kommunismus wiederbelebbar?
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Meint ihr dass Kommunismus heute noch realisirbar ist? in zeiten des globalismus etc...??
für mich ist die bürgergesselschaft ja teilweise Kommunismus, auch wenn es sich verrückt anhört.
Aber ich pers. Denke das es realsierbar ist, solange es märkte öffnet. Für seeehr teures geld.
also beispiel Venezuella etc...
aber bitte nicht mit China kommen.
billig angebote leben nicht lange xD -
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Ist die Frage ob es realisierbar ist nicht etwas weit hergeholt?
Schließlich missachtest du die häufigsten Gründe, warum der Kommunismus nie wirklich zu stande kam:
Er ist Sozialer als der Mensch an sich.
Klingt blöde, iss aber so. Der Mensch an sich ist halt (vgl. Steinzeit) an "Herrschaften" gewöhnt. Ob es jetzt der König oder das Kapital ist, was ihn da unterdrückt. In sich selber schreit er ja förmlich danach ;).
Schauen wir uns jetzt einmal den Weltmarkt an: Wir können passabel und gut leben, weil die leute in china für Hungerlöhne arbeiten. Wenn wir nicht deren Fertigprodukte kaufen, dann zumindest deren teilveredelte Werkstoffe, wie chemikalien o.ä.
Auch die Lage in Afrika ist nützlich: Die ganzen Staaten haben solche Schulden bei uns, gleichzeitig reicht deren geld aber stehts dafür, sich bei uns mit Waffen für Bürgerkriege auszustatten. [Ok, ich gebe zu China klaut uns diese Märkte....]
Und da fragst du dich, obs praktikabel ist, wenn es so wirklich keine 50% der Bevölkerung haben wollen? Die Herrschsucht fing in der CSSR mit Stalin an, der hat Lenin ja erkannt, aber verhindern konnte er es auch nichtmehr.
Und China? Das müssen wir uns erst garnicht anschauen. Wer das "Kommunismus" nennt O_o der hat so einiges nicht mitbekommen...
Zu guter letzt braucht man für einen Kommunismus ein weit mehr gebildetes Volk, als für eine Demokratie. Und selbst das scheint bei uns etwas zu hapern: Ich schaue mir nureinmal die Wahlerfolge der NPD an und das wissen und die allgemeine einstellung gegenüber der Politik in der nichtkleinen Gruppe der "minderqualifizierten" O_o ...
PS: Linux = Digital Communism ;)
Beitrag geändert: 24.10.2007 12:46:52 von erasmuz -
der kleinste kommunissmus ist die familie (quasi ein feldversuch)
und wenn selbst dort eifersucht und neid herscht dann hat eine stadt ein land oder die erde wenig aussicht auf erfolg mit kommunissmus
geld und kommunismus is wie feuer und eis
ich finde nicht das man die welt in den kommunismus zwingen sollte denn das würde den freiheits gedanken der im idealismus verankert ist untergraben aber es würde funktionieren
teilen ist gut teilen wir die welt in frieden auf und sortieren die menschen in stadtstaaten die sich selbst regieren
aber will die made im speck den überhaupt die veränderung
ausserdem kann man kommunismus von kommunikation oder kommunizieren ableiten und ohne das wirds nie was
dann kommt noch dazu das wir nicht mal unsere kleinkarierten probleme gelöst bekommen weils immer jemanden gibt der bestimmer sein will auch wenn er eigentlich unrecht hat aber sich trotzdem durchsezt weil argumente und macht mehr zählen als die ignorierte wahrheit
Beitrag geändert: 24.10.2007 12:53:44 von t23 -
ausserdem kann man kommunismus von kommunikation oder kommunizieren ableiten und ohne das wirds nie was
Das ist mir ja mal was ganz neues ^^. Aber der vergleich ist irgendwie genial
Jaja, die "Made im Speck" wird sich sicher nicht an etwas schlechteres anpassen wollen, nur in dem Wissen, dass es anderen dann besser geht. Wir fahren ja auch nicht auf einmal nen 3-Liter Lupo, nur um den dösigen Klimawandel zu verlangsamen. Was interessiert mich das denn? Die ganzen Chinesen können sich doch nichtmal ein Auto leisten, dann kann ich doch für 4 Leute fahren und dabei 12Liter verbrauchen. Mein Auto fährt auch ohne Regenwald. Und wenn ich mir son mickerteil vors haus stelle, dann meinen meine Nachbern doch, ich hätte kein geld mehr...
