Gravitationswellen
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Ich habe gerade in einer Doku gesehen, dass im Weltraum verdrillte Gravitationswellen auftreten können, wenn sich zwei sehr Massereiche Objekte (wie bspw. Neutronensterne) eng einander umrunden. Der indirekte Beweis ist bereits gelungen. Wenn ich jetzt Einsteins Relativitätstheorie noch richtig im Kopf habe, impliziert die Existenz von Gravitationswellen aber auch direkt die Existenz von "Zeitwellen". Und die Frage, die sich mir hierbei aufdrängt, ist; Wie können wir unter Berücksichtigung dieser Tatsache überhaupt noch sicher sein, dass die Objekte, die wir im Weltraum beobachten aus der selben Zeit stammen ?
Sicher kann man "Beobachten" hier beliebig komplex fassen, da wir Lichtjahre entferne Objekte ja ohnehin zeitversetzt betrachten. Aber davon abgesehen wäre es doch denkbar, dass wir selbst "Vorort" ein um Jahre verschobenes Bild dieser Objekte zu sehen bekämen, wäre so etwas möglich ?
Liebe Grüße
- VampireSilence -
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richtig !
weisste ja wenn du sterne anschaust .. das ist ja nur das licht von vor millionen jahren explodierten sonnen ;)
wenn du also jemals einen punkt erreichen solltest wo die sonne sich zum zeitpunkt der explosion befand ist sie natürlich weg wenn du hinkämest ;)
so verhält es sich auch mit anderen objekten .. nur vllt nich so krass dass sie ganz verschwunden wären .. bis planeten verschwinden dauert sicher auch einige jahre ;)
um auf deine frage zurück zu kommen .. wir behaupten ja nicht dass objekte aus irgendeiner zeit stammen .. sondern nehmen sowas nur an um andere fragen zu beantworten .. einfach nur zu forschen und wissen zu schafteln ;)
was wir im weltall beobachten ist quasi nur mittel zum zweck ;)
romeo -
weisste ja wenn du sterne anschaust .. das ist ja nur das licht von vor millionen jahren explodierten sonnen ;)
Quatsch. Unsere Sonne existiert seit 4 Milliarden Jahren. Unsere Galaxie hat einen Durchmesser von lächerlichen 100 Millionen Lichtjahren. Die wenigsten Sterne die wir dort sehen werden bereits "explodiert" sein. Denn die 100 Millinen Lichtjahre, die das Licht hier her braucht, sind für die meisten Sterne nur ein Augenzwinkern.
Nun zur eigentlichen Frage. Definiere ein mal "Zeit". Wenn du in einem GPS-Satteliten sitzt: Meinst du, dass du da alles Zeitverzögert wahrnimmst? Die Zeit vergeht da oben schon anders als hier unten auf der Erde, aber du würdest davon absolut nichts mitbekommen. Ort und Zeit sind ziemlich fest aneinander gebunden. (Raumzeit) -
Ich glaube, ich habe mich missverständlich ausgedrückt. Wie oben bereits gesagt, ist mir bewusst dass sehr weit entfernte Objekte sowieso im Zeitraffer für uns erscheinen, aber genau davon wollte ich gerade mal absehen, weil dies nichts mit Gravitationswellen zu tun hat.
Um das mal in einem plastischen Beispiel zu konkretisieren:
Sagen wir mal, ich befinde mich in der Nähe einer solchen Gravitationswelle und diese erfasst meinen Arm und wirft ihn 2 Sekunden in die Vergangenheit. Dann wäre dort ja bereits mein Arm, der schon vor 2 Sekunde da war. Demnach würde beide aller Warscheinlichkeit nach nicht mehr sonderlich gesund sein und -aussehen. In den 2 Sekunden darauf, würden allerdings beide Arme wieder von der Gravitationswelle erfasst und wiederrum auf meinen 3. Arm treffen, der ja immernoch vor 2 Sekunden seinen rechtmäßigen Platz an meiner Schulter hatte. Folglich würde dies zu einer endlosen Schleife führen, in der mein Arm unendlich vervielfacht wird und das ganze in einer Explosion aus Armen endet.
Ok, mir fällt gerade selber auf, wie abgedrosche die Vorstellung wird, wenn man sie nur weit genug spinnt. Aber ich hoffe, jedem ist nun klar geworden wie ich das meine und meine Frage ist nur, ob und wie das sein kann. Und die nächste Frage wäre dann natürlich, ob das auch a) für größere Zeiträume b) auch in die Zukunft und c) auch für größere Objekte, wie Planeten möglich wäre.
Liebe Grüße
- VampireSilence -
vampiresilence schrieb:
Soweit und dann gleich mal STOPP! In die Vergangenheit geht schonmal garnichts. Zeit fließt. Ja, sie fließt am einen Ort langsamer, am anderen schneller, aber sie kehrt niemals um.
Sagen wir mal, ich befinde mich in der Nähe einer solchen Gravitationswelle und diese erfasst meinen Arm und wirft ihn 2 Sekunden in die Vergangenheit.
