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Kirchhof - Das Steuerkonzept/der Rücktritt

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  1. Autor dieses Themas

    zebrab

    zebrab hat kostenlosen Webspace.

    Der Heidelberger Professor, wie ihn unser noch Bundeskanzler so nett nannte, Prof Kirchhof ist zur?ckgetreten. Das bedeutet es wird kein Kirchhof Modell in unserem Steuersystem geben.
    Was denkt Ihr ?ber Kirchhof, sein Modell (hat das Modell irgendwer in diesem Land von einer versagenden PR-Etage der CDU/CSU erkl?rt bekommen?) und diesen R?cktritt?

    Denkt ihr das das Modell ungerecht w?re?
    Denkt ihr das das Modell unsere Wirtschaft h?tte retten k?nnen?

    Beitrag ge?ndert am 24.09.2005 21:51 von zebrab
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  3. zebrab schrieb:
    Denkt ihr das das Modell ungerecht w?re?
    Denkt ihr das das Modell unsere Wirtschaft h?tte retten k?nnen?


    Ich denke man kann nicht mit JA oder Nein antworten. Was jetzt genau das beste ist kann man nicht sagen. Aber es kann nicht sein das wer der 10 000 ? verdiennt 25% steuern zahlen soll und wer 2 000 verdiennt auch 25%zahlen soll kann nicht sein!
  4. Autor dieses Themas

    zebrab

    zebrab hat kostenlosen Webspace.



    Ich denke man kann nicht mit JA oder Nein antworten. Was jetzt genau das beste ist kann man nicht sagen. Aber es kann nicht sein das wer der 10 000 ? verdiennt 25% steuern zahlen soll und wer 2 000 verdiennt auch 25%zahlen soll kann nicht sein!


    Sorry, Du hast das Modell nicht verstanden. Oder jemand hat es Dir FALSCH erkl?rt. Das Modell funktioniert zwar mit einem konstanten Steuersatz, aber leute, die viel verdienen zahlen sowohl real als auch prozentual MEHR Steuern als leute mit geringem Einkommen. Und das geht so:

    Verdiener A verdient 10000 ? im Jahr.
    Sein Freibetrag sind 8000?, sprich er zahlt nur Steuern auf das was er mehr als 8000? verdient. Er arbeitet, darum erh?lt er einen zus?tzlichen Freibetrag von 2000?, auf dier er keine Steuern zahlen muss. Am Ende hat er 10000? Freibetrag und zahlt 0? , sprich 0% Steuern.

    Verdiener B verdient alleine 50000?. hat 10000? (siehe oben) Freibetrag, zahlt 25% auf 40000? in dem Jahr. 10.000?, sprich auf seinen Verdienst von 50000? sind das dann 20%.

    Verdiener C verdient alleine 100000?. hat 10000? (siehe oben) Freibetrag, zahlt 25% auf 90000? in dem Jahr. 22.500?, sprich auf seinen Verdienst von 100000? sind das dann 22,5%.

    So steigt das immer weiter an, ein Millionenverdiener zahlt dann mindestens 24,75% Steuern.

    F?r Familien ist das noch anders:

    4 K?pfige Familie, 2 Kinder, 2 Arbeitnehmer verdient 100000 im Jahr. Jeder Arbeitnehmer hat 10000? Freibetrag, f?r jedes Kind (welches zus?tzlich die Familie Geld kostet) bringt einen weiteren Freibetrag von 8000?. Insgesamt ist der Freibetrag 36.000?. Also werden auf 64.000? 25% Steuern gezahlt. 16.000?, auf den Gesamtverdienst 16%, im Vergleich zu 22,5% beim Alleinstehenden, Kinderlosen Verdiener.

    Und besonders diese Kinder/Familienregelung finde ich fair, weil Kinder und Familie meiner Meinung nach vom Staat gef?rdert werden m?ssen!!! Und rei?t mich f?r politische Unkorrektheit in Fetzen, aber meiner Meinung nach noch vor Windkraft, Kohleabbau und allem was sonst Geld kostet! Und mir ist klar, dass ein Ende obiger Subventionen Arbeitspl?tze kostet!




