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Hilfe! Uralt-Steinzeit PC schmiert ab.... Datensicherung?

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  1. Autor dieses Themas

    losebettler1

    losebettler1 hat kostenlosen Webspace.

    Hallo Ihr Experten,

    mein Dad hat seit (ich glaub jetzt 20 Jahren) einen PC (Marke Unbekannt, made in Taiwan) in Betrieb als Rechenzentrum für die Fütterungsanlage im Stall.

    Seit kurzem kann er via Diskettenlaufwerk (Floppy 1,44MB) keine Datensicherung mehr erstellen.
    (Vermutlich Laufwerk oder Datenkabel defekt, Stromzufuhr ist vorhanden).

    Das Teil sieht jedenfalls im Gesamtpaket nicht so aus als wen es nochmals 20 Jahre übersteht ;-) Ersatzteile sind auch immer schwerer zu bekommen.

    Ich habe daher überlegt die Festplatte im Gesamtpaket zu Sichern damit das Programm nicht verloren ist falls das Teil tatsächlich ganz abkackt! (Wen das der Fall ist bringt mir eine Datensicherung auf der Floppy auch nichts)

    Mein Vater meinte allerdings - (ich hab ja schon wenig Ahnung von PC's aber er ...) - das derjenige der Ihm damals das alles eingerichtet hat meinte das Programm (Farmfeed - Fullwood) läuft nur an diesem PC, alle anderen sind zu "schnell".
    Ist damit vllt. gemeint das die Festplatte nicht an anderen Boards läuft?
    Ich hab mal 2 Fotos geschossen und hoffe das jemand von euch Hinweise parat hat wie ich das Programm sichern könnte.

    Mfg
    Martin

    http://losebettler1.lima-city.de/20140305_130708.jpg
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  3. burgi

    Co-Admin Kostenloser Webspace von burgi

    burgi hat kostenlosen Webspace.

    Mit "zu schnell" ist mit ziemlicher Sicherheit nicht die Festplatte gemeint sondern der Prozessor. Man hat bei alten Programmen unter DOS (ich gehe mal davon aus, dass die alte Kiste mit DOS läuft) das Problem, dass die auf neuen Rechnern so schnell laufen, dass man nicht hinterherkommt (z.B. wenn man alte Spiele unter DOS auf neueren Rechnern unter DOS laufen lassen würde, läuft die Grafik so schnell, dass man mit der Steuerung nicht zurande kommt).
    Um die Ausführungsgeschwindigkeit der Programme anzupassen gibt es geeignete Tools, wobei ich keiner von denen jemals selbst ausprobiert habe:
    http://ansis.lv/bremze/index.en.php
    http://www.hpaa.com/moslo/

    Mehr zu dem zugrunde liegenden Problem kannst Du hier nachlesen:
    http://de.wikipedia.org/wiki/Softwarebremse
  4. Autor dieses Themas

    losebettler1

    losebettler1 hat kostenlosen Webspace.

    Ok danke erst mal.
    Vermutlich ist genau das dass Problem mit "zu schnell"!

    Das Programm ist ziemlich sicher auf MS-DOS geschrieben.

    Ich habe mal den Wiki Eintrag überflogen und vermutlich ist es das beste (oder einfachste) die Platte zu kopieren und bei bedarf über einen Emulator an einem aktuellen PC unter einer aktuellen Windows Plattform auszuführen.
    Den ich weiß nicht wie ich die von dir genannte Software dem Bootvorgang des Programms vorschieben könnte ;-)
    Achja, dass Programm wird lediglich über die Tastatur gesteuert, wäre es dann nicht egal ob der Takt zu schnell ist?

    Weist du oder andere von euch ob es unkritisch ist die Festplatte an ein anderes Board zu hängen? Ich denke mal von der Netz-Spannung wird es kein Problem sein, da hat sich ja nichts geändert?
    Ich habe mal etwas Recherchiert und herausgefunden das es sich um eine

    SEAGATE: ST1144A 130MB 3.5"/HH IDE / AT

    Festplatte handelt. Habe einen PC daheim an dem ich via IDE Kabel zwar technisch anschließen könnte, jedoch vorher sichergehen wollte das wegen dem "zu schnell" mir da nichts wegbrutzelt ;-)
  5. burgi

    Co-Admin Kostenloser Webspace von burgi

    burgi hat kostenlosen Webspace.

    Die Festplatte kannst du gewöhnlich bedenkenlos in anderen Rechnern verbauen, da die Anschlüsse allesamt standardisiert sind. Wenn also der Stecker ohne Schnitzarbeiten und größeren Kraftaufwand passt, hast du auch kein Problem damit.
    Ich würde allerdings die Platte als "Zweitplatte" reinhängen, und nicht als Systemplatte, von der gestartet werden soll.
    Dann würde ich von dieser Platte ein Image machen, und dieses beispielsweise unter dem VMWare Player laufen lassen.

