Keine verkaufsoffenen Adventssonntage in Berlin?
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Das Bundesverfassungsgericht hat geurteilt, dass ab de kommenden Jahr an den Adventssonntagen kein verkaufsoffener Sonntag in Berlin sein darf:
http://de.news.yahoo.com/2/20091201/twl-vier-verkaufsoffene-adventssonntage-4bdc673.html
Ich persönlich begrüsse das Urteil. Auch im Interesse der Mitarbeiter.
Durch solche Sonntag wird kein Cent mehr ausgegeben. Das Ausgeben erfolgt nur zu anderen Zeiten.
hecki -
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Das Urteil bezieht sich darauf, dass nicht an aufeinander folgenden Sonntag geöffnet werden darf. Ich denke also, dass es weiterhin möglich ist, z.B. am ersten und am dritten Advent zu öffnen.
Wann und wie damit Geld verdient wird, ist sicher eine andere Frage, allerdings werden die Leute wohl trotzdem Weihnachtsgeschenke kaufen, auch wenn die Geschäfte nicht am Sonntag geöffnet haben. Aber schaden tut es nicht. -
Der Handel deckt doch eine sehr lange Zeitspanne ab in der man einkaufen kann.
Warum muß man denn auch noch Sonntags einkaufen können (egal Advent oder so)
Jeder Mensch will doch eine Struktur die auch Ruhe beinhaltet.
Man ist daran gewöhnt das der (Advent)Sontag ein Ruhetag ist.
Warum gönnt man das Anderen nicht.
Wer unbedingt einkaufen will, soll ins Internet gehen.
Jederzeit einkaufen können ist reine Willkür.
Mo-Sa - da wird doch ein Tag (eine Tageszeit) für jeden dabei sein? -
Ich weiß nicht, ob jeder Mensch eine Struktur inklusive Ruhe haben möchte - mir persönlich ist das dermaßen egal, an welchem Tag in der Woche ich mein Geld verdiene, sodaß ich Deine Argumentation nicht nachvollziehen kann.
Um bei den Verkäufern zu bleiben - guck doch mal an die Bahnhöfe. Da wird jeden Tag im Jahr gearbeitet, egal ob Sonn- oder Feiertag. Ich selbst hab so manchen dieser Tage mitgearbeitet, und ich kann nur sagen, daß mit den Wochenend- und Feiertagszuschlägen ordentlich was mehr in die Kasse kommt und daß ich mich drauf gefreut habe an jenen Tagen zu arbeiten.
In den heutigen Zeiten sollte jeder froh sein, daß er Arbeit hat, und wenn er mal im Dezember an einem Sonntag arbeiten muß - so what? -
Persönlich ist es mir egal, ob ich am Mittwoch oder am Sonntag einkaufe. Aber gerade in der Vorweihnachtszeit ist an einem Tag, wo so oder so alle Leute frei haben Stress pur (für Verkäufer und mich als Käuferin) einzukaufen. Es ist ein Phänomen. Wenn schlechtes Wetter ist oder so jeder Zeug braucht, dann sind solche Einkaufscenter meist überfüllt.
Was das Urteil persönlich angeht, so denke ich, daß die Politik nicht zu krass eingreifen sollte. Schließlich gibt es auch Berufe im Gesundheits und Sozialwesen, wo die Angestellten (beispielsweise Pflegekräfte) auch mehrmals im Monat mehrere Sonntage hintereinander arbeiten, oft auch mal 13 bis 15 Dienste (manchmal auch mehr) am Stück ohne daß es jemanden großartig interessiert. -
kalinawalsjakoff schrieb:
Was das Urteil persönlich angeht, so denke ich, daß die Politik nicht zu krass eingreifen sollte. Schließlich gibt es auch Berufe im Gesundheits und Sozialwesen, wo die Angestellten (beispielsweise Pflegekräfte) auch mehrmals im Monat mehrere Sonntage hintereinander arbeiten, oft auch mal 13 bis 15 Dienste (manchmal auch mehr) am Stück ohne daß es jemanden großartig interessiert.