Weiter in dem Gedanken. Du denkst also, dass wenn ein Objekt, das aus einer Zone kommt, in der die Zeit schnell fließt, in eine Zone gerät, in der die Zeit im Verhältnis zum ersten Ort (also relativ) langsam(er) fließt, in der Zeit zurück geworfen wird? Das ist falsch! Das ist physikalisch unmöglich! Was sollte denn mit dir passieren, wenn du mit dem ganzen Körper in eine Zone kommst, in der, seit es das Universum gibt, eine relative Zeit von 100 Mio. Jahren "versäumt" wurde?
Angenommen, an zwei nahe beieinander liegenden Orten würde die Zeit unterschiedlich schnell fließen. An Ort A fließt sie schneller, als an Ort B. Dein Körper befindet sich zuerst an Ort A. Dann bewegst du deinen Arm zu Ort B. Dein Arm bleibt ganz, an einem Stück und wird nicht vervielfältigt. Nehmen wir an, du hast deinen Arm bis zum Ellenbogen an Ort B. Der Oberarm und die Schulter befinden sich an Ort A. Du befiehlst deinem Arm, z.B. sie sich heben. Die Kraft dazu kommt aus der schnelleren Zone. Von der Zeit her betrachtet, braucht dein Arm, der sich in der langsameren Zone befindet, weniger Zeit, um sich um die selbe Strecken zu erheben. Da jedoch alles relativ ist, nimmt dein Auge, welches sich auch an Ort A befindet, die Bewegung des Arms als ganz normal wahr. Der Arm bewegt sich aus deiner Perspektive mit der selben Geschwindigkeit, als wenn er sich an Ort A befinden würde. -
Das klingt aber wirklich sehr abstrakt und auf den ersten Blick erscheint es tatsächlich ein wenig Paradox.
Andererseits wäre es auch unlogisch, wenn ein Körperteil auf einmal in der Zeit zurück versetzt würde und der Rest gleich bliebe.
Wäre natürlich effektives Antiaging, wa? XD
Allerdings würde das ganze im Umkehrschluss auch bedeuten, dass alles, was aus dieser Zone kommt auf einmal um die selbe Zeit wieder altern würde.
Das mit dem "Ort A - Ort B" Beispiel finde ich recht interessant. Die Zeitflüsse nähern sich Stufenlos einander an, oder?
Könntest du mir vielleicht erklären wie es kommt, dass der Arm sich dann für mich selbst ebensoschnell bewegt? Das ist schon sehr abstrakt. Ich denke, ich verstehe es, kann es aber nicht wirklich in Worte fassen.
grüße,
adrians -
Ich wäre mir nicht mal so sicher, ob die Gravitation wirklich spürbare Auswirkungen auf die Zeit haben kann. Aber angenommen sie hat eine Auswirkung darauf, dann kann sie sicher nur die Geschwindigkeit des Zeitverlaufes beeinflussen und nicht die Zeit rückwärts bewegen.
Und angenommen die Gravitation ist tatsächlich so stark, dass sie die Zeit beeinflussen kann, dann wird sie ganz sicher auch dein Arm beeinflussen, wenn du ihn in eine Gravitationswelle hältst - er wird wohl mit gewaltiger Macht von deinem Körper gerissen... -
Zuerst einmal sei gesagt, dass ich lediglich von einer Zeitverzerrung ohne speziellen Grund ausgegangen bin. Dies kann ja mehrere Gründe haben. Weiter sei zu sagen, dass ich darüber nie etwas gelernt habe. Ich gehe noch zur Schule und etwas derartig kompliziertes würden die dort nie bringen. Alles, was ich gesagt habe und in diesem Beitrag weiter sagen werde, basiert nur auf meiner Logik, deswegen kann ich Komplikationen mit anderen Theorien und vorallem mit Menschen, die sich ein Leben lang damit beschafft haben, nicht ausschließen. Was ich da behauptet habe, ist wirklich nur das Ergebnis logischen Denkens, keine wissenschaftlich bewiesenen Tatsachen.
adrians schrieb:
Ja, das würde ich behaupten.
Das mit dem "Ort A - Ort B" Beispiel finde ich recht interessant. Die Zeitflüsse nähern sich Stufenlos einander an, oder?
