Geschichte von Javascript
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Hiho Leute,
an dieser Stelle möchte ich einfach mal versuchen euch die vergessene Entstehungsgeschichte von Javascript zu erzählen . Mögen die Mods mir gnädig sein :
Die Geschichte von JavaScript
Gegen Ende des Jahres 1995 stellte die Firma Netscape die neueste Version ihres Internet-Browsers vor. Der Versionssprung von 1.1 auf 2.0 war berechtigt, da solch revolutionäre Dinge wie etwa die Unterstützung von Frames als neues Feature hinzugekommen waren. Unter anderem war auch eine Sprache namens LiveScript eingebaut, mit der man auf HTML-Seiten Einfluss nehmen konnte. Die Syntax dieser Sprache lehnte sich an Java an, und aus marketingtechnischen Gründen wurde die Programmiersprache schließlich in JavaScript umbenannt.
Schon bald begann der Siegeszug dieser Programmiersprache. Zwar war die Implementierung im Browser eher mangelhaft (in der Netscape-Version 2.0 konnte man JavaScript nicht einmal deaktivieren, was zu einem bösen Sicherheitsproblem werden sollte), aber mit der Beta-Version des Netscape Navigator 3 wurde die JavaScript-Version 1.1 vorgestellt, die deutlich mehr Möglichkeiten bot. Microsoft wollte nun auch auf den Zug aufspringen und kündigte an, in Version 3 des Internet Explorers ebenfalls eine Skriptunterstützung anzubieten. Aus lizenzrechtlichen Gründen wurde die Sprache JScript getauft. Von der Syntax her war sie aber mit JavaScript praktisch identisch.
Danach lief ein langes Wettrennen zwischen Netscape und Microsoft, der so genannte Browser-Krieg. Während der Internet Explorer 3 praktisch nur JavaScript 1.0 unterstützte, beherrschte der Internet Explorer 4 schon JavaScript 1.1 – und enthielt einige Features aus dem Sprachschatz von JavaScript 1.2, das mit dem Netscape Navigator 4 eingeführt wurde, der parallel zum »IE4« erschien. Seit dem Netscape Navigator 4.06 gibt es JavaScript in der Version 1.3, die zwar nur rudimentäre Verbesserungen anbietet, sich aber an dem ECMA-262-Standard, ECMAScript, orientiert. Netscape hatte erkannt, dass man auf Standards setzen muss, und behauptete gleichzeitig, dass der Netscape Navigator 4.06 der Browser sei, der der Spezifikation von ECMAScript am nächsten komme. Microsoft wiederum verkleinerte mit dem Internet Explorer 5 den Rückstand weiter, setzte aber inzwischen eher auf andere Standards, wie DOM (Document Object Model). Unter dem Codenamen Mozilla wurde währenddessen die nächste Netscape-Version als Open Source entwickelt. Das heißt, der Sourcecode lag offen, und jeder konnte an der neuen Version mitentwickeln. Nichtsdestotrotz wurde der Löwenanteil der Arbeit von Netscape-Angestellten geleistet; das »Linux-Wunder« funktioniert eben nicht überall!
Im Spätherbst 2000 begannen sich die Ereignisse zu überschlagen. Net-scape geriet unter Druck, da der Internet Explorer 5.5 sowie der Internet Explorer 6, der als Teil des neuen Microsoft-Betriebssystems Windows XP (Codename: Whistler) angeboten wurde, schnell den aktuellen Zwischenstand des Open-Source-Projekts erreichten. Netscape bastelte eine Installationsroutine und bot eben diesen Zwischenstand als Netscape 6 zum Download an (bezeichnenderweise war zu dieser Zeit eine fast identische Version auf der Mozilla-Website mit der Versionsnummer 0.6 als Download zu haben). Dieser Schritt stieß in der Fachwelt auf große Kritik, denn die Version war noch weit davon entfernt, für den Produktiveinsatz zu taugen. Erst die späteren Unterversionen von Netscape 6 und die nächste Version, Netscape 7, sorgten hier für spürbare Besserung. Und – was aus Sicht der Webdesigner viel schlimmer war – die neue Version erwies sich in Sachen JavaScript als nicht abwärtskompatibel, wenn es um »DHTML« ging. So mussten (und müssen immer noch) eine Reihe von Skripten umprogrammiert werden. Doch keine Sorge, denn um eines vorwegzunehmen: In diesem Buch gehen wir ausführlich auf den neuesten Netscape-Browser ein. Die neuen Versionen (Netscape 6 und 7) unterstützen übrigens JavaScript 1.5, das aber nur unwesentliche Änderungen gegenüber den Vorgängerversionen aufweist (es wird eine aktuellere Version von ECMAScript unterstützt). Doch es bedurfte erst eines neuen Namens und eines schlankeren Browsers auf Mozilla-Basis, um dem Internet Explorer wieder kräftig Marktanteile abzunehmen: Firefox heißt die Software, die mittlerweile unangefochtene Nummer zwei auf dem Browsermarkt ist (bei einigen Special-Interest-Seiten sogar auf Nummer 1).
MFG Typ260
P.S.:Teile eingefügt . -
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