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  1. Autor dieses Themas

    s*********a

    Halli Hallo!

    Ich durfte gestern einen Vortrag ueber Medien von einer Referentin einer lokalen Zeitung genießen.
    Eine Phrase, welche ich mir genau gemerkt habe, und welche mich nun irgendwie beschäftigt ist:

    [..]...heute muss der Leser nicht mehr die Informationen suchen, welche er benötigt, die Informationen finden Ihn....[..]

    nun muss ich sagen, so toll das auch auf den ersten Augenblick klingen mag, aber ist das nicht eher
    eine Horror-Vorstellung? Ich meine abgesehen davon, dass die Werbung und Trash-Informationen
    nun e schon jeden im Internet arbeitenden Menschen ueberfluten, ist es doch sicher so, dass die
    Manipulation der Medien damit ihren absoluten Höhepunkt erhält , oder ?

    Wenn alle Medien, dem User die für Ihn "richtigen" Informationen zuschicken , so hat
    dieser wohl kaum mehr die Möglichkeit, sich objektiv ueber einen Sachverhalt
    zu informieren?

    Mich wuerde nun interessieren, wie ihr, als eindeutige Nutzer der "modernen&ungefilterten"
    Medien darüber denkt ?

    lg

    Beitrag zuletzt geändert: 18.6.2010 12:30:00 von sternkorona
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  3. b******r

    In Zeiten wo die Leute sich überall anmelden, Treuekarten benutzen und Telefon Umfragen mitmachen, ist so etwas doch kein Wunder.
    Wenn man dann noch schön cookies speichert, sich in Sozialen Netzwerken mit echten Daten anmeldet, Googlemail benutzt und immer in seinem Mailfach einloggt bleibt beim surfen, Preisausschreiben mitmacht usw., und sich dann darüber aufregt das alle seine Vorlieben bekannt sind, gehört gesteinigt.

    Ich finde da hat jeder selbst Schuld dran, wie ich weil ich immer alles anklicke ohne richtig zu lesen: HIERein gutes Beispiel!
  4. t*****b

    Die "richtigen Informationen" sind ja nicht nur Werbung, viel eher kann die Werbung darin untergebracht werden. Letztendlich entscheidet immer noch der Konsument, welche Zeitungen oder Magazine er liest, welche RSS-Feeds er in seinem Reader aufnimmt, welchen Gruppen er bei Facebook beitritt, welchen Firmen er bei Twitter verfolgt oder von welcher Seite er einen Newsletter bezieht. Wenn man dann merkt, dass die Informationen nicht der Wahrheit entsprechen oder der Werbeanteil zu hoch ist, kann man immer den Verteiler herausnehmen.
  5. Autor dieses Themas

    s*********a

    bewahrer schrieb:
    In Zeiten wo die Leute sich überall anmelden, Treuekarten benutzen und Telefon Umfragen [.....] mitmacht usw., und sich dann darüber aufregt das alle seine Vorlieben bekannt sind, gehört gesteinigt.


    Nun ja, was du sagst hat sicherlich seine Richtigkeit, aber der Standard-User weiß
    doch zum Großteil gar nicht, dass er sich selbst zum "Gläserner Bürger" macht?

    trueweb schrieb:
    ....]Letztendlich entscheidet immer noch der Konsument, welche Zeitungen oder Magazine er liest[.....


    Das man sich das Medium selbst noch weiterhin aussucht mag ja sein, aber ist es nicht so,
    dass die Medien gerade jetzt, durch "Budget Knappheit" auf ihre Background-Agenturen zurückgreifen
    müssen und dadurch alle bezüglich ihrer Objektivität, den selben "Aufbau" bzw. "Einseitigkeit" habe
    und zusätzlich im Internetangebot ( egal ob mobile oder normal) nur ausgewählte für "richtig befundene"
    Artikel presentiert werden. Dadurch habe ich, um es mal drastisch und überspitzt auszudrücken, eine
    Medien-Interne Zensur, welche durch Leserstatistik-Zahlen gerechtfertigt wird.
  6. kaetzle7

    Moderator Kostenloser Webspace von kaetzle7

    kaetzle7 hat kostenlosen Webspace.

    sternkorona schrieb:
    [..]...heute muss der Leser nicht mehr die Informationen suchen, welche er benötigt, die Informationen finden Ihn....[..]
    Ich denke, damit ist vielmehr folgendes gemeint:
    Wenn ich z.B. meine E-Mails abrufen möchte, dann logge ich mich auf msn ein und schon werde ich mit Informationen bombardiert.
    Wenn ich in einem Forum (wie hier z.B.) Beiträge lese, erhalte ich Informationen, die ich nicht gesucht habe.
    Wenn ich auf twitter unterwegs bin, werde ich ebenfalls über Dinge informiert, die ich eigentlich nicht wissen wollte.
    Und da gäbe es wohl noch einige Beispiele.