adrians schrieb:
Nunja, das ist etwas kompliziert. Ich musste da auch erstmal ordentlich nachdenken und richtige Muster schaffen. Ich bin dann schließlich zu dem Entschluss gekommen, dass dieser Arm die Bewegung ausführen muss. Also er muss sich bewegen, alles andere wäre unlogisch. Da die Zeit an Ort B langsamer, als an Ort A, von dem aus beobachtet wird, fließt, muss der Arm sich an Ort B, aus Betrachtung von Ort B schneller bewegen, als er es an Ort A tun würde. Aus Betrachtung von Ort A bewegt er sich mit normaler Geschwindigkeit. Jetzt setzen wir aber noch eine Person an Ort B. Um weniger zu verwirren, nenne ich diese Person mal Berta. Der, der den Arm bewegt ist jetzt übrigens Anton. Berta beobachtet das Geschehen von Ort B aus. Sie kann sehen, wie Anton den Arm bewegt. Sie kann auch seinen ganzen Körper sehen. Für sie ist die Bewegung, die Anton macht, schneller, als sie Anton durchführt und wahrnimmt. Da Anton gerade an einen Song denkt, bewegt er seine linken Fuß im Abstand von exakt einer Sekunde auf und ab. Berta sieht auch das. Sie stoppt jetzt die Zeit, bis Anton 10 Mal seinen Fuß auf und ab bewegt hat. An Ort A bei Anton wären es 10 Sekunden gewesen. Für Berta waren es nur 8 Sekunden. Nehmen wir weiter an, dass jedes Fußstampfen ein Geräusch verursacht. Für alle Klugscheißer jetzt einmal: Mir ist klar, dass das Geräusch auf und ab schwillt und dass meine Angaben zu Länge des Klangs und vorallem zu seiner Frequenz (insbesondere wegen dem auf und ab schwellen) nicht stimmen. Dies ist lediglich ein Beispiel. Also, weiter im Text. Jedes Fußstampfen verursacht ein Geräusch mit einer Frequenz von 100 Hz, das 0,2 Sekunden lang verbleibt. Vorhin habe ich ein Verhältnis von Ort A : Ort B von 10:8 genannt, dies möchte ich auch hier beibehalten. Für Berta hat das Geräusch also nur eine Frequenz von 80 Hz, verbleibt dafür aber 0,25 Sekunden lang.
Könntest du mir vielleicht erklären wie es kommt, dass der Arm sich dann für mich selbst ebensoschnell bewegt? Das ist schon sehr abstrakt. Ich denke, ich verstehe es, kann es aber nicht wirklich in Worte fassen.
Ich hoffe, das hat dich nicht weiter verwirrt, sondern, du hast es jetzt verstanden. Ansonsten würde ich mir noch weitere Beispiele ausdenken und diese erklären. -
Sagen wir mal, ich befinde mich in der Nähe einer solchen Gravitationswelle und diese erfasst meinen Arm und wirft ihn 2 Sekunden in die Vergangenheit. Dann wäre dort ja bereits mein Arm, der schon vor 2 Sekunde da war.
Du gehst noch immer von einer Trennbarkeit von Raum und Zeit aus. Raum und Zeit hängen aber zusammen. Bei einer Gravitationswelle wird nicht etwa die Zeit zurück gespult, sondern die Zeit wird gedehnt oder gestaucht, um sich dem Raum anzupassen. Einen ganz anschaulichen Effekt bekommst du, wenn du durch ein gewölbtes Glas schaust und langsam einen Gegenstand darunter schiebst. Erst wird er am Rand zu sehen sein und erst ein ganzes Stück später in der Mitte. Das heisst nicht, dass er nicht vorher da war - der Raum erscheint nur gedehnt unter dem Glas.Ebenso verhält es sich halt mit der Zeit - Wenn der Raum gedehnt wird, vergeht die Zeit langsamer, wird der Raum gestaucht, vergeht sie schneller. Am Ende läuft es aber wieder auf das Gleiche hinaus. Einen Unterschied wirst du - wenn überhaupt - als externer Beobachter feststellen können. Wenn man ein bisschen in der Lage ist, das ganze zu abstrahieren, ist Flatland - a romance about many dimensions eine spannende Lektüre, die sich mit der Problematik sich in Höherdimensionale Räume hineinzudenken beschäftigt.
Zeit fließt. Ja, sie fließt am einen Ort langsamer, am anderen schneller, aber sie kehrt niemals um.
Das ist so nicht ganz richtig. In Connecticut arbeiten sie daran, die Raumzeit in eine Art "Strudel" zu bringen, der Praktisch jetzt mit der Zukunft verbindet. Und das ganze funktioniert in beide Richtungen.
Zeit verhält sich nicht anders als der Raum.(Wie bereits erwähnt) Sie kann gedehnt, gestreckt und theoretisch "gefaltet" werden. -
nerdinator schrieb:
Soweit bin ich und meine Logik damit einverstanden. In die Zukunft voraus kann man immer. So lange es nur vorwärts geht.
Zeit fließt. Ja, sie fließt am einen Ort langsamer, am anderen schneller, aber sie kehrt niemals um.
Das ist so nicht ganz richtig. In Connecticut arbeiten sie daran, die Raumzeit in eine Art "Strudel" zu bringen, der Praktisch jetzt mit der Zukunft verbindet.
nerdinator schrieb:
Wie das gehen soll, kann ich nicht verstehen. Die Zeit ist ja ein stetiger Fluss. Betrachten wir das ganze mal wie ein Fluss: Dort, wo er breit ist, fließt das Wasser langsam. Dort, wo ein Engpass ist, fließt das Wasser sehr schnell. Um in die Zukunft zu reisen, braucht man einen solchen Engpass, man muss den ganzen Fluss durch einen Strohhalm zwingen (mir ist nichts besseres eingefallen). Aber wie man die Zeit umkehren kann, um machen kann, dass der Fluss in die andere Richtung fließt, verstehe ich nicht.