Tjaja, aber die Idee ist gut, die welt wieder aufzuspalten und Ost und West. Dann haben wir eine Seite der Welt mit Kapitalismus und eine mit Kommunismus. Endlich wieder klare grenzen und Feindbilder und keine doofen terroristen die Blonde Atombomben bauen und superschlau WEP Verschlüsselungen knacken O_o...
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apropopo linux also copy left
stell dir vor du entwickelst was tolles
veröffentlichst es opensource
doch du bekommst nix weil pfifcus (meist mit geld) mehr aufmerksamkeit erreichen konnte als du und deine entwicklung schön vermarktet
is doch doof oder dabei hat pfificus eigentlich nur ne kopie von dir -
Wenn nun aber die Leute intelligent wären,
dann würden sie die Kopie als solche erkennen und meinem Projekt helfen.
Sie würde mich finanziell unterstützen, sodass ich mein Projekt u.a. für deren bedürfnisse entwickel und so ihnen helfe. Der Plagiator hinngegen macht im eigentlichen sinne nur werbung für mich, da er die leistung eines Kaufprogrammes anbietet, welches der community aber auch unendgeltlich zur verfügung steht
Also es geht schon... Ausserdem würde ich es nie schaffen, sinnvolle software zu entwickeln, die sogar so gut ist, das man sie OpenSource stellen könnte ;)
Merke: OpenSource ist inzwischen sogar grarant für Qualität, das hat sogar Microschrott festgestellt:
Siehe http://de.wikipedia.org/wiki/Halloween-Dokumente
;) -
Zunächst: Das Wort Kommunismus leitet sich vom lateinischen "communis" - "gemeinsam" ab. Das lateinische Wort "communicare" heißt in etwa "mitteilen" oder "gemeinsam machen". Beides kommt also vom selben Wortstamm.
Desweiteren: Kommunismus ≠ Sozialismus!
Danach ^^: Dass China keine kommunistische Gesellschaft ist, ist hier wohl klar. Bei Beispielen à la Venezuela oder Bolivien ist es schon etwas schwieriger: Es gibt durchaus Bestrebungen in z.B. Venezuela, die die Gesellschaft in Richtung Kommunismus rückt - Stichwort Sozialpolitik (Gesundheitsvorsorge, Analphabetismus- und Armutsbekämpfung, Bildung, geistiges Eigentum - Open Source-Unterstützung), andere wiederum widersprechen der Vorstellung einer sozialistischen Welt in jeglicher Linie - Beispiele Nationalismus, offensive Oppositionsbekämpfung (Stichwort RCTV) und Militarismus.
Die Frage, ob Kommunismus "wiederbelebbar" ist, ist unsinnig. Er hat noch nie gelebt.
Als sozialistisch/kommunistisch tituliert haben sich Staaten wie die UdSSR, Ungarn, Jugoslawien, Kuba, Norkorea, Ostdeutschland und viele andere - und wir alle wissen, wie das Leben in diesen Staaten war/ist. Klassenlos? Nein. Und mit Klassen gibs auch keinen Kommunismus - so einfach. Das heißt auch: es gibt nichts zu wiederbeleben. Quod erat demonstrandum.
Und dass Kommunismus nicht realisierbar ist möcht ich mal überhört haben - komisch, dass die Leute immer die Begründung mit dem Egoismus der Menschen am Schönsten finden.
Ich bin der Überzeugung, dass schlechte Eigenschaften eines Menschen NICHT angeboren, sondern vielmehr erlernt sind, das heißt auch, dass sie nicht auszumerzen sind. Meines Erachtens ist der einzige Weg zur Klassenlosigkeit - Bildung. Ein jahrzentelanger Bildungsprozess kann die Menschheit in ihrer Gesamtheit zur Vollkommenheit führen. Kommunismus ist natürlich nur global zu erreichen. Jegliche anderen Bestrebungen gingen oder werden in die Hose gehen. Denn das was die Sowjetunion abgezogen hat, das was Nordkorea und China abziehen, das ist Nationalsozialismus - und zwar in einer kaum anderen Weise als wir es kennen. Und Nationalismus bedeutet unabdingbar Egoismus - und der ist mit Kommunismus einfach nicht vereinbar.
