Konkurenz zu Google Books schaffen
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Hallo!
Google ist ja immer mehr auf dem Vormarsch.
Zunächst hat das Unternehmen den größten Marktanteil bei den Suchmaschienen übernommen,
dann Web-Werbung, und weitere Internet und HeimPC-Anwendungen.
Jetzt ist Google ja grade dabei die Bücher der Welt zu digitalisieren, und ist damit auf dem Weg zum Spitzenreiter der E-Book-Branche.
Ich persönlich finde es sehr tragisch, wiesehr die Konkurrenz von Google aus dem Markt geschmissen wird, und wie wenig, ebenbürtige Konkurrenz es gibt, die insbesondere im Bereich Datenschutz es auch nur einen Deut besser machen will.
Konkurrenz beim Suchmaschinenmarkt gibt es von den Suchmaschinen die über gute Indices mit Seiten weltweit anbieten sind Yahoo und MSN - ich unterstelle diesen, kaum besser mit dem Datenschutz umzugehen - und ein bei weitem schlechteres, überladenes Design.
Jetzt geht es wie ich schon andeutete weiter bei Google im E-Book-Vertrieb, und - welch Wunder, kein würdiger Konkurrent in Sicht.
Meine Idee ist es jetzt - vieleicht sehr Naiv - anzuregen (wen auch immer), ein No-Profit-Unternehmen zu gründen, welches den Verlagen eine Plattform zur Verfügung stellt, auf welchen sie die Bücher, selbst digitalisiert und mit Key-Words versehen, zum Download anbieten können, zum Preis, den das Buch auch in gedruckter Form in der Buchhandlung kosten würde.
Der Kuchen würde dort genauso geteilt, wie in der Buchhandlung - das heißt, der Autor bekommt ein Stückchen, der Verlag bekommt ein Stückchen, und das Unternehmen die Stückchen von Großhandel und Einzelhandel.
Diese Einnahmen des Unternehmens werden in den Betrieb der Server gesteckt, die ja, für die enorme Menge an Büchern auch enorme Kapazitäten besitzen muss, in die Löhne der Angestellten, und etwaiger erziehlter Gewinn, in die Förderung des Buchs - sei es durch die Förderung des Buch-Einzelhandels, oder der Autoren durch neue Buchpreise.
Tja: Jetzt stellt sich mir die Frage:
Denkt ihr, soetwas würde auf Unterstützung bei den betroffenen Stellen (Autoren, Verlage) stoßen oder nicht.
Was müsste daran verbessert werden - ist ein solches Projekt direkt zum scheitern verurteilt?
An wen könnte man sich wenden, der sich für die Realisierung einsetzen könnte? (hier dachte ich z.B. an den Buchhandelsverband http://www.buchhandelsverband.de)
Ich hoffe auf Resonanz
lg,
Frodo -
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Ich denke, so ein Projekt würde bei dem Buchhandelsverband auf keine gute Ressonanz stoßen, denn dieser Verband macht die Preise für Bücher, Zeitschriften und E-Books. Zumal dieser Verband auch die gesetzliche Regelung für die Preisbindung durchgesetzt hat. Nach meiner Meinung würden die sich eher sträuben ihre Einnahmen durch das von dir geschilderte Modell noch weiter zu schmälern.
-
ich glaube die buchpreise machen die verlage, nicht der verband.
wenn, dann werden die verlage ihre bücher auf ihrer eigenen seite verkaufen - wieso bitte teilen, wenn ich alles haben kann? -
Sie würden ihre Einnahmen ja nicht im geringsten Schmälern!
Nehmen wir an, ein Buch wird zum Preis von 10 € in der Buchhandlung verkauft.
Davon gehen jetzt:
1 € an den Autor
5 € an den Verlag
2 € an den Großhandel
2 € an den Einzelhandel
Der Mindestpreis bleibt bei meinem Modell erhalten, wir haben jetzt nur den Fall,
das der Großhandel und der Einzelhandel vereint sind.
Also gehen jetzt:
1 € an den Autor
5 € an den Verlag
4 € an das Unternehmen
Diese 4 € werden für die laufenden Kosten und zur Förderung der Literatur was auch immer, eingesetzt - z.B. durch Buchpreise und ähnliche Aktionen wie die Stiftung Lesen macht.
