Flugangst
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Bereits seitdem ich 2007 das erste Mal geflogen bin neige ich zu teils (starker) Flugangst.
Ich fliege zwar gelegentlich noch - aber es ist alles andere als spaßig.
Jedoch fehlt mir momentan das Geld in ein Seminar zu investieren.
Gibt es Leute hier, die ihre Flugangst auf andere Wege besiegen konnten? :) -
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Flugangst ist nicht wirklich schön, daß weiß ich von einer Freundin. Wenn es dir, trotz Flugangst möglich ist, zu fliegen, bist Du doch schon mal gut dran. Da bestehen auch gute Chancen, das Problem per "Selbsthilfe" zu lösen.
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Ich leide zwar nicht direkt an Flugangst aber so ganz wohl ist mir auch nicht mir wird während dem Start und bei der Landung immer schlecht und ich bekomme starken Druck in den Ohren. Ich versuche es mit Entspannungsübungen, das ist allemal billiger als ein Seminar.
Grüsse Malia -
Hallo
malia schrieb:
Ich leide zwar nicht direkt an Flugangst aber so ganz wohl ist mir auch nicht mir wird während dem Start und bei der Landung immer schlecht und ich bekomme starken Druck in den Ohren.
Da hilft Druckausgleich, immerhin sinkt man mit 5 Metern pro Sekunde und das auch noch über eine beträchtliche Höhe. Kaugummi kauen, gähnen und der "Tauchertrick" - Nase zuhalten und versuchen Luft aus der Nase zu pusten. Gegen die Übelkeit hilft es, sich möglichst in die Mitte oder nach vorne zu setzen. Online check-in ist bei sowas sehr hilfreich. Große Flugzeuge wackeln weniger. Die Plätze im oberen Deck sind auch ganz gut. Ein Fensterplatz wäre auch zu empfehlen, wenn der Körper sieht wie er sich bewegt wird einem auch weniger schlecht.
battlebeast schrieb:
Bereits seitdem ich 2007 das erste Mal geflogen bin neige ich zu teils (starker) Flugangst.
Ich fliege zwar gelegentlich noch - aber es ist alles andere als spaßig.
Vor was hast du denn genau Angst? Wenn die Flughöhe dir nicht behagt, würde ich mich an deiner Stelle in die mittlere Reihe setzen und da einen Gangplatz nehmen. Gangplatz, weil man sich da weniger eingeengt fühlt und immer aufstehen kann. Wenn du Angst vor einem Flugzeugabsturz hast, solltest du dich vielleicht ins hintere Drittel an einen Notausgang setzen - angeblich hat man da die größten Überlebensschancen. ;) Am Heck schwankt das Flugzeug aber etwas mehr.
Ach ja und am besten immer angeschnallt bleiben, sei es bei Übelkeit oder bei Flugangst. Das minimiert das Verletzungsrisiko und eventuell wird man auch etwas weniger durchgeschüttelt. Schlafen hilft auch, denn da bekommt man nichts mit. Dabei aber immer den Sitzgurt sichtbar lassen, denn sonst wird man beim Gurt-check aufgeweckt.
mfg -
Ich habe natürlich schon einige Dinge selbst versucht.
Ich habe mich vorallem informiert, woher welche Geräusche kommen, welche Situationen gefährlich wirken aber es nicht sind usw. Eine Freundin von mir arbeitet sogar als Flugbegleiterin und konnte mir daher natürlich einige Geschichten erzählen - auch das z.B das Durchstarten der Maschine keine Gefahr bedeutet (normalerweise).
Ich habe lediglich Angst vor einem Absturz. Am schlimmsten ist das bei Start und Landung und es geht manchmal schon zu einer leichten Panikattacke über. Wenn ich mit jemandem zusammen fliege ist es um einiges besser, aber das lässt sich eben nicht immer einrichten. Auch versuche ich immer einen Fensterplatz zu bekommen. Mich beruhigt es, wenn ich am Flügel sitze und daher sehe, dass wir grade nicht schräg liegen und deshalb gleich abstürzen, sondern nur eine Kurve fliegen.
Ich fliege meistens nur kurze Strecken (max. 3 Stunden) und versuche immer direkt zu fliegen. Auch am Flughafen versuche ich mich bestmöglich abzulenken, mittlwerweile klappt das auch bis ich im Flugzeug sitze.