Conclusio: Fangen wir bei uns an und leben wir sozial - dann ists auch nicht mehr weit mit der klassenlosen Welt. -
@keingerede
weitestgehend stimme ich dir zu
aber
Kommunismus ist natürlich nur global zu erreichen.
das sehe ich überhaupt nicht so
im laufe der jahre habe ich gelernt:
viele verlieren den bezug zur realität wenn man über dieses thema redet oder diskutiert
beide partein nutzen argumente die so weit hergeholt sind das es mir kalt den rücken runter läuft
ein argument das mir an den kopf geworfen wurde:
sagt er : und dann nehm ich mir 100 videorecorder statt 1 was willst du machen
frage ich : wozu zum verkaufen ^^
sagt er : nur so
sage ich : du bekommst aber nur einen was willst du machen
warum muss immer alles gleich global sein wollt ihr etwa auch die ganze welt vor sich selbst retten ^^
es ist so schon alles groß genug
und in meinen augen ist globalisierte demokratie nur eine moderne form der unterdrückung
haben den 2 milliarden menschen weniger recht auf ihre persönliche freiheit als die restlichen
es geht einfach nicht man kann nicht die ganze welt mit gezogener waffe unter einen hut packen
"auch wenn dir meine meinung nicht gefällt, du mich verachtest, mein handeln verurteilst und bestrafst, mir jeden tag zeigst das du mich hasst und mir den tod wünscht mir die steine noch mit absicht in den weg legst, wer gibt dir das recht dazu"
Beitrag geändert: 25.10.2007 13:06:16 von t23 -
komisch, dass die Leute immer die Begründung mit dem Egoismus der Menschen am Schönsten finden.
Ich bin der Überzeugung, dass schlechte Eigenschaften eines Menschen NICHT angeboren, sondern vielmehr erlernt sind, das heißt auch, dass sie nicht auszumerzen sind. Meines Erachtens ist der einzige Weg zur Klassenlosigkeit - Bildung. Ein jahrzentelanger Bildungsprozess kann die Menschheit in ihrer Gesamtheit zur Vollkommenheit führen. Kommunismus ist natürlich nur global zu erreichen. Jegliche anderen Bestrebungen gingen oder werden in die Hose gehen. Denn das was die Sowjetunion abgezogen hat, das was Nordkorea und China abziehen, das ist Nationalsozialismus - und zwar in einer kaum anderen Weise als wir es kennen. Und Nationalismus bedeutet unabdingbar Egoismus - und der ist mit Kommunismus einfach nicht vereinbar.
Du Sprichst von Bildung für alle schichten der Menschen (Bevölkerung). Bildung die ihnen ermöglicht sozial zu denken und zu handeln. Bildung die ihnen die Möglichkeit gibt, ein System ja eine Philosophie die von wirklich gebildeten Menschen wie Karl Marx entwickelt wurde, zu verstehen?
Tut mir leid, aber das würde ich persönlich als Utopie ansehen.
Sicherlich wäre es der schönste Lösungsweg, aber auch der unmöglichste. Man müsste in frühester Kindheit mit Sozialer Erziehung beginnen. Quasie (und erlaube mir bitte den Vergleich): Ein Nazi-System in gut. Das stelle ich mir mehr als problematisch vor und möchte auch auf die Individualität des einzelnen hinweisen: Ich glaube nicht, das du von jedem "gebildeten Menschen" ein kluges und soziales Handeln erwarten kannst...
Das der Kommunismus als solcher nie zu stande kam, erwähnte ich ja ebenfalls ;)
@t23 In deinem Beispiel wird mir nicht ganz klar, was du darstellen willst. Den vgl. zwischen ("freier") Marktwirtschaft und der Planwirtschaft?
Selbstverständlich ist Kommunismus ≠ Sozialismus!