Ich sehe nicht, wo das die Einnahmen schmälert, zumal es absehbar ist, das Google sich über die Regelungen wegsetzt - immerhin hat das Unternehmen ohne voherige Absprachen zu Copyrights, angefangen die Bücher zu Digitalisieren, und wird von allen Stellen die mit Büchern zutun haben für das Verhalten und Vorhaben kritisiert.
Ich finde hier ist es an der Zeit für diese Stellen Konkurrenz zu erschaffen - bevor der Kuchen ganz an ihnen vorbei geht.
lg,
Frodo -
frodo89 schrieb:
Nehmen wir an, ein Buch wird zum Preis von 10 € in der Buchhandlung verkauft.
Davon gehen jetzt:
1 € an den Autor
5 € an den Verlag
2 € an den Großhandel
2 € an den Einzelhandel
entschuldige, das sind vollkommen falsche zahlen.
abgesehen davon - der verlag verkauft die bücher über sein eigenes portal (egal ob e-book oder wie heute schon die gedruckten) und steckt den anteil des groß- und einzelhandels in die eigene tasche. dann kann er damit werbung machen oder andere sachen. niemand hat geld zu verschenken, das ist im buchhandel auch nicht anders.
wenn google tatsächlich titel anbieten sollte, die unter das copyright fallen, dann werden sie entweder lizenzen oder strafen zahlen. kostenlos geht das nicht. -
sonok schrieb:
entschuldige, das sind vollkommen falsche zahlen.
frodo89 schrieb:
Nehmen wir an, ein Buch wird zum Preis von 10 € in der Buchhandlung verkauft.
Davon gehen jetzt:
sonok schrieb:
abgesehen davon - der verlag verkauft die bücher über sein eigenes portal (egal ob e-book oder wie heute schon die gedruckten) und steckt den anteil des groß- und einzelhandels in die eigene tasche. dann kann er damit werbung machen oder andere sachen. niemand hat geld zu verschenken, das ist im buchhandel auch nicht anders.
In diesem Fall, ist es eigenartig, das die Bücher überhaupt noch über Buchhandlungen zu beziehen sind, wenn sie da ja ihren Teil verschenken müssen. E-Books werden zudem nicht so oft verkauft, da hier vor allem noch Technologien zum Kopierschutz fehlen.
Zudem liegt auch der Vorteil dieses Unternehmens auf der Hand - hier ist alles Zentralisiert: Kein Mensch hat große Lust bei jedem Buch erst den Verlag zu recherchieren, dann diesen an zu surfen, um die Bücher dort zu bestellen - darum werden solche Giganten wie Amazon ja auch so gerne genutzt.
sonok schrieb:
wenn google tatsächlich titel anbieten sollte, die unter das copyright fallen, dann werden sie entweder lizenzen oder strafen zahlen. kostenlos geht das nicht.
Ich hatte einen Radiobericht darüber gehört - irgendwas zahlt Google jetzt auch im nachhinein, verschwindend geringe Abfindungen, wenn ich mich recht erinnere - ich werde das nochmal näher Recherchieren. Aber auch unabhängig davon, sollte es doch möglich sein, wenigstens in einem Teilgebiet, diesem riesen Konkurrenz zu machen. -
frodo89 schrieb:
In diesem Fall, ist es eigenartig, das die Bücher überhaupt noch über Buchhandlungen zu beziehen sind, wenn sie da ja ihren Teil verschenken müssen.
nein, es ist nicht eigenartig, sondern realität. hast du schon einmal bei einem verlag auf die hp geschaut? man kann dort bücher bestellen, und das nicht erst seit gestern. der internetbuchhandel hat ja auch weniger marktanteil als der direktvertrieb der verlage. woran das liegen könnte mag ich nicht erörtern weil ich es nicht genau weiß.
frodo89 schrieb:
E-Books werden zudem nicht so oft verkauft, da hier vor allem noch Technologien zum Kopierschutz fehlen.
und die titel fehlen auch - weil eben ein verläßlicher kopierschutz fehlt.
frodo89 schrieb:
Zudem liegt auch der Vorteil dieses Unternehmens auf der Hand - hier ist alles Zentralisiert: Kein Mensch hat große Lust bei jedem Buch erst den Verlag zu recherchieren, dann diesen an zu surfen, um die Bücher dort zu bestellen - darum werden solche Giganten wie Amazon ja auch so gerne genutzt.
das wäre bei einem online-e-bookhändler auch der einzige vorteil. und der ist dank google selbst ja verschwindend, da ich das buch nur googlen muß, um dann auf die nächste seite zu klicken - eventuell also die des verlages.
von dem google-zahlt-strafen hab ich ja auch schon gehört, bin aber ebenfalls nicht darüber informiert (weil es mich, ehrlich gesagt, nicht interessiert). -
Sorry, das Projekt würde abschmieren. Und zwar grausigst.
