Flashmobverbot in Braunschweig
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was ist bloß mit Deutschland los? wird echt immer schlimmer, was man hier von Deutschland hört. Vor kurzem wurde ein Flashmob von der Polizei überwacht und von allen Menschen Personalien aufgenommen, jetzt wollen sie ihn verbieten. Aber seht selbst:
http://www.gulli.com/news/ffentliches-picknick-illegal-2009-07-26/
also an alle Braunschweiger: Am 8.8.2009 ja nicht stehenbleiben oder gar Picknicken.
(ihr wisst was zu tun ist ;) nehmt ne Kamera mit...) -
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Die Frage ist doch viel mehr, um was es bei solchen "Flashmobs" denn geht?
Augenscheinlich um gar nichts, außer irgend wo hin zu gehen und das am besten mit haufenweise Leuten...
Und was wird hinterlassen?
Meist Chaos und Müll...
Wenn man sich das ganze von der Seite mal anschaut, ist es doch verständlich, dass die Städte etwas dagegen tun möchten.
Ok, die Art ist vielleicht nicht gerade die freundlichste und wird sicher auch nicht wirklich von Erfolg gekrönt sein, aber was will man machen?
Die Leute da bitten, nachher auch wieder aufzuräumen!?
Diese Aktionen haben, wie inzwischen alles, kaum mehr einen Politischen Hintergrund, daher sehe ich in diesem Fall das Versammlungsrecht gar nicht mal angetastet, da es zwar eine "Versammlung" in Form von vielen Menschen ist, aber sie kein wirkliches Ziel verfolgt oder gar Inhalte besitzt... -
Es geht einfach nur um Gemeinschaft. Das Gefühl dazuzugehöhren. Es gibt einen unterschied, zwischen auf einem großen Platz stehen und alle Menschen rennen aneinander vorbei und alle machen etwas gemeinsam.
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erasmuz schrieb:
Die Frage ist doch viel mehr, um was es bei solchen "Flashmobs" denn geht?
Das kommt darauf an. Sehr häufig soll auch eine politische Botschaft verbreitet werden (z.B. dier Flashmob in Karlsruhe, der im Eingangspost zur Sprache kam, oder der Flashmob "Grundgesetz lesen"). Gerade bei solchen hat man jedoch häufig mit Repressalien zu rechnen.
Augenscheinlich um gar nichts, außer irgend wo hin zu gehen und das am besten mit haufenweise Leuten...
Und was wird hinterlassen?
Meist Chaos und Müll...
Wenn man sich das ganze von der Seite mal anschaut, ist es doch verständlich, dass die Städte etwas dagegen tun möchten.
Naja. Dann müsstest du ja z.B. auch sämtliche öffentlichen Parks und Erholungsanlagen (in Heidelberg z.B. die Neckarwiesen) konsequenterweise dicht machen. Die Frage ist doch, ob man das Recht haben sollte, sich auf öffentlichem Gelände zu treffen oder nicht. Tanz-in-den-Mai würde auch niemand verbieten wollen oder so und da ist das Unratsaufkommen deutlich höher...
Die Leute da bitten, nachher auch wieder aufzuräumen!?
z.B.? Oder die Stadtreinigung rufen wie es bei anderen öffentlichen Veranstaltungen oder bei Volksfesten geschieht?
[quote9Diese Aktionen haben, wie inzwischen alles, kaum mehr einen Politischen Hintergrund, daher sehe ich in diesem Fall das Versammlungsrecht gar nicht mal angetastet, da es zwar eine "Versammlung" in Form von vielen Menschen ist, aber sie kein wirkliches Ziel verfolgt oder gar Inhalte besitzt...[/quote]
Das erwähnt der Artikel ja auch. Aber wie gesagt: Wenn das zu einem Verbot berechtigt, dann ist auch eine allgemeine Ausgangssperre i.O. Wenn ich mich mit meinen Freundne (oder halt Menschen die ich nicht kenne) treffen will, dann muss das auch in öffentlichem Raum möglich sein.
