Jetzt aber schnell: Geld vom Staat!
lima-city → Forum → Sonstiges → Politik & Wirtschaft
aktion
angebot
arbeitgeber
geld
geldbeutel
internetseite
leiste
mensch
nutzen
prinzip
sinnen
sozialeren antrieb
staatsdefizit
steuer
steuererleichterung
steuern
steuersubvention
steuersystem
unternehmen
verzicht
-
Jetzt aber schnell:
Geld vom Staat!
Wir sagen Ihnen, wie Sie das Meiste aus den Leistungen von Staat und Arbeitgeber herausholen.
Diesen Satz habe ich gerade auf der Internetseite einer bekannten deutschen Bank gelesen. Ich finde, es kann nicht sein, dass Banke und Firmen, bzw. Unternehmen mit so etwas werben. Wir beschweren uns ?ber Steuerschlupfl?cher und wollen aber selber den Meisten Profit und dann nutzen wir diese auch und beschweren uns dann noch dar?ber, dass das Staatsdefizit j?hlich immer h?her wird. Ich wei?, dass eher die Besserverdiener auf solche Angebote eingene, ohne irgendwelche moralischen Bedenken zu haben.
Was haltet ihr davon? Soll man jedes Steuerschlupfloch nutzen, um noch mehr Geld im Geldbeutel zu haben? Oder sollte man aus einem sozialeren Antrieb heraus auch mal darauf verzichten??? -
Diskutiere mit und stelle Fragen: Jetzt kostenlos anmelden!
lima-city: Gratis werbefreier Webspace für deine eigene Homepage
-
Naja im endefeckt hast du ja nicht mehr Geld im Beutel.
Du musst dann wieder mehr Steuern abdr?cken. Vor allem kotzt es mich an, wenn der Staat die Steuern erhebt, das genau diese Leute, die dieses Angebot annehmen am wenigsten darunter leiden. Und die Leute die es aus moralischen Gr?nden nicht gemacht haben am meisten. -
aber es ist doch immer so:
die reichen leisten sich anw?lte die ihnen helfen soviel wie m?glich zu sparen, und die armen leiden drunter
mfg
kt -
Ich fange gleich an meinen Vorschreiberling zu bemitneiden!
Er kann sich ja so ...uuuhh... keinen Rechtsanwalt leisten, der arme! Er muss ja so leiden!
Ich finde den Satz nicht besonders toll, aber so ist nun mal die Werbung in dieser Gesellschaft.
In diesem Sinne: Bleibt "sparn?nftig", denn "Geiz ist geil". Denn nur "wir machen die billigen Preise", mit dem "Aldi Prinzip" (aus Prinzip wurde hier ein Bindestrich vergessen, kostete beim Druck so viel). -
aber es ist doch immer so:
die reichen leisten sich anw?lte die ihnen helfen soviel wie m?glich zu sparen, und die armen leiden drunter
mfg
kt
So denk ich auch! Und dadurch gibt es bald keinen Mittelstand mehr, die Armen werden immer ?rmer, die Reichen werden immer reicher! -
wasi schrieb:
So denk ich auch! Und dadurch gibt es bald keinen Mittelstand mehr, die Armen werden immer ?rmer, die Reichen werden immer reicher!
Und was schl?gst du dagegen vor? -
Naja, also das klingt ja hier alles ziemlich traurig.
Sehen wir es doch mal so, die sogenannten Steuerschlupfl?cher sind ja keine "Schlauenparagraphen", die es denjenigen, die schlau genug (oder gerissen genug) sind, sie zu nutzen, erm?glichen, die Steuern nicht zu bezahlen.
Sondern, der Staat hat gesagt, wir wollen gerne z.B. dass in Ostdeutschland Geld investiert wird. Deshalb unterst?tzen wir diejenigen, die dies tun, indem wir ihnen einen Teil der Steuer erlassen. Das hei?t, wenn ich zwei m?gliche Standorte habe, einen in M?nchen und einen in Chemnitz, dann erl??t mir der Staat einen Teil der Steuern, wenn ich in Chemnitz investiere. Es hat also nichts Unmoralisches an sich, wenn man diese "Schlupfl?cher" in Anspruch nimmt. Man tut nur etwas, dass der Staat als Sinnvoll empfindet, was ohne die Steuersubvention aber eventuell nicht rentabel w?re.
Drum ist es auch nicht falsch, wenn die Banken damit Werbung machen.
Es ist doch auch nicht unmoralisch, den korrekten Steuerbetrag zu zahlen. Wer gerne mehr zahlen m?chte (was ich sehr unterst?tze), kann das Geld doch an die vielen verschiedenen Organisationen stiften, aber es einfach mit der Steuer mitabzuf?hren, erscheint mir unsinnig -
das von dir genannte Steuerschlupfloch ist ja nicht das einzige, was es gibt!