    Beitrag ge?ndert am 24.09.2005 22:17 von zebrab

    Beitrag ge?ndert am 24.09.2005 22:19 von zebrab

    Beitrag ge?ndert am 24.09.2005 22:22 von zebrab
  5. t******k

    Bei Verdiener B ist das doch aber so, dass der Verdienst, der versteuert wird, nur noch 40.000? betr?gt. => Er zahlt 10.000?, 25%. Die 10.000? Freibetrag kannst du dann doch nicht mehr als Verdienst ansehen, der wird ja dann einfach nicht mitgerechnet. Und A zahlt auch 25% von 0? sind das zwar 0?, aber er zahlt doch trotzdem 25%. Und C zahlt auch 25%, da sein versteuertes Einkommen nur noch 90.000? betr?gt. Und die Familie zahlt auch 25%. Sonst w?rde es doch nicht Einheitssteuersatz hei?en.

    Um zur Frage zur?ckzukehren:
    Das Modell w?re ungerecht gewesen und h?tte unsere
    Wirtschaft meiner Meinung nach auch nicht retten k?nnen (Dadurch w?rde der Staat weniger Steuergelder bekommen).
    Abgesehen davon, dass er noch so einige Sachen streichen wollte.
  6. Ich finde es immer wieder witzig, wie viele Leute sagen, dass das Modell ungerecht gewesen w?re. Also erstens ist das was zebrab gepostet hat komplett richtig. Und ob du jetzt sagst, dass Verdiener B 20% oder 25% bezahlt ist doch egal, denn es kommt ja drauf an, von wo man ausgeht.

    Warum sagt denn keiner, warum es ungerecht gewesen w?re? Ich glaube viele Menschen haben ein vollkommen falsches Bild von Gerechtigkeit. Nun gut das ist auch ein philosophisches Thema und somit f?r den Gro?teil der Bev?lkerung Tabu.
    Also Gerechtigkeit ist doch eigentlich, wenn f?r alle die gleichen Bedingungen gelten. Und das wird doch in dem System gew?rleistet. Jeder zahlt 25%. Das einzige, was man als ungerecht bezeichnen k?nnte, ist, dass amn zum Beispiel f?r Kinder Freibetr?ge bekommt, aber wer sagt da schon, dass es ungerecht ist?

    Hier noch einmal ein paar Links. Vor allem der letzte ist interessant.

    http://www.cdu.de/politikaz/finanzen_7165.php

    http://www.cdu.de/politikaz/finanzen_8673.php

    http://www.cdu.de/doc/pdf/az_familienpolitik.pdf
  7. Autor dieses Themas

    zebrab

    zebrab hat kostenlosen Webspace.


    Bei Verdiener B ist das doch aber so, dass der Verdienst, der versteuert wird, nur noch 40.000? betr?gt. => Er zahlt 10.000?, 25%. Die 10.000? Freibetrag kannst du dann doch nicht mehr als Verdienst ansehen, der wird ja dann einfach nicht mitgerechnet. Und A zahlt auch 25% von 0? sind das zwar 0?, aber er zahlt doch trotzdem 25%. Und C zahlt auch 25%, da sein versteuertes Einkommen nur noch 90.000? betr?gt. Und die Familie zahlt auch 25%. Sonst w?rde es doch nicht Einheitssteuersatz hei?en.


    Bitte wie? Also, was man an Steuern bezahlen muss, muss man auf jeden Fall auf den gesamten verdienten Betrag anrechnen, sonst w?re das System, wie es im Moment ist mit all seinen Steuerschlupfl?chern f?r Gro?verdiener (die ?brigens alles mehr oder weniger zus?tzliche Freibetr?ge f?r bestimmte Kriterien sind) ganz und gar gerecht! So wie es momentan l?uft, kann n?mlich ein Gro?verdiener durch etliche Steuerschlupfl?cher auf seinen gesamten Verdienst auf einen Steuersatz kommen, der weit unter dem eines Normalverdieners liegt! Der Prozentsatz auf sein zu versteuerndes Einkommen ist aber weiterhin der der h?chsten Steuerklasse! Also das ist meiner Meinung nach falsch, wie Du das siehst!




    Das Modell w?re ungerecht gewesen und h?tte unsere Wirtschaft meiner Meinung nach auch nicht retten k?nnen (Dadurch w?rde der Staat weniger Steuergelder bekommen).Abgesehen davon, dass er noch so einige Sachen streichen wollte.


