Ist es in Ordnung, dass Facebook Daten verkauft?
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A) Wer bei Facebook angemeldet ist und dort Daten von sich freigibt, ist gewissermaßen selber Schuld
B) Was Facebook mit den Daten macht, also wie sie ausgewertet werden, an wen sie weiter gegeben werden etc., kann der User nicht beeinflussen, trotz Geschäftsbedinungen etc., weiß er nicht, was genau mit seinen Daten passiert.
C) Genauso nicht OK ist das Tracken von Usern oder nicht angemeldeten Besuchern, über Webseiten-Plugins wie dem Gefällt-mir-Button und Gruppen-Box. So kann Facebook identifizieren, wer wann wo auf welcher Webseite ist. Dieses Problem besteht jedoch generell im Internet, zB mit Google-Analytics, Werbebanner-Anbietern, usw.
Darum habe ich zB immer zwei Plugins installiert (Firefox, gibt es aber auch für andere Browser bzw. Alternativen):
- AdBlock-Plus
- Ghostery
und zwar nicht, weil ich etwas gegen Werbung habe, sondern weil ich etwas dagegen habe, dass mein Browser Scripte von anderen Seiten (Facebook, Google, ...) aufruft und somit Daten überträgt.
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ja das mit dem like button ist mir bekannt. auch das man eigentlich, wenn man den button einsetzt, seine datenschutzerklärung ergänzen muss. aber wie bereits erwähnt sind sie nicht die einzigen die solche technologien einsetzen.
im wesentlichen wäre der richtige weg die seite zu boykotieren, dass heißt sie nicht zu nutzen und zu ignorieren, ihr aus dem weg zu gehen. komischer weise sind es aber user von facebook, die wollen das die seite mal crasht. die könnten sich ja mal die frage stellen: wieso geistert sie denn da überhaupt rum, wenn sie es nicht leiden können. solange sie da rum hampeln unterstützt sie facebook doch und fördern die popularität.
soweit ich weiß hatte zuckerberg das persönliche ziel einen soziographen zu erstellen, der alle beziehungen zwischen den menschen aufzeigt. facebook diente ihm als mittel dafür. zu erst war facebook nur auf das uninetzwerk beschränkt, gewann aber immer mehr an popularität auch außerhalb der uni. nun ich kann mir schon vorstellen wozu ein student wissen will wer mit wem in kontakt steht. mich würde ja mal die geschlechterverteilung auf facebook interessieren.
er ist allerdings nicht der einzige der solche ziele verfolgt. auch die urheber von google wollten einen statistischen graphen erstellen, der die interessen der menschen wiederspiegelt. auch napster, youtube und webbot hat eine vergleichbare geschichte. alle haben in gewisserweise ein persönliches ziel verfolgt.
das wesentliche problem ist nicht facebook. es ist ein allgemeines problem der menschen und der daraus resultierenden folgen. ich sehe keine wirkliche lösung. weder volle anonymität noch totale entanonymisierung ist realistisch. wir werden uns mit dem internet abfinden müssen wie es ist und sich entwickelt, denn das internet ist kein kontrolliertes medium wie fernsehen oder zeitung. jeder der will kann informationen zur verfügung stellen, ob positive oder negative. das internet zeigt durch sich selbst einfach und wunderschön auf welchem geistigen level sich die menschheit wirklich befindet und offenbar hinkt die geistige entwicklung der technischen hinterher.
Beitrag zuletzt geändert: 8.11.2011 12:21:11 von aero23 -
aero23 schrieb:
dies reicht zumindest in Schleswig-Holstein nicht mehr:
ja das mit dem like button ist mir bekannt. auch das man eigentlich, wenn man den button einsetzt, seine datenschutzerklärung ergänzen muss. aber wie bereits erwähnt sind sie nicht die einzigen die solche technologien einsetzen.Gegen drei private Betreiber wurde eine Beseitigungsanordnung erlassen und ein Zwangsgeld in Höhe von 5.000 Euro angedroht.
