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Hacken gegen David Irving: Heiligt der Zweck die Mittel?

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  1. Autor dieses Themas

    k****o

    Hi zusammen,

    David Irving ist ein britischer Holocaustleugner, bzw. Autor historischer "Sachbücher2 über die NS-Zeit. Seit 1988 bestreitet er den Holocaust, besonders den Vernichtungszweck der Gaskammern und Krematorien der Konzentrationslager. Er wurde deswegen in mehreren Staaten strafrechtlich verurteil.

    Jetzt haben Hacker das E-Mailkonto Irvings geknackt und die Inhalte ins Netz gestellt. Er musste daraufhin Stationen seiner momentanen Lesereise absagen. Die Gruppe, die sich selbst "Antifaschistische Hacker" nennt, hat auch die Namen von Anhängern, Spendern, als "Warnung an all diejenigen, die Leute wie David Irving unterstützen".

    So sehr man Irving auch wünschen mag, dass seine Lesereise ausfällt - heiligt der Zweck alle Mittel? Was meint ihr?
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  3. Einen Verbrecher durch ein Verbrechen zu stoppen kann sinnvoll sein, wenn bspw. ein Scharfschütze einen Geiselnehmer erschießt, der kurz davor ist mehrere Menschen in die Luft zu sprengen. Wird durch die Ermordung des Verbrechers viel schlimmeres Unheil abgewendet, würde ich zuraten.

    In diesem Fall sehe ich zwar ein, dass es um einen Verbrecher geht, aber das bevorstehende Unheil (Lesereise) rechtfertigt meiner Ansicht nach nicht, eine Straftat zu Verüben, um dieses Unheil abzuwenden.
  4. kaetzle7

    Moderator Kostenloser Webspace von kaetzle7

    kaetzle7 hat kostenlosen Webspace.

    vopvop schrieb:
    Einen Verbrecher durch ein Verbrechen zu stoppen kann sinnvoll sein, wenn bspw. ein Scharfschütze einen Geiselnehmer erschießt, der kurz davor ist mehrere Menschen in die Luft zu sprengen. Wird durch die Ermordung des Verbrechers viel schlimmeres Unheil abgewendet, würde ich zuraten.

    Ein Scharfschütze ist doch meist beim Staat angestellt und hat die offizielle Genehmigung seine Handlung auszuführen - somit hat er, zumindest vor dem Staat, kein Verbrechen verübt.

    Um die wirklich nicht leichte Frage dieses Themas richtig beantworten zu können, müssten wir uns also erst einmal einigen, wie wir "Verbrechen" definieren. Wikipedia schreibt dazu folgendes:

    Unter einem Verbrechen wird gemeinhin ein schwerwiegender Verstoß gegen die Rechtsordnung einer Gesellschaft oder die Grundregeln menschlichen Zusammenlebens verstanden. Allgemein gesprochen handelt es sich um eine von der Gemeinschaft als Unrecht angesehene und von ihrem Gesetzgeber als kriminell qualifizierte und mit Strafe bedrohte Verletzung eines Rechtsgutes durch den von einem oder mehreren Tätern schuldhaft gesetzten, verbrecherischen Akt. So versteht denn auch die Rechtswissenschaft unter einem Verbrechen in erster Linie die strafbare Handlung (Straftat) als solche. Gesellschaftswissenschaftlich befasst sich die Kriminologie mit dem Phänomen des Verbrechens und seinen Erscheinungsformen und Ursachen. Mit den Mitteln und Methoden der Verbrechensbekämpfung und -aufklärung beschäftigt sich die Kriminalistik.


    Das Hacken eines E-Mail Account ist demzufolge auch ein Verbrechen. Meine persönliche Meinung ist, dass ein Verbrechen nicht mit einem Verbrechen bekämpft werden sollte und dass der Zweck nicht die Mittel heiligt. Das ist nämlich eine Form von "Selbstjustiz" und diese wurde ja bekanntlich aus guten Gründen abgeschafft...
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