    Wieso h?tte es denn unsere Wirtschaft nicht gerettet? Abgesehen davon, dass vieles was weg muss, weggefallen w?re (Subventionen, Steuervorteile f?r alles m?gliche, uvm.), h?tte es das Steuersystem enorm vereinfacht. Das komplizierte deutsche Steuersystem ist aber momentan eine der Haupth?rden f?r ausl?ndische Investoren, Geld in unser Land zu bringen. Ganz nebenbei nimmt die hohe Steuerbelastung Anreize bei inl?ndischen Investoren, Arbeitgebern, usw. zu investieren, Arbeitspl?tze zu schaffen etc.

    Ob das nicht bezahlbar gewesen w?re ist eine andere Sache, wobei ich mir die Frechheit herausnehme zu sagen, dass weder Du noch ich das beurteilen k?nnen, genau wie 99,9% der restlichen Bev?lkerung, inkl. Bundestag und Finanzministerium!!!

    Beitrag ge?ndert am 27.09.2005 18:54 von zebrab
  8. So dargestellt, wirkt das kirchhofsche Modell wesentlich gerechter als die d?monisierte Variante der SPD.

    Die Frage der sozialen Gerechtigkeit h?ngt aber auch davon ab, wer mehr und wer weniger Steuern bezahlt.
    Hat dazu jemand Zahlen?




  9. Ich denke man kann nicht mit JA oder Nein antworten. Was jetzt genau das beste ist kann man nicht sagen. Aber es kann nicht sein das wer der 10 000 € verdiennt 25% steuern zahlen soll und wer 2 000 verdiennt auch 25%zahlen soll kann nicht sein!


    Sorry, Du hast das Modell nicht verstanden. Oder jemand hat es Dir FALSCH erkl?rt. Das Modell funktioniert zwar mit einem konstanten Steuersatz, aber leute, die viel verdienen zahlen sowohl real als auch prozentual MEHR Steuern als leute mit geringem Einkommen. Und das geht so:

    Verdiener A verdient 10000 € im Jahr.
    Sein Freibetrag sind 8000€, sprich er zahlt nur Steuern auf das was er mehr als 8000€ verdient. Er arbeitet, darum erh?lt er einen zus?tzlichen Freibetrag von 2000€, auf dier er keine Steuern zahlen muss. Am Ende hat er 10000€ Freibetrag und zahlt 0€ , sprich 0% Steuern.

    Verdiener B verdient alleine 50000€. hat 10000€ (siehe oben) Freibetrag, zahlt 25% auf 40000€ in dem Jahr. 10.000€, sprich auf seinen Verdienst von 50000€ sind das dann 20%.

    Verdiener C verdient alleine 100000€. hat 10000€ (siehe oben) Freibetrag, zahlt 25% auf 90000€ in dem Jahr. 22.500€, sprich auf seinen Verdienst von 100000€ sind das dann 22,5%.

    So steigt das immer weiter an, ein Millionenverdiener zahlt dann mindestens 24,75% Steuern.

    F?r Familien ist das noch anders:

    4 K?pfige Familie, 2 Kinder, 2 Arbeitnehmer verdient 100000 im Jahr. Jeder Arbeitnehmer hat 10000€ Freibetrag, f?r jedes Kind (welches zus?tzlich die Familie Geld kostet) bringt einen weiteren Freibetrag von 8000€. Insgesamt ist der Freibetrag 36.000€. Also werden auf 64.000€ 25% Steuern gezahlt. 16.000€, auf den Gesamtverdienst 16%, im Vergleich zu 22,5% beim Alleinstehenden, Kinderlosen Verdiener.

    Und besonders diese Kinder/Familienregelung finde ich fair, weil Kinder und Familie meiner Meinung nach vom Staat gef?rdert werden m?ssen!!! Und rei?t mich f?r politische Unkorrektheit in Fetzen, aber meiner Meinung nach noch vor Windkraft, Kohleabbau und allem was sonst Geld kostet! Und mir ist klar, dass ein Ende obiger Subventionen Arbeitspl?tze kostet!




    Beitrag ge?ndert am 24.09.2005 22:17 von zebrab

    Beitrag ge?ndert am 24.09.2005 22:19 von zebrab

    Beitrag ge?ndert am 24.09.2005 22:22 von zebrab



    Ich finde es immer wieder witzig, wie viele Leute sagen, dass das Modell ungerecht gewesen w?re. Also erstens ist das was zebrab gepostet hat komplett richtig. Und ob du jetzt sagst, dass Verdiener B 20% oder 25% bezahlt ist doch egal, denn es kommt ja drauf an, von wo man ausgeht.

