Fremdenfeindlichkeit unter Jugendlichen
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Hi Leute,
Fremdenfeindlichkei ist seltsamerweise überall zu finden.
Ich bin heute 52 und habe gut ein Drittel meines Lebens in anderen Ländern arbeitend zugebracht. Jeder von uns ist "fast" überall ein Ausländer, nur nicht zuhause und nicht einmal das kann man so sagen. Vor 15 Jahren habe ich den großen Sprung gewagt, bin von meiner Geburtsstadt München weg, nach Niederbayern, in den Landkreis Straubing gezogen, eine Gemeinde mit 264 Einwohnern und dort ist praktisch jeder, der nicht von der Hebamme im heimatlichen Bett geholt wurde, ein Ausländer.
Das hat wenig mit dem Outsearching und verschieben von Arbeitsplätzen in die Tschechei zu tun, das ist schlicht die Mentalität der Leute.
In neun von zehn arabischen Nationen und auch in den restlichen 44Ländern die ich bisher gesehen habe, wurde ich wärmer integriert als hier in einem kleinen Dorf in meinem Heimatland.
Bedauerlich, aber wahr.
Die leichteste Akzeptanz finden wir in Vielvölkerstaaten, doch wie schnell auch das wegen banalster Kleinigkeiten in die Hose gehen kann, hat uns noch nicht so lange zurück der Bürgerkrieg im ehemaligen Jugoslawien gezeigt.
So ungeheuerlich das aus dem Mund eines fast Pazifisten klingt, aber würden wir alle Priester, Mönchen, Prediger, Kuttenheilige, Rabbiner, Ajatollas, selbsternannte Propheten, Seher und auch gleich dazu noch alle Politiker, die den Namen Gottes schänden in dem sie Kriege und Hass auf Andersgläubige durch ihn zu legitimieren suchten, in einen Sack stecken, mit dem Knüppel ein wenig darauf schlagen, sie in einen See schmeißen und zusehen wie sie allesamt zu Märtyrern werden, wäre die Welt gleich ein viel friedlicherer Ort.
Papst Alexander VI sagte einmal: "Jede Religion ist gut, am besten aber ist die Dümmste."
Fragt mich nicht wie recht er hatte.
Nun ja, er war bekennender Atheist und zudem ein begnadeter Giftmörder, ausserdem hat er auch noch mit seiner leiblichen Tochter einen doppelleiblichen Enkelsohn fabriziert und diesen dann zum Herzog von Sermonata gemacht.
In diesem Sinne, ein wenig liberaler denken und alle bigotten Heilsbringer zum Teufel jagen, dann würden wir zwar immer noch aus verschiedenen Ländern und Kulturkreisen stammen, aber wir hätten wenigtens einen Grund weniger uns zu fürchten.
Hunde sind klüger als wir Menschen, sie prügeln sich zwar um die Weibchen, aber wie diese aussehen und welcher Rasse sie angehören ist ihnen schlichtweg egal und den Weibchen auch. Der Zeuge für diese Aussage liegt vor meinen Füßen und schnacht.
Tschüss Ludwig
Beitrag zuletzt geändert: 18.5.2010 19:53:20 von tutmoses -
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Mahlzeit,
eine kleine Minderheit an Fremdenhassern gab es und wird es auch immer geben. Zuwächse einiger rechtspopulistischer Parteien wie besipielsweise Pro-Deuschland sind aber nicht auf diese klassischen Fremdenhasser zurückzuführen. Diese bleiben meist bei Parteien wie NPD oder DVU. Der Zuwachs der neuen Rechten ist damit zu erklären, dass die Zustände in einigen sogenannten No-go-Areas einfach nicht mehr tragbar sind. Wer in einer Großstadt wie Berlin, Köln oder auch Duisburg wohnt, der weiß wovon ich spreche.
Dort gibt es Gebiete, wo Polizisten sich ohne Großaufgebot nicht mal mehr trauen, von Migrantenbanden die Personalien zu übeprüfen. Dort gibt es auch Schulen mit einem Ausländeranteil von über 80%. Dort sind Deutsche in der Minderheit und werden diskrimminiert. Die Diskrimminierung hat hier sogar in Puncto Kontinuität und Intensität ein deutlich höheres Level. Vielleicht ist dies eine der Ursachen dafür, dass vor allem Jugendliche fremdenfeindliche Tenzenzen entwickeln. Oft ist dies auch nur ein natürlicher Schutzmechanismus und hat mit politischer Motivation rein gar nichts zu tun. Wer schon mehrfach verprügelt wurde, der geht seinen Peinigern halt aus dem Weg und entwickelt oft auch Hass. Wer nun meistens Ärger mit Migranten hat, der entwickelt Vorurteile. Allerdings beruhen solche Vorurteile dann auf Erfahrungwerte und auch das ist menschlich und muss nicht immer gleich negativ überbewertet werden.
Ein solches Opfer entwickelt eher Hass auf nicht integrationswillige Migranten die auf der Straße rumlungern, als auf Migranten, bei denen die Integration funktioniert hat.
Hier wird ständig geschrieben, wie rechtspopulistisch unsere Medien doch berichten und filtern und wie sehr wir Deutsche unter selektiver Wahrnehmung leiden. Dem muss ich widersprechen: Wenn zum Beispiel ein Migrant von einem Deutschen tödlich attackiert wird, so ist Fremdenfeindlichkeit in den Medien das Thema Nummer eins. Wenn ein Deutscher von einer Migrantenbande bei einem Konflikt tödlich verletzt wird, erfährt man dies nur aus kleingedruckten Meldungen im Innenteil der Tageszeitung, woraus dann oft nicht mal hervor geht, dass die Täter Migranten waren. Diese politische Korrektheit ist angebracht, allerdings sollte man die Tatsachen nicht verdrehen!
