Grafikkarte backen!
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Hallo
Meine GeForce 9800 GT hat am Freitag den Geist aufgegeben. Das Problem ist, dass ich lauter schwarze Streifen auf dem Bildschirm habe.
Wenn man ein bisschen ausdauernder googelt dann findet man so lustige Forenthreads wo die Leute ihre Grafikkarte in den Backofen stecken und danach berichten ob das die Grafikkarte repariert hat. Anscheinend repariert das kaputte Lötstellen oder was auch immer :) Bei den meisten funktioniert das aber nicht.
Hat das mal wer von euch gemacht? Ich kann mir nicht vorstellen, dass eine Grafikkarte das überlebt aber es gibt sogar Youtube-Videos davon (die ja auch gefälscht sein können?). Ich meine im Prinzip habe ich ja nichts mehr zu verlieren aber ich will auch nicht an giftigen Dämpfen in meiner Küche sterben
Soll ich das mal probieren? Ich dachte da so an 10 Minuten bei 200 Grad
mfg -
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Ich würde davon abraten. Eine Graka hat ja hunderttausend Transistoren, die bei zu starker Erhitzung sofort kaputt gehen.
ALSO DAS NICHT TUN!!!
Mfg
mator -
Hmmm... ein Versuch ist es Wert, bei der XBOX 360 ist es ja genau so ;)
Würde dir aber empfehlen, dabei gut den Raum zu lüften ;) -
Zu den 200 Grad: Zinn schmilzt erst bei 231,93°C, Blei sogar erst bei 327,43°C. Man sagt, dass Zinnlote auf jeden Fall unter 330°C schmelzen, was man an diesen beiden Zahlen ja auch gut erkennen kann. Bei 200°C geht da aber nichts.
Das, was das Backen (bei sehr hohen Temperaturen) reparieren könnte, wären kalte Lötstellen, sowie Lötstellen, die sich durch Verformung (z.B. wegen Gewalteinwirkung, Verbiegen) von den Leiterbahnen gelöst haben, aber noch sehr nahe an diesen sind.
Dummerweise sterben normale Transistoren schon nach wenigen Sekunden, in denen sie mehr als 150°C ausgesetzt sind, den Hitzetod. -
drafed-map schrieb:
Dummerweise sterben normale Transistoren schon nach wenigen Sekunden, in denen sie mehr als 150°C ausgesetzt sind, den Hitzetod.
Damit das nicht passiert, einfach Grafikkarte vorher in Bierteig tauchen.
Dann ab in die Röhre... -
Also ehrlich ! Backofen würde ich weder aus hygienischen noch technischen Gründen empfehlen !
Wer kalte Lötstellen beseitigen will und es ihm das entsprechende Geld ausgeben möchte, kann es mit einem "Lötbad" probieren ( einfach mal googlen ) oder die billigere Methode, mit der man sehr gut entlöten kann ( z.B. Bauteileverwertung alter Platinen ) - die aber auch gegen kalte Lötstellen helfen kann - ist die Benutzung eines Heißluftgebläses.
Beides funktioniert allerdings nicht bei doppelseitig bestückten Platinen.
-
Hallo
So. ICH HABE ES PROBIERT
Ich habe erst alle Teile von meiner Grafikkarte abgeschraubt, die abgingen (also Abdeckung, Lüfter + Kabel + Kühlkörper, das Bleck wo die Anschlüsse sind hab ich irgendwie nich abgekriegt).
Die Wärmeleitpaste habe ich mit einem Taschentuch abgekratzt, die Paste ist schon ganz trocken
Dann legte ich die Grafikakrte in eine Mikrowellenschüssel (kennt man ja. so zwei Schüssel die man aufeinander tut -> zu). Die Grafikkarte passte natürlich nicht direkt in die Schüssel sondern hat sich an der Schüsselwand verkeilt. An diese Stellen habe ich Alufolie getan (man kann ja nie wissen).
Dann legte ich die Schüssel in den auf 200°C vorgeheizten Backofen [auf ein Gitter, das in der unteren Schiene lag] und buk die Grafikkarte 10 Minuten lang auf Ober- und Unterhitze durch bis sie goldbraun war :-)
Nach 15 Minuten Abkühlzeit schraubte ich die noch handwarme Grafikkarte wieder zusammen, baute sie in meinen PC ein und ... TADAA!!
Die Grafikkarte funktioniert wieder!
Das taugt mir so dermaßen gerade Alles funktioniert einwandfrei, keine schwarzen Streifen und ich habe das Gefühl sie ist sogar schneller :P (ich habe sie ja auch geputzt).