Also, gerade die Begründung, die das Ordnungsamt da vorgetragen hat, ist finde ich eine Unverschämtheit und Symptom eines echten Überwachungsstaat, wie man ihn aus 1984 und ähnlichem kennt. -
Die Probleme sind doch bei solchen Veranstaltungen immer erst im nachhinein da. Es wird ja nicht vorher etwas angekündigt, sodass sich z.B. die Stadtreinigung darauf vorbereiten kann.
Den Vergleich mit einem Stadtpark halte ich für etwas sehr weit hergeholt, geht man doch bei Bau und Planung eines solchen davon aus, dass sich dort viele Menschen aufhalten werden.
Daher sind diese meist auch mit entsprechenden Dingen wie z.B. Toiletten ausgestattet, die in einer passenden Menge zur Verfügung stehen.
Wenn nun aber auf einmal 100x mehr Menschen dort sind, dann sinds nunmal zu wenig. Daher werden derartige Veranstaltungen ja auch Angemeldet um z.B. 20 Dixi-Klos dort aufzustellen
Aber all das geschieht nicht bei diesen FlashMobbs, weil sie so eine Art Sprontanität vermitteln sollen ^^ -
Diese Aktionen haben, wie inzwischen alles, kaum mehr einen Politischen Hintergrund, daher sehe ich in diesem Fall das Versammlungsrecht gar nicht mal angetastet, da es zwar eine "Versammlung" in Form von vielen Menschen ist, aber sie kein wirkliches Ziel verfolgt oder gar Inhalte besitzt...
Es ist dennoch problematisch so ein Verbot zu erlassen. Eben weil jeder Flashmob anders ist und die "wichtigen" politischen Flashmobs sind dann auch verboten.
Als Politiker sollte man genügend Weitsicht besitzen, um die Konsequenzen der verabschiedeten Gesetze zu erkennen. Flashmobs gibt es ja auch nicht erst seit gestern und mir sind zumindest keine negativen Vorkommnisse bei solchen Flashmobs bekannt.
Und etwagige negative Vorkommnisse dürften bereits durch andere Gesetze strafbar sein.
Von daher halte ich dieses Verbot für sinnlos bis gefährlich. -
erasmuz schrieb:
Die Probleme sind doch bei solchen Veranstaltungen immer erst im nachhinein da. Es wird ja nicht vorher etwas angekündigt, sodass sich z.B. die Stadtreinigung darauf vorbereiten kann.
Das Argument ist ja nu wirklich unsinnig: Um sie zu verbieten ist es rechtzeitig, aber da mal zwei drei Leute mit Müllsäcken hinzuschicken ist zeitlich nicht mehr zu managen?
Den Vergleich mit einem Stadtpark halte ich für etwas sehr weit hergeholt, geht man doch bei Bau und Planung eines solchen davon aus, dass sich dort viele Menschen aufhalten werden.
Daher sind diese meist auch mit entsprechenden Dingen wie z.B. Toiletten ausgestattet, die in einer passenden Menge zur Verfügung stehen.
Dann sprechen wir über unterschiedliche Orte. Die Neckarwiesen glänzen z.B. durch Abwesenheit von öffentlichen Toiletten. Gleiches gilt für die Thingstätte. Auch im Hamburger Stadtpark stehen afaik keine öffentlichen Toiletten (da mag mich aber evtl. meine Erinnerung trügen).
Also, das Müll-Argument nehme ich echt nicht ab. Es mag vielleicht der Grund sein, aus dem die Stadt etwas dagegen tun will, aber es ist damit noch lange keine Entschuldigung. Und mal ganz ehrlich, dient für dich "der öffentliche Raum [...] ausschließlich dem Verkehr, also dem Transfer von Wohnung a zu Wohnung b, von Wohnung a zu Geschäft b oder von Geschäft a zu Geschäft b."? Ernsthaft? Ich finde das ist eine unglaublich Aussage und ich finde es nicht übertrieben, dabei an allgemeine Ausgangssperre und ähnliches zu denken. Ich treffe mich bei schönem Wetter gerne mal mit Freunden draußen, oder sitze zwischen Vorlesungen oder so auf dem Campus... -
Ich habe mich ja auch nich FÜR das Verbot ausgesprochen, sondern lediglich die Seite der Verwaltung etwas näher hinzugezogen...
