Kondensator explodiert
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Ich habe grad einen 2,5-3cm langen, und ca 1-1,5 cm dicken (Durchmesser) Kondensator, 16V an eine 12V Gleichstromquelle angeschlossen. Innerhalb von ca. 2 Sekunden ist das teil explodiert, allerdings nicht stark, also meiner linken Hand, die sich nur wenige Zentimeter von Kondensator befand ist nichts passiert. Jetzt tropft so eine komische Flüssigkeit raus, ich weis nicht, ob die gifitig ist oder so! Natürlich habe ich das teil sofort auf den Boden fallen lassen, es nicht mehr angefasst und mir sofort die Hände gewaschen.
Edit: Bei der Stromquelle handelt es sich um ein Batterieladegerät, dass sich auf 6 und 12 Volt einstellen lässt. Ich glaube das teil ist in dem Moment explodiert, als ich die Kontakte trennen wollte. Also ich wollte den Kondensator laden, und bei weg gehn ist er explodiert!
Beitrag zuletzt geändert: 13.9.2009 14:56:00 von de2 -
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Kondensatoren mit Batterieladegeräten aufzuladen ist meines Erachtens keine sonderlich sinnvolle Aktion.
Mit meiner weitreichenden Unwissenheit würde ich mal davon ausgehen, dass da zu viel Strom (Ampere) im Spiel war.
tibel sagt (einen Post weiter unten):
Kinder, womit habt ihr denn eure Schulzeit verbracht, wenn nicht damit, den Lehrer zu ärgern und (kleine!!) Kondensatoren hochzujagen?
Werd' ich mir vormerken, danke .
Beitrag zuletzt geändert: 13.9.2009 15:05:10 von thedarkside -
"ich hab grad ne Batterie ins Feuer geworfen, die ist auch explodiert. Ist das schlimm?"
Dir wird vielleicht aufgefallen sien, dass an deinem Kondensator + und - draufsteht... und auf dem Batterieladegerät auch. Sollte man vielleicht beachten.
Kinder, womit habt ihr denn eure Schulzeit verbracht, wenn nicht damit, den Lehrer zu ärgern und (kleine!!) Kondensatoren hochzujagen?
Allgemein gilt: Wenn man keine Ahnung hat: Finger davon lassen!
Beitrag zuletzt geändert: 13.9.2009 15:00:49 von tibel -
Ich habe das teil richtig rum angeschlossen. Zufällig ist grad mein Großvater vorbei gekommen, und hat mir gesagt, dass die Flüssigkeit giftig ist. Ich hab mir nen Gummihandschuh geschnappt, und das teil entsorgt. Die Flüssigkeit habe ich mit Klopapier weggemacht.
Auf dem Kondensator stand ganz sicher 16 Volt, und ich habe nur 12 Volt drauf gegeben. Sicherung ist nicht geflogen, sonst währe mein PC auch aus gegangen.
Edit: Da geklärt kann das Thema geschlossen werden.
Beitrag zuletzt geändert: 13.9.2009 15:09:15 von de2 -
Volt != Ampere.
Oben steht bereits was dazu, lies das bitte nochmal nach. (S. Darkside)
( Ich habe nebenbei wenig Ahnung. habe mich mal drauf verlassen, dass Darkside keinen Mist daherredet. ;D)
Beitrag zuletzt geändert: 13.9.2009 15:17:01 von adrians -
War der Kondensator auch für Gleichstrom gedacht?
Ich würde sagen, schlimme wäre es gewesen wenn du an einer zerbrochenen Leuchtstoffröhre geschnuppert hättest, solange du net probiert hast das zeug zu schlulcken oder als Augentropfen zu benutzen wird nichts passieren, wenn du dir danach die Hände gewaschen hast :)
Aber ich denke mal, wenn du es geschafft hast noch ein Thema zu öffnen sollten keine größeren Schäden entstehen ^^
Beitrag zuletzt geändert: 13.9.2009 15:18:58 von color -
Ja, ich weis. Volt ist, wie stark der "Druckunterschied" ist, und Ampere, wie viel Kapazität der Druckunterschied hat. Aber im Normalfall dürfte der Kondensator bei 12 Volt Spannung nur eine Bestimmte Amperezahl aufnehmen, und dann "dicht" machen, weil die Stärke nichtmehr ausreicht.
