Kurzgeschichte: Das Mädchen in der Grube
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Das M?dchen in der Grube
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(Sven W. Busch, 18.02.2006)
(?berarbeitet am 20.02.2006)
Letzten Monat verschrieb mir mein Hausarzt einen Spaziergang durch den Wald, damit ich meinen Kreislauf wieder in Gang kriege. „Herr Busch, Sie sitzen zu viel im B?ro vor Ihrem Rechner und in Ihrer Freizeit bewegen Sie sich viel zu wenig!“ Er gab mir einen Plan in dem einige Wanderwege der Umgebung eingezeichnet waren und meinte ich solle diese mal erkunden. Um meiner Gesundheit zu helfen, fuhr ich also am n?chsten Wochenende raus um ein wenig auf der Wanderroute „Pfad des wei?en Vogels“ zu wandern, die meiner Wohnung am n?chsten war.
W?hrend ich auf einer Parkbank aus einem alten Baumstamm meine Brotzeit zu mir nahm, h?rte ich ein leises Wimmern aus einem Geb?sch kommend welches nicht weit von dieser Bank entfernt lag. Ich dachte es habe sich wohl ein K?tzchen verfangen oder etwas in der Art, und ging hin um nach zu sehen.
Hinter dem Geb?sch fand ich ein 5 Meter tiefes Loch und das Wimmern schien von dort zu kommen. Ich kroch langsam zu Rand um nicht herein zu fallen und sah hinab. Jedoch fand ich kein wimmerndes K?tzchen. Auf dem Boden der Grube sa? ein M?dchen, mit schwarzen Haaren und blickte traurig hinauf.
Ich rief herab „Hey, kleines M?dchen, warum bist du in dieser Grube?“. Mit Tr?nen in den Augen rief sie herauf „Ich wei? es nicht. Ich war zu Hause. In meinem wundersch?nen zu Hause. Mutter hatte Waffeln zum Fr?hst?ck gemacht und ich habe so viel gegessen dass ich eingeschlafen bin. Als ich wieder aufwachte befand ich mich in dieser tiefen, dreckigen Grube.“
Ich rief wieder herab „Hey kleines M?dchen, warte ich gehe Hilfe holen und dann ziehen wir dich heraus.“ Eine Tr?ne rann die Wange des M?dchens herab und mit wassergef?llten Augen blickte sie tief in die meinen. „Bitte geh nicht weg. Ich m?chte nicht mehr alleine in dieser Grube sein. Ich habe Angst dass ich hier unten sterbe.“
Ich wusste nicht was ich tun sollte. Hier, unter mir befand sich ein kleines M?dchen in einer Grube aus der es nicht rauskommt, und allein k?nnte ich auch nichts machen. Ich hatte keinerlei Dinge bei, womit ich helfen konnte. Wenn ich nur schnell zu meinem Auto gehen w?rde, und dann in die Stadt fahren w?rde, k?nnte ich die ?rtliche Feuerwehr verst?ndigen. Andererseits wusste ich auch nicht, wie lange das M?dchen schon in dieser Grube lag, und vielleicht k?nnte es wirklich gestorben sein, bis ich wieder hier bin. Die Fahrt zur Stadt hin und zur?ck w?rde 2 Stunden dauern. Ich entschloss mich bei Ihr zu bleiben und gleichzeitig Ausschau nach einem Wanderer zu halten.
„Ich bleibe hier, ich werde auf dich aufpassen und ?ber dich wachen“ rief ich hinab.
Viele Stunden sa? ich an der Grube und blickte auf das M?dchen herab. Von Zeit zu Zeit lief es wie besessen auf einen Punkt in der Grube los, sprang mehrmals in die Luft und versuchte nach etwas zu greifen. Ich konnte nicht verstehen was es da tat. Viele Stunden verbrachte das M?dchen damit einfach ins Nichts zu greifen. Irgendwann starrte es ganz verst?rt in die Richtung des nichts und schien zu begreifen, dass dort wirklich nichts war. V?llig entt?uscht lief das M?dchen wieder in die Mitte, versteckte ihren Kopf in ihre angewinkelten Beine und fing bitterlich an zu weinen.