Und auf Sylt z.B. wurde ein ordentliches Chaos hinterlassen, für das sich - wie zu erwarten - keiner derer verantwortlich fühlte.
Letztenendes ist es wie die Piratenpartei: Haufenweise Jugendliche gründen Via Internet irgendetwas modernes, das im Internet regen Anklang findet aber ausserhalb kaum bis garnicht wargenommen wird.
In dem Fall möchte ich gerne an die Schlagseite der aktuellen Ct erinnern, die das recht gut beschrieben hat...
(Mir fällt der Begriff grad nicht ein... Editorial ^^) -
Ich finde man muss unterscheiden.
Also politische Flashmobs wie "Grundgesetz lesen" kann man nicht verbieten, denn in Deutschland herscht Meinungsfreiheit.(Bei Naziaufmärschen sieht das natürlich anders aus)
Bei Flashmobs wie auf Sylt denke ich persönlich, dass das schwirig ist, da die Polizei ja 'Zeit' hatte sich vorzunereiten(die wussten das auch schon vorher, dass da ne party war), aber natürlich müssen die Sachschäden und Müll von jemanden begliechen werden. Solche sollte man verbieten.
Spass_Flashmobs(5MinutenFreeze, ect)sollten noch erlaubt sein, da es nur relativ kleine Gruppen sind und dort kein Chaos hinterlassen wird. -
nun, es waren inetwa 400-500 Leute da und es war eine Meldung wert :)
Schmutz gab es sogut, wie keinen. -
Ungeachtete der Probleme die bei der Stadtverwaltung auftreten, sei es durch Müll, Lärm oder überlasteten Nahverkehr, darf das kein Grund sein unser Recht auf Freizügigkeit, Versammlungsfreiheit und Meinungsäußerung einzuschränken.
Wo kommen wir denn hin, wenn sinnlose Blödeleien (z.B. Flashmob-Kissenschlacht) verboten werden, Nazimärsche allerdings durch die Pozilei geschützt werden. . .
Dass die Nazis marschieren dürfen, ist in meinen Augen ein großer Nachteil unseres Rechtssystems, aber auch Idioten dürfen sich versammeln (außer den im GG oder StGB u.ä. niedergeschriebenen Ausnahmen). Doch die Idee Flashmobs zu verbieten ist bar jeder rechtlichen Grundlage. Und wenn man doch mitmacht und die Personalien aufgenommen werden, was will die Exekutive denn machen? Da liegt doch keinerlei Handhabe vor. -
Flashmobs waren früher in GB gegen Politische Entscheindungen wie zum verbot des Trinkens in Öffentlichen Verkehrsmitteln. Klar gabs schaden aber es war politisch und verständlich da es erlaubt war. Doch hier in Deutschland geht es nur noch dadrum möglichst viele Menschen zu versammeln und i-einen Mist machen der nicht mehr wirklich was mit einen Flashmob zutun hat!
Flashmob muss politisch bleiben meiner Meinung -
um sowas zu verbieten?:
http://www.isnichwahr.de/r81263957-beeindruckender-flashmob.html <= link defekt. Schade, das war echt einer der besten, die ich je erlebt habe !!! 6000 Mann, die von einer tanzenden Frau angesteckt werden :D :D
Such mal nach T- Online Flashmobs!
http://www.youtube.com/watch?v=mUZrrbgCdYc
http://www.youtube.com/watch?v=AGiqKYIgAp4&feature=channel
...
sowas ist wahnsinn oder?
es sollte alles erlaubt sein... es könnten ja polizisten in Zivil dort aufpassen, dass jeder seinen Müll wegmacht. So ist die verschmutzung nicht so groß...
Beitrag zuletzt geändert: 15.9.2009 21:40:42 von raubritta -
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