Zu tutmoses:
Das man in vielen dörflichen Gemeinden "unter sich bleiben will" liegt wohl auch daran, dass die Einwohner dieser Dörfer einer Entwicklung wie in vielen Großstädten entgegenwirken wollen. Wer als Einwanderer in ein solches Dorf zieht, der sollte größte Integrationsbereitschaft zeigen, dann wird er keine Probleme haben. Trotz allem hat ein Migrant in einem solchem Dorf juristisch die gleichen Rechte, wie jeder "Urdeutsche". Von daher halte ich den Vergleich mit der Situation in arabischen Ländern für absolut schwachsinnig. In den meisten arabischen Staaten gilt als Rechtsordnung die Scharia, das heißt es steht dort sogar im Gesetz geschrieben, dass Frauen und Andersgläubige benachteiligt werden. Als Christ oder Atheist gilt man dort als andersgläubig oder ungläubig. Das du als qualifizierter und wahrscheinlich relativ gut situierter Ausländer dort mit Kusshand empfangen wirst, ist in diesem Zusammenhang kein gutes Beispiel. Wenn du das nächste mal in ein arabisches Land reist, dann oute dich mal (fiktiv) als homosexuell oder versuche jemanden zum Christentum zu bekehren. Mal sehen, ob du dann immer noch so gut "integriert" wirst. Um meinen Ansichten auch Fakten folgen zu lassen, zitiere ich hier mal Wikipedia:
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Suchbegriff Islam:
"Seit der Kairoer Erklärung der Menschenrechte im Islam 1990 soll die Scharia wieder Basis der Gesetzgebung in allen islamischen Ländern sein. Die praktische Umsetzung ist jedoch sehr unterschiedlich. In Tunesien beschränkt sich die Umsetzung nur auf das Zivilrecht, in Saudi-Arabien und Sudan hingegen kommt sie vollständig zur Geltung. Die Scharia kennt prinzipiell keine Gleichheit zwischen Muslimen und Nichtmuslimen und Mann und Frau.
In Saudi-Arabien, im Sudan, im Iran, in Somalia und Teilen Pakistans (Stammesgebiete unter Bundesverwaltung) gilt die Scharia so gut wie uneingeschränkt. In Ägypten, Jordanien, Indonesien, Marokko und vielen weiteren Staaten wird die Scharia teilweise praktiziert, etwa das Verbot der Heirat einer Muslimin mit einem Nichtmuslim oder die Erlaubnis zur Polygynie nach islamischen Regeln. Allerdings sieht in vielen Staaten die soziale Realität in Teilen der Gesellschaft so aus, dass die Scharia weiterhin in den meisten Bereichen Geltung hat. So existiert z. B. die offiziell nicht anerkannte Polygamie in der Türkei in ländlichen Gebieten und wird regelmäßig amnestiert. In manchen Staaten gibt es neben einer auf der Scharia basierten Rechtsprechung für Muslime auch eine säkulare Rechtsprechung für Nichtmuslime (z. B. in Nigeria).
In einigen islamischen Ländern (z.B. Saudi-Arabien, Sudan, Iran, Nigeria) kommen besonders drakonische Strafen zur Anwendung, wie z.B. das öffentliche Abtrennen von Gliedmaßen oder öffentliche Steinigung, z.B. für Diebstahl oder Ehebruch. Diese äußerst zweifelhaften Methoden werden international heftig kritisiert. Auch innerhalb der Islamischen Gemeinschaft wird Kritik daran geäußert, allerdings nicht, weil die Strafen an sich gegen die Menschenrechte verstoßen, sondern weil bei der Verurteilung der Angeklagten meist die in der Scharia vorgeschriebenen Schutzbedingungen für Angeklagte außer Acht gelassen werden. In diesem Kontext muss beachtet werden, dass die heutige islamische Rechtsausübung in manchen Ländern den Angeklagten oftmals nur sehr geringen Schutz bietet: Oft kommt es vor, dass die Angeklagten Analphabeten sind und in der Regel keinen Rechtsbeistand erhalten. Die Richter selbst sind oftmals nur dürftig ausgebildet, Urteile werden nicht selten willkürlich ausgesprochen.
Ein Bereich der Scharia, der noch in Sudan und in Mauretanien existiert, ist die Sklaverei (siehe Sklaverei in Sudan und Sklaverei in Mauretanien)."
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Ich bin mal gespannt wie sich der Islam in Deutschland in den nächsten 50 Jahren entwickeln wird.
Sollte sich die demografische Entwicklung in Deutschland nicht umkehren, wird Deutschland sich zu einer muslimisch dominierten Gesellschaft entwickeln. Selbstredend wird sich der Islam in Deutschland moderner gestalten als in seinen Ursprungsländern, trotzdem halte ich eine solche Entwicklung für äußerst experimentell.
Wer so eine Überlegung als Verschwörungstheorie abtut, der sollte mal anfangen zu rechnen: Man nehme die Geburtenrate von deutschen und gut integrierten Einwanderern (auch wenn das für viele hier rassistisch klingt, es sind meistens Asiaten aus Fernost, Russen, Spanier, Portugiesen...) und die Geburtenrate von nicht oder wenig integrierten muslimischen eingewanderten Familien. Nun mal zwei bis drei Generationen weiterrechnen und dabei die muslimische Zuwanderung mitberücksichtigen: Egal wie man rechnet, es ist immer nur eine Frage der Zeit.
Ein weiterer Faktor für fremdenfeindliche Tendenzen sind Aussagen beispielsweise vom türkischen Premierminister Erdogan. Auch hier möchte ich Wikipedia zitieren:
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"Die Demokratie ist nur der Zug, auf den wir aufsteigen, bis wir am Ziel sind. Die Moscheen sind unsere Kasernen, die Minarette unsere Bajonette, die Kuppeln unsere Helme und die Gläubigen unsere Soldaten."