Ich sa? oben und beobachtete das M?dchen. Und eine Traurigkeit ?berkam mich, dass ich sie nicht in Worte fassen konnte. Manchmal blickte das M?dchen mich an und erz?hlte mir, wonach sie gegriffen hatte. „Da war ein Seil!“ rief sie ganz aufgel?st. „Wo ist das Seil hin?“ Ich habe nie eines gesehen.
Wenn ich das M?dchen darauf aufmerksam machte, wurde es zornig und schrie mich an. „Du g?nnst mir das Seil nicht und willst dass ich hier verhungere“ schrie es dann hoch. Ich erkl?rte ihr, dass es nie ein Seil gegeben hat, und dass es zudem v?llig unsinnig gewesen w?re, wenn das Seil ausgerechnet dort gehangen h?tte. Das M?dchen wurde zorniger als es schon war und sprach nicht mehr mit mir. Nach einige Zeit durchbrach es dann das bedr?ckende Schweigen, in dem es hochsah und meinte „Du, ich glaube du hattest Recht. Es war kein Seil.“ Wir schwatzen ?ber Kleinigkeiten, die das M?dchen die Lage in der es steckte vergessen lie?. Manchmal ?berkam mich f?r eine kurze Zeit das Gef?hl, dass mein Leben sinnlos geworden sei. Dass ich nur nutzlos am Rande dieser Grube sa? und nichts tun konnte. Dann heiterte mich das M?dchen auf und sprach mir Mut zu. Im Unterbewusstsein suchte es jedoch immer nach einem Seil an dem es hochklettern konnte.
Leider hatte ich kein Seil, welches ich ihr h?tte zuwerfen k?nnen, und ich hatte Angst dass das M?dchen sterben w?rde, wenn ich weg ginge um eines zu holen. Ich sa? noch die ganze Nacht an der Grube und beobachtete das M?dchen. Wir schwatzten ein wenig, denn ich wollte nicht dass sie einschlief. Einschlief und vielleicht nie mehr erwachte.
Am n?chsten Morgen kam ein Wanderer vorbei und erz?hlte mir, dass er mich bei seinem Morgenspaziergang an der Grube sitzen sehen hatte. „Warum sitzen Sie an dieser Grube?“ fragte er mich. „Ich sitze hier, weil ich ?ber das M?dchen wache. Es will nicht dass ich weg gehe.“ Der Wanderer schaute in die Grube und sah mich an. „Dort ist kein M?dchen!“ Ich schaute hinab. Wenn man nicht wusste dass dort dieses wundervolle, tapfere M?dchen war, war es im Morgengrauen wirklich schwer zu erkennen. „Es ist schwer zu sehen weil es schwarze Haare hat und den Kopf wieder in den angewinkelten Beinen versteckt. Sie hat wieder eine Seil gesehen und weint, weil es eigentlich keines war.“ Der Wandere sah noch weiter einmal in die Grube, blickte mich verst?ndnislos an, zeigte mir den Vogel und ging seines Weges…
Beitrag ge?ndert am 20.02.2006 07:45 von sendezeit -
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Die Kurzgeschichte hat zum Schluss einen sehr sch?nen Wendepunkt. (Bis kurz vor dem Schluss hatte ich noch geglaubt, dass das "M?dchen" gerettet wird.)
Zwischendurch weist die Geschichte jedoch auf ein paar sprachliche und inhaltliche M?ngel auf.
Aber ansonsten finde ich sie eigentlich recht gut gelungen und interessant ist sie auch.
Auf solche Gedanken muss man erstmal kommen... -
Also ich muss sagen das war/ist eine gute Idee. Aber mir ist es aufgefallen, dass dort was nicht stimmen konnte, weil es unrealistisch war an einigen Stellen, wie zB. nach einigen Tagen, etc.
Dort wird dann der Leser misstrauisch und ich wei? nicht, ob du das wolltest, oder ob es unabsichtlich passiert ist.
