Genmanipulation?
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Was denkt ihr? Werden wir bald nurnoch im Reagenzglas gezüchtet? Und werden dadurch die Menschen wirklich besser als normal gezeugte? ODer wird das dann eher wie: Gentechnologisch perfekt = menschlich defekt? Vielleicht hat es ja auch Vorteile, z.B. wenn stirbt ein Mensch. Aber wenn er stirbt, stirbt die Seele mit? Müssen sich geklonte Menschen eine Seele teilen?
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Ein sehr spanndendes Thema was uns in Zukunft wohl auch sehr interessieren wird. Meinerseits, ich kann mich nicht vortstellen, dass wir Menschen irgendwann nur noch fertige Produktionsware sind. Da fehlt wohl der Spaß am Leben. Auch glaube ich,dass sowas zur Zeit noch verboten ist. Ich glaube sogar man darf nicht ohne weiteres daran forschen, aber da bin ich mir nicht so sicher.
Ein interessanter Film, der sich mit diesem Thema auseinandersetzt ist \"Gattaca\". Da wird vor der Geburt ausgewählt wie der Mensch sein soll.. sollte man mal gesehen haben. Ich möchte nicht unbedingt gentechnologisch perfekte Menschen haben. Jeder hat seine Fehler und die sollte man auch haben dürfen. In einer perfekten Welt wäre es langweilig und wie sollte man denn dann Perfektionismus anstreben können, wenn sowieso alles perfekt ist?!
Um auch noch einen neuen Apekt in die Diskussion einzubringen. Ich bin nicht strikt dagegen. So könnte ich mir vorstellen, dass in der Medizin die Zukunft der Genmanipulation liegt. Man stelle sich mal vor man könnte mit dieser Forschung auch viel Leben retten und einige Krankheiten besiegen... -
... Auch glaube ich,dass sowas zur Zeit noch verboten ist...
Leider nicht überall und nicht in jeder Beziehung. Genforschung ist ein riesiges Gebiet mit vielen sehr interessanten Lösungsansätzen für \"moderne\" Probleme wie Krankheiten, Welthunger, usw. Das große Problem, was sich dadurch ergibt ist allerdings sehr ethischer Natur. Darf man einen \"Menschen nach Maß\" entwickeln oder Getreide herstellen, das zehn mal so viele Menschen satt machen kann, als das \"Standardgetreide\", dessen Spätfolgen für die Gesundheit der Menschen aber noch völlig unbekannt sind, werden durch Gentechnik hergestellte Orane zur Handelsware.... das sind die Fragen, die man sich dazu stellen muss. Man kann das auch einfacher formulieren: Wo müssen die ethischen Grenzen der Genforschung gesetzt werden?
Meine Meinung dazu ist folgende: Genforschung ja, aber mit starker Begrenzung und Überwachung. Es steht außer Frage, das zukünftige Entwicklungen z.b. in der Medizin auf den Ergebnissen der Genforschung beruhen werden. Es darf meiner Meinung nach aber nicht soweit gehen, dass, um mal bei dem Beispiel Medizin zu bleiben, Organe in Fabriken hergestellt und auf Anfrage an reiche Leute verkauft werden. Ok, das ist jetzt vielleicht ein wenig übertrieben, aber schon heute kann man in manchen Ländern, in denen die Genforschung weniger eingeschränkt ist als hierzulande, beunruhigende Entwicklungen beobachten. Da werden entfernte Embrionen zu nicht geringen Preisen von Abtreibungskliniken gekauft, um diese zu Forschungszwecken in andere Länder weiter zu verkaufen. Von da ist es doch nur ein kleiner Schritt, bis man werdende Mütter dafür bezahlt, das Kind entfernen zu lassen und lieber aufs nächste zu warten.
Versteht mich nicht falsch, ich bin nicht generell gegen die Genforschung. Im Gegenteil, ich denke, wie ich schon sagte, dass für viele Probleme damit Lösungen zu finden sind. Nur sollte man sich hier und da nochmal Gedanken über das Wie machen. Und eines steht für mich fest: Menschen klonen geht für mich eindeutig einen Schritt zu weit.