Wenn es um den Rückflug geht mache ich oft die Nacht vorher durch und meistens klappt es dann auch oben jedenfalls für eine Weile einzuschlafen.
Aber eine heftige Anspannung ist immer dabei. -
malia schrieb:
Ich leide zwar nicht direkt an Flugangst aber so ganz wohl ist mir auch nicht mir wird während dem Start und bei der Landung immer schlecht und ich bekomme starken Druck in den Ohren. Ich versuche es mit Entspannungsübungen, das ist allemal billiger als ein Seminar.
Grüsse Malia
Was den Druck angeht, wirst Du Dich in guter Gesellschaft befinden mit 250 anderen Passagieren Deines Fluges. Das ist einfach körperlich bedingt und geht auch denen so, die keine Flugangst haben (womit das Eine also nichts mit dem anderen zu tun hat).
Ich habe keine Flugangst und sitze am liebsten ganz hinten. Warum? Weil es so schön durch den Bauch geht, wenn das Heck beim Abheben noch mal durchsackt ... -
domaindroid schrieb:
malia schrieb:
Ich leide zwar nicht direkt an Flugangst aber so ganz wohl ist mir auch nicht mir wird während dem Start und bei der Landung immer schlecht und ich bekomme starken Druck in den Ohren. Ich versuche es mit Entspannungsübungen, das ist allemal billiger als ein Seminar.
Grüsse Malia
Was den Druck angeht, wirst Du Dich in guter Gesellschaft befinden mit 250 anderen Passagieren Deines Fluges. Das ist einfach körperlich bedingt und geht auch denen so, die keine Flugangst haben (womit das Eine also nichts mit dem anderen zu tun hat)...
Ich schrieb ja auch dass ich nicht direkt an Flugangst leide aber starten und landen ist so schlimm für mich dass ich schon vor dem Flug richtig nervös werde.
Ich habe keine Flugangst und sitze am liebsten ganz hinten. Warum? Weil es so schön durch den Bauch geht, wenn das Heck beim Abheben noch mal durchsackt ...
Also das muss ich nicht unbedingt haben, ich hatte mal während des Fluges heftige Turbulenzen ich klammerte mich nur noch am Sitz fest und dachte mein letztes Stündlein hätte geschlagen. Mir gingen tausend Gedanken durch den Kopf mein ganzes Leben spulte vor mir ab
voloya
Da hilft Druckausgleich, immerhin sinkt man mit 5 Metern pro Sekunde und das auch noch über eine beträchtliche Höhe. Kaugummi kauen, gähnen und der "Tauchertrick" - Nase zuhalten und versuchen Luft aus der Nase zu pusten. Gegen die Übelkeit hilft es, sich möglichst in die Mitte oder nach vorne zu setzen. Online check-in ist bei sowas sehr hilfreich. Große Flugzeuge wackeln weniger. Die Plätze im oberen Deck sind auch ganz gut. Ein Fensterplatz wäre auch zu empfehlen, wenn der Körper sieht wie er sich bewegt wird einem auch weniger schlecht.
Sorry für die späte Antwort ich hatte den Beitrag erst jetzt gelesen. Danke für deine guten Tipps, das habe ich mehr oder weniger alles schon ausprobiert. Manche raten mir ja etwas Alkoholisches zu trinken aber da habe ich Angst dass mir erst recht schlecht wird.
Aber ich verreise unheimlich gerne und nehme es in Kauf denn das Erlebte in fremden Ländern entschädigt mich für alles.
Grüsse Malia
Beitrag zuletzt geändert: 24.2.2014 22:07:49 von malia -
Ich hatte grosse Flugangst früher, unter anderem verursacht durch diverse Horrorszenarien aus Filmen, News und Gerüchten am Flughafen.
Vermutlich wird dir das hier nicht weiter helfen, aber ich habe mich damit abgefunden, dass im Strassenverkehr deutlich mehr Deppen unterwegs sind als in der Luft. Die Chance, dass dir da was passiert, ist also wirklich kleiner - und du fährst doch Auto, oder?