In einer Rede wiederholte der türkische Premier den umstrittenen Satz aus seiner Rede in Köln 2008 "Assimilation ist ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit" und "Wir müssen die europäische Kultur mit der türkischen impfen".
Erdoğan moniert, der Iran werde vom Westen ungerecht behandelt. Wer selber über Atomwaffen verfüge, könne nicht das Nuklearprogramm Teherans kritisieren.[28] Mahmud Ahmadinedschad sei »ohne Zweifel unser Freund«.[29]
Die vom Iran unterstützte islamistische paramilitärische Hamas wird von Erdoğan nicht als Terrorgruppe eingestuft.
Ebenso verteidigte Erdoğan Sudans Staatschef al-Baschir gegen Vorwürfe: "Ein Muslim kann keinen Völkermord begehen", erklärte Erdogan.
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Wer Wikipedia keinen Glauben schenkt, der kann mal aus anderen Quellen recherchieren und das Ergebnis hier vortragen. Ich bin in meiner Meinung keinesfalls festgefahren!
Ich bin mal gespannt, ob hier eine sachliche Diskussion stattfindet, oder ob auch hier nur mit der "braunen Keule" losgeknüppelt wird... -
createtheweb schrieb:
Woher Fremdenhass kommt? Das ist ganz einfach, durch die Evolution, durch die Natürliche Selektion.
Dass solche Phrasen häufig auch von Rechtspopulisten benutzt werden scheint vielen gar nicht klar.
Ich frage mich einfach:
Wie tief sitzt der Rassenhass tatsächlich in unserer Jugend, in unserer Gesellschaft, und wie vielen ist dessen Ausmaß überhaupt bewusst?
Wissen junge Menschen genug vom Nationalsozialismus, Sozialstaat und der Gloablisierung? Oder warum fühlen sie noch immer im Innersten ein "Deutschland den Deutschen"?
Ich würde in diesem Thread gerne darüber diskutieren, woher dieser Fremdenhass eigentlich kommt. Kommt er aus Erfahrungen aus dem eigenen Leben? Oder weil die Thesen mancher Populisten so einleuchtend sind?
Hast du dir mal überlegt, warum du als männliches Wesen wahrscheinlich auf Frauen stehst und nicht Männer? Warum du keine Lust mit deiner Schwester zu <zensiert>? Warum du es schlimm fändest, wenn dich deine Freundin betrügen würde?
Menschen die das gedacht/gefühlt haben, haben ihr genetisches Material effizienter reproduziert, kurz: sich effektiver fortgepflanzt.
Nach zig Millionen Jahren Evolution des homo sapiens sapiens sind jetzt hauptsächlich solche Leute übrig gebliegen, die so denken/fühlen.
Nun zum Fremdenhass: Selektion findet nicht nur auf der Ebene des Individuums statt, auch Menschengruppen werden selektiert. Nach der Theorie der egoistischen Gene von Richard Dawkins läuft die Selektion hauptsächlich auf der Ebene der Gene selbst ab. Ein Mensch aus deiner Ethnie ist dir genetisch ähnlicher als der aus einer anderen, das zeigt sich z. B. darin, dass Organtransplantationen am besten funktionieren, wenn der Spender ähnliche ethnische Abstammung besitzt. Natürlich ist der Begriff "Ethnie" keine scharfe Unterteilung, da ja alle Menschen auf der Welt miteinander sexuell kompatibel sind, aber trotzdem ist Fakt, dass der "Egoismus der Gene" dazu führt, dass wir Menschen, die uns genetisch ähnlicher sind, sympathischer finden, und in welchen, die weiter entfernt sind, evtl. eine Bedrohung sehen.
Dies ist übrigens auch der Prozess, wie sich Arten bilden. Es bilden sich zuerst Gruppen heraus, die in sich mehr genetische Ähnlichkeit haben, Tiere paaren sich seltener außerhalb der Gruppe und irgendwann haben sie sich soweit auseinander gelebt, dass sie sexuell nicht mehr kompatibel sind oder der Nachwuchs steril ist.
Übrigens ist mit der Bereitschaft der Männchen, sich mit genetisch weiter entfernten Weibchen zu paaren nicht so schnell Schluss wie mit der der Weibchen. Das Männchen hat ja nichts zu verlieren, wenn es seine Gene hier weitergibt, das Weibchen dagegen wird sich dagegen eher wehren, Energie in Nachwuchs zu stecken, der genetisch sehr weit von ihr entfernt ist.
Wenn sich Gruppen soweit aueinandergelebt haben, dass noch nicht mal die Männchen Anstalten zur Paarung mit den Weibchen der anderen Gruppe machen, dauert es nicht mehr lang bis eine neue Art entsteht (nimm z. B. mal eine Aborigines-Frau... also bei allem Respekt, wenn wir ehrlich sind, sicher finden die meisten hier Aborigines-Frauen häßlich. Heißt natürlich nicht, dass die objektiv häßlicher sind, wir finden sie nur häßlicher, weil sie uns genetisch so wenig ähneln, da diese Menschengruppe länger isoliert war als alle anderen. Ich meine z. B. Cathy Freeman, die australische Sprinterin, normalerweise finde ich junge Sportlerinnen immer irgendwie attraktiv... aber die?? Nein!!!!!!!!!! Aufgrund des Halo-Effekts schreiben wir attraktiven Menschen bessere Eigenschaften zu [Intelligenz, guter Charakter, ...] -- wenn ich also Aborigines nicht attraktiv finde, diskriminiere ich sie automatisch, unterbewusst-instinktiv, auch wenn ich es gar nicht will! Da helfen also nur so Sachen wie anonymisierte Tests und Einstellungen nach objektiven Kriterien weiter.)