Beitrag geändert: 17.5.2008 17:57:43 von alphara -
Also wenn du geklont wirst kannst du nicht wissen was dein Klon denkt und das sagt du keine Seele teilst. Ich denke nicht das es einmal nur klone auf der erde gibt und keine normalen menschen. Das risko ist das oft missgeburten enstehen könnten
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Was denkt ihr? Werden wir bald nurnoch im Reagenzglas gezüchtet? Und werden dadurch die Menschen wirklich besser als normal gezeugte? ODer wird das dann eher wie: Gentechnologisch perfekt = menschlich defekt? Vielleicht hat es ja auch Vorteile, z.B. wenn stirbt ein Mensch. Aber wenn er stirbt, stirbt die Seele mit? Müssen sich geklonte Menschen eine Seele teilen?
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Ich würde mich erstmal mit der heutigen problematik auseinandersetzen ..
----> Doku: Monsanto mit Gift und Genen -
en
Ich würde mich erstmal mit der heutigen problematik auseinandersetzen ..
----> Doku: Monsanto mit Gift und Genen
LAAANGWEILIG! Wen interessiert schon die Realität?
Ich bin für alles, gegen das andre sind, oder so...
Wo ist der Unterschied, ob ein Mensch gezeugt und geboren, oder gezeugt manipuliert und geboren wird?
Seine Augenfarbe? Ist er besser/schlechter?
Auch in der heutigen Gesellschaft gibt es Menschen, die andren Menschen in körperlichen Fähigkeiten überlegen sind. Und andre, die eben intelektuell mehr leisten können. Und welche die alles können. Das Phänomen gattaca ist da einfach ..mhm..."logisch" ? oder besser "normal". Schon heute wähle ich als Arbeitgeber aus meinen Bewerben diejenigen aus, die den job wohl am besten machen. Ich glaube zumindest das war der Kern des Films..ein typ der irgendeinen Beruf nicht machen konnte weil andre besser waren als er. Bzw besser schienen, weil er garnicht geprüft wurde.
Ansonsten gilt meiner Meinung nach für Gentechnik das, was im ganzen Leben gilt. Solange man nicht versteht, was man tut, sollte man vorsichtig sein.
Wenn man allerdings etwas begriffen hat, soll man es ruhig ausnutzen.
Cel -
Also ich bin der Meinung, dass wir der Natur schon viel zu lange ins Handwerk pfuschen. Die Folgen sind jetzt schon katastrophal für uns! Wir Menschen gehören auch zur Natur und was soll aus uns werden, wenn wir hier auch noch rumpfuschen?
Die einzige Lösung uns gesund zu erhalten und damit auch uns als Art zu erhalten, ist eine natürliche Lebensweise!
Gruß Benny -
Wo ist der Unterschied, ob ein Mensch gezeugt und geboren, oder gezeugt manipuliert und geboren wird?
Seine Augenfarbe? Ist er besser/schlechter?
Auch in der heutigen Gesellschaft gibt es Menschen, die andren Menschen in körperlichen Fähigkeiten überlegen sind. Und andre, die eben intelektuell mehr leisten können. Und welche die alles können. Das Phänomen gattaca ist da einfach ..mhm..."logisch" ? oder besser "normal". Schon heute wähle ich als Arbeitgeber aus meinen Bewerben diejenigen aus, die den job wohl am besten machen. Ich glaube zumindest das war der Kern des Films..ein typ der irgendeinen Beruf nicht machen konnte weil andre besser waren als er. Bzw besser schienen, weil er garnicht geprüft wurde.
