Judo Alternative
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Hey leute,
mache schon sehr lange judo und suche nun eine alternative zum judo.
Welche meinung habt ihr dazu welche Kampfsportart ergänzt sich gut mit judo?? -
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Mh....
Würde sagen Thai Kwan Do da es sich sehr stark auf die Atmung konzenztriet und die Selbstbeherrschung Fördert.
Mfg -
Was heißt denn nun "ergänzen"?
Möchtest du zusätzlichen Sport ausüben, der dein Judo i.S.d.W. ergänzt? Dann gehe ins Fitnessstudio und lasse dir dort von den Trainern ein für Judoka maßgeschneidertes Übungsprogramm zusammenstellen.
Oder suchst du Abwechslung? Dann würde ich alternativ zum Hallensport Judo einen Frischluftsport empfehlen, insbesondere Joggen oder Radfahren. Vielleicht auch Klettern?
Oder soll es eine weitere Budo-Disziplin sein? Hier würde dann eine technische Budo-Sportart sich anbieten, also Kendo, Kyudo oder Iaido. Gerade die letzteren Budoarten sind als Alternatve und Ergänzung zum Judo recht beliebt, findet, man dort doch eine ganze Menge ehemaliger Judoka, die aus welchen Gründen auch immer, sich statt mit Randori lieber mit den alten Samuraikünsten befassen. Wobei dann Kendo körperlich recht anspruchsvoll ist, während Kyudo und Iaido den Körper weniger belasten. Geistig anspruchsvoll sind Kendo, Kyudo und Iaido allesamt in extremem Maße.
Da ich selber fünfzehn Jahre lang als Kendotrainer tätig war und auch einen 2. Dan in Iaido habe, kann ich dir gerne dazu Fragen beantworten.
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Kommt darauf an was du willst...
Judo ist ja reine Verteidigung, dementsprechend wäre eine Angriffs-Kampfkunst eine gute Ergänzung. Karate und Tae Kwon Do "nennen" nicht ja auch "Verteidigungs-Sportarten", sind aber auch zum Angriff nutzbar.
Jiu Jitsu ist ja bereits eine Kampfkunst die Judo mit Karate "verbindet" - für den Fall dass du komplett umstellen willst.
Egal welche, jede KK hat seine Vorteile.
ABER: Der Weg ist das Ziel, also lieber einen Stil perfektionieren (ok, perfekt wird man nie), als 2 Sachen "nebenbei" machen.
Beitrag zuletzt geändert: 8.2.2010 11:32:54 von bewahrer -
Nun, wenn du eine weitere eher auf Verteidigung gerichtete Art lernen willst, die ebenfalls locker/dynamisch ist, würde ich dir Aikido empfehlen.
Der Gegensatz zu Aikidio wiederum, welcher dann eher statisch ist wäre dann Jiu Jitsu.
Ansonsten würde ich, wenn es das in der Nähe gibt auf jeden Fall Krav Maga empfehlen. Ist quasi ne Art rundumlehre, mit der man eigentlich immer gut dasteht ;) -
bewahrer schrieb:...
Judo ist ja reine Verteidigung...
Nein. Judo ist ein moderner Wettkampfsport.
Mit Deutschen Meisterschaften, Weltmeisterschaften und als olympische Disziplin.
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jelal schrieb:
Das ist mir schon klar, es ist trotzdem nicht als Angriffssportart gedacht - und nicht unbedingt geeignet.
bewahrer schrieb:...
Judo ist ja reine Verteidigung...
Nein. Judo ist ein moderner Wettkampfsport.
Mit Deutschen Meisterschaften, Weltmeisterschaften und als olympische Disziplin.
Eine fantastische Verteidigungs-Kampfkunst, ohne Zweifel.
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Du irrst.
Judo ist kein "Angriffssport" und kein "Verteidungssport".
Judo ist Kampfsport.
So wie Ringen oder Boxen.
Hört doch mit dem ewigen "Verteidigung" auf, das ist ein völliges Missverständnis.
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jelal schrieb:
Ok, ich habs ja nur ein paar Jahre gemacht, ist fast 30 Jahre her. Ich wusste nicht dass "Siegen durch Nachgeben" sich nach so vielen Jahren (Ursprung um 700), in Hack and Slay geändert hat.
Du irrst.
Judo ist kein "Angriffssport" und kein "Verteidungssport".
Judo ist Kampfsport.
So wie Ringen oder Boxen.
Hört doch mit dem ewigen "Verteidigung" auf, das ist ein völliges Missverständnis.
Jigoro Kano würde sich im Grab umdrehen
Nunja, in den 15 Jahren als Kampfrichter des DKV und DKO auf offenen KK Tournieren mit WM Qualifikationen und meinen 21 Jahren Karate (mit unterbrechungen) ist mir noch nie ein Judoka untergekommen der Judo nicht in Verteidigung eingestuft hat.
Aber sicher irren die sich alle.
Aber zum Thema:
schattenmagier schrieb: Nun, wenn du eine weitere eher auf Verteidigung gerichtete Art lernen willst, die ebenfalls locker/dynamisch ist, würde ich dir Aikido empfehlen.
Der Gegensatz zu Aikidio wiederum, welcher dann eher statisch ist wäre dann Jiu Jitsu.
