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Krisenclub HSV

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  1. Autor dieses Themas

    m**********t

    15 Spiele ohne Sieg, aber noch immer sprechen die Verantwortlichen von besseren Zeiten. Alles nur Durchhalteparolen oder berechtigter Optimismus?

    Meine Sicht und Denkweise :thumb::

    Der HSV hat den Fehler gemacht während einer Champions League Saison den personellen Umbruch zu wagen. Es wurde zu hohes Risiko beim Personalkarussel gefahren und nicht mit absehbaren Verletzungen von Führungsspielern geplant. Zudem wird unerfahrenen Profis wie Trochowski, Jarolim und De Jong viel zu viel Verantwortung übertragen. Es ist kein Zufall, dass gerade die jungen Spieler nun ständig am Rande des Platzverweises stehen.

    Zu den Transfers: Die Abgänge von Boulahrouz und Van Buyten waren bei den hohen Ablösesummen noch vertretbar und guter Ersatz werden die international hoch angesehenen Sorin, Matthijsen und Kompany eventuell auch sein. Der grösste Fehler war der Verkauf der Führungsfigur Barbarez, der für die wichtigen Tore und Vorlagen der letzten Saison verantwortlich war und trotz seines hohen Alters sicherlich auch noch ein hohes Gehalt hätte beziehen dürfen. Seine Nachfolger Guerrero oder Ljuboja sind katastrophale Fehleinkäufe und im Gegensatz zu einer Weiterbeschäfitung eines Barbarez eine fatale Geldverschwendung. Trainer Doll sollte weiterhin seinen Weg gehen dürfen, aber es ist auch unbestritten, dass seine Unerfahrenheit sich bei dem notlosen Verkauf von Barbarez und dem Vertrauern auf einen zu jungen Kader sich nun doch negativ bemerkbar gemacht.
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  3. f************r

    deiner feststellung ist nix hinzuzufügen^^......sehe ich genauso....die haben in Hamburg viele Fehler gemacht.

    Allerdings würde ICH Jarolim nicht als unerfahrenen Spieler bezeichnen...
  4. Autor dieses Themas

    m**********t

    Ja, stimm dir zu, er besitzt schon viel Erfahrung, aber nicht so viel wie manch anderer!!

    Will noch was hinzufügen, was ich nicht so stark angesprochen habe:

    Die Dummheit waren alle Verkäufe nach der letzten Saison, allesamt unnötig (Barbarez und Beinlich wollten bleiben, van Buyten und Boulahrouz hatten Verträge), in ihrer Wirkung und Bedeutung für das Mannschaftsgefüge völlig falsch eingeschätzt und zu diesem Zeitpunkt - speziell vor einer Champions League-Saison - absolut unpassend. Und diese Dummheit hat der Vorstand zu verantworten. Raphael Wickys Statement nach dem gestrigen Spiel "Keiner spielt auf dem Niveau vom Vorjahr, als es eine intakte Mannschaft war" sagt alles. Dabei heißt es doch "Never change a winning team", eine Weißheit, so alt wie der Sport selbst!

    Dabei sind Hoffmann und Beiersdorfer smarte BWLer, die sich mal hätten umsehen können, was in der Vergangenheit "Success Factors" waren oder wie "Benchmarks" gesetzt wurden. Offensichtlich zu wenig. Nun, talentierte Spieler wurden geholt, aber sie sind es nicht, die das Team gebraucht hätte. Welche Fehler sind im Detail bei der Zusammensetzung der Mannschaft gemacht worden?

    1. Die Mannschaft ist zu jung. Die regelmäßige Überforderung in Drucksituationen, in unnötige rote Karten oder Handspiele mündend, zeugt davon. Guckt man in die Vergangenheit, waren stets auch nur junge Mannschaften gut, die 2-3 Haudegen auf wichtigen Positionen in ihren Reihen hatten. So wie Stuttgart vor drei Jahren, mit Soldo und Bordon, die hinten den Laden zusammenhielten. Das Alter ist es natürlich nicht allein, aber aktuell älteren Spielern wie Reinhardt oder Mahdavikia fehlt es an Güte oder Persönlichkeit, eine Manschaft zu führen. Van Buyten, Barbarez - und nicht zu vergessen Beinlich - waren als Persönlichkeiten entscheidend, wenn es darum ging, Linien vorzugeben, Rhythmen zu bestimmen und als "Turm in der Schlacht" zu fungieren.