Wärmeleitpaste habe ich keine, aber am Lüfter war noch genug dran und diesen Rest habe ich dann mit einem Messer zurechtgestrichen Zwar kein optimales Ergebnis da die Paste schon alt und ziemlich trocken ist, aber die Grafikkarte geht auf maximal 75°C, also ist alles ok :)
Juhu ich hab 100€ gespart
Das Gesicht meiner lieben Familie als ich die Grafikkarte in den Backofen legte war auch unbezahlbar Giftige Dämpfe entstanden übrigens keine. Es roch lediglich in der Mikrowellenschüssel (die ja "verschlossen" war) ein kleines bisschen nach diesem typischen Grafikkartenplastik. Nichts ist geschmolzen oder kaputt gegangen :)
*feiert* Ich kann euch nur empfehlen, probiert es aus :P
mfg -
Ich würde es nicht tun , denn sobald Zinn schmilzt bzw Blei , fließt das Zinn ja nicht an seine alte position zurück . Es kann dadurch zu mehreren Kurzschlüssen kommen .
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@voloya: Mehr Glück als Verstand ! Die Mikrowellenschüssel nicht mehr benutzen, sondern entsorgen ! Und das Messer auch gleich mit weg - obwohl ich weiß nichts über evtl. Giftigkeit von Wärmeleitpaste.
Keine giftigen Dämpfe ? Muß Gift immer riechen ? ich glaube nicht. -
pflanzenfreund schrieb:
@voloya: Mehr Glück als Verstand ! Die Mikrowellenschüssel nicht mehr benutzen, sondern entsorgen ! Und das Messer auch gleich mit weg - obwohl ich weiß nichts über evtl. Giftigkeit von Wärmeleitpaste.
Keine giftigen Dämpfe ? Muß Gift immer riechen ? ich glaube nicht.
xD also Wärmeleitpaste ist doch nicht Plutonium^^
Man sollte sie nicht essen, aber extrem Gifitg ist es nicht.
Obwohl es da mehrere Zusammensetzungen gibt, unteranderem glaube ich auch Quecksilber.
Trotzdem ein bisl übertrieben, den eigentlich ist so ziemlich alles Giftig. -
Hallo
pflanzenfreund schrieb:
@voloya: Mehr Glück als Verstand ! Die Mikrowellenschüssel nicht mehr benutzen, sondern entsorgen ! Und das Messer auch gleich mit weg - obwohl ich weiß nichts über evtl. Giftigkeit von Wärmeleitpaste.
Keine giftigen Dämpfe ? Muß Gift immer riechen ? ich glaube nicht.
Ich glaube in dem Fall würden giftige Dämpfe riechen. Ich hab aber natürlich nicht volle Kanne am Backofen geschnüffelt sondern hatte beide Küchenfenster weeeeit offen. Die Mikrowellenschüssel(die ja zu war, also konnte eigentlich gar nix riechen/vergiftet werden :P ) hab ich erst in den Garten getragen und dort aufgemacht (und da roch es ganz "normal" nach Grafikkarte )
Danach wusch ich die Schüssel und ließ sie 4-5 Stunden in Spülwasser einweichen und wusch sie dann erneut. Und dann noch Spülmaschine xD Ist vielleicht ein wenig überzogen aber auch wenn ich verrückt bin, sterben will ich nicht :P
Auch der Backofen wurde ausgiebigst gereinigt.
Das Messer hab ich auch von Hand gespült und dann noch in die Spülmaschine.
Wieso eigentlich mehr Glück als Verstand? Was für Glück?
Ich finde es toll, dass das funktioniert hat :) Es ist auch wie gesagt überhaupt nichts geschmolzen oder kaputt gegangen.
mfg -
@voloya : Wieso denn nicht Glück ? Es hätte doch sein können, daß es überall wie Hölle gestunken hätte und einzelne Bestandteile der GraKa zudem sanft aber sicher dahingeschmolzen wären.
Platinenbasis ist wahrscheinlich Expoxitharz, denn Pertinax nimmt man sicher längst nicht mehr, dann unbekannte Elektrolyte in den Elkos - dabei ist auch die Explosionsgefahr nicht unterschätzen, bei den Halbleitern unbekannte Kunststoffe, und auch wenn die Widerstände wohl meist SMD gewesen sein dürften, bei normalen Widerständen kann der Lack auch ziemlich stinken.
Das mal nur zum Gesundheitsrisiko. Was das technische Risiko betrifft, wirst Du gedacht haben : Wenn sie hin ist, dann ist sie hin, also wage ich es. Und dennoch : Auch dabei hast Du Glück gehabt. Sicher war der Erfolg also nicht. -
voloya schrieb:
Hallo
pflanzenfreund schrieb:
@voloya: Mehr Glück als Verstand ! Die Mikrowellenschüssel nicht mehr benutzen, sondern entsorgen ! Und das Messer auch gleich mit weg - obwohl ich weiß nichts über evtl. Giftigkeit von Wärmeleitpaste.