Und dann kommt diese Akzeptanz hinzu, dass wenn die Zeit gekommen ist, ist sie halt gekommen. Sei das, weil der Flieger mit der Nase zuerst aufkommt, ich am Bahnhof von Spinnern totgeprügelt werde, beim Hinkelstein tragen stolpere oder mir eine Kokosnuss auf die Rübe knallt, mause ist mause - Möglichkeiten gibt es viele.
Was mir aber wirklich geholfen hat, meine Angst zu überwinden? Ich habe mich in einen Flieger gesetzt und mir selber das obige klar gemacht.
Ausserdem macht der Start und das Landen irre Spass <3
MfG T
Beitrag zuletzt geändert: 25.2.2014 13:47:59 von tee -
Hilfreich könnte auch noch sein, die Flugbegleiter während des Fluges zu beobachten. Solange die gemütlich durch die Gänge spazieren, ist alles okay (auch wenn das Flugzeug rumpelt). Ansonsten ist sicher der erste Schritt, sich Fakten klar zu machen. Wieviele Menschen kommen jährlich durch Flugzeugabstürze ums Leben und wieviele durch einen (bodengebundenen) Verkehrsunfall. Es gibt auch so eine Institution, die jährlich die sicherste Fluggesellschaft evaluiert. Vielleicht hilft es der psyche, mit einer Airline zu fliegen, die weit oben im Ranking ist.
(Hier das Ranking für 2013:
http://www.jacdec.de/Airline-Rankings/jacdec_safety_ranking_2013.htm )
Beitrag zuletzt geändert: 7.3.2014 22:06:08 von fotografiestarter -
battlebeast schrieb:
Bereits seitdem ich 2007 das erste Mal geflogen bin neige ich zu teils (starker) Flugangst.
Ich fliege zwar gelegentlich noch - aber es ist alles andere als spaßig.
Jedoch fehlt mir momentan das Geld in ein Seminar zu investieren.
Gibt es Leute hier, die ihre Flugangst auf andere Wege besiegen konnten? :)
Hast du einmal einen SimulatorFlug gemacht?
Vielen Leuten hilft es, wenn sie wissen, wie einfach es eigentlich ist ein Flugzeug zu fliegen und sie dabei auch aufgeklärt werden über die Wahrscheinlichkeit eines möglichen Absturzes.
Deine Ängste liegen vermutlich, wie bei vielen nicht direkt in der Absturzangst, sondern darin, das sie "quasi" ihr Leben in die Hände eines anderen legen. Im Falle eines möglichen Absturzes kannst du selbst nichts machen, du bist hilflos ausgeliefert. Wenn du im Bus sitzt ist es eigentlich ähnlich, nur das du da den Boden unter den Füßen siehst, und selbst die Gewissheit hast, wenn der Busfahrer plötzlich umfällt, du selbst diesen Bus anhalten kannst.
Eine weitere Hilfe ist es, dich imVorfeld über deine Flüge zu erkundigen. Das du zum Beispiel weißt, wenn du auf den Atlantik fliegst, du immer Strömungsabrisse hast, beim verlassen des Festlandes auf den Atlantik hin. Auch Infos über mögliche Unwetter helfen.
Viel Erfolg beim überwinden.
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Ob man Angst überwinden kann und soll, möchte ich nicht beurteilen, aber man kann Ängste lebbar machen.
Angst dient eigentlich der Vorsicht. Wer Angst vor etwas hat, betrachtet sich das, wovor er/sie/es Angst hat, vorsichtig. Wenn Du also Flugangst hast, kann Du versuchen, herauszufinden, was Dir am Fliegen Angst macht? Ist es der Verlust des Bodens unter den Füßen? Ist es das Gefühl ausgeliefert zu sein an den/die Piloten? Ist es die Unsicherheit, nicht zu wissen, was während des Flugs passiert? Ist es Angst, dass das Flugzeug abstürzen könnte? Ist es Angst vor dem eventuellen Absturz, Angst zu leiden oder Angst vor dem Tod? Wie meine Vorredner bereits ausgeführt haben, betreffen die meisten Ängste auch den Straßenverkehr, und die Chance dabei zu verunglücken, ist um ein Vielfaches höher.