Und an Plus und Minus kann es nicht liegen, denn ein Kondensator speichert nur die aktuelle Elektronen-Konzentration, ich könnte also auch bei einem Kondensator beide Pole mit Minus anschließen, und bei einem anderen beide mit Plus. -
de2 schrieb:
Ja, ich weis. Volt ist, wie stark der "Druckunterschied" ist, und Ampere, wie viel Kapazität der Druckunterschied hat. Aber im Normalfall dürfte der Kondensator bei 12 Volt Spannung nur eine Bestimmte Amperezahl aufnehmen, und dann "dicht" machen, weil die Stärke nichtmehr ausreicht.
Wie geil. Jetzt schmeißen wir alles Durcheinander.
Ein Kondensator nimmt Ladung auf, die man in Coloumb misst und das Zeichen Q hat.
Der Strom ist die Änderung der Ladung nach der Zeit, also Q-Punkt und wird in Ampere gemessen.
Die Spannung ist die Änderung des magnetischen Flusses nach der Zeit, also Phi-Punkt und wird in Volt gemessen. -
( Ich habe nebenbei wenig Ahnung. habe mich mal drauf verlassen, dass Darkside keinen Mist daherredet. ;D)
Darauf solltest du dich nie verlassen
Aber um das nochmal klarzustellen:
Volt = Spannung
Ampere = Strom
Watt = Leistung
Das sind Sachen, die mitunter gerne mal verwechselt werden. -
color schrieb:
Ampere ist nicht die Kapazität, sondern die Anzahl der Ladungsträger die in einer Zeit (t) fließt
Kapazität/Sekdunde
color schrieb: War der Kondensator auch für Gleichstrom gedacht?
Ich hatte in Erinnerung, dass er für Gleichstrom war, jetzt ist er weg, ich kann nichtmehr nachschauen. Aber vorher habe ich von Hand gekurbelt, da hat er eine Spannung von ca. 10 Volt zurückgegeben, also muss er Gleichstrom gewesen sein, da ich an einem Gleichstrommotor gekurbelt habe.
thedarkside schrieb:
Volt = Spannung
Ampere = Strom
Watt = Leistung
Das sind Sachen, die mitunter gerne mal verwechselt werden.
Ich habe mir das so gemerkt: Es gibt 2 Halb volle, Zylinderförmige, sehr hohe Glasbehälter. Beide gleich voll gefüllt mit Wasser. Jetzt schließe ich die Pumpe (Ladegerät) an, und schaufle damit auf Behlälter + das Wasser in Behälter -. Umso höher der Wasserspiegel-Unterschied ist, desto mehr Druck ist da, also mehr Spannung. Umso mehr Durchmesser der runde behälter hat, desto mehr Stromstärke ist da, das über einen Druck aus, eine Leistung. Verbinde ich die beiden mit einem Schlauch, so fließt das Wass ven - zu +. Mach ich dazwischen noch ein Rad, dann derht sich das, aus der Leistung wird zusammen mit der Zeit, die benötigt wird die Arbeit. Die elektrische Arbeit.
Habe mir das selbst ausgedacht, und daran halte ich mich idr. fest.
Beitrag zuletzt geändert: 13.9.2009 15:31:26 von de2 -
de2 schrieb:
color schrieb:
Ampere ist nicht die Kapazität, sondern die Anzahl der Ladungsträger die in einer Zeit (t) fließt
Kapazität/Sekdunde
color schrieb: War der Kondensator auch für Gleichstrom gedacht?
Ich hatte in Erinnerung, dass er für Gleichstrom war, jetzt ist er weg, ich kann nichtmehr nachschauen. Aber vorher habe ich von Hand gekurbelt, da hat er eine Spannung von ca. 10 Volt zurückgegeben, also muss er Gleichstrom gewesen sein, da ich an einem Gleichstrommotor gekurbelt habe.
Kapazität / Sekunde? Da spricht doch mittlerweile Not mit Elend.