Keine giftigen Dämpfe ? Muß Gift immer riechen ? ich glaube nicht.
Ich glaube in dem Fall würden giftige Dämpfe riechen. Ich hab aber natürlich nicht volle Kanne am Backofen geschnüffelt sondern hatte beide Küchenfenster weeeeit offen. Die Mikrowellenschüssel(die ja zu war, also konnte eigentlich gar nix riechen/vergiftet werden :P ) hab ich erst in den Garten getragen und dort aufgemacht (und da roch es ganz "normal" nach Grafikkarte )
Danach wusch ich die Schüssel und ließ sie 4-5 Stunden in Spülwasser einweichen und wusch sie dann erneut. Und dann noch Spülmaschine xD Ist vielleicht ein wenig überzogen aber auch wenn ich verrückt bin, sterben will ich nicht :P
Auch der Backofen wurde ausgiebigst gereinigt.
Das Messer hab ich auch von Hand gespült und dann noch in die Spülmaschine.
Wieso eigentlich mehr Glück als Verstand? Was für Glück?
Ich finde es toll, dass das funktioniert hat :) Es ist auch wie gesagt überhaupt nichts geschmolzen oder kaputt gegangen.
mfg
Meine Güte... einfach reinigen hätte es auch vorher getan... was die Aussetzer verursacht hat war bestimmt einfach nur Staub der kriechströme und/oder kurzschlüsse auf der Platine verursacht hat... schon mal was von Elektrostatik gehört?
Du kannst nur froh sein das mit einer hochwertigen Karte ausprobiert zu haben...
Und ich würde dir raten NEUE Wärmeleitpaste aufzutragen wenn sie schon alt und trocken ist...
die bekommt man doch nun wirklich hinterhergeschmissen...
Beitrag zuletzt geändert: 13.5.2011 2:10:40 von fedprod -
Hallo
fedprod schrieb:
Meine Güte... einfach reinigen hätte es auch vorher getan... was die Aussetzer verursacht hat war bestimmt einfach nur Staub der kriechströme und/oder kurzschlüsse auf der Platine verursacht hat... schon mal was von Elektrostatik gehört?
Du kannst nur froh sein das mit einer hochwertigen Karte ausprobiert zu haben...
Und ich würde dir raten NEUE Wärmeleitpaste aufzutragen wenn sie schon alt und trocken ist...
die bekommt man doch nun wirklich hinterhergeschmissen...
Selbstverständlich habe ich meine Grafikkarte erstmal gereinigt und probiert ob sie geht bevor ich sie in den Backofen steckte
Dass die Wärmeleitpaste trotz allem noch ihren Zweck erfüllt habe ich ja extra deswegen erwähnt weil ich die alte weiterbenutze. Nicht, weil ich keine 3€ oder so übrig habe, sondern weil ich zu faul bin welche zukaufen bzw. einfach keine da hatte, es aber probieren wollte
Wärmeleitpaste war aber nur am GPU-Kern. Bei den anderen Kontakten waren irgendwelche türkisen Pads dazwischen (die habe ich auch ein bisschen gereinigt, soweit ging).
pflanzenfreund schrieb:
@voloya : Wieso denn nicht Glück ? Es hätte doch sein können, daß es überall wie Hölle gestunken hätte und einzelne Bestandteile der GraKa zudem sanft aber sicher dahingeschmolzen wären.
Ganz lebensmüde bin ich auch nicht und habe mich deshalb ausgiebigst über Google, Youtube, etc. informiert d.h. halt Kommentare und Forenposts gelesen ob irgendwas dabei passiert ist. Keiner hat von krassem Gestank berichtet oder von Explosionen oder von schmelzenden Teilen. Obwohl der 6-polige Stromanschluss sehr plastikmäßig aussieht ist wirklich ÜBERHAUPT NICHTS geschmolzen oder irgendwie weich geworden. Wenn die Karte billigschrott ist dann denke ich, hilft das Backen einfach nichts bzw. sie funktioniert danach gar nicht mehr. Aber wie ich schon meinte, zu verlieren hatte ich rein gar nichts da die Grafikkarte in dem Zustand nicht mehr verwendbar war.
Eventuell wäre auch gar nicht solch eine hohe Temperatur vonnöten gewesen. Ein Anderer, bei dem die Prozedur funktionierte, hat seine Karte 30 Minuten bei 110°C gebacken. Ich denke deswegen auch nicht, dass der Ofen groß was zum Schmelzen bringen muss sondern dass schon ein bisschen Wärme ausreicht. (irgendwie bin ich bei der Suche nach TIpps auf diesen Wikipedia-Eintrag gestoßen).