Sozialismus ist die "vorstufe des Kommunismus" aber leider fällt mir nichtmal ein Land ein, in dem dies erreicht wurde...
Und das "Che guvera Action-Superduper Fan-T-Shirt" Beispiel Kuba?
Sie haben ein Soziales Krankensystem, ein vglsw. gutes Bildungssystem usw. Aber haben sie eine Regierung die in den Sozialismus passt?
Bemerkenswert ist allerdings, wie lange sich Kuba nach wie vor (und wie gut) über Wasser hält, trotz des Ammiländischen Handels-Embargos. Und die missglückten "anti-revulotionsversuche" des CIA in der nach ihm benannten "Schweinebucht" muss ich ja erst garnicht erwähnen ;) -
Oo - ich glaub das hab ich ausversehen über editiert
wo isn das --
Ed-Add:
nagut
gesellschaft ist abhängig von organisation
in der freien wirtschaft sind diese organisatoren firmen, motiviert durch den gedanken geld zu verdienen um davon zu leben und seinen traum zu verwirklichen (klingt schön oder)
(aber hast einmal nichts dann wirst du merken wie es ist)
(wenn du in irgend einem ******* dorf fest hängst wo man keine sau kennt, kein geld mehr in der tasche hast ausser ein paar münzen, der akku von deinem telefon alle ist und dir nicht eine nummer einfällt, zuhause niemand ans telefon geht, die letzten cents dafür ausgibst das dir eine stimme sagt dass die person sich nicht im telefonverzeichnis befindet, dein konto in den miesen ist weil jemand etwas meinte dauer zu telefonieren, es kalt, dunkel und windig ist, dein zuhause sich ca. 100 km weit weg befindet, die polizei es witzig findet dich regelmässig zu umfahren "man könnte ja was kaputt machen " und niemand da ist den man anbetteln könnte)
im kommunnismus kann dies nur der staat sein der organisiert
und die aufgaben verteilt (das stell dir mal global vor autsch)
wie soll der staat reagieren bei widerstand ...
frage wie hat dich dein vater oder deine mutter dazu bewegt jeden tag zur schule zu gehen oder morgens aufzustehen oder einfach nur den müll raus zu bringen
da fällt mir noch was ein "kunst"
kann man im kommunismus kunst als arbeit überhaupt akzeptieren
will dann nicht jeder künstler sein
Beitrag geändert: 25.10.2007 15:24:04 von t23 -
Zuerst möchte ich meinen Satz "Ich bin der Überzeugung, dass schlechte Eigenschaften eines Menschen NICHT angeboren, sondern vielmehr erlernt sind, das heißt auch, dass sie nicht auszumerzen sind." ausbessern. Natürlich kann man sie ausmerzen. Tippfehler. ^^
@erasmuz: Natürlich isses eine Utopie. Aber eine Utopie muss nicht unverwirklichbar sein. ;)
Ich muss zugeben: Ich bin mit mir selbst noch im Zwiespalt zwischen Individualismus und unbedingte soziale Erziehung. Das muss vereinbar sein. Wobei ich auch bemerken muss: Ich meine mit sozialer Bildung NICHT Beeinflussung oder gar gezielte Manipulation wie es in den faschistischen und diversen "sozialistischen" Systemen oder etwa im England von George Orwell (1984), Anthony Burgess (Clockwork Orange) oder Alan Moore (V wie Vendetta) üblich war. Vielmehr muss man bedenken, dass auch im derzeitigen System die Kinder beeinflusst werden - doch nicht so, wie ich es mir vorstelle. Wie soll ich das erklären... Unsere derzeitige Bildung hat einfach einen anderen Ansatz. Ich will Sozialisation von Kind auf. Ein Kindergarten, der den Kindern Gemeinschaftssinn beibringt, eine Volksschule, die den Kindern den sozialen Gedanken näherbringt und schließlich eine Schule (Gesamtschule natürlich ^^), die unseren Kindern die tieferen Aspekte erläutert, die vielleicht auch zeigt, wie eine Welt ohne Geld aussehen würde...
