Für verschiedene Software nur noch kleine Binäries verfügbar
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Heute ist mir etwas extrem aufgefallen. Ich hatte heute für meinen Vater seinen neuen Computer einzurichten. Neben den aktuellen Updates für Windows 7 habe ich aus dem Netz noch etwas Standardmäßige Software installiert. Darunter eben auch die aktuelle Version von Firefox und der Adobe Reader. Beides habe ich von den jeweiligen Anbieterseiten geladen. Sony macht es mit einem Videoschnittprogramm prinzipiell genauso
Jetzt ist mir aufgefallen, daß Mozilla und Adobe für die Programme zum direkten Download nur Binaries anbieten, die einige Kilobyte groß sind und nach dem Start dieser Dateien erst die richtigen Programmdaten herunterladen und installieren.
Jetzt frage ich mich: Was hat das für einen Sinn? Warum macht man als Softwarehersteller soetwas? Ich meine, mir ist zwar egal, ob das Programm vor der Installation schon vollständig als Binarie auf der Platte liegt, oder erst während der Installation geladen wird. Aber damit wird mir im Endeffekt die Möglichkeit genommen, den Download fix auf einen USB Stick zu ziehen und die Programme auf einem Rechner ohne Zugang zum Internet zu installieren. -
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Mir ist so etwas auch schon einige Male aufgefallen, allerdings noch nicht bei den Programmen, die du genannt hast. Prinzipiell hatte ich da auch häufig ein ganz schlechtes Gefühl, einfach so aus dem Bauch heraus, weil dadurch bei mir der Eindruck entstand, dass ich nicht die komplette Kontrolle über das Geschehen hat.
Über die gründe kann ich allerdings auch nur spekulieren. Ist das benutzerfreundlicher? In gewisser Hinsicht ähnelt der Ablauf dadurch mehr der Installation einer App.
Hat der Anbieter dadurch eine bessere Kontrolle über die Häufigkeit der Installationen?
Andererseits fällt mir auch noch der Vergleich mit Installationsprozessen bei gängigen Linux-Distros ein. Hier ist ja Download und Installation auch in der Regel ein fließender Prozess, bei dem der Nutzer nach der paketauswahl gar nichts mehr tut. -
Naja, wenn man eine komplette Software, beispielsweise den Firefox oder den Adobe Reader im Ganzen herunterlädt, kann der Hersteller so oder so davon ausgehen, daß diese Software auf dem Rechner landet.
Kann das vielleicht damit zusammen hängen die Serverlast besser zu verteilen? Eine kleine Datei von ein paar Kilobyte produziert erstmal weniger Traffic, als eine Datei mit sagen wir 30 Megabyte. Startet man die Installation aus der kleinen Binarie heraus, so - und das ist eine Meiner überlegungen - kann der Hersteller zumindestens erstmal weniger ausgelastete Server zum Download ansteuern. Gut ich kann auch falsch liegen.
Aber diese Beobachtung trifft in letzter Zeit immer mehr Software irgendwie. -
kalinawalsjakoff schrieb:
Kann das vielleicht damit zusammen hängen die Serverlast besser zu verteilen? Eine kleine Datei von ein paar Kilobyte produziert erstmal weniger Traffic, als eine Datei mit sagen wir 30 Megabyte. Startet man die Installation aus der kleinen Binarie heraus, so - und das ist eine Meiner überlegungen - kann der Hersteller zumindestens erstmal weniger ausgelastete Server zum Download ansteuern. Gut ich kann auch falsch liegen.
Zumindest in Bezug auf FF könnte ich mir das auch vorstellen, denn dort ist der Ansturm nach der Freigabe einer neuen Version wahrscheinlich recht groß. -
kalinawalsjakoff schrieb:
Jetzt ist mir aufgefallen, daß Mozilla und Adobe für die Programme zum direkten Download nur Binaries anbieten, die einige Kilobyte groß sind und nach dem Start dieser Dateien erst die richtigen Programmdaten herunterladen und installieren.
Jetzt frage ich mich: Was hat das für einen Sinn?
Der Sinn is recht einfach zu verstehen. Der kleine Installer wird runtergeladen, prüft das System, befragt den User nach seinen Wünschen und läd nur noch die Dinge nach, die benötigt werden. Das spart riesige, für alle Zwecke taugliche Installationspakete, die viel Ballast mitbringen, den nur ein Teil der User braucht.
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fatfreddy schrieb:
Der Sinn is recht einfach zu verstehen. Der kleine Installer wird runtergeladen, prüft das System, befragt den User nach seinen Wünschen und läd nur noch die Dinge nach, die benötigt werden. Das spart riesige, für alle Zwecke taugliche Installationspakete, die viel Ballast mitbringen, den nur ein Teil der User braucht.
Das klingt auf den ersten Blick logisch, aber wird bei einer FF-Installation der User nach seinen Wünschen gefragt?
Außerdem würde das bedeuten, dass mein FF Portable, dass auf W XP bis W7 läuft (vermutlich auch W8) "viel Ballast" enthält, der bei einer direkten Installation auf einem der genannten Systeme nicht anfällt. Bisher kann ich den beim groben Vergleich nicht entdecken.
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mein-wunschname schrieb:
Das klingt auf den ersten Blick logisch, aber wird bei einer FF-Installation der User nach seinen Wünschen gefragt?
Ok, hab mich unklar ausgedrückt. Ersetze bitte in meinem ersten Beitrag das "und" durch ein "oder". Außerdem kann es noch zig andere, bisher nicht erwähnte Gründe geben. Einer davon wäre z.B. ein Load-Balancing für den Download des kompletten Paketes. Was weiß ich? Es gibt sicher noch einige andere sinnvolle Argumente. Aus reinem Spaß an der Freude wird das sicher nicht gemacht. -
Eigentlich ist mir das egal, da man nach kurzer Suche meist auch die MSI-Version für Administratoren findet (Adobe Reader, Firefox: Auf dem FTP-Server verfügbar, ...) und zweitens werden die Installationsdateien auch im %TEMP%-Verzeichnis abgelegt wo man sie im Laufe der Installation rauskopieren kann.
Ich glaube die Hersteller machen das darum, damit man nicht aus Versehen die ganze Version runterlädt obwohl man sie eigentlich gar nicht braucht bzw. dass sie auf einem System nicht läuft (OS-Checks im Setup). Kann mir schon vorstellen, dass das Bandbreite spart.
Beitrag zuletzt geändert: 28.3.2014 11:46:05 von schrotti12 -
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