Aus diesem Grund gibt es in der Geschichte auch keine Beispiele, wo stark verschiedene Ethnien ohne räumliche Trennung dauerhaft ohne Konflikte zusammengelebt machen
Und noch etwas: Ich möchte nicht behaupten, dass jeder Mensch angeboren fremdenfeindlich ist. Eine großer Prozentsatz ist es nicht. Aber der große Prozentsatz, der es ist, ist es einfach, einfach so, genetisch bedingt.
Einzige Lösung: Koordinierte Vermischung, aber die müsste aktiv gefördert werden.
Beitrag zuletzt geändert: 25.7.2010 19:47:57 von byzel -
byzel schrieb:
"Woher Fremdenhass kommt? Das ist ganz einfach, durch die Evolution, durch die Natürliche Selektion."
Ja ja, der Sozialdarwinismus: Von vielen gehasst, doch nie logisch widerlegt. Sehr interessanter Beitrag, byzel. Aus biologischer Sicht ist die Entstehung von Rassismus damit bestens geklärt. Allerdings bin ich der Meinung, dass der größte Teil unserer Gesellschaft diesen angeborenen Rassismus längst überwunden hat. Gesellschaftliche Ungerechtigkeiten und Ungleichbehandlungen basieren in unserer heutigen Gesellschaft zu oft auf Erfahrungswerte. Hierzu ein ganz einfaches Beispiel, welches sich aber auf unglaublich viele Situationen übertragen lässt:
Der Inhaber einer Diskothek ist am verzweifeln. Ausländische Jugendbanden prügeln sich regelmäßig in seinem Hause. Manchmal sind auch Deutsche beteiligt, muslimische Einwanderer sind es immer. Regelmäßig muss die Polizei mit Mannschaftsstärke derartige Schlägereien auflösen. Schließlich wird das Ordnungsamt eingeschaltet und der Inhaber aufgefordert, in seinem Hause für Ruhe zu sorgen. Ansonsten drohe ihm die Schließung des Lokals. Als letzten Ausweg sieht der Inhaber nur eine Lösung des Problems: Er weist seine Türsteher an, keine muslimischen Jugendbanden mehr ins Lokal zu lassen. Hierbei hat er ein schlechtes Gewissen, weil er weiß, dass das Rassismus ist. Von da an gab es keinen einzigen Konflikt mehr, den er nicht ohne Staatsgewalt hat lösen können. Der Inhaber hat seine politische Einstellung dahingehend angepasst: Rassismus kann ein "legitimes" Mittel sein um die eigene Existenz zu sichern.
Ich bin mir bewusst, dass der Wirt pauschalisiert und polarisiert hat. Aber dass auf Grund von Erfahrungswerten. Das Verhalten des Inhabers ist definitiv als Rassismus zu verbuchen, allerdings ist dieser in diesem Fall nicht genetisch bedingt.
Nun meine Frage an euch:
Ist das Verhalten des Inhabers als verwerflich oder "unmenschlich" zu beurteilen, oder ist es eigentlich nicht legitim oder "menschlich", die eigene Existenz zu sichern?
Ich freue mich auf eure Antworten! -
Also, ich will es so formulieren: Abneigung gegenüber Menschen zu empfinden, die anderer ethnischer Abstammung sind, in ihnen eine Bedrohung zu sehen, obwohl man nie wirkliche Erfahrungen mit ihnen gemacht hat, und sich auch nicht von dieser Meinung abbringen zu lassen, das ist genetisch bedingt.
Und das ist oft der Fall. Sonst würden ethnische Minderheiten, die zum größten Teil aus friedlichen, erfolgreichen und gesetzestreuen Bürgern bestehen, nicht sogar noch mehr Hass hervorrufen als Minderheiten, die hauptsächlich "Unterschicht sind". Durch letztere fühlt man sich wenigstens nicht so bedroht.
Ich finde es unglaublich wichtig, zu verstehen, dass unsere Ethik nicht irgendwie auf logisch nachvollziehbaren Grundsätzen basiert, sondern absolut willkürlich ist und sich evolutionär entwickelt hat.
Vergewaltigung sieht man z. B. allgemein als ein sehr schweres Verbrechen an. Dabei sind die objektiven Folgen davon nicht sonderlich schlimm. Sicher, eine Frau kann ungewollt schwanger werden, aber das war's auch schon. Im Gegensatz zu schwerer Körperverletzung (mit schlimmen Folgen, wie dem Verlust des Sehvermögens) ist das garnichts -- trotzdem wird Vergewaltigung ähnlich schwer bestraft. Warum? Ganz einfach, weil es evolutionär gesehen das schlimmste für die Frau ist, wenn sie Nachwuchs mit genetischem Material von jemand austragen muss, den sie nicht "ausgewählt" hat. Daher auch die psychischen Folgen einer Vergewaltigung.
Homophobie, also Hass gegenüber Schwulen, und Fremdenhass sind im Tierreich weit verbreitet. Die Gefühle eines Nazis, der sich darüber aufregt, wenn er einen "schwarzen Mann" mit einer Deutschen Frau zusammen sieht, als "falsch" anzusehen ist genauso unsinnig, wie die Gefühle einer vergewaltigten Frau als übertrieben anzusehen.
So, zu deinem Post: Der "Rassismus" deines Wirtes ist u. U. gar kein Rassismus. Z. B. muss der Wirt nicht der Meinung sein, dass Türken oder Menschen aus Nahost gewalttätiger sind, er könnte ja auch meinen dass "nur die schlechtesten Türken zu uns kommen" oder er könnte sogar meinen, dass es Ausländer in der Deutschen Gesellschaft schwerer haben und deswegen schneller gewalttätig werden -- das muss ihn nicht davon abhalten, so zu handeln. Er diskriminiert aufgrund der ethnischen Abstammung, aber Rassismus ist nicht die Triebfeder seines Handelns, nur simple Kosten/Nutzen-Überlegungen.
