Herr von Ribbek in Fragmenten
lima-city → Forum → Sonstiges → Literatur und Kunst
beide taschen
beladenen hast
birne
damal
dirn
distel
eichen
erbarmen
erg
forme menschen
garen
germanist
glut
herd
herr
himmel
knabe
sklaverei
sonnen
stert
-
Herr von Ribbeck aus Ribbeck im Haveland,
ein Birnbaum in seinem Garten stand...
Und kam die goldene Herbsteszeit, so leuchten die Birnen weit und breit...
Und kam ein M?del des Wegs daher, so rief er
min Dirn, wisste ne Birn
und kam ein Knab...
kum man r?ffer, ick jeff Dir ne Birn....
Kann jemand erg?nzen?
Evtl. sind auch eingige Stellen zu korrigieren.
Gr??e
Acki -
Diskutiere mit und stelle Fragen: Jetzt kostenlos anmelden!
lima-city: Gratis werbefreier Webspace für deine eigene Homepage
-
*aua*
Herr von Ribbeck auf Ribbeck im Havelland,
Ein Birnbaum in seinem Garten stand,
Und kam die goldene Herbsteszeit
Und die Birnen leuchteten weit und breit,
Da stopfte, wenn's Mittag vom Turme scholl,
Der von Ribbeck sich beide Taschen voll,
Und kam in Pantinen ein Junge daher,
So rief er: ?Junge, wiste 'ne Beer??
Und kam ein M?del, so rief er: ?L?tt Dirn,
Kumm man r?wer, ick hebb 'ne Birn.?
So ging es viel Jahre, bis lobesam
Der von Ribbeck auf Ribbeck zu sterben kam.
Er f?hlte sein Ende. 's war Herbsteszeit,
Wieder lachten die Birnen weit und breit;
Da sagte von Ribbeck: ?Ich scheide nun ab.
Legt mir eine Birne mit ins Grab.?
Und drei Tage drauf, aus dem Doppeldachhaus,
Trugen von Ribbeck sie hinaus,
Alle Bauern und B?dner mit Feiergesicht
Sangen ?Jesus meine Zuversicht?,
Und die Kinder klagten, das Herze schwer:
?He is dod nu. Wer giwt uns nu 'ne Beer??
So klagten die Kinder. Das war nicht recht -
Ach, sie kannten den alten Ribbeck schlecht;
Der neue freilich, der knausert und spart,
H?lt Park und Birnbaum strenge verwahrt.
Aber der alte, vorahnend schon
Und voll Mi?traun gegen den eigenen Sohn,
Der wu?te genau, was damals er tat,
Als um eine Birn' ins Grab er bat,
Und im dritten Jahr aus dem stillen Haus
Ein Birnbaumspr??ling spro?t heraus.
Und die Jahre gingen wohl auf und ab,
L?ngst w?lbt sich ein Birnbaum ?ber dem Grab,
Und in der goldenen Herbsteszeit
Leuchtet's wieder weit und breit.
Und kommt ein Jung' ?bern Kirchhof her,
So fl?stert's im Baume: ?Wiste 'ne Beer??
Und kommt ein M?del, so fl?stert's: ?L?tt Dirn,
Kumm man r?wer, ick gew' di 'ne Birn.?
So spendet Segen noch immer die Hand
Des von Ribbeck auf Ribbeck im Havelland.
"Etwas" erg?nzt... -
Bedecke deinen Himmel, Zeus,
Mit Wolkendunst
Und ?be, dem Knaben gleich,
Der Disteln k?pft
An Eichen dich und Bergesh?hen!
Mu?t mir meine Erde
Doch lassen stehen
Und meine H?tte die du nicht gebaut,
Und meinen Herd,
Um dessen Glut
Du mich beneidest.
Ich kenne nichts ?rmeres
Unter der Sonn als euch, G?tter!
Ihr n?hret k?mmerlich
Von Opfersteuern
Und Gebetshauch
Eure Majest?t
Und darbtet, w?ren
Nicht Kinder und Bettler
Hoffnungsvolle Toren.
Da ich ein Kind war,
Nicht wu?te, wo aus noch ein,
Kehrt ich mein verirrtes Auge
Zur Sonne, als wenn dr?ber w?r
Ein Ohr, zu h?ren meine Klage,
Ein Herz wie meins,
Sich des Bedr?ngten zu erbarmen.
Wer half mir
Wider der Titanen ?bermut?
Wer rettete vom Tode mich,
von Sklaverei?
Hast du nicht alles selbst vollendet,
Heilig gl?hend Herz?
Und gl?htest jung und gut,
Betrogen, Rettungsdank
Dem Schlafenden da droben?
Ich dich ehren? Wof?r?
Hast du die Schmerzen gelindert
Je des Beladenen?
Hast du die Tr?nen gestillet
Je des Ge?ngsteten?
Hat nicht mich zum Manne geschmiedet
Die allm?chtige Zeit
Und das ewige Schicksal,
Meine Herrn und deine?
W?hntest du etwa,
Ich sollte das Leben hassen,
In W?sten fliehen,
Weil nicht alle Bl?tentr?ume reiften?
Hier sitz ich, forme Menschen
Nach meinem Bilde,
Ein Geschlecht das mir gleich sei,
Zu leiden, zu weinen,
Zu genie?en und zu freuen sich
Und dein nicht zu achten,
Wie ich!
Nat?rlich kenne ich "das". Ich bin schlie?lich Germanist *rolleyes* -
Diskutiere mit und stelle Fragen: Jetzt kostenlos anmelden!
lima-city: Gratis werbefreier Webspace für deine eigene Homepage