    Wenn das Programm nur über die Tastatur bedient wird, solle es in Sachen Geschwindigkeit eher kein Problem geben. Da es sich dabei aber um ein Steuerungsprogramm für die Fütterungsanlage handelt, solltest du unbedingt prüfen, wie die Anlage gesteuert wird. Es muss also irgendeine Verbindung vom Rechner zur Anlage geben, ansonsten hätte das Programm wohl nichts zu steuern. Wenn das bei einer alten Kiste über den parallelen oder seriellen Anschluss der Fall ist, musst du in jedem fall schauen, wie du das mit einem neueren Rechner hinbekommst (z.B. durch Einbauen einer gesonderten Schnittstellenkarte, da Seriell-zu-USB-Adapter oder Parallel-zu-USB-Adapter mit DOS wohl nicht funktionieren mangels USB-Unterstützung in DOS).
  6. Autor dieses Themas

    losebettler1

    losebettler1 hat kostenlosen Webspace.

    :wall:

    schade ich hab mir das einfacher vorgestellt!
    Das mit Image und VMWare Player ist sogar noch die bessere Idee!

    Aber lässt sich nicht einfach ein USB-Hub als Serieller Anschluss in der Emulationssoftware festlegen?
    Anschließend dann einfach den USB auf Seriell Adaptieren?

    Oder weist du ob es alternativ entsprechende IDE / AGP (nicht IDE-Express) Steckkarten gibt die mir dann einen Parallelen (für Drucker) und einen Seriellen (für Fütterungsanlage) Anschluss bereitstellen welcher von der DOS-Emulation erkannt werden?
    Den der PC den ich noch aufopfern könnte um das zu versuchen hat nur 3 alte IDE Steckkartenslots sowie einen AGP Slot.
    Ein Paralleler Ausgang ist dort zwar auch unbelegt vorhanden aber ich weiß natürlich nicht ob er von DOS erkannt wird.
    Lässt sich das überhaupt pauschal sagen was dann wirklich erkannt wird und was nicht? Oder ist das eine "mal ausprobieren" Sache?

    Wie die Anlage gesteuert wird weiß ich natürlich nicht. Das Einzige was ich darüber sicher sagen kann ist das sie via Seriell Anschluss verbunden ist. Jedoch Tippe ich mal darauf das über die eingestellte Systemzeit die Vorgänge abgearbeitet werden. Demnach dürfte vermutlich nichts im Zeitraffer ablaufen.
  7. Wow! Da habt ihr ja ein richtiges Schätzchen im Einsatz! Glückwunsch, daß das Ding überhaupt noch läuft. Seine geplante Lebenszeit hat der Rechner wohl bereits mehrfach überschritten.

    losebettler1 schrieb:
    Seit kurzem kann er via Diskettenlaufwerk (Floppy 1,44MB) keine Datensicherung mehr erstellen.
    (Vermutlich Laufwerk oder Datenkabel defekt, Stromzufuhr ist vorhanden).

    Ich würde auf das Laufwerk tippen. Kabel, gerade wenn sie nicht bewegt werden, gehen nicht so einfach kaputt Da Floppys aber noch mit mechanischem Kontakt gelesen werden, verschleißen oder verdrecken auf Dauer die Leseköpfe.


    Ich habe daher überlegt die Festplatte im Gesamtpaket zu Sichern damit das Programm nicht verloren ist falls das Teil tatsächlich ganz abkackt! (Wen das der Fall ist bringt mir eine Datensicherung auf der Floppy auch nichts)

    Es gibt für ein paar Euro Adapter, mit denen sich die alte IDE-Platte temporär (per USB) an einen modernen Rechner hängen läßt. Damit wäre es kein Problem, den kompletten Datenbestand der Platte auszulesen und zu sichern. Die Festplatte hat vermutlich eh nur so lange überlebt, weil sie im Dauerbetrieb war. Jeder Ein-/Ausschaltvorgang kann der letzte sein. :wink:




    Mein Vater meinte allerdings - (ich hab ja schon wenig Ahnung von PC's aber er ...) - das derjenige der Ihm damals das alles eingerichtet hat meinte das Programm (Farmfeed - Fullwood) läuft nur an diesem PC, alle anderen sind zu "schnell".
    Ist damit vllt. gemeint das die Festplatte nicht an anderen Boards läuft?