Das Problem ist - imho - nicht, dass Fehler beseitigt werden, im Allgemeinen. Das Problem ist die Frage "was ist ein Fehler?". Man darf wohl beruhigt darauf vertrauen, dass z.B. Dinge wie Autismus eliminiert werden, sobald man dazu in der Lage ist. Dre allergrößte Teil der Asperger-Autisten aber z.B. ist glücklich mit sich, wie er ist. Wo wird die Grenze zwischen "krank" und "individuell" gezogen? Okay, da dieses Beispiel euch vermutlich wenig stört - was interessiert es euch, ob so'n paar Psychos glauben, dass sie ein Recht auf Leben und ihre Individualität haben...
Das wäre nur der erste Schritt. Es hat uns Jahrhunderte, wenn nicht Jahrtausende gebraucht, bis die menschen mal genügend Persönlichkeitsrechte erlangt haben, damit die Eltern nicht mehr über den Beruf entscheiden und die Kinder die freie Wahl haben, jeden Beruf zu ergreifen, den sie wollen (zumindest theoretisch, in der Praxis sind da auch jetzt noch viel zu häufig Beschränkungen der Eltern im Spiel). Das wäre mit dem Recht auf Manipulation der Gene der eigenen Kinder Geschichte. Schwules Kind? Ne, wollen wir nicht. Künstler? Auf gar keinen Fall, unser Sohn wird Anwalt! Das mag vielleicht überzogen klingen, aber genau das ist der Weg, den wir einschlagen, wenn wir Genmanipulation an Menschen zulassen. Ich hätte wenig Probleme, zuzugestehen, dass z.B. lebensbedrohliche Defekte meinethalben auch gentechnisch beseitigt werden, jedes Lebewesen hat generell ein Recht auf Leben. Das Problem ist nur, die Grenze zu ziehen. Leider führt in solchen Dingen das eine zum andern. Es fängt an mit Trisomie 21 oder Autismus und es endet in einer konformen Welt, in der strenge Regeln herrschen, was "genetisch richtig" ist. Es gab schon mehrmals in der Geschichte, Menschen, die der Ansicht seien, dass der Genpool "bereinigt" werden müsste, dass Behinderte keine Kinder zeugen dürfen und bestimmte "Rassen" ausgerottet gehören. Die Bestrebungen, mithilfe von Gentechnik einen "sauberen" Genpool zu erzeugen, sind nichts anderes, als der Versuch, die Bestrebungen des bösen Mannes mit dem kleinen Bart eine ethisch weisse Weste anzuziehen.
Und zu einem speziellen Aspekt:
Auch in der heutigen Gesellschaft gibt es Menschen, die andren Menschen in körperlichen Fähigkeiten überlegen sind. Und andre, die eben intelektuell mehr leisten können. Und welche die alles können.
Du verkennst die wahre Problematik und die wahren Beweggründe der Menschen, die sich gegen Genmanipulationen stellen. Wir wollen nicht, dass es nur noch "Kaputte" oder "Behinderte" gibt. Im Gegenteil, die Hochleistenden sind wichtig. Wir sagen bloß, dass das andere Ende genauso wichtig ist. Eine Art kann auf Dauer nur durch genetische Variabilität überleben. Eine Welt aus lauter gutaussehenden intelligenten und körperlich hochleistenden Menschen als in irgendeiner Weise erstrebenswert zu betrachten ist mehr als kurzsichtig. Wir brauchen eine Welt, in der die gesamte Gaußglocke der Variationen vertreten ist, nicht nur, weil es sonst langweilig wäre, sondern auch, weil der Mensch ansonsten aussterben würde. Dinosaurier waren sehr mächtige Tiere. Hätte es jedoch damals nur Dinosaurier gegeben, hätte das Leben auf der Erde ziemlich in die Röhre geguckt. -
Kannst du mir erklären warum so viele andere Reptilien bis heute überlebt haben, während die Archosaurier bis auf die Vögel und die Krokodile alle ausgestorben sind?
Die Archosaurier waren immerhin eine sehr diverse Gruppe. Sie existierten zu Wasser, zu Land und in der Luft, als Fleisch- und Pflanzenfresser, manche kleiner als eine Katze, manche 150 Tonnen schwer.