Kein Mensch ist bereit, die sowieso schon nicht geringen Preise für Bücher dann für eine digitale Ausgabe zu bezahlen (da die wenigstens Menschen gerne am Bildschirm lesen). Dann müsste das ganze für dne Segen der contentindustrie auch noch mit DRM versehen werden und der Kunde ist vollends angekotzt.
Angemessene Preise für eBooks sind aber nur schwer mit der Contentindustrie zu vereinbaren. Das ist ja das Problem, was youtube gerade hat, dass die Musik-Industrie (glaube gerade speziell die GEMA) einfach unrealistisch hohe Gebühren verlangt.
Also, so ein Projekt würde nicht nur keine Konkurrenz zu Google bieten, sondern es würde auch ganz isoliert betrachtet abschmieren.
Wenn man mal davon absieht, dass es halt Google ist, ist die Idee von Boogle-Books eigentlich sehr gut, muss man einfach so sehen, ultra-kundenfreundlich und (wie ich glaube) auch sehr gut für die Rechteinhaber (auch wenn die das anders sehen).
Wenn, dann bräuchte es ein sehr ähnlich aufgebautes Konzept, das halt nicht von Google ist. Da aber Google halt sehr große Erfahrungen mit dem Aufbauen und Durchsuchen großer Datenbestände hat (sorry, aber yahoo oder MSN sind sicher keine Konkurrenz, was die Durchsuchbarkeit des Index angeht - vor allem die Sortierung), ist es unwahrscheinlich, dass sowas kommt. -
Naja - vom Konzept her ist es ähnlich wie Google, ja.
Die Unterschiede sind dennoch vorhanden:
Es ist ein No-Profit-Unternehmen
Die Daten werden nur nach den Gesetzlichen Forderungen Gespeichert, aber nicht weiterverarbeitet
Die Bücher werden nicht Zentral digitalisiert, sondern von den Verlagen selbst (Weniger Aufwand für das Unternehmen)
Ich bin gespannt, wie google die Unentgeltliche Verbreitung von Kopien unterbinden will, bei seinen E-Books, denn du hast recht: Diese DRM-Maßnahmen sind entweder ein Witz, oder kotzen den User nur an - je nach dem wie Streng sie eingestellt sind.
Derzeit dürfte ja schon der illegale "Markt" die meisten E-Books umsetzen.
Und möglicherweise bietet das legale Angebot einen Gegenpol dazu - ähnlich wie bei der Musikbranche mit den Musik-Online-Stores (mit teils dürftigem Kopierschutz...)
Möglichkeiten zur Buch-Suche werden von den Großhändlern doch schon lange benutzt:
http://www.buchkatalog.de/kod-bin/isuche.cgi?aktion=start&location=home&naviggif=home
Ich Glaube an eine papierlose Zeit.
Das ware Digitale Zeitalter!
Ich lese jetzt schon lieber am PC als in einem Buch.
Und wenn es dann diese E-Book-Reader gibt (gibbts schon, aber ok) dann sehe ich auch eine Zukunft in den E-Books. -
frodo89 schrieb:
Naja - vom Konzept her ist es ähnlich wie Google, ja.
Die Unterschiede sind dennoch vorhanden:
Nie bestritten?
Es ist ein No-Profit-Unternehmen
Nun, dann kann mans doch erst recht vergessen? Non-Profit ist diametral entgegengesetzt allem, wofür die Content-Industrie steht.
Ich bin gespannt, wie google die Unentgeltliche Verbreitung von Kopien unterbinden will
Gar nicht? Muss man bei Google-Books bezahlen? Afaik ist doch gerade der Sinn, das Wissen der Bücher weiter zu verbreiten, was für ein Interesse sollte Google daran haben, die Verbreitung zu behindern?
So wie das System funktioniert ist, dass es einige Bücher für Lau gibt, bei einigen gibt es eine Vorschau, aber bei Google gibt es keine Bücher zu kaufen. Google verlinnkt nur auf Online-Shops.
Derzeit dürfte ja schon der illegale "Markt" die meisten E-Books umsetzen.
Sorry, aber auch in Anführungsstrichen ist das ein Unsinniger Ausdruck...