    An modernen Boards wird die Platte nicht mehr laufen. Aber nicht wegen der Geschwindigkeit, sondern wegen fehlender Schnittstelle.

    Was die Software angeht, ist , wie burgi schon schrieb,durchaus möglich, daß sie mit modernen Rechnern nicht zurecht kommt.


    Bevor Du dir aber lange Gedanken darüber machst, die Antiquität weiter am Leben zu halten, würde ich empfehlen, den Hersteller der Software zu kontaktieren. Wie man der Homepage entnehmen kann, gibt es das Programm ja heute noch. Es wird also sicherlich Updates gegeben haben, die auch auf neueren Rechnern laufen. Allein der Hinweis auf "Bildschirmtastatur deutet darauf hin, daß es wohl auch für modernere PCs mit Touchscreen geeignet ist

    Dort wird man dir auch sicher Tipps zur Datenübernahme und zu einem geeignetem neuen Rechner geben können.

    Ich würde einen lüfterlosen Industrie-PC (eventuell sofort ein All-iin-One mit Touchscreen) empfehlen. Der ist auf Dauerbetrieb in rauher Umgebung ausgelegt und verfügt normalerweise auch über serielle und parallele Schnittstellen für Steuerungsaufgaben.

    Einen alten PC dafür zu opfern/einzusetzen, ist nicht empfehlenswert. Das Ausfallrisiko ist zu hoch. Und was die Sicherheit im Dauerbetrieb (Brandrisiko etc.) angeht, ist ein Industrie-PC auch die bessere Wahl.


    Beitrag zuletzt geändert: 5.3.2014 18:31:59 von fatfreddy
  8. Autor dieses Themas

    losebettler1

    losebettler1 hat kostenlosen Webspace.

    fatfreddy schrieb:
    Ich würde auf das Laufwerk tippen. Kabel, gerade wenn sie nicht bewegt werden, gehen nicht so einfach kaputt Da Floppys aber noch mit mechanischem Kontakt gelesen werden, verschleißen oder verdrecken auf Dauer die Leseköpfe.


    Ich war heute noch auf dem Wertstoffhof und habe ein neues altes Datenkabel finden können.
    Ich weiß jetzt nicht ob es an dem alten Kabel lag, ob evtl. bei einer Reinigungsaktion mal die Kabel falsch herum wieder angesteckt wurden oder ein Wackler an einem Kontakt vorlag. Jedoch nach dem Zusammensetzen des PC's funktionierte die Floppy wieder.

    Somit wäre das Problem vorerst aus der Welt.

    Jedoch wie richtig erkannt wurde, das System ist am kränkeln und ich möchte in naher Zukunft eine sicherere Lösung finden damit die Kühe nicht mal ein paar Tage auf Diät gesetzt werden!

    fatfreddy schrieb:
    An modernen Boards wird die Platte nicht mehr laufen. Aber nicht wegen der Geschwindigkeit, sondern wegen fehlender Schnittstelle.

    Was die Software angeht, ist , wie burgi schon schrieb,durchaus möglich, daß sie mit modernen Rechnern nicht zurecht kommt.


    Also verbinden könnte ich die Platte mit meinem alternativen Board was Steckkontakte angeht (sofern das mit Schnittstelle gemeint ist).

    Das mit der Software würde ich gegebenenfalls versuchen (so wie oben erwähnt über Emulatoren) sofern mir keiner auf die im vorherigen Post genannten Konflikte eine Antwort geben kann. (Steckkarten/Anschlüsse/Ausführungsgeschwindigkeit/...)

    fatfreddy schrieb:
    Bevor Du dir aber lange Gedanken darüber machst, die Antiquität weiter am Leben zu halten, würde ich empfehlen, den Hersteller der Software zu kontaktieren. Wie man der Homepage entnehmen kann, gibt es das Programm ja heute noch. Es wird also sicherlich Updates gegeben haben, die auch auf neueren Rechnern laufen. Allein der Hinweis auf "Bildschirmtastatur deutet darauf hin, daß es wohl auch für modernere PCs mit Touchscreen geeignet ist


    Da hab ich den einfachsten Weg gleich mal außer acht gelassen :wall:
    Habe jetzt dem Support geschrieben und bin gespannt auf Antwort.
    Bin aber noch immer interessiert an euren Meinungen bezüglich des bereits Diskutierten, denn selbst wen eine Umrüstung auf ein Modernes System von Seiten der Firma aus möglich ist, muss das nicht unbedingt günstiger sein ein neues Fütterungssystem nach einem Totalausfall. Außerdem bin ich froh wen ich meinem Vater nichts neues in Richtung Technik beibringen muss :rolleyes:
  9. Uh...eine Reise in die Vergangenheit...