Du solltest dir aber klar machen, dass die allermeisten Steuerschlupfl?cher nur f?r Reiche oder Wohlhabendere da sind, weil sie erst ab h?heren Summen etwas bringen und ob Reiche und Wohlhabende weniger zahlen sollen/k?nnen, als sie m?ssten, dar?ber l?sst sich streiten! -
Richtig und trotzdem sind es keine Schlupfl?cher. Es sind Aktionen, die der Staat mit einer verringerten Steuer belohnt, weil er findet, dass sie dem Gemeinwohl zutr?glich sind.
Das hei?t, ohne die Steuererleichterungen w?re es so, dass wer diese Aktionen ausf?hrt, etwas Gutes f?r die Gesellschaft tut. Durch die Steuererleichterungen macht der Staat es interessanter f?r den Einzelnen solche Aktionen durchzuf?hren.
Im Moment haben wir das Problem, dass die Vielzahl dieser Aktionen, die mit Steuererleichterungen belohnt werden, unser Steuersystem unglaublich kompliziert machen, und von den meisten M?glichkeiten nur die Steuerberater wissen und somit viele Leute gar nicht davon profitieren, weil sie davon nichts wissen.
Deshalb will man diese Tatbest?nde jetzt abschaffen.
Stimmt, gunner, es gibt eine ganze Reihe dieser Aktionen, die mit Steuererleichterungen belohnt werden.
Wieviel k?nnen denn Reiche und Wohlhabende zahlen? Ich w?rde sagen, sie k?nnen maximal soviel zahlen, wie sie haben, also sollten wir gleich ihr ganzes Hab und Gut steuerlich abf?hren. Oder sollten wir uns drauf einigen, dass sie, da sie ja heute schon reich sind, einfach ihre gesamten zuk?nftigen Einkommen abf?hren. Wo f?hrt denn diese verdammte Neiddebatte hin?
Nat?rlich profitieren im Moment Leute von diesen Steuererleichterungen, die Geld zum Investieren haben, denn zum Beispiel eine liegt in den Investments in Windanlagen zur Stromerzeugung. Wenn ich aber gerade so im Monat 100 EUR ?brig habe, werde ich die sicher nicht in ein Windanlagenprojekt investieren.
-
gunner schrieb:
Jetzt aber schnell:
Geld vom Staat!
Wir sagen Ihnen, wie Sie das Meiste aus den Leistungen von Staat und Arbeitgeber herausholen.
[...]
Was haltet ihr davon? Soll man jedes Steuerschlupfloch nutzen, um noch mehr Geld im Geldbeutel zu haben? Oder sollte man aus einem sozialeren Antrieb heraus auch mal darauf verzichten???
Na sicher! Wir leben im Kapitalismus. Es sollte sich niemand dar?ber wundern, wenn jeder nur versucht das meiste zu kriegen und das wenigste zu geben. Man kann noch so viele Gesetze schaffen, ein (wirkliches) soziales Denken und Handeln der Menschen wird man damit nie errreichen.
Edit: Das soll nicht hei?en, dass man soziale Gerechtigkeit nicht erreichen kann. Aber eben nicht durch unnat?rlichen Zwang von oben.
Beitrag ge?ndert am 11.12.2005 21:52 von phattek -
Das soll nicht hei?en, dass man soziale Gerechtigkeit nicht erreichen kann. Aber eben nicht durch unnat?rlichen Zwang von oben.
Stellen Monarchien im Tierreich (z.B. Bienen) auch "unnat?rliche Zw?nge von oben" dar?
wacky schrieb:
Man tut nur etwas, dass der Staat als Sinnvoll empfindet, was ohne die Steuersubvention aber eventuell nicht rentabel w?re.
Ach komm wacky, tu doch nicht so scheinheilig.
Es geht hier nicht um Subventionen f?r regenerative Energien, sondern es geht um Steuererleichterungen, die f?r einen eingeschr?nkten Zweck vorgesehen waren, die allerdings irgendwelche L?cken aufwiesen, weil man irgendeinen Spezialfall vergessen hat. Nun hat jemand diese L?cken gefunden und nutzt sie schamlos aus.
Damit du verstehst, was ich meine, ?bertrage ich mal deine Argumentation auf ein anderes Beispiel:
Windows Xp hat eine Sicherheitsl?cke. Ein findiger Hacker findet diese und nutzt diese ausgiebig. Seine Rechtfertigung: Diese L?cke wird schon sinnvoll sein, da sie sonst Microsoft nicht gelassen h?tte. Also ist es auch nicht verwerflich, diese L?cke zu nutzen. Schlie?lich kann theoretisch auch jeder andere diese L?cke nutzen.