Ansonsten würde ich, wenn es das in der Nähe gibt auf jeden Fall Krav Maga empfehlen. Ist quasi ne Art rundumlehre, mit der man eigentlich immer gut dasteht ;)
Aikido ist sicher einer der interessantesten Kampfkünste, leider nicht überall vertreten.
Krav Maga ist keine Kampfkunst sondern ein Nahkampfsystem. Ich finde das zwar interessant, aber als Traditioneller ziehe ich die "alten" Kampfkünste vor. -
Probier mal Wing Tsun.
Das bekommen bei uns in Österreich die Spezialeinheiten der Cobra gelehrt.
WT Schulen sind überall in Europa zu finden, bin mir sicher auch in Deutschland.
Ist aber eine KampfKUNST.
lg,
Anodyze
Beitrag zuletzt geändert: 8.2.2010 15:49:10 von dj-anodyze -
bewahrer schrieb:
schattenmagier schrieb: Nun, wenn du eine weitere eher auf Verteidigung gerichtete Art lernen willst, die ebenfalls locker/dynamisch ist, würde ich dir Aikido empfehlen.
Der Gegensatz zu Aikidio wiederum, welcher dann eher statisch ist wäre dann Jiu Jitsu.
Ansonsten würde ich, wenn es das in der Nähe gibt auf jeden Fall Krav Maga empfehlen. Ist quasi ne Art rundumlehre, mit der man eigentlich immer gut dasteht ;)
Aikido ist sicher einer der interessantesten Kampfkünste, leider nicht überall vertreten.
Krav Maga ist keine Kampfkunst sondern ein Nahkampfsystem. Ich finde das zwar interessant, aber als Traditioneller ziehe ich die "alten" Kampfkünste vor.
In der Tat, Nahkampfsystem beschreibt es wohl besser, danke.
An der Stelle kommt es eben darauf an, auf was man abzielt. Von der Effizienz her finde ich Krav Maga wesentlich besser, da es eben auf fast alle denkbaren Situationen vorbereitet, die menschlichen Reflexe mit einbezieht etc. und eben kein Kampfsport ist, bei dem man auf feste Situationen vorbereitet wird, meistens halt einfach als wettkampfsport gar, sondern eben sozusagen aufs wirkliche Leben vorbereitet und einen wesentlich besser schützt, falls man tatsächlich von jemandem angegriffen wird. Auch wenn der Nachteil dabei natürlich auch wieder besteht, dass man, wenn man etwas zu sehr verinnerlicht hat, manchmal schneller überreagieren kann und es somit im Ernstfall umso mehr Selbstdisziplin erfordert. -
Naja, Krav Maga und "wirkliches Leben"?
Also ICH brauche im wirklichen Leben keine Techniken, mit denen ich lerne, einem bewaffneten Terroristen die Schusswaffe zu entwenden und ihn umzubringen. Diese "Schulen" werben da mit Sachen, die meines Erachtens alltagsuntauglich sind.
Was gut für Soldaten und Einsatzkommandos ist, ist völlig inadäquat für den normalen friedliebenden Bürger.
WT ist wiederum eine andere Sache, je nach Schule wird da oft sehr gute alltagstaugliche Technik gelehrt. Leider gibt es gerade beim WT sehr viel Geschäftemacherei. Falls du dich für WT interessierst, würde ich zu Avci-WIngTsun raten. Das ist seriös und da steht nicht Geldmacherei im Vordergrund. Ob das allerdings eine Erfänzung zum Judo ist, weiß ich nicht. Du möchtest ja offensichtlich weiterhin Judo betreiben.
Was auch gut ist, denn Judo ist ein sehr schöner und anspruchsvoller Sport.
@bewahrer:
du schriebst:ist mir noch nie ein Judoka untergekommen der Judo nicht in Verteidigung eingestuft hat.
Aber sicher irren die sich alle
Ja. Die irren sich. Es ist ein weit verbreiteter Irrglaube, die Budosportarten als "Selbstverteidigung" einzustufen. Das liegt am ersten Auftauchen dieser Sportarten bei uns im Westen vor einigen Jahrzehnten. Damals wurden die in der Tat als Selbstverteidigung beworben. Frage aber mal eine japanischen Lehrer, was Judo (bzw Budo) ist. Der wird dich irritiert anschauen und allenfalls "supootu", Sport, antworten. Was hat denn schließlich auch Bogenschießen, Schwertkampf oder so mit "Verteidigung" zu tun? Antwort: nichts. Ebensowenig wie Judo oder Aikido.
Karate ist übrigens keine traditionelle Kampfkunst, sondern entstand (wie auch Judo und AIkido) erst vor wenigen Jahrzehnten. Von den dreien ist Judo am ältesten (entstand in den 1920er Jahren), Aikido und Karate sind noch moderner.
Vielleicht möchte der Fragesteller ja mal schreiben, was er denn nu eigentlich sucht.
Beitrag zuletzt geändert: 8.2.2010 17:10:23 von jelal -
Ich würde sagen als Ergänzungssport wäre Schwimmen oder Handball gut um Stabilität und Explosivität zu fördern.
Als Ersatzsport musste selber wissen was du machen willst.
1.Liga Schach? wie wäre es damit.
Dann werden wir bestimmt noch voneinenader hören
mfg matthimeo -
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