Wie dem auch sei :P Es funktioniert alles und es hat weder gestunken noch mich vergiftet. Wenn man die Karte in ein abschließbares Behältnis tut dann minimiert man da m.M.n. jedes Risiko aufs kleinste.
mfg -
Ich habe mich auch mit dem Thema befasst, da ich hier einen Laptop habe, der das Gleiche Problem hat. Da es bei dem allerdings ein bisschen schwieriger ist (alles ausbauen, backen wieder zusammen schrauben), habe ich mich vorher erstmal schlau gemacht.
Die Methode funktioniert wirklich, den genauen Effekt kann ich nicht mehr erklären aber irgendwie schließen/verschieben sich intern im Chip Minirisse und deswegen funktioniert es wieder.
ABER es ist keine Dauerlösung. In fast allen Artikeln/Kommentaren wird beschrieben, dass man die Prozedur nach einiger Zeit wiederholen muss. Wobei die Angaben von wenigen Wochen bis zu 6 Monate reichen. Früher oder später wirst du wohl eine neue GraKa brauchen, kannst ja schon mal anfangen zu sparen und in der Zwischenzeit regelmäßig gegrillte Grafikkarte zubereiten.
Meinen Laptop habe ich daraufhin übrigens so belassen, wie er ist und das war auch gut so, denn mittlerweile habe ich heraus gefunden, dass der Hersteller genau wegen dem Grafikfehler die Garantie verlängert hat, so dass ich kostenlos das Mainboard tauschen lassen kann. -
Hallo
tct schrieb:
ABER es ist keine Dauerlösung. In fast allen Artikeln/Kommentaren wird beschrieben, dass man die Prozedur nach einiger Zeit wiederholen muss. Wobei die Angaben von wenigen Wochen bis zu 6 Monate reichen. Früher oder später wirst du wohl eine neue GraKa brauchen, kannst ja schon mal anfangen zu sparen und in der Zwischenzeit regelmäßig gegrillte Grafikkarte zubereiten.
Du hattest vollkommen Recht. Mittlerweile sind 2 Wochen vergangen und mein PC ist wieder mit Grafikfehler eingefroren.
Was habe ich gemacht? Richtig:
Ich habe die Graka wieder in den Ofen gesteckt. 10 Minuten bei 200 Grad
Zu meiner Geforce 9800 GT habe ich außerdem noch eine Geforce 6700XL gelegt, eine alte Grafikkarte aus einem Medion MD8800 Titanium oder so (ein ALDI-PC bei dem die Grafikkarte zigmal kaputt ging und ausgetauscht wurde bis die Garantie vorbei war ).
Ergebnis:
Es funktionieren BEIDE Grafikkarten wieder einwandfrei. Irgendwie find ich das so richtig genial
Die Erfolgswahrscheinlichkeit scheint also richtig hoch zu sein :) Diesmal hat es ein wenig mehr gestunken (die ALDI-Karte ist halt Billigschrott ) aber es hielt sich noch in Grenzen (hab aber trotzdem versucht nur ja nichts einzuatmen).
Ich kann euch nur raten.. probiert es aus :P Ich spare jetzt jeden Monat ein paar Euren und werde versuchen die nächsten Monate meine Grafikkarte durch Aufbacken am Leben zu erhalten
Was mir noch in den Sinn kam: Bei iMacs oder wie die Dinger heißen gibt es irgendwie nach Ablauf der Garantie keine Möglichkeit mehr die Grafikkarte auszutauschen, richtig? (das hat mir zumindest ein Kumpel mal erzählt)
Besonders dann würde sich ein Versuch also lohnen :)
mfg
-
Servus,
sehr ulkig. Habe gerade das Forum nach Empfehlungen für eine neue Grafikkarte durchsucht, da meine Grafikkarte - ebenfalls die nVidia EN 9800 GT - vermutlich den Geist aufgegeben hat.
Den Tipp mit dem Backofen habe ich die Woche bei Galileo gesehen und es deshalb gestern ausprobiert.
Leider ohne Erfolg.
Was mir allerdings aufgefallen ist:
Meine Grafikkarte ist immer sehr heiß geworden. Von jemand anderem habe ich selbiges über die 9800 GT gehört. Der sie auch im Backofen garen musste.
Darüberhinaus war auch meine Wärmeleitpaste sehr trocken und sehr schlecht verteilt. Zum Teil waren Reste auf der eigentlich Grafikkarte.
Also scheint wohl nicht bei jedem zu klappen. -
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