Nat?rlich stellt sich da die Frage, ob man nicht vielleicht unser Steuersystem ober am besten gleich das ganze Wirtschaftssystem ?ndern sollte. Aber das ?ndert nichts daran, dass ein solches Verhalten unmoralisch ist, denn der "T?ter" wei? ganz genau, wer der wirkliche Adressat f?r diese Steuererleichterung ist, schlie?lich hat er dieses Gesetz eingehend studiert und ist ein Experte. -
Jetzt aber schnell:
Geld vom Staat!
Wir sagen Ihnen, wie Sie das Meiste aus den Leistungen von Staat und Arbeitgeber herausholen.
Diesen Satz habe ich gerade auf der Internetseite einer bekannten deutschen Bank gelesen. Ich finde, es kann nicht sein, dass Banke und Firmen, bzw. Unternehmen mit so etwas werben. Wir beschweren uns ?ber Steuerschlupfl?cher und wollen aber selber den Meisten Profit und dann nutzen wir diese auch und beschweren uns dann noch dar?ber, dass das Staatsdefizit j?hlich immer h?her wird. Ich wei?, dass eher die Besserverdiener auf solche Angebote eingene, ohne irgendwelche moralischen Bedenken zu haben.
Was haltet ihr davon? Soll man jedes Steuerschlupfloch nutzen, um noch mehr Geld im Geldbeutel zu haben? Oder sollte man aus einem sozialeren Antrieb heraus auch mal darauf verzichten???
hallo,
hier will ich doch dann schnell kommentieren, was hinter dieser werbung steckt.
zum einen nennt es sich eigenheimzulage, ist kein steuerschlupfloch, sondern eine f?rderung f?r menschen die ein normales gehalt empfangen zum bau/erwerb eines eigenheims (wohnung/haus). menschen, die eine hohe steuerlast haben, k?nnen diese f?rderung garnicht nutzen. (sorry, aber aufkl?rung geh?rt bei solchen werbespr?chen einfach dazu)
zum anderen nennt sich das produkt riesterrente f?r m?nner. ab 2006 kommt der unisex-tarif, sprich unter- und oberputz werden gleich behandelt. liegt daran, das die lebenserwartung der m?nner sich an die der frauen angepasst haben soll, somit wird dort eine gleiche rente f?r mann und frau gezahlt. derzeit (2005) erhalten m?nner eine h?here rente im erlebnisfall.
ich selber halte von den "steuerschlupfl?chern" sehr viel. ?berlgt einmal, was hinter den schlupfl?chern (sorry, bildzeitungsniveau) stecken k?nnte? z.b. 7b-abschreibung fr?her wurde eingef?hrt, damit neubauten entstanden. denkmalafa heutzutage wurde eingef?hrt, damit denkm?ler von staatlicher hand in private hand ?bergehen und damit der unterhalt nicht mehr vom staat finanziert werden musst. dieses gerede ?ber steuerschlupfl?cher spricht immer wieder die seite der bildleser an, wird in fachlichen kreisen nicht wirklich gross diskutiert (obwohl kirchhoff es wollte). s?mtliche schlupfl?cher haben ihren sinn, denn es soll etwas damit gef?rdert werden..... -
Ich wei? eigentlich gar nicht, was das Problem hier ist.
Ist es nicht der Leitspruch der freien Marktwirtschaft, dass wenn jeder nur seinen eigenen Zielen nachgeht, alles am Besten funktioniert? -
ich selber halte von den "steuerschlupfl?chern" sehr viel. ?berlgt einmal, was hinter den schlupfl?chern (sorry, bildzeitungsniveau) stecken k?nnte? z.b. 7b-abschreibung fr?her wurde eingef?hrt, damit neubauten entstanden. denkmalafa heutzutage wurde eingef?hrt, damit denkm?ler von staatlicher hand in private hand ?bergehen und damit der unterhalt nicht mehr vom staat finanziert werden musst. dieses gerede ?ber steuerschlupfl?cher spricht immer wieder die seite der bildleser an, wird in fachlichen kreisen nicht wirklich gross diskutiert (obwohl kirchhoff es wollte). s?mtliche schlupfl?cher haben ihren sinn, denn es soll etwas damit gef?rdert werden.....
Du bist gar nicht auf meinen Hinweis eingegangen. Ich habe aber keine Lust alles zu wiederholen, nur in K?rze: Die Schlupfl?cher hatten ihre Sinn, allerdings haben einige Fehlerchen (>Schlupfl?cher), soll hei?en, dass Leute, f?r die das gar nicht bestimmt war, jetzt trotzdem davon profitieren. Den Ausma? dieser Fehler kann ich als Laie nat?rlich nicht bestimmen, aber ich glaube nicht, dass Kirchhoff, die ganzen Ausnahmeregelungen aus Langeweile abschaffen wollte.
-
Diskutiere mit und stelle Fragen: Jetzt kostenlos anmelden!
lima-city: Gratis werbefreier Webspace für deine eigene Homepage