Und das ganze funktioniert in beide Richtungen.
nerdinator schrieb:
Beim Falten kommt man in der Zeit aber immer nur vorwärts. Im Raum kommst du (physikalisch, nicht mathematisch) auch immer nur vorwärts. Es gibt einfach kein Rückwärts. Du kannst auch keine Hütte bauen, die auf einem Grund von -4x-6 Metern steht und -3 Meter hoch ist. Wie will mal etwas, das geschehen ist, rückgängig machen?
Zeit verhält sich nicht anders als der Raum.(Wie bereits erwähnt) Sie kann gedehnt, gestreckt und theoretisch "gefaltet" werden. -
drafed-map schrieb:
Naja, es gibt zum verständnis tolle Spielzeuge. Ich bevorzuge da das gute, alt Hergebrachte Prinzip des "Tuches". Es ist eigentlich dazu da, um zu zeigen, wie das mit der Raumkrümmung funktioniert, aber da wir in einer Raumzeit leben, ist das auch hier anzuwenden. Die Zeit ist nur die vierte räumliche Dimension. Es ist schwierig, sich sowas vorzustellen, weil all unsere Sinne darauf ausgerichtet sind, dreidimensional zu denken. Nehmen wir also mal an, dass die Zeit ein gespanntes, dehnbares Tuch ist und du legst einen besonders schweren Gegenstand darauf, wird die Zeit sich "einbiegen". Wird dieser Gegenstand schwerer, beugt sie sich immer mehr, bis irgendwann eine U-Form entsteht. Und wird es dann noch schwerer, lässt sich das am besten mit einem umgedrehten Ohm-Zeichen darstellen - die oberen Enden rücken zusammen, bis sie sich irgendwann überlagern und praktisch lückenlos schließen. In Wahrheit ist das ganze unendlich viel Komplizierter - aber nur, um es so Bildlich auszusprechen. Es ist schwierig, sowas zu erklären - wie schon gesagt: Man muss das Prinzip der Raumzeit begriffen haben und die Zeit nicht mehr als eigenständigen Wert sehen.
]Wie das gehen soll, kann ich nicht verstehen. Die Zeit ist ja ein stetiger Fluss. Betrachten wir das ganze mal wie ein Fluss: Dort, wo er breit ist, fließt das Wasser langsam. Dort, wo ein Engpass ist, fließt das Wasser sehr schnell. Um in die Zukunft zu reisen, braucht man einen solchen Engpass, man muss den ganzen Fluss durch einen Strohhalm zwingen (mir ist nichts besseres eingefallen). Aber wie man die Zeit umkehren kann, um machen kann, dass der Fluss in die andere Richtung fließt, verstehe ich nicht.
drafed-map schrieb:
Du stehst aber auf keinem Grund. Der Physikalische "Grund" ist der Urknall. Von dort an dehnten sich Raum und Zeit aus, dort entstand der ganze Mist :) Du kannst dich im Raum in alle 3 Dimensionen bewegen - du kannst hoch, runter, vor, zurück, nach links und nach rechts. Es gibt da im Grunde keine Einschränkungen. Die Zeit ist dabei nur eine weitere "Räumliche" Dimension. Auch dort gibt es ein "Vor" und ein "Zurück".
Beim Falten kommt man in der Zeit aber immer nur vorwärts. Im Raum kommst du (physikalisch, nicht mathematisch) auch immer nur vorwärts. Es gibt einfach kein Rückwärts. Du kannst auch keine Hütte bauen, die auf einem Grund von -4x-6 Metern steht und -3 Meter hoch ist. Wie will mal etwas, das geschehen ist, rückgängig machen?
Interessant wird das ganze, wenn man zu deinem letzten Satz kommt: "Wie will mal etwas, das geschehen ist, rückgängig machen?". Es gibt diverse Theorien und Paradoxa, die auf exakt diese Frage gründen. In Connecticut basteln sie wie schon gesagt an einer "Zeitmaschine". Dort nutzen sie die Energie-Masse-Äquivalenz, um die Raumzeit zu manipulieren und ein Mikroskopisches "Tor" in die Vergangenheit zu öffnen. Paradox wird das ganze, wenn es dann darum geht, Dinge zu "verhindern". Angenommen, morgen wird jemand ermordet. Also gejht morgen jemand zu dieser Zeitmaschine, beschreibt kurz ein Atom mit einer Warnung und schickt sie ins "Heute" zurück. Wir nehmen den Typen heute fest und er kann das ganze morgen nicht machen. Also wird auch niemand eine Warnung schicken können. Richtig? Hier spalten sich die Geister. Die einen sagen: Zeitreise kann gar nicht funktionieren. Andere sagen: Zeitreise kann funktionieren, solange man darauf achtet, dass die "Ordnung" gewahrt bleibt. Soll heissen: Jemand muss - auch wenn der Mord verhindert wurde - die absolut gleiche Warnung durch die Zeitmaschine werfen. Wenn dies nicht passiert, funktioniert es halt schlicht und einfach nicht. Soll heissen: Wenn irgendwer verhindern würde, dass jemand die Warnung rein wirft, kommt die Warnung einfach nicht an. Wieder andere Leute sagen: Man kann die Vergangenheit nicht verändern. Und wieder andere gehen von Parallelen Welten aus. Zwei Realitäten, die sich um ein Raumzeit-Kontinuum "streiten" und sich eines am Ende durchsetzt.