    Warum sagt denn keiner, warum es ungerecht gewesen w?re? Ich glaube viele Menschen haben ein vollkommen falsches Bild von Gerechtigkeit. Nun gut das ist auch ein philosophisches Thema und somit f?r den Gro?teil der Bev?lkerung Tabu.
    Also Gerechtigkeit ist doch eigentlich, wenn f?r alle die gleichen Bedingungen gelten. Und das wird doch in dem System gew?rleistet. Jeder zahlt 25%. Das einzige, was man als ungerecht bezeichnen k?nnte, ist, dass amn zum Beispiel f?r Kinder Freibetr?ge bekommt, aber wer sagt da schon, dass es ungerecht ist?

    Hier noch einmal ein paar Links. Vor allem der letzte ist interessant.

    http://www.cdu.de/politikaz/finanzen_7165.php

    http://www.cdu.de/politikaz/finanzen_8673.php

    http://www.cdu.de/doc/pdf/az_familienpolitik.pdf


    HALLO?? Das sind doch Zahlen genug. Was willst du mehr. Du musst dir mal alles durchlesen bevor du etwas postest. (Und damit meine ich auch Verweise (= Links))
  10. Autor dieses Themas

    zebrab

    zebrab hat kostenlosen Webspace.

    Ich denke auch mal, dass da einiges an Zahlen zu finden ist, allerdings kann sich das die Union selbst hinter die Ohren schreiben, wenn deren Konzept durch pure Angstmache todgeredet wird! (Und das Unionskonzept war ein abgeschw?chter Kirchhof)
    Wenn bspw. Merkel sagt, dass die "Leistungstr?ger" entlastet werden, geht bei allen, die unter 100.000? im Jahr machen die rote Alarmleuchte an und es ist egal, ob man selbst vielleicht auch ne Menge von dem Steuerkonzept h?tte, aber dem "reichen Sack will man's dann doch nicht g?nnen". Das ist irgendwie so unsere deutsche Neidgesellschaft, die sich lieber ins eigene Fleisch schneidet, als jemandem anders was zu g?nnen und dabei selbst noch zu profitieren!
    Ich pers?nlich habe gro?en Respekt vor den Leuten, die so viel verdienen, denn die meisten von denen haben echt hart daf?r gearbeitet und genie?en nun die Fr?chte ihrer Arbeit! Was ist daran falsch?

    P.S.: Und mich selbst ?rgert das nat?rlich auch! Ich versteuer z.B. meine Lebensversicherung, wenn die dann mal ausgezahlt wird mit ich glaub 50%!!!!!!!! OK, ein Bausparvertrag versteuert man dann glaub ich auch, aber alles mit 25%... und irgendwie ist das gerecht, so kann jeder sein Geld so anlegen, wie es ihm passt ohne benachteiligt zu werden!

    Beitrag ge?ndert am 28.09.2005 22:31 von zebrab
  11. HALLO?? Das sind doch Zahlen genug. Was willst du mehr. Du musst dir mal alles durchlesen bevor du etwas postest. (Und damit meine ich auch Verweise (= Links))

    Es soll Leute geben, die sich nicht die zeit nehmen wollen, drei umfangreiche Links durchzulesen und deswegen lieber erstmal die anderen fragen.
    Au?erdem glaube ich, dass du gar nicht verstanden hast, welche Zahlen ich meine, denn sonst h?ttest du nicht alle Beitr?ge, die ein paar Zahlen enthalten, zitiert.

    Aber vielleicht nehme ich mir mal die Zeit und lese mir die Links durch, falls mir hier keiner Antwort geben kann.
  12. Autor dieses Themas

    zebrab

    zebrab hat kostenlosen Webspace.

    @widar3
    Du hattest danach gefragt "wer mehr und wer weniger Steuern bezahlt". Ich glaube egal wie man es dreht oder wendet, die Angabe von Steuern der einzelnen "Beispielsteuerzahler" in meinem Beispiel einmal in ?-Betr?gen und in Prozent auf deren Gesamteinkommen sind zahlen genug! Die sagen meiner Meinung nach auch ziemlich explizit wer was an Steuern zahlt!?!
    Was genau willst Du wissen? Wie meinst Du "wer mehr" Steuern zahlt?

    P.S.: Ich rede von dem 3. Post in diesem Thread, der enth?lt viele Zahlen...

    Beitrag ge?ndert am 7.10.2005 22:26 von zebrab
  13. Diskutiere mit und stelle Fragen: Jetzt kostenlos anmelden!

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