Warum haben nicht mal die Kleinen überlebt? -
Eines der schwerwiegendsten befürworteten Argumente des Klonierens ist sicherlich die Organtransplantation.
Auch in der heutigen Zeit gibt es noch viel zu viele Menschen, die auf ein geeignetes Organ warten müssen. Die „Wartelisten“ sind oft überfüllt und die Betroffenen harren meist viele Jahre auf ein passendes Spenderorgan.
Laut der Deutschen Stiftung für Organtransplantation ist die Zahl der durchgeführten Transplantationen in den letzten Jahren zwar gestiegen, jedoch ist der Bedarf an Transplantationen nach wie vor weit größer als das Angebot.
So könnten sich aus Zellen von Menschen durch Klonen Organe erzeugen lassen, welche man möglicherweise ohne Schwierigkeiten transplantieren könnte, da sie logischerweise zu 100% identisch mit dem Erbgut des Menschen wären.
Das mag im ersten Moment sehr positiv klingen, ist jedoch, wenn man sich die Klon-Erfolgsergebnisse bei Tierversuchen ansieht, doch eher erschreckend. Denn hier liegt die Quote bei weniger als 1 Prozent.
Desweiteren scheinen viele Befürworter der Methode die Folgen für den Klon außer Acht zu lassen.
Denn dieser würde bei einer zuvor geplanten Transplantation lediglich für einen Zweck missbraucht.
Was ist denn, wenn der Klon sich weigert, seinem beispielsweise kranken Bruder eine Niere zu spenden?
Im Falle einer ablehnenden Haltung müsste er sich von seinen Eltern sagen lassen: „Wenn wir vorher gewusst hätten, dass du die Transplantation ablehnst, hätten wir dich gar nicht in die Welt gesetzt.“
Tragischer für den Klon ist jedoch noch, dass er aufgrund seiner vollständigen genetischen Übereinstimmung mit seinem Zwillingsbruder fortan in Angst leben müsste, selbst irgendwann einmal in der Situation des Bruders zu enden.
Würde man jetzt wieder zur Therapie des Klonierens greifen, so wäre das Problem nur von einer Generation zur nächsten verschoben, wobei man dabei eine endlose Kette von Klonen produzieren würde.
Schon bei nur oberflächlicher Betrachtung wirft das „Experiment“ also viele ethisch-moralische Probleme auf.
Zudem würde durch das Klonen die Einmaligkeit des Individuums zerstört werden und das ist doch schließlich das, was den Menschen ausmacht.
Außerdem wäre es, meiner Meinung nach, nicht zu verantworten, dass man beim Klonen eine (noch) so hohe Missbildungsrate in Kauf nehmen müsste.
edit
@tct: Hoppala, ich bin durcheinander gekommen...^^
Beitrag geändert: 2.9.2008 20:54:54 von occhi -
@occhi
Beim therapeutischen Klonen (nicht Klonieren ;) ) geht es darum einzelne Organe außerhalb des Körpers neu wachsen zu lassen und dann zu transplantieren und keinen ganzen Menschen als eine Art "Ersatzteilager" zu züchten. Das wäre ohne jede Frage ethisch mehr als strittig, während man den Nutzen von einzelnen Organen, die z.B. aus Stammzellen gewonnen wurden, sicherlich leichter vertreten kann. -
Die Theorie aus dem Öffnungspost, dass Die Seele nur bei einer Geburt im Mutterleib weitergegeben werden kann ist vielleicht etwas zu wenig erklärt. ;)
Zu dem Umgang mit Seelen, Ihrer Bedeutung für den Menschen und die Art der Verknüpfung gibt es sicher mehr als genug Theorien aber leider ist keine dabei, welche mich sachlich, das heißt von mir prüfbar, überzeugt hätte.
Zum Thema Genetische Manipulation kann ich als jemand, der seinen Zivildienst im Schwerstbehindertenbereich gemacht hatte wohl soviel sagen, dass ich zumindest einen guten Ort wüsste an welchem man diese Diskussionen führen sollte.
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