Sonst ist es eine gute kurze Geschicht. Hut Ab! -
sch?ne Geschichte...
hei?t du wirklich Sven W. Bus(c)h? Liest sich wie ein Wink mit dem politischen Zaunpfahl :D -
wie schon haeufig erwaehnt, eine schoene geschichte mit einem interessanten wendepunkt aber an einer stelle stockt die geschichte:
sendezeit schrieb:
Ich rief wieder herab ?Hey kleines M?dchen, warte ich gehe Hilfe holen und dann holen wir dich heraus.? Eine Tr?ne rann die Wange des M?dchens herab und mit wassergef?llten Augen blickte sie tief in die meinen. ?Bitte geh nicht weg. Ich m?chte nicht mehr alleine in dieser Grube sein. Ich habe Angst dass ich hier unten sterbe.? ?Ich bleibe hier, ich werde auf dich aufpassen und ?ber dich wachen? rief ich hinab.
warum entscheidet er sich so schnell um? ein gedankengang waere hier sinvoll gewesen um dem leser zu verdeutlichen warum er sich denn umentscheidet.
sprachlich:
sendezeit schrieb:
?Hey kleines M?dchen, warte ich gehe Hilfe holen und dann holen wir dich heraus.?
mein vorschlag:
"ich werde hilfe holen und dann ziehen wir dich heraus"
doppelt "holen" und "ich gehe hilfe holen" klingt irgentwie so kindlich.
ansonsten, weiter so ^___~ -
Danke f?r eure konstruktive Kritik, ich werde sehen dass ich die angesprochenen Fehler in Zukunft meiden kann und diese Geschichte von kleinen macken befreien...
Das war meine erste Kurzgeschichte ^^ Vorher habe ich nur Gedichte geschrieben.
Edit:
Ja ich hei?e wirklich Sven Wilhelm Busch. Ich hab ebeim erstellen dieser Geschichte an eine Freundin gedacht, nicht an irgend welche politische Dinge.
Leider gibt es wirklich Menschen, die wie das M?dchen nach nicht existierenden Seilen greifen und durch die sp?te Erkenntnis dass es kein Seil gibt immer weiter in der Grube versinken, die Hoffnung aufgeben und schlie?lich verhungern...
Beitrag ge?ndert am 19.02.2006 10:32 von sendezeit -
Die Geschichte ist dir echt gut gelungen aber wie schon gesagt wurde, ist da das Problem mit den einigen Tagen. Wenn du einige Stunden schreibst ist es realistischer ds ein kleines M?dchen ehe nicht so lange in einer Grube ohne Essen sitzen kann. Allerdings ist sie ja nur ausgedacht von dem Mann also w?re das doch m?glich. Eine sehr verzwickte aber doch sch?ne Geschichte!
*respekt* -
Na ja es ging mir darum, dass der Erz?hler das M?dchen (bisher) eine ganze Weile beobachtet hat. Es gibt sehr viel Zeitraum, in dem einfach nichts passiert, in dem es in dem M?dchen arbeitet und sie langsam ihr greifen nach dem nicht existierenden Seil versteht...
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Das Problem ist aber echt, dass es unrealistisch wird und der Leser denkt, dass er veralbert wird. Man k?nnte das vielleicht durch ander S?tze verdeutlichen oder indem man sagt das es wie Wochen einem vorkamm... (Konstruktiekritik)
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Nicht schlecht
Finde das mit den vielen Tagen nicht schlecht.
H?ttest du da nur ein paar Stunden geschrieben Dann k?hm die Botschaft der kurtzgeschichte nicht so an... -
Nur mal so eine Frage, existiert das M?dchen nun eigentlich oder hat er e sich ausgedacht?
Ich f?nde beide M?glichkeiten sch?n... Auf der einen Seite wenn es das M?dchen nicht gibt der Konflikt im Mann und auf der anderen Seite wenn es das M?dchen gibt, dass der Mann so lange da war und der Konflikt mit dem anderen Mensch, der weitergeht und wegschaut oder ncht genau hinsieht...
K?nntest du diese Geschichte nicht ausbauen und l?nger machen? Ich glaube viele h?tten daran Spa?! -
Hmm....
Tiefsinnig denke ich fast mal.