Und möglicherweise bietet das legale Angebot einen Gegenpol dazu - ähnlich wie bei der Musikbranche mit den Musik-Online-Stores (mit teils dürftigem Kopierschutz...)
Online-angebote bestehen bereits jede Menge. Naja. -
Ok - ich sehe ein!
Es hat sich erledigt!
http://www.libreka.de/ -> Die Deutsche Antwort des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels auf Google Book Search!
http://de.wikipedia.org/wiki/Libreka -
nö, ich sach noch was dazu
frodo89 schrieb:
Möglichkeiten zur Buch-Suche werden von den Großhändlern doch schon lange benutzt:
http://www.buchkatalog.de/kod-bin/isuche.cgi?aktion=start&location=home&naviggif=home
äh, keine ahnung was du damit meinst, aber das ist die internetseite eines großhändlers. das ist also jemand, der bücher sowieso vertreibt und da sein angebot auch ins internet gestellt hat. klar, das man den seinen warenbestand dann durchsuchen kann nach büchern, die man möchte.
frodo89 schrieb:
Ich Glaube an eine papierlose Zeit.
Das ware Digitale Zeitalter!
Ich lese jetzt schon lieber am PC als in einem Buch.
den glaube wird dir niemand nehmen - außer gesetzte, die irgendwelche papiermassen 10 jahre gespeichert haben möchten oder die leute, die auch ein buch am strand lesen wollen oder die leute, die gerne in büchern herummalen oder die leute, die in der kirche daraus hervorlesen usw usf
ps
hab ich getippt, als der beitrag vor mir noch nicht dastand - bin zu langsam, alter mann, schlechtes wetter, ist spät etc
Beitrag zuletzt geändert: 28.4.2009 2:29:53 von sonok -
äh, keine ahnung was du damit meinst, aber das ist die internetseite eines großhändlers. das ist also jemand, der bücher sowieso vertreibt und da sein angebot auch ins internet gestellt hat. klar, das man den seinen warenbestand dann durchsuchen kann nach büchern, die man möchte.
Klar - die wären auch dumm, wenn sie es nicht durchsuchen lassen würden, sondern man von Hand auf Listen guggen müsste :D
Aber damit wollte ich nur Zeigen, das Google nicht alleine entsprechende Datenmengen durchsuchen kann. :D
Wie dem auch sei - je mehr ich über das Google-Projekt recherchiere desto mehr alternativen finde ich :)
Neben eben libreka natürlich auch wikisource und wikibooks für alte bzw. freie Bücher,
Das Göttinger Digitalisierungszentrum und und und... -
Das Problem der Bücher im Netz liegt meiner Meinung nach besonders daran, dass die gratisverwöhnten Internetnutzer nicht bereit sind für Dienstleistungen zu bezahlen, beziehungsweise es in Deutschland noch kein etabliertes Verfahren gibt, um geringe Beträge im Internet zu bezahlen (Paypal ist hier nicht so verbreitet).
Aber ein Teil des Problems liegt auch am Buchhandel, der die eBooks zum gleichen Preis anbieten will, wie ein gedrucktes Buch. Das hat man ja bei der kürzlichen Einführung des Sony Reader gesehen. Die Buchhandlungen verkaufen DRM-geschützen Content, der an einen Account gebunden ist, für den gleichen Preis, zu dem ich auch ein gedrucktes Buch haben kann - ohne ein 300 Euro teures Lesegerät kaufen zu müssen. Dann kauf ich doch lieber ein Druckerzeugnis, das ich auch weitergeben kann und welches im Schrank auch noch schön aussieht. So viel ist es mir nicht wert, Bücher mobil mitzunehmen.
ps3web -
Bei all den Diskussionen zu kommerziellen elektronischen Büchern...
Kennt ihr eigentlich das Gutenberg Projekt?
http://gutenberg.spiegel.de
Hier gibt es jede Menge Bücher kostenlos! Eine wahre antiquarische Fundgrube.
Und ein beispielhaft gutes Projekt. -
josse schrieb:
Bei all den Diskussionen zu kommerziellen elektronischen Büchern...
Kennt ihr eigentlich das Gutenberg Projekt?
http://gutenberg.spiegel.de
Hier gibt es jede Menge Bücher kostenlos! Eine wahre antiquarische Fundgrube.
Und ein beispielhaft gutes Projekt.
dann guck dir mal an, wie alt die bücher sind - das dürften größtenteils nur klassiker sein. -
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