Quelle: http://www.golem.de/1111/87546.html
Ausserdem ist es dann ja zu spät da ich ich bereits auf der Seite befinde, der Rechtsverstoss ist also definitv schon begangen.
aero23 schrieb:
dem stime ich dir was FB selbst betrifft zu. Will aber nicht alle Seiten meiden, die FB in irgendeiner Art und Weise einbinden. (Dürfte ich dann noch auf LC?) Aber dagegen hilft ja AdBlock plus.
im wesentlichen wäre der richtige weg die seite zu boykotieren, dass heißt sie nicht zu nutzen und zu ignorieren, ihr aus dem weg zu gehen.
Es wird Zeit das die Idee die hinter dem DoNotTrack HTTP Header steckt von den Gesetzgebebern aller Länder aufgegriffen wird und verpflichtend ins Gesetz aufgenommen wird dieses zu beachten.
Beitrag zuletzt geändert: 8.11.2011 12:41:22 von harrybotter -
Ich finde es Vollkommen in Ordnung, ein Netzwerk wie Facebook muss sich selbstverständlich auch Finanzieren, außerdem ist es doch die Sache des Nutzers WAS er veröffentlicht, wen ich keine vertraulichen Daten angebe sollte es mich auch nicht groß interessieren ob jemand davon erfährt.
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Es gibt ja mittlerweile nun wirklich Leute die ihr ganzes Leben auf ihre Pinnwand posten.
Ich finde Facebook gut und schön, aber wer seinen Wohnort oder seine Handynummer im Netz veröffentlicht, der trägt zum Datenhandel auch so seinen Teil bei. Das sind Sachen, die einfach nicht in die Öffentlichkeit gehören....
Zu der eigentlichen Frage: Im Grunde ist das ja nun wirklich eine Unverschämtheit, aber es kommt auch darauf an wer die Daten in die Finger bekommt... -
Ich finde es absolut nicht in Ordnung. Zudem niemand liest sich die AGBs durch, allein schon weil die so lang wie ein ganzes Buch sind und teilweise relativ unverständlich. Ich glaub kaum ein Nutzer hat die jemals auch nur angeguckt.
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Wir leben in einem monetären System.
Kapitalismus...
...da ist es egal ob Menschen es schlecht finden wenn ihre Daten verkauft werden.
Entweder sie finden es gut oder sie verhindern es, ganz einfach.
Im Kapitalismus ist kein Platz für Ethik.
Wer das noch nicht bemerkt hat, der sollte sich mal ernsthafte Gedanken machen.
Was ich damit sagen will:
Wenn es euch stört das eure Daten Verkauft werden, dann diskutiert nicht darüber ob es okay ist oder nicht.
Tut etwas dagegen!
Genug ernstes Gerede:
karpfen schrieb:
Nichts ist umsonst, auch nicht der Tod, denn der kostet das Leben.
... und den trauernden Angehörigen noch einen Sack voll Geld dazu.
LG
DTLO -
Ich denke mal, es findet kaum einer gut, aber (fast) keiner sagt etwas dazu.
Dann noch der Gruppenzwang,... -
Ist es in Ordnung, dass Facebook Daten verkauft?
Nein!
Aber wer die AGB´s durchlist wird es nicht verhindern können!
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photozoom schrieb:
Ist es in Ordnung, dass Facebook Daten verkauft?
Nein!
Aber wer die AGB´s durchlist wird es nicht verhindern können!
Klar kann man es verhindern, einfach nicht anmelden. Dann noch FB und sämtliche Scripte blocken, schon sammelt dieser Verein keine Daten mehr über dich. Und wer sich anmeldet: selber schuld! -
ich habe grade versucht meine "privatsphäre" einstellungen einzurichten, nein das ist fast unmöglich o.O ..
nur leider ist facebook eine weltmacht....
Ich finde es nicht inordnung.... aber als einzelner kann man da nichts machen ... (ausser sich selbst)
LG -
Mir fällt zu dieses Video zu diesen Thema ein, ich finde dies sagt alles über Facebook aus.
Und was man über Facebook wissen sollte.
(Ich weiß dies wurde im Thema schonmal kurz erwähnt, aber ich finde das einfach für treffend, also diesbezüglich keine Kommentare)
Beitrag zuletzt geändert: 19.12.2011 21:51:23 von clickload -
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