Kann es seind as das M?dchen das nach dem Seil greif tmehr Metaphorisch gemeint ist? ebenso wie die ganze geschichte vermitteln soll, was u oben schon sagtest:
Leider gibt es wirklich Menschen, die wie das M?dchen nach nicht existierenden Seilen greifen und durch die sp?te Erkenntnis dass es kein Seil gibt immer weiter in der Grube versinken, die Hoffnung aufgeben und schlie?lich verhungern...
Habe da auscch schon dr?ber nachgedaht ob du soetwa smeinst, bevor du den beitrag verfast hast.
Gelungende geschichte, weiter so. -
Freut mich dass ich mit meiner ersten Kurzgeschichte eine kleine Gruppe von Lesern ins Gr?beln gebracht habe, genau das war mein Ziel mit dieser Geschichte und es bereitet mir freude mein Ziel erreicht zu haben. Das ermutigt mich weiter zu schreiben.
Ich arbeite daran, die Geschichte zu verbessern, zu verl?ngern und die Fehler auszumerzen, und werde die ge?nderte Fassung durch die obrige ersetzten.
Zur Entstehung der Geschichte m?chte ich mich nicht ?ussern. Es gibt eine Person die ich in der Lage des M?dchens in der Grube sehe und es gibt leider keine M?glichkeit f?r mich dieser Person zu helfen. Die Geschichte ist in Gedanken an diese Person geschrieben worden.
EDIT: Ich habe mal eine ?berarbeitete Fassung rein gestellt...
Beitrag ge?ndert am 20.02.2006 07:46 von sendezeit -
Das M?dchen in der Grube
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(Sven W. Busch, 18.02.2006)
(?berarbeitet am 20.02.2006)
Letzten Monat verschrieb mir mein Hausarzt einen Spaziergang durch den Wald, damit ich meinen Kreislauf wieder in Gang kriege. „Herr Busch, Sie sitzen zu viel im B?ro vor Ihrem Rechner und in Ihrer Freizeit bewegen Sie sich viel zu wenig!“ Er gab mir einen Plan in dem einige Wanderwege der Umgebung eingezeichnet waren und meinte ich solle diese mal erkunden. Um meiner Gesundheit zu helfen, fuhr ich also am n?chsten Wochenende raus um ein wenig auf der Wanderroute „Pfad des wei?en Vogels“ zu wandern, die meiner Wohnung am n?chsten war.
W?hrend ich auf einer Parkbank aus einem alten Baumstamm meine Brotzeit zu mir nahm, h?rte ich ein leises Wimmern aus einem Geb?sch kommend welches nicht weit von dieser Bank entfernt lag. Ich dachte es habe sich wohl ein K?tzchen verfangen oder etwas in der Art, und ging hin um nach zu sehen.
Ist das schonmal eine Anspielung darauf, dass du das Ungl?ck bemerkt hast?
K?nnte ma schoneinmal so auffassen... *anfnag den text zu analysieren*~_~
Hinter dem Geb?sch fand ich ein 5 Meter tiefes Loch und das Wimmern schien von dort zu kommen. Ich kroch langsam zu Rand um nicht herein zu fallen und sah hinab. Jedoch fand ich kein wimmerndes K?tzchen. Auf dem Boden der Grube sa? ein M?dchen, mit schwarzen Haaren und blickte traurig hinauf.
Einleitender Satz, der zeigt worum es geht. Das M?dhen ist unbeknant. Hei?t das, du kennst deine Freundin nicht so gut/kanntest sie nciht so gut?
Ich rief herab „Hey, kleines M?dchen, warum bist du in dieser Grube?“. Mit Tr?nen in den Augen rief sie herauf „Ich wei? es nicht. Ich war zu Hause. In meinem wundersch?nen zu Hause. Mutter hatte Waffeln zum Fr?hst?ck gemacht und ich habe so viel gegessen dass ich eingeschlafen bin. Als ich wieder aufwachte befand ich mich in dieser tiefen, dreckigen Grube.“
Heikles Thema... Man k?nnte es aufassen, das deine Freundin gerne und viel a?. Sie wurde ewas kr?ftiger was seelsiche prboleme mit sich brachte. Sie rutschte ab?
