Kabarett: Bühne oder Buch?
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Kürzlich habe ich Hirschhausens Buch "Die Leber wächst mit ihren Aufgaben" gelesen und nach den ersten paar Seiten stellte ich mir die Frage: Gehört Kabarett ausschließlich auf die Bühne oder ist es auch in einem Buch erträglich?
Ich selbst war leider noch nie Zuschauer -höchstens die vielen YouTube-Videos- daher ist es mir etwas schwer eine klare Meinung zu fassen. Jedoch habe ich das Gefühl, dass Kabarett zunächst einmal auf die Bühne gehört. Viele der netten Anspielungen sind nun mal in gesprochener Form wesentlich besser zu verstehen und auch -wie es so schön heißt- zu performen. Ein Buch kann einfach nicht einen guten Kabarettisten ersetzen.
Auf der anderen Seite, war es jetzt nicht so, dass ich beim Lesen des Buchen hätte nicht schmunzeln können. Es ist eben doch sehr gut gut geschrieben. Lediglich die ersten Seiten vielen mir etwas schwerer zu lesen, da es mir etwas zu "trocken" vor kam. -
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also ich denke es ist beides schön, aber richtig toll find ich es erst live auf einer Bühne =)
...Gemeinschaftliches Lachen ist gesünder als einsames Schmunzeln ;) -
myhead schrieb: also ich denke es ist beides schön, aber richtig toll find ich es erst live auf einer Bühne =)
Welche Kabarett-Bücher hast du schon gelesen/davon gehört? Mir sind bisher nur die vom Hirschhausen bekannt. Also ich habe zumindest mal nicht das Gefühl als würde man sich arg für Kabarett interessieren, wenns ums Lesen geht.
...Gemeinschaftliches Lachen ist gesünder als einsames Schmunzeln ;)
Das mag sein. Ich achte eben nicht so auf meine Gesundheit
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Natürlich bühne werktags
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Also, ich habe einige Erfahrung am Theater gemacht, und ich denke, dass beides seine Daseinsberechtigung hat.
Dennoch kann man Kabarett nur richtig genießen, wenn man im Publikum sitzt.
Bücher können einem zwar einen guten Überblick darüber geben, was gesagt wird, aber es fehlt die Interaktion mit dem Publikum. Auf der Bühne geht der Kabarettist ja mit seinen Betonungen und Improvisationen auf das Publikum ein, und das fällt halt in einem Buch komplett weg... -
afghan schrieb: Natürlich bühne werktags
Natürlich wäre es nett, wenn du dich nicht ganz so kurz fasst! Begründung fehlt.tzuzuku schrieb: Bücher können einem zwar einen guten Überblick darüber geben, was gesagt wird, aber es fehlt die Interaktion mit dem Publikum. Auf der Bühne geht der Kabarettist ja mit seinen Betonungen und Improvisationen auf das Publikum ein, und das fällt halt in einem Buch komplett weg...
Ja, genau dieses Gefühl hatte ich an einigen Stellen im Buch. Ich konnte einfach nicht so lachen. Und habe mir dann gedacht, es wäre vielleicht anders gewesen, wenn es Live gewesen wäre.
Trotz all dem habe ich das Buch gern gelesen und wie man deutlich erkennt, ist es ja auch bei anderen sehr beliebt. Warum ließt man aber das Buch statt ins Kabarett zu gehen? Ist es einfacher bzw. hat die menschliche Bequemlichkeit damit etwas zu tun? -
Also, bei mir liegt es hauptsächlich an zwei Gründen:
Zum einen ist Kabarett vergleichsweise teuer. Wenn man da mit 30 € Eintritt wegkommt, war das schon recht billig. Allein deswegen überleg ich mir immer zweimal, und gehe wirklich nur zu den Auftritten, bei denen ich weiß, dass es sich lohnt.
Zum anderen kann man halt Bücher wirklich immer lesen, egal wo und wann. Man ist dann halt nicht darauf angewiesen, dass die betreffende Kabarettvorstellung in einer nahegelegenen Stadt stattfindet. Man muss auch nicht vielleicht noch ein halbes Jahr warten, bis man eine Vorstellung besuchen kann. Insofern spielt da schon auch Bequemlichkeit rein - in erster Linie aber wohl eher Erreichbarkeit.
Trotzdem ist ein Buch halt kein wirklicher Ersatz, sondern mehr so eine Art Vorgeschmack... zumindest in meiner Erfahrung. -
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