    Ich sehe ein AT Board mit PS2 RAM, das deutet auf eine *86 CPU hin, weiter liest man etwas von 20Mhz in der Nähe der CPU deswegen schätze ich mal das es sich um eine 286 oder 386 CPU handelt, das Modell der Festplatte deutet auf eine 130 MB Festplatte hin die mit einem externen Controler betrieben wird (große per ISA angebundene Karte auf dem MB)

    Das deutet auf eine Technik hin die mit der heutigen IDE Technologie leider nicht kompatibel (weil älter) ist, weswegen ich glaube das ein IDE Adapter leider nicht zum Erfolg führen wird.

    Ferner gibt es außerhalb von Bastelkisten eigentlich keine ISA Karten mehr, selbst wenn man also eine Netzwerkkarte auftreiben würde und ein DOS drauf währe das man netwerktauglich machen könnte (ja das geht) ist es also schwierig ein Backup via LAn zu machen.

    Wenn meine Vermutung des NON-IDE stimmt dann gilt Selbes für den Einbau einer weiteren Festplatte oder eines CD Brenners (für den es eh keine Software gäbe).

    Wenn man die Schaltpläne und eine Funktionsbeschreibung hätte wäre neu Projektieren vermutlich fast günstiger (und sinnvoller) als reparieren.

    Wenn man es dennoch versuchen will würde ich es mit einer Nullmodemverbindung und einem seriellen Terminal versuchen. (bin ich echt schon so alt das ich sowas noch kenne ?)

    Beitrag zuletzt geändert: 5.3.2014 19:40:19 von fatfox
  10. fatfox schrieb:
    Wenn meine Vermutung des NON-IDE stimmt dann gilt Selbes für den Einbau einer weiteren Festplatte oder eines CD Brenners (für den es eh keine Software gäbe).

    Hier kann ich Entwarnung geben:
    Es handelt sich um eine zwar sehr alte, aber dennoch eine mit PATA-Interface ausgestattete Festplatte (http://stason.org/TULARC/pc/hard-drives-hdd/seagate/ST1144A-130MB-3-5-HH-IDE-AT.html#.UxeAHM6Ioc8).
    Ironischweise findet sich direkt bei Seagate keine Infomation mehr...
  11. Autor dieses Themas

    losebettler1

    losebettler1 hat kostenlosen Webspace.

    Also das Sichern der Festplatte hat Funktioniert :-)

    Ob es jetzt wirklich funktioniert das Abbild im Emulator zu mounten und mit der Steuerungsanlage zu verbinden hab ich noch nicht ausprobiert.

    Falls das gute alte Stück aber mal wieder versagen sollte hoffe ich damit eine funktionierende alternative gefunden zu haben.

    Laut Support der Firma ist zwar ein Update der Steuerungssoftware möglich (jedoch nur in Verbindung mit einem neuen Steuergerät) was jedoch vom Kostenfaktor zum Kauf einer komplett neuen Füterrungsanlage animiert.

    Ich hoffe jetzt einfach auf die gute alte Taiwanesische Markenqualität und das der PC noch 20 Jahre durch rennt!

    Vielen dank für eure Tipps und Lösungshinweise!
  12. oh, bei den Bildern kriecht mir die Erinnerung des Geruchs solcher alten verstaubten Rechner in die Nase...

    genug Nostalgie-Gedanken, es könnte schwierigkeiten geben beim Port auf die VM, wenn du es dann über USB auf Seriell-Adapter machst. damals wurde direkt auf die IRQs zugegriffen, welche die Schnittstellen bedient haben. Also müsste manuell der IRQ auf die schnittstelle gelegt werden, damit das Programm drauf zugreifen kann. Da ich mich damit nie wirklich beschäftigt habe/beschäftigen musste, weiß ich es nur noch rudimentär aus der Theorie. Die IRQs kann man wohl noch manuell im Gerätemanager legen, aber diesbezüglich bitte ich, dass sich jemand hierzu meldet, der sich noch mit den IRQs auskennt, wie das damals lief und wie man heutzutage die kompatibilität wiederherstellt.

    und bezüglich der Nummer bin ich mir nciht mal sicher, dass das x86 Architektur ist... man kann den Chip von diversen Shops noch im 100000er Paket kaufen, aber nirgends findet sich eine Info, was das teil eigentlich beinhaltet... bei Exoten wirds mit der Emulation nämlich schwierig...


    PS: der rechner sieht gut gepflegt aus, nach 20 Jahren hätte ich mehr Staub erwartet... extra fürs Shooting das gute alte Teil aufgehübscht? ;-)
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