Ob das jetzt legitim ist oder nicht, darüber kann man lange diskutieren. Das Opfer ist jedenfalls schnell ausgemacht: es ist der Ausländer, der sich gut benimmt.
Illegal ist es, wollte ich nur anmerken, es verstößt gegen das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz. -
Viele jugendliche wissen garnicht was sie sagen ich kenne genügend leute die sagen ausländer sollen raus. Obwohl viele deutsche in andere länder auch sind und dennen es nicht gesagt wird ausländer arbeit auch so wie deutsche jugendliche nicht nur ausländer geben sträss auch deutsche machen oft rantale und so
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Ich denke, das Verhalten des Wirtes in meinem Fallbeispiel ist in jedem Fall als rassistisch einzustufen. Es geht ja eher um das Ergebnis und weniger um die Ursache dieses Verhaltensmusters. Ähnliche Verhaltensmuster findet man beispielsweise auch bei Streifenpolizisten, die eher die Personalien von muslimischen Jugendbanden überprüfen, als die von ethnisch deutschen. Auch dies beruht auf Erfahrungswerte, die Beamte im Laufe ihrer Karriere machen. Genauso rassistisch sind meines Erachtens Statistiken die belegen, dass Einwanderer aus Fernost oder beispielsweise Italien, Portugal oder Polen sich schneller und "besser" integrieren als Migranten aus muslimischen Staaten. Derartige Statistiken sind von Bedeutung um der Ursache solcher Zahlen auf dem Grund zu gehen. Viele argumentieren hier, es gäbe einen Zusammenhang zwischen der Infrastruktur des Heimatlandes und der Integrationsfähigkeit des Individuums. Als Beispiel nennt man dann gerne türkische Einwanderer aus Anatolien, die kaum integrierbar sind. Vom Land oder aus den Bergen in die Großstadt... Ich halte das für großen Quatsch. Polen aus ländlichen Gebieten sind auch in der Lage sich mit spätestens der zweiten Generation so integriert zu haben, dass man sie als "echte" Deutsche akzeptiert. Bei muslimischen Einwanderern fehlt meiner Meinung nach oft der Wille dazu. Man ist stolz auf sein Heimatland und auf seine Religion und will mit Deutschen nichts zu tun haben. Und das oft in der dritten Generation. Besonders absurd finde ich, dass viele Sozialwissenschaftler für diese Fehlentwicklung uns Deutschen die Schuld in die Schuhe schieben wollen. Ich frage mich dann immer nur, warum es bei anderen Nationalitäten so viel besser klappt.
Wenn man mal in die Vergangenheit schaut, in Zeiten als es das Wort Integration in diesem Zusammenhang noch gar nicht gab, so fällt folgendes auf: Die Einwanderer haben sich ohne unser Zutun integriert und zwar aus eigenem Willen. Ob Polen Anfang des 20. Jahrhunderts oder Spanier, Italiener und Portugiesen in der 60'er Jahren. Ich befürchte die wahre Ursache für ein häufiges Misslingen der Integration ist von religiöser Natur. Vor allem wenn man sich mal vor Augen führt, wie der Islam in den Heimatländern vieler muslimischer Einwanderer ausgelebt wird. Toleranz gibt es dort nicht. Abkehr vom Glauben wird oft mit dem Tode bestraft. Mischehen mit Andersgläubigen sind strengstens verboten.
Wenn nun Einwanderer aus solchen Ländern bei uns keine Integrationsbereitschaft zeigen, wie soll man sich denen gegenüber verhalten? Sind diese Einwanderer überhaupt integrierbar? Wäre ein Zwang zur Assimilation nicht angebracht, um langfristig den gesellschaftlichen Frieden zu sichern? Ein Zwang wäre meiner Meinung nach in diesem Sinne ein Angebot: Passt euch an, oder kehrt zurück zu euren Wurzeln (in die alte Heimat) - wobei sich Anpassung hier nicht auf das äußere Erscheinungsbild oder dem religiösem Glauben beziehen sollte, sondern auf das Einhalten von Spielregeln, die bei uns nunmal gelten wie beispielsweise das Verbot Tiere zu schächten, als Lehrkraft oder Krankenschwester in einem christlichem Krankenhaus ein Kopftuch zu tragen usw... Auch sollte es für Einwanderer selbstverständlich sein, dass es in unseren Schulen keine Gebetsräume gibt, auch wenn hier oder dort mal ein Kreuz hängt. Auch sollte man nicht gleich ein ganzes Volk verteufeln, nur weil es sich demokratisch gegen den Bau von Moscheen mit Minaretten entschieden hat.
Es gibt nunmal auch Christen, die sich vom Gebetsaufruf eins Muezzin gestört fühlen.
Ist Rassismus nicht irgendwie auch ein Abwehrmechanismus, der nicht angeboren ist, sondern entsteht, um die eigene Kultur zu bewahren und sich und sein Umfeld vor "schlechten" Einflüssen zu schützen?
Muss man Rassismus in diesem Sinne immer als negativ bewerten. Kann man hier nicht auch von einem "gesunden" Rassismus sprechen?
@ byzel: Wenn du mal Zeit hast lies doch bitte mal meinen vorigen Beitrag.
"Mahlzeit,
eine kleine Minderheit an Fremdenhassern gab es und wird es auch immer geben."
Mit dieser kleinen Minderheit meine ich Menschen, bei denen Rassismus angeboren ist. Wie eine unheilbare Krankheit. Ganz nach deiner Definition.
Glaubst du an den zitierten Artikel aus Wikipedia zum Thema Islam. Ich habe, soweit es meine Möglichkeiten mir gestatten, alle Quellen geprüft und auch andere seriöse Quellen hinzugezogen. Meiner Auffassung nach ist das hieb und stichfest. -
Ich finde es sehr interessant, mit welchen Dingen hier schon teilweise argumentiert wird. Es fallen Begriffe wie "an Kultur anpassen", "solange sie sich benehmen", etc.
