Hollande - ein guter Präsident?
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Hey,
nun hat sich der Regierungswechsel in Frankreich nach der Stichwahl vollzogen, und viele feiern auf den Straßen, aber wie seht ihr den Wechsel?
Ist Hollande der richtige Mann, vor allem für die europäischen Probleme, bzw. denkt ihr, dass die Deutsch-Französischen Beziehungen sich wieder verschlechtern werden?
Ich persönlich glaube, dass unsere Kanzlerin nicht unbedingt begeistert davon sein wird, wenn Hollande den Sparkurs aufweicht, und darauf vertraut, dass die Märkte und große Investitionen Europa aus der Krise holen...
Beitrag zuletzt geändert: 8.5.2012 14:10:09 von geomath -
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Schwer zu sagen, ob er gut sein wird - es wird sich erst in der Zukunft erweisen, ob er seine Wahlversprechen wirklich wahr macht. Ich bin mir jedenfalls nicht so sicher ob es gut ist, die Sparmaßnahmen wieder zurück zu nehmen und das Geld wieder in Sozialleistungen zu pumpen. Ich bin der Meinung, dass genau diese Politik Europa in diese Probleme geritten hat...
Merkel ist zwar sicher nicht begeistert, die beiden werden sich aber wahrscheinlich irgendwie zusammenraufen. -
Das mit den Sparmaßnahmen ist tatsächlich so ne Sache...
Problematisch dabei ist, dass die Märkte sicherlich unruhig reagieren werden, das haben sie ja an sich schon, als er gesagt hat, dass er vom deutschen Modell der Schuldenbremse nicht sonderbar viel hält... Bleibt nur zu hoffen, dass die Staatsanleihen weiterhin sicher bleiben und die Rating-Agenturen erstmal die Füße still halten, sodass Hollande zumindest eine Chance hat, seine Konzepte an der Realität zu erproben! -
Ich denke, das der Wechsel an sich gut tut.
Jedoch, was sollte denn Hollande groß ändern?
Er hat versprochen 60.000 neue Lehrer einzustellen, das wird er sicherlich auch weitestgehend einlösen, aber dann war es das auch schon an möglichem Spielraum.
Die bisherige Politik wird, denke ich, weiter fortgesetzt, mit nur sehr wenigen Änderungen im System. Mit den Deutschen wird er auf Kuschelkurs gehen, was bleibt ihm auch anderes übrig?. Die erste Tat ist ja schon zum Zeichen für die Deutschen einen deutschsprachigen Minister zu ernennen, einen ehemaligen Deutsch-Lehrer.
Ich denke alles weitere muss man abwarten, wie es sich entwickelt. -
kigollogik schrieb: Die erste Tat ist ja schon zum Zeichen für die Deutschen einen deutschsprachigen Minister zu ernennen, einen ehemaligen Deutsch-Lehrer.
Ich denke alles weitere muss man abwarten, wie es sich entwickelt.
Zum Personaltableau:
Im Gespräch als Minister ist Manuel Valls (swissinfo.ch), dieser hat aber Wurzeln im Tessin, und dieser kanton ist italienischsprachig.
Ein weiterer Kandidat für einen Ministerposten ist Jean-Marc Ayrault, dieser ist tatsächlich früher Deutschlehrer gewesen (siehe Die Welt) - deutschsprachig (als Erstsprache) ist er aber nicht, da er aus Nantes kommt.
Und was das Sparen angeht:
Die Crux an der ganzen Angelegenheit ist einfach die, dass einerseits dringend gespart werden muss, um den Staatsbankrott zu verhindern, und auch, um langfristig auch wieder politische Gestaltungsmöglichkeiten zu haben.
Andererseits: Wird zu intensiv gespart, wird die Wirtschaft abgewürgt, und es drohen soziale Probleme.
Wer, gleich wo, derzeit regiert, ist um die Aufgabe nicht zu beneiden, einen Weg zwischen der Charybdis des Staatsbankrotts und der Scylla sozialer Probleme zu finden.
Welcher Weg der richtige ist, wird sich wohl leider erst im Nachhinein erweisen, darum möchte ich mit einer Beurteilung Hollandes noch warten.
Beitrag zuletzt geändert: 9.5.2012 11:54:06 von wpl -
Hallo
Wer regiert ist mir eigentlich ziemlich egal, die Sozialisten haben halt die Angewohnheit Geld auf Pump ans Volk zu verteilen.
Schlussendlich hat das Land aber keine andere Wahl als zu sparen, siehe Griechenland. Falls die Sparauflagen des Rettungsfonds nicht eingehalten werden muss das Land aus dem Euro austreten was extrem desaströse Folgen für die Privatvermögen und Wirtschaft hätte.
Weil die Börse Angst hat, dass Mr. Hollande das mehr in diese Richtung lenkt hat der DAX ja auch gleichmal nachgegeben.
Wenn ein Land über seine Verhältnisse gelebt hat muss eben rigoros gespart werden, das sollte auch Deutschland tun. Wir lebten ja die vergangenen 50 Jahre immer um ~3% Kreditneuaufnahme + Zinsen besser. Das wird lustig in 20 Jahren wenn es hier nur noch Rentner gibt.
mfg -
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