In der Theorie ist Zeitreise kein Problem. Was am Ende rauskommt ist fragwürdig. Aber wie schon gesagt: Zeit wird immer wieder manipuliert - sei es im Weltraum, oder überhaupt in der Forschung. Mann hat beispielsweise schon Teilchen getunnelt, welche Überlichtgeschwindigkeit erreichten und praktisch aus einer Vorrichtung heraus kamen, bevor sie eingedrungen sind. as ganze nannte sich dann "Superluminares Tunneln". -
nerdinator schrieb:
... Man hat beispielsweise schon Teilchen getunnelt, welche Überlichtgeschwindigkeit erreichten und praktisch aus einer Vorrichtung heraus kamen, bevor sie eingedrungen sind. Das ganze nannte sich dann "Superluminares Tunneln".
Mit dem Begriff "Superluminares Tunneln" (eine Online-Abhandlung zum Thema mit anderer Interpretation) ist insb. Günter Nimtz verbunden, der 1994 Mozarts 40.Sinfonie durch einen (eigentlich unpassierbaren) Tunnel geschickt hat, die dann mit 4,7facher Lichtgeschwindigkeit am anderen Ende des Tunnels ankam. Die Interpretation dieses Experiments ist aber umstritten; so meinen die meisten, dass im Endeffekt nur das Maximum schneller durch den Tunnel kam, aber nicht die Lichtwelle insgesamt. -
nerdinator schrieb:
Unser Universum hat einen Mittelpunkt. Der ist genau dort, wo der Urknall statt gefunden hat. Da sich das Universum in alle Richtungen hin gleich ausbreitet, bleibt dieser Mittelpunkt auch immer der Mittelpunkt. Nehmen wir an, ich befinde mich genau dort. Jetzt stellen wir uns Linien für alle 4 Dimensionen vor. Auf jeder Linie kann ich gehen. Ich kann mich in der ersten Dimension bewegen: Der Länge nach, also einfach von links nach rechts, wenn wir drauf schauen. Ich kann mich in der zweiten Dimension bewegen: In die Tiefe hinein. Ich kann mich in der dritten Dimension bewegen: Nach oben hin. Bei jeder Bewegung habe ich ein Strecke zurück gelegt. Diese Strecke hat einen Abstandswert, der immer positiv ist. Stellen wir uns jetzt wieder vor, dass ich wieder in der Mitte des Universums bin, dort, wo sich alle Linien kreuzen. Diesmal gehe ich jede Dimension entlang in die entgegen gesetzte Richtung. Wieder lege ich eine Strecke zurück. Keine der Strecken ist aber negativ. Ich habe wieder einen nummerisch positiven Weg in einer Maßeinheit zurück gelegt. So sehr ich es auch versuche, ich komme auf keinen negativen Wert. Ebenso verhält es sich meiner Ansicht nach mit der Zeit: Man kann sie zum Stillstand bringen, aber man kann nicht zurück gehen. Interessant ist sowieso, dass wir aktiv sein müssen, um uns in den ersten drei Dimensionen zu bewegen, die vierte Dimension uns aber immer vollkommen selbstständig in ihr bewegt. Mir ist klar, dass wir uns mit ungeheurer Geschwindigkeit in alle möglichen Richtungen bewegen, es sollte aber klar sein, was ich damit ausdrücken wollte.
Du stehst aber auf keinem Grund. Der Physikalische "Grund" ist der Urknall. Von dort an dehnten sich Raum und Zeit aus, dort entstand der ganze Mist :) Du kannst dich im Raum in alle 3 Dimensionen bewegen - du kannst hoch, runter, vor, zurück, nach links und nach rechts. Es gibt da im Grunde keine Einschränkungen. Die Zeit ist dabei nur eine weitere "Räumliche" Dimension. Auch dort gibt es ein "Vor" und ein "Zurück".
Ok, nehmen wir an, wie krümmen die Zeit immer weiter. Dann entsteht dieses Omega-Zeichen, wie du es nennst. Zuerst einmal gehe ich davon aus, dass die Geraden oben sich zwar immer näher kommen, sich aber niemals auf 0 Abstand annähern, geschweigedenn überlappen.
So, nehmen wir an, diese beiden Geraden haben jetzt einen Abstand von 0, auch, wenn ich es eigentlich für nicht möglich halte. Ich komme aus der Vergangenheit und bewege mich automatisch immer weiter auf diese Krümmung zu, weil ich mich ja an dem Ort der Krümmung befinde, vielleicht, ohne, dass ich es bemerke. In meiner Schilderung betrachte ich das ganze jetzt aus auktorialer Perspektive.
Die Zeit ist um 100 Einheiten gekrümmt, diese "fehlen" hier jetzt, bzw. werden von außen betrachtet, übersprungen. Die Krümmung beginnt ab Zeitpunkt 39035654 und hat einen Abstand von 0, wie oben beschrieben. In ihr liegen aber 100 Zeiteinheiten, die nach unten hin gekrümmt sind. Ich bin bei 39035652, dann komme ich zu 39035653, schließlich zu 39035654. Wenn ich bei 39035654 angekommen bin, überspringe ich die Werte 39035655-39035664 und komme gleich bei 39035665 heraus. Jetzt bin ich in die Zukunft gereist. Aber wie komme ich in die Vergangenheit?
nerdinator schrieb:
Genau, die Warnung wird niemals geschickt.