1. Meiner Meinung nach sollte man die Nazivergangenheits Deutschlands auf keinen Fall einfach so vom Tisch wischen und teilweise relativieren. Ja, mir ist bewusst, dass die heutige Generation nichts für das damalige dritte Reich kann. Allerdings und das sollte man nicht vergessen, ist es meiner Meinung nach die Pflicht eines jeden Menschen (also nicht nur Deutsche) daran zu erinnern und im Gedächtnis zu behalten, damit sich so etwas nicht wiederholt.
2. Nationen sind doch quatsch, oder? Mal ehrlich, pausenlos wird der Mensch bombardiert mit Dingen die die globalisierte Welt ansprechen, alle global player sind international, international sind die Regierungen vernetzt, Hilfsorganisationen und und und. So viele Dinge funktionieren über die Grenzen hinaus und der Pöbel hält sich noch an solchen Sachen wie Ausländerfeindlichkeit auf? Oh man.
3. Sozialleistungen ungerechtfertigt beziehen und den Steuerzahlern mehrere Milliarden €uro in Form von Abwarckprämien oder Bankenrettungspaketen weg zu nehmen ist ein meilenweiter qualitativer Unterschied. Das eine ist marginal, fast zu vernachlässigen, weil es in der Masse an Geld das normalerweise vorhanden ist (sollte nicht gerade wieder jemand gerettet werden müssen) einfach untergeht. Es kommt auf die paar hundert Euro doch nun wirklich nicht an. Die großen abstrakten Geldsummen, das sind meiner Meinung nach die wahren Spalter der Gesellschaft. Und diese Herren sind alle international und viele haben einen deutschen Pass.
___
Also, wieso halten wir uns immer noch an solchen Dingen auf? Ausländerfeindlichkeit ist zutiefst verabscheuungswürdig, doch leider scheint es ein menschliches Phänomen zu sein, dass man andere Kulturen und Menschen zuerst hassen muss. Es geht nicht mal ums verstehen, der Islam ist in den Medien z.B. so sehr stigmatisiert, dass eine wertfreie Diskussion schon fast unmöglich scheint. Es wird erstmal drauf losgehasst. Es ist anders, man hat viellecht große Familien, legt Wert auf eine gesunde (Nachbarschafts)gemeinschaft, Feste usw. Dafür betrinkt man sich am Wochenende nicht für die Bundesliga, läuft nicht gröhlend durch die Stadt und schreit "Schland!" und kann aus dem Kopf gefühlt 1000 Biersorten aufzählen - schwupps ist man ein Ausländer, der sich nicht integrieren möchte und stört.
Sowas ist armselig und ignorant. Menschen sind verschieden. Das muss man nicht gut finden, aber akzeptieren und tolerieren. -
@ phantassay
zu 1.:
Da bin ich ganz deiner Meinung. Allerdings sehe ich unsere Demokratie weniger durch Fremdenfeindlichkeit durch Einheimische gegenüber Migranten bedroht. Eine große Gefahr geht eher von eingewanderten Faschisten aus, die ganz offen unsere demokratische Grundordnung ablehnen und unser Wertesystem nicht akzeptieren. Als Beispiel möchte ich hier die grauen Wölfe samt Millî Görüş Gemeinde nennen. Derartige Strömungen werden im "Kampf gegen rechts" nicht bekämpft, sondern eher gefördert. Für mich war das ein Grund bei den Jusos auszutreten, da man sich dort nicht von derartigen Gruppierungen dinstanziert, sondern mit ihnen sogar zusammen demonstriert, gegen Pro-NRW zum Beispiel.
Wenn man unsere Nazivergangenheit ersnt nimmt, sollte man auch eingewanderte Nationalisten bekämpfen!
zu 2.:
"Nationen sind doch quatsch, oder?"
Träum mal weiter! Wie stellst du dir die Menschheit ohne nationale Staatsgebilde vor? Glaubst du im Ernst, Deutschland würde eine Masseneinwanderung überstehen, die es ohne nationale Grenzen geben würde. Deine Argumentation entspricht der eines linksextremen Pöbels. Wenn man global agiert, heißt das noch lange nicht, dass man keine nationalen Interessen verfolgt.
zu 3.:
Sorry, aber du verdrehst die Tatsachen. Hier die Fakten:
49% des Bundeshaushalts flossen 2009 in Sozialausgaben. Durch Abwrackprämie und Bankenrettungspaket wurden für die Volkswirtschaft wichtige Arbeitsplätze gesichert. Die große Krise konnte so überwunden werden. Das große Problem der deutschen Wirtschaft sind die hohen Sozialausgaben! Deine "paar hundert Euro", die läppern sich.
Eine wertfreie Diskussion über den Islam findet wirklich nicht statt. Sobald man nämlich den Islam kritisiert, wird man von Leuten wir dir in eine braune Schublade gesteckt.
Hier nochmal Fakten zum Thema Islam aus Wikipedia (da geht ja hier niemand drauf ein):
Suchbegriff Islam:
"Seit der Kairoer Erklärung der Menschenrechte im Islam 1990 soll die Scharia wieder Basis der Gesetzgebung in allen islamischen Ländern sein. Die praktische Umsetzung ist jedoch sehr unterschiedlich. In Tunesien beschränkt sich die Umsetzung nur auf das Zivilrecht, in Saudi-Arabien und Sudan hingegen kommt sie vollständig zur Geltung. Die Scharia kennt prinzipiell keine Gleichheit zwischen Muslimen und Nichtmuslimen und Mann und Frau.