    2. Die Mannschaft ist zu nett. Die HSV-Abwehr der letzten Saison stand sicher - und war gefürchtet. Kompany und Mathijsen haben scheinbar keine Catcher als Väter, das merkt man. Und auch Barbarez hatte einen gesunden Jähzorn und ein gutes Gespür, wann es einen Tritt in den Hintern braucht. Gut, nun ist da de Jong, der auch gern mal reinlangt, aber eine Persönlichkeit, vor dem die eigene Mannschaft zusammenzuckt, ist er nicht. Leider ist auch van der Vaart zu sehr netter Schwiegersohn. Ich bezweifle, ob sich was ändert, wenn er wieder an Bord ist.

    3. Die Mannschaft ist zu international. Es ist keine zwei Jahre her, daß sich Eric Gerets in Wolfsburg beschwerte (war es da?), die Mannschaft könne sich untereinander nicht verständigen, sei zusammengewürfelt und habe keine Identität. Man hätte daraus lernen können. Wie sich die Mannschaft nun bespricht und den in dieser Situation so wichtigen Teamspirit aufbaut, weiß ich nicht, wenn sich die Spieler kaum verständigen können. Und wenn van der Vaart, um den ja die Manschaft aufgebaut (oder mal wieder umgebaut...) werden soll, sich während seiner Verletzung die meiste Zeit in Holland aufhält, spricht das auch nicht für Identifikation.

    Mit dem HSV habe ich schon viele Krisen durchgemacht. Schon oft wurden gute Perspektiven gleich wieder in den Sand gesetzt. Aber wie eine so tolle Mannschaft in kürzester Zeit kaputtgemacht wurde, habe ich noch nicht erlebt. Thomas Doll hat in letzter Zeit nicht alles richtig gemacht, aber er tut mir furchtbar leid.

  5. Also zu DOll sage ich nichts, da es dazu schon ein Thema gibt.
    Aber ich muß dir Recht geben, wenn du sagst, die Mannschaft sei zu international. Aber ich sage, daß die Mannschaft sich nicht als Team sieht, da jeder der Spieler nur für sich selbst spielt, um seinen eigenen Vorteil daraus zu bekommen. Während eines Spiels läßt sich das gut beobachten. Anstelle, daß der Ball mal abgegeben wird, versucht ein Spieler mit Gewalt zum Tor zu kommen, um derselbiges zu schießen. Ist das Teamgeist? Nein, hier heißt es nur, alle für keinen und jeder für sich.
    Und das muß sich ändern. Auch Dolls Sichtweise. Wenn ich seine Interviews höre, wird mir schlecht. Der redet einen vollkommenen Blödsinn zusammen. Er sei der Beste und die Mannschaft könne nicht das auf dem Platz zeigen, was er von ihnen verlange, aber er könne sich bei der Mannschaft noch Gehör verschaffen. Kann er nicht, sonst würde die Mannschaft nicht so spielen.
    @mistersaibot
    Hast du dir mal ein Training angesehen? Doll zeigt der Mannschaft, wie sie foulen sollen, anstelle von Flankenübungen.
    In dieser Mannschaft kann doch keiner richtig flanken, vor allem nicht Mahdavikia.
    Und die Reha wird im Heimatland gemacht. Wo hat es früher denn so etwas gegeben?
    Den verfrühten Trainingsauftakt halte ich nicht für gut, denn das kippt die Moral der Mannschaft noch weiter. Glaubt Doll, daß er so die Mannschaft noch aus dem Morast ziehen könnte?
    Dies wird nur gelingen, wenn die Mannschaft ein Team wird und nicht auf ds hört, was Doll ihr sagt.
  6. Autor dieses Themas

    m**********t

    Nein, ich habe dem HSV noch nicht beim Training zugeschaut, wenn dies mit dem Foulen stimmt, dann ist dies ein weiterer Gesichtspunkt, dass dieses Jahr Doll die Kicker nicht richtig trainiert und dies führt dann letztendlich zur einer miserablen Leistung des Teams!!Dass mit dem frühen Trainingsbeginn halte ich ebenfalls für nicht korrekt und stimme dir voll und ganz zu, dass sie sich erst zu einem Team zusammenschließen müssen !!
  7. Ausserdem ist die Abwehr auch viel schlechter geworden. Van Buyten und Boulahrouz wurden ja verkauft.
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