@t23: Ich denke nicht, dass es möglich ist, eine sozialistische Gesellschaft in einem Staat zu etablieren. Glaubst du, die EU würde es gefallen, wenn sich plötzlich ein Mitglied selbstständig macht und die drei Beitrittsbedingungen teilweise über Bord wirft:
* Vorhandensein stabiler demokratietauglicher Institutionen, Rechtsstaatlichkeit, Achtung der Menschenrechte und Minderheitenschutz;
* Nachweis einer funktionierenden Marktwirtschaft, die dem Wettbewerbsdruck und den Marktkräften in der Union standzuhalten vermag;
* Fähigkeit zur Übernahme der Pflichten der Mitgliedschaft (vor allem des sogenannten Besitzstands der Gemeinschaft (Acquis communautaire) an Verträgen, Rechtsakten, Umwelt- und Verbraucherschutznormen etc.) sowie der EU-Ziele (politische Union, Wirtschafts- und Währungsunion).
Was die Vereinigten alles dagegen haben will ich gar nicht erst aufzählen...
frage wie hat dich dein vater oder deine mutter dazu bewegt jeden tag zur schule zu gehen oder morgens aufzustehen oder einfach nur den müll raus zu bringen
Nun, mich musste man dazu zwingen. Die Generation meiner Fantasie macht das aus sozialen Gründen. ^^
Deine Beispiel mit dem Dorffest und mit den Künstlern verstehe ich nicht ganz...
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Es ist unmöglich, jeden Menschen auf ein hohes Bildungsniveau zu bringen. Es ist wahrscheinlich sogar unmöglich, jeden Menschen zu einem lieben sozialen Wesen zu machen.
Und trotzdem sage ich, dass der Kommunismus möglich ist, denn wir brauchen keine perfekten Mesnchen für den Kommunismus.
Jeder wird so viel lernen, wie er braucht, wie er für richtig hält, man kann Menschen nichts beibringen, was sie nicht auch interessiert.
Und es wird auch Menschen geben, die auf dumme Gedanken kommen. Doch hier setzt die soziale Kontrolle der Gemeinschaft ein. Vielleicht hat man mal keine Lust, aufzustehen und zur Arbeit zu gehen, aber man will den Unmut der anderen vermeiden. Aus demselben Grund pisst man nicht in Gegenwart anderer auf die Straße, nicht etwa, weil man die Strafe der Polizei fürchten würde, sondern weil es einem unangenehm ist, vor den Augen anderer eine gesellschaftliche geächtete Handlung zu vollführen.
Selbstverständlich werden die Menschen auch ganz anders aufwachsen (das Sein bestimmt das Bewusstsein) und damit viel sozialere Menschen werden.
Der Mensch hat zwar seit Jahrhunderten unter Herrschaft gelebt, aber das heißt noch lange nicht, dass er sie brauchen würde. Zu Beginn des 19. Jahrhunderts war man fest davon überzeugt, dass der Mensch nicht fähig für die Demokratie sei, weil es von Natur asu jene, die zum herrschen und jene, die zum beherrscht sein bestimmt wären, gebe.
Zum Staat: Im Kommunismus wird es keinen Staat geben (was aber vielen Kommunisten gar nicht so bewusst ist), denn der Schritt vom Sozialismus zum Kommunismus besteht ja gerade im Absterben des Staates.
Die Organisation von Wirtschaft und öffentlcihen Leben wird also im Kommunismus weder die Privatwirtschaft, noch der Staat übernehmen, sondern die Menschen selbst.
Und zwar werden jene das organisieren, was sie betrifft. Sprich, wenn eine neue Straße gebaut werden soll, setzen sich die Betroffenen (Anwohner, Nutznießer der Straße, Ingenieure und Bauarbeiter) zusammen und entscheiden darüber. Da natürlich nicht wirklich alle Betroffenen in solch einem Rat sitzen können, werden häufig Deligierte gewählt, die ihre Partei vertreten.
Häufig wird die Organisation auch automatisiert. Beispielsweise wird es reine Marktwirtschaft geben, d.h. die Produktion orientiert sich am Konsum. Durch Beobachtungen des Marktes erkennt man, wo zu welchen Zeiten was in den Supermärkten geholt wird und fährt dementsprechend die Produktion rauf oder runter.