In Saudi-Arabien, im Sudan, im Iran, in Somalia und Teilen Pakistans (Stammesgebiete unter Bundesverwaltung) gilt die Scharia so gut wie uneingeschränkt. In Ägypten, Jordanien, Indonesien, Marokko und vielen weiteren Staaten wird die Scharia teilweise praktiziert, etwa das Verbot der Heirat einer Muslimin mit einem Nichtmuslim oder die Erlaubnis zur Polygynie nach islamischen Regeln. Allerdings sieht in vielen Staaten die soziale Realität in Teilen der Gesellschaft so aus, dass die Scharia weiterhin in den meisten Bereichen Geltung hat. So existiert z. B. die offiziell nicht anerkannte Polygamie in der Türkei in ländlichen Gebieten und wird regelmäßig amnestiert. In manchen Staaten gibt es neben einer auf der Scharia basierten Rechtsprechung für Muslime auch eine säkulare Rechtsprechung für Nichtmuslime (z. B. in Nigeria).
In einigen islamischen Ländern (z.B. Saudi-Arabien, Sudan, Iran, Nigeria) kommen besonders drakonische Strafen zur Anwendung, wie z.B. das öffentliche Abtrennen von Gliedmaßen oder öffentliche Steinigung, z.B. für Diebstahl oder Ehebruch. Diese äußerst zweifelhaften Methoden werden international heftig kritisiert. Auch innerhalb der Islamischen Gemeinschaft wird Kritik daran geäußert, allerdings nicht, weil die Strafen an sich gegen die Menschenrechte verstoßen, sondern weil bei der Verurteilung der Angeklagten meist die in der Scharia vorgeschriebenen Schutzbedingungen für Angeklagte außer Acht gelassen werden. In diesem Kontext muss beachtet werden, dass die heutige islamische Rechtsausübung in manchen Ländern den Angeklagten oftmals nur sehr geringen Schutz bietet: Oft kommt es vor, dass die Angeklagten Analphabeten sind und in der Regel keinen Rechtsbeistand erhalten. Die Richter selbst sind oftmals nur dürftig ausgebildet, Urteile werden nicht selten willkürlich ausgesprochen.
Ein Bereich der Scharia, der noch in Sudan und in Mauretanien existiert, ist die Sklaverei (siehe Sklaverei in Sudan und Sklaverei in Mauretanien)."
Zitat Wikipedia Ende
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"Sowas ist armselig und ignorant. Menschen sind verschieden. Das muss man nicht gut finden, aber akzeptieren und tolerieren. "
Ich muss keine Migranten akzeptieren und tolerieren, die in unser Sozialsystem einwandern und unsere Gesellschaftsform samt Wertesystem ablehnen.
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Hallo,
Also bei mir passiert das so: Ich gehe einen Weg entlang, sehe ein Fahrrad kommen, und werde dann als "Scheiß Deutscher" beschimpft, obwohl ich gar nichts getan habe...
Ich habe generell nichts gegen Ausländer, manche sind sogar nett, aber solche... -
leider hab ich im Augenblick extrem wenig Zeit, also nicht wundern, dass ich so selten poste.
Es gibt nunmal auch Christen, die sich vom Gebetsaufruf eins Muezzin gestört fühlen.
Was du ansprichst hat nichts mit Rassismus zu tun. Das ist Angst vor fremden Kultureinflüssen, wer sich vom Muezin gestört fühlt ist u. U. mit einem Ausländer, der die heimische Kultur angenommen, hat völlig zufrieden.
Ist Rassismus nicht irgendwie auch ein Abwehrmechanismus, der nicht angeboren ist, sondern entsteht, um die eigene Kultur zu bewahren und sich und sein Umfeld vor "schlechten" Einflüssen zu schützen?
Muss man Rassismus in diesem Sinne immer als negativ bewerten. Kann man hier nicht auch von einem "gesunden" Rassismus sprechen?@ byzel: Wenn du mal Zeit hast lies doch bitte mal meinen vorigen Beitrag.
Aus Zeitknappheit:
Ich gebe dir mit dem, was du über die demografische Entwicklung sagst, 100% Recht. Deswegen ist es ja nun auch so unglaublich lächerlich sich heute noch auf "Deutschland" zu berufen. In wenigen Jahren ist die Sache ist gegessen und die Entwicklung wird unumkehrbar sein.
Die Zitate von Erdogan... naja, die stimmen nicht ganz. Das mit dem "impfen" hat er selbst nicht gesagt. Und das mit dem "Die Demokratie ist nur der Zug..." das ist schon heftig, aber es wird etwas abgeschwächt, dass er da nur jemanden zitiert so viel ich weiß.1. Meiner Meinung nach sollte man die Nazivergangenheits Deutschlands auf keinen Fall einfach so vom Tisch wischen und teilweise relativieren. Ja, mir ist bewusst, dass die heutige Generation nichts für das damalige dritte Reich kann. Allerdings und das sollte man nicht vergessen, ist es meiner Meinung nach die Pflicht eines jeden Menschen (also nicht nur Deutsche) daran zu erinnern und im Gedächtnis zu behalten, damit sich so etwas nicht wiederholt.
Das mit dem erinnern funktioniert nicht. Oder zumindest bringt es nichts. Organisierte Völkermorde hat es nach 1945 trotzdem noch gegeben. Zuletzt 1994 in Ruanda wo 1 Millionen Menschen von den Interahamwe umgebracht wurden und keiner irgendetwas getan hat. Es hätte ausgereicht eine Truppe von 5000 Soldaten hinzuschicken um dem Treiben da ein Ende zu bereiten. Aber das hielt niemand für wichtig... im Gegensatz zu so Sachen wie der Irakkrieg und Afghanistan.
Menschen sind nicht lernfähig. Menschen sind halt nun mal einfach so sch***. Irgendetwas zu "gedenken", was kein einziges der Opfer wieder lebendig macht, ist halt einfacher als etwas gegen einen Völkermord zu unternehmen, der gerade in vollem Gange ist.