Ich rief wieder herab „Hey kleines M?dchen, warte ich gehe Hilfe holen und dann ziehen wir dich heraus.“ Eine Tr?ne rann die Wange des M?dchens herab und mit wassergef?llten Augen blickte sie tief in die meinen. „Bitte geh nicht weg. Ich m?chte nicht mehr alleine in dieser Grube sein. Ich habe Angst dass ich hier unten sterbe.“
Dein Freundin hat Angst davor, alleine gelassen zu werden. Sie f?rchtet sich davor, im Stich gelassen zu werden?
Ich wusste nicht was ich tun sollte. Hier, unter mir befand sich ein kleines M?dchen in einer Grube aus der es nicht rauskommt, und allein k?nnte ich auch nichts machen. Ich hatte keinerlei Dinge bei, womit ich helfen konnte. Wenn ich nur schnell zu meinem Auto gehen w?rde, und dann in die Stadt fahren w?rde, k?nnte ich die ?rtliche Feuerwehr verst?ndigen. Andererseits wusste ich auch nicht, wie lange das M?dchen schon in dieser Grube lag, und vielleicht k?nnte es wirklich gestorben sein, bis ich wieder hier bin. Die Fahrt zur Stadt hin und zur?ck w?rde 2 Stunden dauern. Ich entschloss mich bei Ihr zu bleiben und gleichzeitig Ausschau nach einem Wanderer zu halten.
„Ich bleibe hier, ich werde auf dich aufpassen und ?ber dich wachen“ rief ich hinab.
Du entschlie?t dich ihr Beistand zu leisten und dich ihr anzunehmen?
Viele Stunden sa? ich an der Grube und blickte auf das M?dchen herab. Von Zeit zu Zeit lief es wie besessen auf einen Punkt in der Grube los, sprang mehrmals in die Luft und versuchte nach etwas zu greifen. Ich konnte nicht verstehen was es da tat. Viele Stunden verbrachte das M?dchen damit einfach ins Nichts zu greifen. Irgendwann starrte es ganz verst?rt in die Richtung des nichts und schien zu begreifen, dass dort wirklich nichts war. V?llig entt?uscht lief das M?dchen wieder in die Mitte, versteckte ihren Kopf in ihre angewinkelten Beine und fing bitterlich an zu weinen.
Kann es sein, dass deine Freundin nach Dingen greift, die sie nicht erreichen kann? (Beispielsweise eine unerwiderte Liebe oder ?hnliches?)
Ich sa? oben und beobachtete das M?dchen. Und eine Traurigkeit ?berkam mich, dass ich sie nicht in Worte fassen konnte. Manchmal blickte das M?dchen mich an und erz?hlte mir, wonach sie gegriffen hatte. „Da war ein Seil!“ rief sie ganz aufgel?st. „Wo ist das Seil hin?“ Ich habe nie eines gesehen.
Wenn ich das M?dchen darauf aufmerksam machte, wurde es zornig und schrie mich an. „Du g?nnst mir das Seil nicht und willst dass ich hier verhungere“ schrie es dann hoch. Ich erkl?rte ihr, dass es nie ein Seil gegeben hat, und dass es zudem v?llig unsinnig gewesen w?re, wenn das Seil ausgerechnet dort gehangen h?tte. Das M?dchen wurde zorniger als es schon war und sprach nicht mehr mit mir. Nach einige Zeit durchbrach es dann das bedr?ckende Schweigen, in dem es hochsah und meinte „Du, ich glaube du hattest Recht. Es war kein Seil.“ Wir schwatzen ?ber Kleinigkeiten, die das M?dchen die Lage in der es steckte vergessen lie?. Manchmal ?berkam mich f?r eine kurze Zeit das Gef?hl, dass mein Leben sinnlos geworden sei. Dass ich nur nutzlos am Rande dieser Grube sa? und nichts tun konnte. Dann heiterte mich das M?dchen auf und sprach mir Mut zu. Im Unterbewusstsein suchte es jedoch immer nach einem Seil an dem es hochklettern konnte.