Interessant wird das ganze, wenn man zu deinem letzten Satz kommt: "Wie will mal etwas, das geschehen ist, rückgängig machen?". Es gibt diverse Theorien und Paradoxa, die auf exakt diese Frage gründen. In Connecticut basteln sie wie schon gesagt an einer "Zeitmaschine". Dort nutzen sie die Energie-Masse-Äquivalenz, um die Raumzeit zu manipulieren und ein Mikroskopisches "Tor" in die Vergangenheit zu öffnen. Paradox wird das ganze, wenn es dann darum geht, Dinge zu "verhindern". Angenommen, morgen wird jemand ermordet. Also gejht morgen jemand zu dieser Zeitmaschine, beschreibt kurz ein Atom mit einer Warnung und schickt sie ins "Heute" zurück. Wir nehmen den Typen heute fest und er kann das ganze morgen nicht machen. Also wird auch niemand eine Warnung schicken können. Richtig?
nerdinator schrieb:
Wie das gehen soll, verstehe ich grad auch nicht.
Hier spalten sich die Geister. Die einen sagen: Zeitreise kann gar nicht funktionieren.
nerdinator schrieb:
Eine Ordnung kann man garnicht halten. Irgendwie hängt immer alles mit allem zusammen, wie Einstein schon sagte. Das get also garnicht.
Andere sagen: Zeitreise kann funktionieren, solange man darauf achtet, dass die "Ordnung" gewahrt bleibt.
nerdinator schrieb:
Und die Warnung muss an exakt dem selben Zeitpunkt an exakt dem selben Ort ankommen. Da es aber keinen kleinsten Zeitpunkt gibt, ist dies unmöglich. Das wäre wie Turbulenzen beim Flugzeug: Entweder sie fangen sich, dann geht alles gut (so wie bei einem modernen Flieger), oder sie schaukeln sich so lange auf, bis es den ganzen Flieger zerreißt. Würde man das mit der Zeit machen, dann hätte man absolut keine Gelegenheit, diese Turbulenzen zu verhindern oder zu beheben, da alles aus unserer Betrachtung sofort passieren würde.
Soll heissen: Jemand muss - auch wenn der Mord verhindert wurde - die absolut gleiche Warnung durch die Zeitmaschine werfen.
nerdinator schrieb:
Und das müsste bedeuten, dass niemals eine Warnung abgegeben wurde. Diese wurde aber abgegeben. Ein Widerspruch.
Wenn dies nicht passiert, funktioniert es halt schlicht und einfach nicht. Soll heissen: Wenn irgendwer verhindern würde, dass jemand die Warnung rein wirft, kommt die Warnung einfach nicht an.
nerdinator schrieb:
Naja, sollte es möglich sein, die Vergangenheit zu ändern, dann würde dies auf jeden Fall in einer Endlosschleife enden, für die es keine Sicherung gibt.
Wieder andere Leute sagen: Man kann die Vergangenheit nicht verändern.
nerdinator schrieb:
Achja? Wirklich?
In der Theorie ist Zeitreise kein Problem.
nerdinator schrieb:
Ja, das sowieso. Meiner Meinung nach kommt eine Endlosschleife dabei heraus, egal, wie gut man es auch versucht, diese zu verhindern.
Was am Ende rauskommt ist fragwürdig.
nerdinator schrieb:
Das ist korrekt. Dass Zeit manipuliert wird, ist vollkommen natürlich. Dass sie umgekehrt wird, dagegen nicht.
Aber wie schon gesagt: Zeit wird immer wieder manipuliert - sei es im Weltraum, oder überhaupt in der Forschung.
nerdinator schrieb:
Wieder "nur" eine Reise in die Zukunft.
Mann hat beispielsweise schon Teilchen getunnelt, welche Überlichtgeschwindigkeit erreichten und praktisch aus einer Vorrichtung heraus kamen, bevor sie eingedrungen sind. as ganze nannte sich dann "Superluminares Tunneln". -
drafed-map schrieb:
Du stellst dir das Universum wie eine riesige Kugel vor? Das ist falsch.
Unser Universum hat einen Mittelpunkt. Der ist genau dort, wo der Urknall statt gefunden hat. Da sich das Universum in alle Richtungen hin gleich ausbreitet, bleibt dieser Mittelpunkt auch immer der Mittelpunkt.
drafed-map schrieb:
Wenn es einen Mittelpunkt gäbe, hätte dieser die Koordinaten (0,0,0,0), sonst macht das ganze keinen Sinn. Jede Dimension entspricht einem Freiheitsgrad. Du musst einen Punkt im 4-Dimensionalen Raum also mit 4 Zahlen darstellen können. (0,0,0,0) Wäre also die Anfangssingularität. Wenn du dich nun im Raum zurück bewegs, beispielsweise auf der X-Achse, kommst du in negative Werte. Ansonten ließe sich das gar nicht darstellen. Der Punkt (-3, 5,3,99) ist also ein Punkt im 4-Dimensionalen Raum. Natürlich muss jetzt immer ein Bezugspunkt genommen werden. Definieren ich meine Position als den Punkt (0,0,0,0) und ich bewege mich nach link, wäre meine Position (-1,0,0,1). Gehe ich noch einen Schritt nach links, befinde ich mich an (-2,0,0,2). Gehe ich nun in der Zeit drei Schritte zurück, befinde ich mich beispielsweise an (1,0,0, -1).Ich sehe da jede Menge negative Werte.