Ich denke man kann wirklich froh sein, dass es in der Umgebung von vielen, vielen Lichtjahren keine Sonnensysteme gibt, in denen Leben möglich ist. Denn sollten hier mal Aliens vorbeikommen, ich denke, die würden (zurecht) keinerlei moralische Verpflichtung sehen, die Menschheit am Leben zu lassen.2. Nationen sind doch quatsch, oder? Mal ehrlich, pausenlos wird der Mensch bombardiert mit Dingen die die globalisierte Welt ansprechen, alle global player sind international, international sind die Regierungen vernetzt, Hilfsorganisationen und und und. So viele Dinge funktionieren über die Grenzen hinaus und der Pöbel hält sich noch an solchen Sachen wie Ausländerfeindlichkeit auf? Oh man.
so kann's gehen... eben noch die Meinung von Deutschen Spitzenpolitikern... jetzt die Meinung des Pöbels.
Bundeskanzler Helmut Kohl, 1983: „Die Zahl der Ausländer in Deutschland muß halbiert werden.”
Helmut Schmidt, 1982: „Mir kommt kein Türke mehr über die Grenze.”
Aber im Ernst, zum Einwand, dass die Globalisierung nicht mehr aufzuhalten ist: Ich meine, vielleicht hast du recht, aber heißt es denn nicht immer "Deutschland hat keine Rohstoffe, sein einziger Rohstoff ist das Wissen und der Erfindungsreichtum seiner Bewohner". Wenn Deutschland jetzt offensichtlich so scheiße ist, dass man die auch noch importieren muss, wär's vielleicht wirtschaftlich gesehen sinnvoller, hier den Laden ganz zuzumachen, hier nur noch Landwirtschaft zu betreiben, die Bevölkerung auf 5 Millionen zu reduzieren, und alles outzusourcen, oder?
Übrigens kommt man den Leuten -- das musst du zugeben -- immer noch dauernd mit "Deutschland" und will sie damit manipulieren, mir fällt aus aktuellem Anlass das ekelerregende Gelöbnis der Bundeswehrrekruten "ich gelobe blablablubb das Recht und die Freiheit des deutschen Volkes tapfer zu verteidigen." o. ä.) ein.
3. Sozialleistungen ungerechtfertigt beziehen und den Steuerzahlern mehrere Milliarden €uro in Form von Abwarckprämien oder Bankenrettungspaketen weg zu nehmen ist ein meilenweiter qualitativer Unterschied. Das eine ist marginal, fast zu vernachlässigen, weil es in der Masse an Geld das normalerweise vorhanden ist (sollte nicht gerade wieder jemand gerettet werden müssen) einfach untergeht. Es kommt auf die paar hundert Euro doch nun wirklich nicht an. Die großen abstrakten Geldsummen, das sind meiner Meinung nach die wahren Spalter der Gesellschaft. Und diese Herren sind alle international und viele haben einen deutschen Pass.
Nun, über die Sinnhaftigkeit der Bankenrettungspakete oder gar der Abwrackprämie möchte ich nicht diskutieren. Aber wenn du behauptest, dass die Kosten, die ungerechtfertigte Sozialleistungen verursachen (nein, die sind garantiert nicht nur "ein paar hundert Euro"), dagegen marginal sind, dann solltest du das etwas ausführlicher darlegen.
Das mit dem Islam ist eigentlich schnell geklärt. Alle Religionen haben Dreck am Stecken, manche mehr, manche weniger. Aber nur beim Islam war es von Anfang an ganz schrecklich. Mohammed hat als erwachsener Mann die neunjährige Aisha gep**pt (wie es z. B. in der sahih muslim steht) und hat Leute töten lassen, die den Islam kritisiert oder verspottet haben, wie z. B. Asma bint Marwan, Mutter von fünf Kindern! Muss man noch irgendetwas sagen? Wenn der Gründer einer Religion pädophil ist und Leute umbringen lässt, die etwas sagen, was ihm nicht passt.... dann ist die Religion halt dementsprechend. Jedenfalls keine "Religion des Friedens" looooool
Also, wieso halten wir uns immer noch an solchen Dingen auf? Ausländerfeindlichkeit ist zutiefst verabscheuungswürdig, doch leider scheint es ein menschliches Phänomen zu sein, dass man andere Kulturen und Menschen zuerst hassen muss. Es geht nicht mal ums verstehen, der Islam ist in den Medien z.B. so sehr stigmatisiert, dass eine wertfreie Diskussion schon fast unmöglich scheint.Es wird erstmal drauf losgehasst. Es ist anders, man hat viellecht große Familien, legt Wert auf eine gesunde (Nachbarschafts)gemeinschaft, Feste usw. Dafür betrinkt man sich am Wochenende nicht für die Bundesliga, läuft nicht gröhlend durch die Stadt und schreit "Schland!" und kann aus dem Kopf gefühlt 1000 Biersorten aufzählen - schwupps ist man ein Ausländer, der sich nicht integrieren möchte und stört.
Gibt es für all das, was du hier behauptest, auch Belege?Sowas ist armselig und ignorant. Menschen sind verschieden. Das muss man nicht gut finden, aber akzeptieren und tolerieren.
Wenn verschiedene Kulturen/Ethnien/was-auch-immer aufeinander treffen, sind Konflikte vorprogrammiert. Überleg dir mal, warum es in Palästina keine multikulturelle Gesellschaft gibt.
Also, sich darüber aufzuregen, ist wie sich aufregen, wenn mein 2000 € Fahrrad, nachdem es eine Woche unabgeschlossen am Bahnhof stand, geklaut wurde.
Beitrag zuletzt geändert: 4.8.2010 21:12:20 von byzel -
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