Ein andere wichtige Frage: Wie ist das mit den Berufen (Beispiel Künstler)?
Erstmal ist wichtig festzustellen, dass im Kommunismus die Arbeitszeit deutlich niedriger ist. Die Produktion wird immer technisierter (warum gibt es z.B. noch Lokführer? Ein ICE ist eh kaum zu bremsen und man kann einfach Sensoren einbauen, die Hindernisse auf der Strecke wahrnehmen und abbremsen). Außerdem fallen unzählige unproduktive Arbeiten weg: Soldaten, Polizisten, Politiker, Waffenbauer, viele Beamte und Bürokraten, Steuerhelfer, Werbeleute, Juristen usw. Wenn diese sinnvoll arbeiteten, könnte man die Arbeitszeit deutlich senken. Und Arbeit, die nicht mehr so stressig ist und lagne dauert, macht auch viel mehr Spaß. Da die Menschen verschiedene Interessen haben, finden sich meistens Interessierte für den Job.
Manche Tätigkeiten möchte vielleicht keiner machen, aber wenn sie keiner macht, geht's enfach nicht, weshalb sich verschiedene Leute finden, die das übernehmen und als Dank gesellschaftliche Anerkennung erhalten. Denkbar wäre auch, ein Rotationsprinzip einzuführen. Ich möchte jetzt nicht mein Leben lang Straßenfeger sein, aber für einen Moant bei einer 20-Stunden-Woche könnte ich mir das schon vorstellen.
Es wird also auch Künstler geben (die aber auch gerne mal zeitweise andere Tätigkeiten übernehmen würden). Ich glaube aber nicht, dass jeder Künstler werden will. Zumal es auch nicht so viel Spaß macht, Künstler zu sein, wenn die eigenen Werke überhaupt keine Anerkennung finden.
es geht einfach nicht man kann nicht die ganze welt mit gezogener waffe unter einen hut packen
Das wäre auch kontraproduktiv. Wie Marx so schön sagte: "Die Befreiung der Arbeiterklasse muss die Tat der Arbeiter selbst sein."
Nur wenn sich eine hinreichend große revolutionäre Masse findet, kann es zum Übergang zum Kommunismus kommen. Die Revolution wird auch nicht global gleichzeitig kommen, aber es wird Ziel der Revolutionäre sein, die Revolution überall hinzutragen, wo Menschen leiden.
Das mit der Weltrevolution ist kein Größenwahn, sondern nur logisch. Erstens soll jeder das Recht haben im Kommunismus zu leben und zweitens werden die Herrschenden der Revolution nicht ruhig zusehen, sondern Gegenmaßnahmen ergreifen. Nach der Oktoberrevolution in Russland kamen Armeen aus kriegsmüden Ländern wie Großbritannien, Frankreich oder Japan; die Spanische Revolution wurde nicht zuletzt durch deutsche und italienische Truppen niedergeschlagen. Daher setzen die Kommunisten auf die internationale Solidarität, denn wenn die Herrschenden mit ihrer eigenen Revolution zu tun haben, wird es ihnen schwer fallen, die Revolution woanders niederzuknüppeln.
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Widar! Ewig nix mehr von dir gehört!
Und ich gebe dir auch weitgehend recht, nur um einige Anmerkungen komm ich nicht rum:
Dass es unmöglich ist, alle Menschen zu bilden, mag sein, man sollte es zumindest versuchen und weitmöglichst sicherstellen.
Die Tatsache, dass viele Berufe einfach wegfallen, da sie technisch ersetzbar sind, ist ein Faktor, den ich vergessen habe, zu erwähnen. Das Problem derzeit (im Kapitalismus) ist, dass diejenigen, die durch eine Maschine sind, ganz einfach arbeitslos sind. Arbeitslos im schlechten Sinne. Denn wenn jede Arbeit, jede Tätigkeit von Maschinen übernommen werden kann, warum soll es dannn noch Lohnarbeit und Geld geben?
Dass die "Revolution" nicht gleichzeitig global passieren kann ist klar, ich bin dennoch und bleibe bei der Auffassung, dass Kommunismus nur global funktionieren kann. -
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