Wenn man sich eingesteht, dass man Angst vor etwas hat, nimmt man der Angst schon viel Platz, sich auszubreiten, weg. Es hilft obendrein, sich rechtzeitig abzulenken und sich auf ein Thema zu konzentrieren, das die gesamte Aufmerksamkeit in Anspruch nimmt. Auf diese Weise kann man der Steigerung der Angst zu Panik entkommen. Angst ist hilfreich und mahnt zur Vorsicht, Panik ist eher störend und lähmt. Bei beiden Formen hilft Ablenkung, ruhige, tiefe Atmung und das Wissen, auf was man sich einläßt, was in etwa auf einen zu kommt, was schlimmstenfalls passieren kann und das Wissen, dass weder die Angst davor noch die Panik darüber, das Ereignis selbst beeinflussen.
Man kann seine Angst und/oder seine Panik an der Hand nehmen, sie zu sich einladen, sie neben sich Platz nehmen lassen, wie eine gute Freundin oder einen guten Freund, beide anlächeln, sich darüber freuen, dass sie schon wieder da sind .. mit leicht verdrehten Augen gen Himmel, als ob man jemanden gesehen hat, den man gerne los werden möchte . und den einen oder anderen ungebetenen Gast fragen, was denn dies mal passiert ist, welches Schreckgespenst sie denn nun wieder entdeckt haben... Man kann mit beiden reden und sich darüber wundern, wie schnell die Zwei wieder weg sind Einfach ausprobieren...
Beitrag zuletzt geändert: 11.3.2014 14:45:06 von shadowdance -
fotografiestarter schrieb:
Hilfreich könnte auch noch sein, die Flugbegleiter während des Fluges zu beobachten. Solange die gemütlich durch die Gänge spazieren, ist alles okay (auch wenn das Flugzeug rumpelt). [...]
Na darauf würde ich mich nun auch nicht verlassen. Schließlich werden die Flugbegleiter regelmäßig darauf trainiert, solche Situationen physisch und optisch (Mimik, Gestik, Verhalten etc.) wegzustecken, um einer eventuellen Panik unter den Passagieren vorzubeugen ... -
Hallo,
ich möchte hier auch noch mal eine Ergänzung machen.
Klar gibt es Tricks gegen alles mögliche, aber das hilft alles nichts, wenn man nicht vorher ein bisschen eingrenzt, was einem genau Angst macht.
Richtig und schon gesagt ist nämlich: Angst bewahrt einem davor dumme Dinge zu tun. Allerdings tut man dabei so gesehen gleich mehrere dumme Dinge.
1. Man begibt sich in Höhen, in denen man sich normalerweise nicht aufhält. (Höhenangst)
2. Man erlebt einen doppelten Kontrollverlust:
a) Man vertraut Menschen, die man nicht kennt.
b) Man vertraut Technik, die einem vielleicht nicht ganz geheuer ist.
3. Man setzt sich den Reaktionen aus, die der Körper zum Selbstschutz hervorruft (Übelkeit, Druckausgleich usw.)
4. Man setzt sich potentiell Wettereinflüssen oder Terrorismus aus
Ich halte es für etwas ganz natürliches, dass sowas zunächst Unbehagen bereitet.
Hat man es aber eingegrenzt, kann man es angehen. Für Druck und Übelkeit gibt es Tricks und Mittel. (Übrigens: in einen leeren Plastikbecher zu atmen verringert den Gehalt an Sauerstoff, der im Hirn ankommt und beruhigt etwas.)
Für das Vertrauen sollte man sich bewusst machen, dass man im Straßenverkehr (Bus, Taxi etc.) auch keine Kontrolle hat und ein Taxi darf schließlich fast jeder fahren, während Piloten wirklich was auf dem Kasten haben müssen.
Technik wird gewartet und ständig kontrolliert usw.
Kurz: Ein Mittel kann sein die Ängste zu zerlegen und sich dann damit auseinanderzusetzen, Analogien zu ziehen, Statistiken anzuschauen und ggf. mit anderen Verkehrsmitteln zu vergleichen. Höhenangst muss anders angegangen werden als der Schauer bei knatternden Tragflächen.
Viel Erfolg beim bekämpfen der Angst!
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Ich fliege nicht oft, aber wenn nehme ich immer Baldrian vorher. Das beruhigt mich ungemein, außerdem versuche ich immer zu schlafen oder schaue Boardfernsehen. :)
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