Nehmen wir an, ich befinde mich genau dort. Jetzt stellen wir uns Linien für alle 4 Dimensionen vor. Auf jeder Linie kann ich gehen. Ich kann mich in der ersten Dimension bewegen: Der Länge nach, also einfach von links nach rechts, wenn wir drauf schauen. Ich kann mich in der zweiten Dimension bewegen: In die Tiefe hinein. Ich kann mich in der dritten Dimension bewegen: Nach oben hin. Bei jeder Bewegung habe ich ein Strecke zurück gelegt. Diese Strecke hat einen Abstandswert, der immer positiv ist.[...]
drafed-map schrieb:
Warum sollten sie das nicht?
Ok, nehmen wir an, wie krümmen die Zeit immer weiter. Dann entsteht dieses Omega-Zeichen, wie du es nennst. Zuerst einmal gehe ich davon aus, dass die Geraden oben sich zwar immer näher kommen, sich aber niemals auf 0 Abstand annähern, geschweigedenn überlappen.
drafed-map schrieb:
Wie schon gesagt: Beschäftige dich ein wenig mit der Raumzeit. Raum und Zeit hängen untrennbar miteinander zusammen. Wo Raum gekrümmt wird, wird auch Zeit gekrümmt. Nehmen wir einen Punkt, an dem die Raumzeit so sehr gekrümmt ist, dass er die maße 0x0x0x0 hat. Also alles, was jemals in diesem imaginären Raum existiert, existiert gleichzeitig.Wenn man also diesen Raum betritt und wieder verlässt, kann man praktisch an jedem beliebigen Zeitpunkt wieder erscheinen. Denn was in 100.000 Jahren in diesen Raum hinein fliegt, wird sich an exakt dem gleichen Punkt befinden, wie jenes, was heute da hinein fliegt.Es würde also heute etwas existieren, was in der Zukunft ein mal da rein geflogen ist. Nun stellt es eine gewisse herausforderung dar, diesen Raum wieder zu verlassen. Aber das ist eine andere Frage.
So, nehmen wir an, diese beiden Geraden haben jetzt einen Abstand von 0, auch, wenn ich es eigentlich für nicht möglich halte. Ich komme aus der Vergangenheit und bewege mich automatisch immer weiter auf diese Krümmung zu, weil ich mich ja an dem Ort der Krümmung befinde, vielleicht, ohne, dass ich es bemerke. In meiner Schilderung betrachte ich das ganze jetzt aus auktorialer Perspektive.
Die Zeit ist um 100 Einheiten gekrümmt, diese "fehlen" hier jetzt, bzw. werden von außen betrachtet, übersprungen. Die Krümmung beginnt ab Zeitpunkt 39035654 und hat einen Abstand von 0, wie oben beschrieben. In ihr liegen aber 100 Zeiteinheiten, die nach unten hin gekrümmt sind. Ich bin bei 39035652, dann komme ich zu 39035653, schließlich zu 39035654. Wenn ich bei 39035654 angekommen bin, überspringe ich die Werte 39035655-39035664 und komme gleich bei 39035665 heraus. Jetzt bin ich in die Zukunft gereist. Aber wie komme ich in die Vergangenheit?
drafed-map schrieb:
Das sieht ein Mensch, der 40 Jahre lang Quantenphysik studiert hat anders. Und die Realität zeigt, dass dem nicht so ist.
Genau, die Warnung wird niemals geschickt.
drafed-map schrieb:
Wurde sie halt nicht. Setze dich mit quantenphysikalischen Gesetzen auseinander. Als kleiner Tipp: Die Katze kann gleichzeitig leben und bereits Tot sein.
Und das müsste bedeuten, dass niemals eine Warnung abgegeben wurde. Diese wurde aber abgegeben. Ein Widerspruch.
drafed-map schrieb:
Bei solchen Kommentaren zitiere ich gerne meinen guten Freund fatfox: "Wenn man keine Ahnung hat..."
Achja? Wirklich?
drafed-map schrieb:
Geht das denn nicht in deinen Schädel rein? Zeit ist eine DIMENSION(!!!!) es gibt keine Richtung, sondern nur eine Position. Also jmacht "umkehren" in dem Syntax gar keinen Sinn.