Du versuchst ihr vielleicht zu sagen, das das ,,Seil" nicht existiert. Sie wird verst?dnlicherweise Zornig. (?) (Schonmal was von den 7Stufen der trauer geh?rt? ;) )
Leider hatte ich kein Seil, welches ich ihr h?tte zuwerfen k?nnen, und ich hatte Angst dass das M?dchen sterben w?rde, wenn ich weg ginge um eines zu holen. Ich sa? noch die ganze Nacht an der Grube und beobachtete das M?dchen. Wir schwatzten ein wenig, denn ich wollte nicht dass sie einschlief. Einschlief und vielleicht nie mehr erwachte.
Du hast Angst sie zu verlieren. Du konzentrierst dich voll und ganz auf sie. (?)
Am n?chsten Morgen kam ein Wanderer vorbei und erz?hlte mir, dass er mich bei seinem Morgenspaziergang an der Grube sitzen sehen hatte. „Warum sitzen Sie an dieser Grube?“ fragte er mich. „Ich sitze hier, weil ich ?ber das M?dchen wache. Es will nicht dass ich weg gehe.“ Der Wanderer schaute in die Grube und sah mich an. „Dort ist kein M?dchen!“ Ich schaute hinab. Wenn man nicht wusste dass dort dieses wundervolle, tapfere M?dchen war, war es im Morgengrauen wirklich schwer zu erkennen. „Es ist schwer zu sehen weil es schwarze Haare hat und den Kopf wieder in den angewinkelten Beinen versteckt. Sie hat wieder eine Seil gesehen und weint, weil es eigentlich keines war.“ Der Wandere sah noch weiter einmal in die Grube, blickte mich verst?ndnislos an, zeigte mir den Vogel und ging seines Weges…
Andere sehen iher probleme nicht. Du aber siehst si und nimmst dich ihrer an. (?)
Entschuldige wnen ich Stuss rede. So fasse ich die Geschichte zumindest auf. Allerdings gibt es noch andere Wege, wie man die Geschichte auffassen k?nnte. Die Geschichet ist mehrdeutig.... sehr tiefsinnig wenn man einmal dar?ber nachdenkt.
Die zweite ,,Version" der Geschichte finde ich fast noch besser als die vorherige. Oder um es so zusagen, ich finde sie besser, aber die alte war auch nicht schlecht.
Weiter so.
?brigens: Wenn du nicht auf die Fragen Antworten willst (Kommentare zu einzelnen Abschnitten) musst du nicht. Keiner zwingt dich. -
Hmm adrian, ich glaube du solltest nicht zu krampfhaft versuchen es auf seine Freundin zu projezieren. Es soll ja nicht speziell auf eine Person zugeschnitten sein, sondern so viel wie m?glich Mescnhen zum Denken anregen.
Also ich habe die zweite Fassung nicht gelesen (nur ?berflogen), da ich die erste eigentlich auch schon ok fand.
Also Kurzgeschichten haben glaube ich immer einen aprubten Anfang/Ende. Bei deinem Anafng ist das meiner Meinung nach noch zu viel Vorgeschichte. Klar ist es auch so in Ordnung, aber vielleicht w?re es besser gewesen so einzusteigen, dass er gerdae am Spazieren ist und die Begr?ndung daf?r vielleicht durch Gedankeng?nge oder so deutlich gemacht wird. Ist aber auch nur eine Frage des Stils.
Ich finde die Geschichte vor allem von der Aussage sehr sch?n. Den Text betreffend habe ich auch nicht wirklich was dran auszusetzen. Weiter so! -
Ich finde die Geschichte trotzdem einfach nur sch?n und denke, dass man vielleicht grade durch so Sachen seine Gedanken und Gef?hle besser verarbeiten kann... :)
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Freut mich zu sehen dass an dem Thread nach doch relativ langer Zeit immer noch Interesse herrscht ^^
Mittlerweile musste ich einsehen dass es sich bei der Geschichte leider doch nicht um eine Kurzgeschichte handelt, da ein wichtiges Kriterium (Allt?glichkeit) nicht erf?llt war.
Somit handelt es sich bei meiner Geschichte um ein "Modernes M?rchen".
Desweiteren sind wohl diverse Kommatafehler drin, die ich aber nicht wirklich verbessere, da ich schlicht und einfach zu faul dazu bin ^^
Gr??e und danke f?r eure lieben Kritiken und Kommentare,
Sven W. Busch -
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