Ladung != Kapazität
Die Kapazität ist die Änderung der Ladung nach der Spannung.
C = dq / dU.
Wobei man allerdings in der Regel von der reziproken Kapazität spricht, also:
1 / C = dU / dq = dphi / dt / dq
Edit: Wer von "Kapazität / Sekunde" spricht kann schon mal gar nichts verstanden haben. Kapazität ist eine Größe und Sekunde ist eine Einheit. Der Satz ist somit so sinnvoll wie "Frankreich ist die Hauptstadt vom indischen Ozean."
Beitrag zuletzt geändert: 13.9.2009 15:38:20 von census -
ttobsen schrieb:
Also ich ignorier mal die ganzen Unklarheiten über den Kondensator und versuche mal eine Erklärung abzugeben was passiert sein könnte.
Vielen Dank.
ttobsen schrieb:
Ich persönlich glaube nämlich das + und - vertauscht wurden, weil dass sind die typischen Elko-Platzer Unfälle.
Bei einem Akkuladegerät kann es gut sein, dass das + und das - nicht dem tatsächlichen + und - des Stromes entsprechen, sondern dem + und - Pol deines Akkus. Im Ladebetrieb wird der Akku schließlich umgekehrt eingebaut, weil er sonst entladen, statt geladen wird.
Versuch daher doch mal mit einem Spannungsmessgerät zu prüfen ob die +Pol Aufschrift auch wirklich das positive Spannungspotential ist oder das negative!
Gruß Tobi
Ok, mach ich.
Was ich mich noch frage: Wieso spielt die Polarisierung überhaupt eine Rolle? Es gibt da ja ganz einfache Anleitungen, die man wirklich innerhalb von 2-3 Minuten umsetzen kann. Einfach 2 lange, dünne Alu-Folie-Streifen ausschneiden, dann 3 etwas breitere und etwas längere Frischhaltefolie ausschneiden, das ganze abwechselnd übereinander legen, jeweils ein vorne abisoliertes Kabel an einen Alu-Folien-Streifen legen, das ganze zusammenrollen, und fertig. Da kommt es nicht auf die Polarisierung an, und Flüssigkeiten kommen auch nicht vor.
Edit: Die Polarisierung ist richtig. Allerdings ist mir etwas sehr merkwürdiges aufgefallen: Ich kann am Ladegerät 6 Volt, und 12 Volt einstellen. Ich habe wie vorhin 12 Volt genommen, mein Messgerät sagt mir aber, dass es nur ca. 10 Volt sind, besser gesagt sogar knapp darunter.
Beitrag zuletzt geändert: 13.9.2009 17:49:55 von de2 -
Das der Elektrolytkondensator so aufgebaut ist wie er es ist hat damit zu tun welche Eigenschaften er später haben soll, ein Folienkondensator ist nunmal nicht für alle Anwendungszwecke optimal geeignet...
Lies doch mal hier: http://de.wikipedia.org/wiki/Elektrolytkondensator -
fatfox schrieb:
Das der Elektrolytkondensator so aufgebaut ist wie er es ist hat damit zu tun welche Eigenschaften er später haben soll, ein Folienkondensator ist nunmal nicht für alle Anwendungszwecke optimal geeignet...
Lies doch mal hier: http://de.wikipedia.org/wiki/Elektrolytkondensator
Wow, ein Glück dass das Ladegerät nur 10 Volt hatte! Da steht als Folge von Falschpolung Explosion und Brand. Zum Glück hatte ich nicht die vollen 16 Volt, die auf der Packung standen. Mal wieder Glück gehabt. -
In der Elektrotechnik / Elektronik hat Glück leider nichts verloren, du hättest bei einem Kondensatorplatzer leicht dein Augenlicht verlieren können und noch mehr.
Bevor man eine elektrische Komponente anschließt sollte man sich darüber im Klaren sein was sie ist, was sie tut und was man am besten nicht mit ihr anstellt.
Falls du weiter experimentierst rate ich dir ein Netzgerät mit Strombegrenzung zu verwenen und den Kondensator über einen Widerstand zu laden, ein Baterieladegerät ist aufgrund des hohen Stromes welches es zu liefern im Stande ist ungeeignet. -
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