Diesem Argument wäre entgegen zu halten, dass die Arbeit einer Pflegekraft (oder sonstiger Gesundheits- und Sozialberufe) an Sonn- und Feiertagen unbedingt notwendig ist - wärend an diesen Tagen geöffnete Geschäfte das eben nicht sind... Das einzige Argument, dass für verkaufsoffene Sonntage steht, ist das wirtschaftliche - wobei ich hier ernsthaft bezweifle, dass dann effektiv mehr eingekauft wird. Es wird höchstens das Gedränge an den anderen Tagen im Dezember etwas verringert. Kurz: ich sehe nicht viel Sinn hinter verkaufsoffenen Sonntagen. -
Mir persönlich wäre es am liebsten, wenn Geschäfte auch Sonntag aufhaben dürften. Warum auch nicht? Es gibt keine Pflicht für Menschen am Sonntag einzukaufen, und die Menschen die Arbeiten müssen, naja. Also Gaststätten, Kinos, Telefonumfragedienste, Rundfunk, Fernsehen,... müssen auch an Sonn- und Feiertagen arbeiten, oder?
Heute ist es nicht mehr Zeitgemäß, am Siebten Tage zu ruhen, bzw. in die Kirche zu gehen (steht mal am Sonntag auf und zählt die Schäfchen, wenn ihr mir nicht glauben wollt.). Was soll das? In anderen Ländern ist das doch auch so, dass die Geschäfte offen haben.
Sicherlich kein Gesetz für die Freiheit. -
@kanexo
Die Kirche hat im Staate Deutschland, also in Politik und Wirtschaft, eher eine untergeordnete Stimmberechtigung, deswegen kannst du das Argument "Kirche" und "Sonntagsarbeitsverbot" nicht anführen und einfach mal außen vorlasen. -
Auch ich begrüße dieses Urteil. Ich kann aber nicht verstehen, warum so lange damit gewartet wurde.
Einmal ist es unwürdig für die Mitarbeiter (schwächste Glied der Kette) gegenüber und wurde wirklich mehr Umsatz erwirtschaftet? -
kalinawalsjakoff schrieb: @kanexo
Die Kirche hat im Staate Deutschland, also in Politik und Wirtschaft, eher eine untergeordnete Stimmberechtigung, deswegen kannst du das Argument "Kirche" und "Sonntagsarbeitsverbot" nicht anführen und einfach mal außen vorlasen.
Lesen bildet:
http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/417/424176/text/
http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/171/423930/text/
http://www.in-berlin-brandenburg.com/Blog/2009/06/23/kirchen-klagen-gegen-verkaufsoffene-sonntage-in-berlin/
http://www.berlinerumschau.com/index.php?set_language=de&cccpage=01122009ArtikelBB8
Um es kurz zu machen, die beiden großen Kirchen (evangelische und katholische) haben beim Bundesverfassungsgericht Klage gegen die verkaufsoffenen Sonntage in Berlin eingereicht und bekamen Recht, da im Grundgesetz der Sonntag als Tag der Arbeitsruhe und der seelischen Erbauung geschützt.
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Wenn es darum geht, Klagen vor Gericht kann und darf jeder, sofern irgendwelche Gründe dafür geliefert werden. Da bildet die Evangelische und Katholische Kirche keine Ausnahme. Aber ich denke immerhin, die sollen sich im Endeffekt nicht so anstellen, es gibt genug Berufszweige, wo Sonn und Feiertags gearbeitet werden muß und das im Schichtsystem. Beispielsweise gibts bei mir ganz in der Nähe (in Friesau ein Sägerwerk und daneben ein Werk welches Spanplatten herstellt, beide haben dieses System) Da fragt auch niemand danach, wie es den Arbeitnehmern dabei geht nur wenige Sonn und Feiertage im Jahr Frei zu haben.
Und in dem Fall geht es gerade einmal um zwei Sonntage wo die Geschäfte aufhaben. Ob das einen Sinn bringt im endeffekt weiß ich nicht. Wenn es den Verkäufern und Verkäuferinnen im endeffekt mehr Geld oder irgendwelche anderen Vergütungen bringt..... -
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