpfungen merken. Nur schwer. Das einzige, was mir hier jetzt einfallen würde währe, wenn man "Luftballen" zerlegt, das "Luft" nimmt und "Luftangriff" daraus macht. Aber wenn es jetzt einfach ein paar wahllose Striche sind, die das Symbol bilden. Und alle Symbole aus wahllosen Strichen bestehen, die halt ein bisschen anders angeordnet sind, dann hast du mit Verknüpfungen absolut keine Chance. -
drafed-map schrieb: Bei irgendwelchen abstrakten Symbolen fällt einem das aber sehr schwer. Es reicht sogar schon, wenn das Symbol rein garnichts mit der Bedeutung zu tun hat. Wir könnten dir besser sagen, wie du das machen sollst, wenn du uns sagst, wie die Symbole aussehen, und was sie bedeuten.
Wenn wir jetzt mal sagen, dass ein Luftballen (komme wegen deinem Ava drauf) bedeutet: Atomschutzbunker. Das kannst du dir nicht mit Verknüpfungen merken. Nur schwer. Das einzige, was mir hier jetzt einfallen würde währe, wenn man "Luftballen" zerlegt, das "Luft" nimmt und "Luftangriff" daraus macht. Aber wenn es jetzt einfach ein paar wahllose Striche sind, die das Symbol bilden. Und alle Symbole aus wahllosen Strichen bestehen, die halt ein bisschen anders angeordnet sind, dann hast du mit Verknüpfungen absolut keine Chance.
Es handelt sich bei den Bildern/Zeichen um Kanji, also sowas:
日、学校 usw... -
Hallo
also ich als Schüler will hierzu auch mal meine Meinung abgeben.
Man unterscheidet zwischen 4 Lerntypen : auditiver, visueller, kommunikativer und motorischer Lerntyp.
Also Lernen durch hören, sehen, sprechen und ausprobieren. In der Schule lernt man hauptsächlich auditiv und visuell teilweise (Philosophie etc.) auch kommunikativ durch diskutieren oder in den Naturwissenschaften motorisch. Die Wahrscheinlichkeit, dass man sich an das gelerne erinnert (es ins Langzeitgedächtnis gelangt) steigert sich, wenn mehrere Sinne in den Lernprozess einbezogen werden. Werden alle 4 Typen beim Lernen kombiniert steigt die Wahrscheinlichkeit auf etwa 90%. Nur das lesen alleine erreicht etwa
30% - die Wahrscheinlichkeit hängt auch davon ab welcher Lerntyp man letztendlich ist. Ich z.B. bin ein visueller Lerntyp, d.h. ich habe meine Englischvokabeln niemals aufgeschrieben sondern immer nur gelesen und meine Noten sind bei weitem besser als die der Arbeitswütigen, die alles aufschreiben und lesen aund was weiß ich nicht was.
Was ich damit letztendlich sagen will ist, dass es davon abhängt was für ein Lerntyp du bist. Für mich wäre Möglichkeit b) sinnvoller. Noch besser ist es natürlich wenn du beide Möglichkeiten miteinander kombinierst, wofür ich persönlich aber auch zu faul wäre ;) -
Das mit den Lerntypen ist echt Mist an meinem Schuh...
Ich habe da ein nettes Buch, heißt "Memory Book", da geht es darum, wie man sich professionell etwas merkt. Also, wie im alten Griechenland sich die Oratoren sich ihre Reden nach dem "Places"-Prinzip gemerkt haben, wie man das heutzutage macht. Basiert alles auf einem Prinzip namens "Original Awareness". Auf jeden Fall, nachdem ich das gelesen habe, habe ich zum Spaß mal alle Telefonnummern auf unserer Klassenliste auswendig gelernt, recht schnell. Du musst sehen wie die Leute dann gucken ;) -
nikic schrieb:
Das mit den Lerntypen ist echt Mist an meinem Schuh...
Ich habe da ein nettes Buch, heißt "Memory Book", da geht es darum, wie man sich professionell etwas merkt. Also, wie im alten Griechenland sich die Oratoren sich ihre Reden nach dem "Places"-Prinzip gemerkt haben, wie man das heutzutage macht. Basiert alles auf einem Prinzip namens "Original Awareness". Auf jeden Fall, nachdem ich das gelesen habe, habe ich zum Spaß mal alle Telefonnummern auf unserer Klassenliste auswendig gelernt, recht schnell. Du musst sehen wie die Leute dann gucken ;)
Das Problem ist nur, dass es etwas anderes ist ob ich etwas auswendig aufsagen kann oder ob ich den Sinn dahinter verstanden habe.
Beispiel: Jedes Grundschulkind kann Newtons Axiome im exakten Wortlaut auswendig lernen aber ob es sie versteht ist eine völlig andere Geschichte.
Und das mit den Lerntypen oder besser Lernstilen ist kein Mist sondern Grundlage vieler didaktischer Modelle, siehe dazu auch:
http://de.wikipedia.org/wiki/Lernstil
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nikic schrieb:
Das mit den Lerntypen ist echt Mist an meinem Schuh...
Ich habe da ein nettes Buch, heißt "Memory Book", da geht es darum, wie man sich professionell etwas merkt. Also, wie im alten Griechenland sich die Oratoren sich ihre Reden nach dem "Places"-Prinzip gemerkt haben, wie man das heutzutage macht. Basiert alles auf einem Prinzip namens "Original Awareness". Auf jeden Fall, nachdem ich das gelesen habe, habe ich zum Spaß mal alle Telefonnummern auf unserer Klassenliste auswendig gelernt, recht schnell. Du musst sehen wie die Leute dann gucken ;)
Wenn es speziell um Zahlen geht, dann ist das für mich kein Problem, sowas merke ich mir in null komma nix,
das gleiche bei Vokabeln, wobei...
hurricane3991 schrieb:
...Was ich damit letztendlich sagen will ist, dass es davon abhängt was für ein Lerntyp du bist. ...
Ich kann mir durch Lesen gut den Sinn einprägen, aber gelerntes wiedergeben fällt mir dabei unheimlich schwer, zumal ich nicht weiß, ob das Wissen sich gefestigt hat~ Deshalb weiß ich nicht so recht, welche Methode ich am effektivsten nutzen kann, zumal ich bei solchen Lerngeschichten seeeehr ungeduldig bin und vieles auf einmal machen möchte, das zu drosseln ist unheimlich schwer -.-"
Wenn es um Sprachen geht wie Englisch, Deutsch usw., dann kann ich die nicht durch irgendwelche Grammatikbüchlein erlernen, meist muss ich ein Buch in der Sprache lesen und dann ist das von selbst da, ich bin in der Lage fehlerfrei Deutsch zu schreiben bzw. fast fehlerfrei, beherrsche aber sogut wie keine Grammatikregeln xD
Beitrag zuletzt geändert: 9.1.2010 15:54:49 von garlian -
@garlian: Mit der nötigen Kreativität, kann man alles verknüpfen. Du musst dir nur was ausdenken. Der explodierende Luftballon kann die Atombombe symbolisieren und dann kommst du schnell auf den Atomschutzbunker.
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Bei uns an der Schule gab es mal so einen Test. Wurden Fragebögen ausgeteilt und so der Lerntyp des jeweiligen Schülers ermittelt. Hat mir nicht wirklich was gebracht^^ Wenn ich lerne, dann einfach solange durchlesen und im Kopf wiederholen, bis ich es kann.
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