    Ob diese Informationen wirklich "benötigt" werden oder nicht, ist wieder eine andere Frage. Hier müssen die Medien immer versuchen (ähnlich wie bei der Werbung) ein Bedürfnis zu wecken, dass man ursprünglich gar nicht hatte - nämlich zu wissen, was in China, Amerika, im "Nahen" Osten, oder sonst einem weit entfernten Land passiert ist. Andererseits wird die natürliche Neugierde und Sensationsgier des Menschen ausgenutzt.

    Insofern gebe ich dem von dir genannten Zitat nur bedingt Recht: Die Informationen kommen zu mir - zu 99% benötige ich sie aber nicht wirklich...
  7. t*****b

    sternkorona schrieb:
    Das man sich das Medium selbst noch weiterhin aussucht mag ja sein, aber ist es nicht so


    Wieso, du kannst doch deinen Fernseher an- und ausschalten, so oft du magst. Du entscheidest darüber, wann, wo und wie lang du Radio hörst. Du entscheidest darüber, wann du ein Magazin aufmachst oder eine Webseite aufrufst. Du kannst dir das Medium also aussuchen, wie du lustig bist. Wenn du die schnauze voll hast, klapp das Magazin zu, schmeiß es in die Ecke und fertig. Niemand wird dich zwingen, die Infos zu lesen.


    dass die Medien gerade jetzt, durch "Budget Knappheit" auf ihre Background-Agenturen zurückgreifen


    Das mag auf die großen Herausgeber zutreffen, jedoch gibt es genügen Nischenmagazine und vor im Internet gibt es genügend - auch kritische - Webseiten. Ich sehe das eher als riesen Vorteil statt als Nachteil.


    müssen und dadurch alle bezüglich ihrer Objektivität, den selben "Aufbau" bzw. "Einseitigkeit" habe
    und zusätzlich im Internetangebot ( egal ob mobile oder normal) nur ausgewählte für "richtig befundene"
    Artikel presentiert werden. Dadurch habe ich, um es mal drastisch und überspitzt auszudrücken, eine
    Medien-Interne Zensur, welche durch Leserstatistik-Zahlen gerechtfertigt wird.


    Dann greif doch einfach nicht auf die "Mainstream"-Angebote zurück. Mach ich auch nicht. Du redest so, als ob es nur diese Informationsquellen gibt, aber das stimmt nicht.

    Und um zurück zum Topic zu kommen:
    Durch die "neuen Medien" entscheidest du, ob du dir Informationen von der Bildzeitung erhalten willst oder nicht. Dich fidnen die Informationen, aber nur wenn du das zulässt und das ist ein großer Vorteil.

    Was die Referentin gemeint hat ist folgendes:
    Es ist nicht mehr erforderlich, eine Webseite aufzurufen und dort nach Infos zu suchen. Es ist nicht mehr notwendig, eine Webseite aufzurufen, viel eher kriegt man die gewünschten Informationen aus den Interessensgebieten direkt über die Dienste. Das man davon nicht alle braucht bzw. verwerten kann, ist klar. Die Infos kannst du jedoch filtern, solange die Flut nicht zu groß ist. Man muss sich mit dem Thema auseinandersetzen um damit umgehen zu können. Ich kriege jeden Tag allein über RSS über 100 News mit, davon lese ich ca. 10-15, die mich interessieren durch. Aber auch im Fernsehen oder Radio interessiert einen nicht alles was kommt oder in Zeitungen liest du sicherlich alle Rubriken. Und sobald dir eine Quelle nicht mehr gefällt, schaltest du sie einfach ab.
  8. Autor dieses Themas

    s*********a

    Natürlich, der enorme Informationspool, welcher uns heute zu Verfügung steht , ist durchaus auch als Bereicherung zu sehen....
    Doch die Problematik, dass Informationen auf verschiedenste Modi "präsentiert" werden können und dadurch Meinungsbildung einhergeht, ist durch Nischenmagazine usw. glaube ich nicht gedeckt....
    trueweb schrieb:
    ...]jedoch gibt es genügen Nischenmagazine und vor im Internet gibt es genügend - auch kritische - Webseiten. Ich sehe das eher als riesen Vorteil statt als Nachteil.

    Ich begebe mich ja vielleicht auf dünnes Eis wen ich sage:" Ich bezweifle, dass der "Durchschnitt" die kritische Information (wie zB.Nischenmagaziene usw.) wirklich nutzt, bzw. die Information die er erhält kritisch betrachtet." Ist es nicht viel eher so, dass eben die "Mainstream"-Angebote verstärkt genutzt werden?

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