Das ist korrekt. Dass Zeit manipuliert wird, ist vollkommen natürlich. Dass sie umgekehrt wird, dagegen nicht.
drafed-map schrieb:
Leiden wir jetzt total an Realitätsverlust? Man hatte die Information, dass das Teilchen da durch war, bevor es ein Ereignis gab, was dazu führte. Und das soll eine Reise in die Zukunft sein? Du hast wirklich merkwürdige Vorstellungen davon, was die Zukunft ist
nerdinator schrieb:
Wieder "nur" eine Reise in die Zukunft.
Mann hat beispielsweise schon Teilchen getunnelt, welche Überlichtgeschwindigkeit erreichten und praktisch aus einer Vorrichtung heraus kamen, bevor sie eingedrungen sind. as ganze nannte sich dann "Superluminares Tunneln".
Beitrag zuletzt geändert: 26.8.2010 16:14:24 von nerdinator -
Und jetzt beruhigen wir uns alle wieder und werden sachlich (bitte, bitte^^). Ich hab da nämlich noch nen paar sachen.
Zunächst mal hätte ich da noch so eine logische Überlegung zum Mordwarnungs-Paradoxon und zwar:
Wenn ich eine Nachricht in die Vergangenheit schicke und dort nimmt diese Jemand wahr, ändert sich dann meine individuelle Gegenwart ? Und bekäme ich diese Veränderung überhaupt mit ? Beantwortete man diese Fragen mit "Ja" und "Nein", würde dies bedeuten, dass ein Stück Geschichte einfach "gelöscht" und "überschrieben" würde. Sehe ich das so richtig ?
Desweiteren stellen wir uns mal vor, diese Nachrichten würden von der Polizei verschickt und ein Beamter hätte nach einer Warnung vergessen, ihr rekursives Duplikat in die entsprechende Vergangenheit zu schicken. So wäre dies doch egal, wenn er dies auch am nächsten Tag nachholt oder ? Immer natürlich vorrausgesetzt er trifft dann auch noch exakt den gleichen Zeit- und Raumpunkt. Wenn wir aber bis hier hin erstmal sind, dann wäre es doch auch denkbar, das ganze viel lockerer zu sehen und zu sagen, man schickt die Nachricht einfach erst in 40 Jahren an diesen Punkt. Wäre doch egal. Oder in 100. Oder in 1000.
Ich will damit auf Folgendes hinaus: Ein Vergessen der Nachricht würde von der Physik als ein Scheitern der ersten Nachricht sanktioniert werden. Sie kann aber niemals "wissen", dass dieses Ereignis nicht vielleicht auch in 968768756 Jahren nachgeholt würde. Auch könnten wir genau so gut exakt die gleiche Nachricht aus der Vergangenheit in die Zukunft an diesen Punkt schicken - es machte keinen Unterschied. Geht man jetzt aber davon aus, dass die Zeit noch in eine Unendlichkeit weiterläuft, so ergeben sich damit unendlich "Chancen", dass die Nachricht nachgeholt wird und damit (mathematisch!) "Null" Chancen, dass diese nicht nachgeholt wird. Könnt ihr mir folgen ? Somit schlussfolgere ich, dass es egal ist, ob die Originalnachricht tatsächlich nachgeholt wird oder nicht, da die Nachricht aus einer parallelen "Zeitschiene" verschickt würde, die für sich sowieso unverändert weiterläuft und wir damit lediglich Informationen zwischen dieses beiden "Parallelzeiten" ausgetauscht hätten. Allenfalls würden wir damit also lediglich eine neue "Zeitweiche" erschaffen. Eine Reise zwischen beiden "Gleisen" halte ich aber somit für unmöglich.
Das sind alles nur Überlegungen. Ich bin nicht besonders vertraut mit der Raumzeit, also bitte habt Nachsehen, falls ich falsch liege. ^^
Ich wollte das nur mal als Gedanken anregen und wissen, ob ich das jetzt richtig geschlussfolgert habe, oder mir irgendwo ein Fehler unterliegt.
Edit: Ich hab den Faden nochmal ne ganze Ecke weitergesponnen und hänge das jetzt einfach mal hinten dran, also:
Ich denke, falls es sich bestätigen sollte, dass bei einem Informationsaustausch eine alternative Realität erschaffen wird, so ergibt automatisch die Frage, wo man (im Universum, Multiversum, Kosmos oder sonstwo - keine Ahnung) die Energie hernimmt, um dieses alternative Universum zu erschaffen. Und ich denke die plausibilste Antwort auf diese Frage ist Folgende: aus der Erschaffung des Übergangs ! Diesen zu Erschaffen würde also die Energie erfordern, wie man sie benötigen würde, um ein Universum zu erschaffen, dass daraufhin mit genau den Parametern "fortgesetzt" wird, die wir dann in der Nachricht formulieren. Würden wir also Informationen oder Atome an den Punkt vor dem Urknall schicken, hätten wir damit von Grund auf unser eigenes Universum erschaffen, dass sich dann vollkommen individuell damit entwickeln würde. Wie jede Erkenntnis ergibt sich aber auch hier wieder eine Frage: Wie kann man ausschließen, dass unser Universum nicht auf genau diese Art und Weise entstanden ist ? Ich denke garnicht.
Liebe Grüße
- VampireSilence
Beitrag zuletzt geändert: 28.8.2010 14:58:02 von vampiresilence -
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