Fehler in der theoretischen Fahrausbildung
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Ich habe mit dem Führerschein begonnen und dabei sind mir diese Fragen sehr auf den Nerv gegangen, deshalb meine Frage:
Wie soll man damit umgehen?
So wird z. B. gefragt, worauf man in einer Kurve zu achten habe. Als Antwortmöglichkeit: "Die Fliehkraft". Dabei existiert keine Fliehkraft, höchstens eine Zentriptalkraft.
Oder es werden zweideutige Antwortmöglichkeiten gegeben, wie:
(Ein Bild mit dem Inhalt: Grüne Ampel, Links ein auf den mittleren Fahrstreifen wechselnder PKW, in der Mitte man selbst, rechts PKWs) mit der Antwortmöglichkeit: "Ich überhole die PKW links, weil die Ampel grün zeigt". 2 Möglichkeiten das auszulegen:
1.: "Ich überhole links"
2.: "Ich überhole die linken PKW" (was hier erlaubt wäre, aufgrund der Fahrtrichtungmarkierung auf dem Boden)
Und wie würdet ihr den Satz: "Das Schild warnt davor, den Seitenstreifen mit Zugmaschinen zu benutzen" interpretieren? Heißt das, man sollte ihn benutzen, oder nicht? Gemeint ist hier, dass man ihn nicht benutzen sollte...
Wie seid ihr damit umgegangen? Habt ihr die Fragen einfach auswendig gelernt?
Ich glaube außerdem kaum, dass man durch eine besonders blöde Fragestellung, oder einfach eine Missachtung der Physik, um möglichst viele Fehlerpunkte herauszuholen, das Fahren lernen kann.
Und warum wird das so gemacht? -
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Ein Wort zur Zentripedalkraft bzw zur sogenannten "Fliehkraft". Der letztere Ausdruck ist natürlich nicht wirklich wissenschaftlich korrekt gewählt, da gebe ich dir recht. Aber die Meisten Menschen verstehen unter der Kraft, die ein Auto/ein Objekt vom Kurvenmittelpunkt weg nach außen trägt als Fliehkraft. Für diese Leute machts ja Sinn, da das Auto vom Kurveninneren "wegflieht". Ich denke das ist der Grund von "Fliehkraft" zu reden als von "Zentripedalkraft".
Ich denke, daß du das getroßt so hinnehmen kannst, denn ein wirklicher Fehler ist dieser Ausdruck nicht, auch wenn es "wissenschaftlich inkorrekt" ausgedrückt wurde. -
Besonders dumm finde ich desweiteren, dass es fragen gibt, von denen es sich für mich garnicht lohnt, die Antwort zu wissen. Beispiele dafür sind Fragen wie: "Nach wievielen Stunden sind 2 Promille Alkohol im Blut abgebaut", oder es wird eine Rehe von Drogen genannt, und man soll ankreuzen, welche am gefählichsten im Straßenverkehr ist. Woher soll ich das wissen?
Ich habe auserdem ganricht vor, das jemals zu gebrauchen, lieber Herr Verkehrsminister!
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drafed-map schrieb: Besonders dumm finde ich desweiteren, dass es fragen gibt, von denen es sich für mich garnicht lohnt, die Antwort zu wissen. Beispiele dafür sind Fragen wie: "Nach wievielen Stunden sind 2 Promille Alkohol im Blut abgebaut", oder es wird eine Rehe von Drogen genannt, und man soll ankreuzen, welche am gefählichsten im Straßenverkehr ist. Woher soll ich das wissen?
Ich habe auserdem ganricht vor, das jemals zu gebrauchen, lieber Herr Verkehrsminister!
Nun ich denke dafür ist der Theoretische Unterricht da um solche Sachen zu lernen, auch wenn du vorhast keine Drogen zu gebrauchen. Was den Alkohol angeht, so kann man durchaus quer über beide Daumen peilen, wann du wieder fahren darfst ohne den Führerschein loszuwerden, nachdem du eine halbe Kiste Bier intus hast. -
Zum Thema der Fragen und der Antworten:
Nicht drüber nachdenken und alle Fragen auswendig lernen, wie Generationen vor dir. -
Mh, also ich hab die Theorie als sehr leicht in Erinnerung. Die Fragen waren eigentlich immer selbsterklärend und die Antwort-Alternativen zu einem gewissen Teil so absurd, dass sich die Beantwortung der Frage damit ja bereits erübrigt hat.
(Nein, das größere Auto hat heute keine Vorfahrt, auch wenn es gelb ist
)
Toll waren auch die Ankreußmöglichkeiten wie z.B. "Drogen verbessern die Aufmerksamkeit und Wahrnehmung im Straßenverkehr" ... super!
Also im Grunde reichts für die Theorie sich einfach anzuschauen, wie die Frage gemeint ist. Den Rest hat man ja schon in der Grundschule gelernt, zumindest gabs bei uns damals noch die "Fahrradprüfung"
@Census: Zum Auswendiglernen hatte ich zu dem Zeitpunkt als ich den Führerschein gemacht hatte gar keine Zeit, vermutlich wirds anderen auch so gehen, denn Auswendiglernen erfordert, zumindest bei mir, enormen Zeit-Einsatz oO -
census schrieb:
Zum Thema der Fragen und der Antworten:
Nicht drüber nachdenken und alle Fragen auswendig lernen, wie Generationen vor dir.
Das ist bei diesen ganzen "lern"-Geschichten doch immer das selbe! Jeder schafft es, bekommt in Schulen usw. nur eines und zweier, und irgendwann merkt man, dass es nix bringt, auf alles so genau zu lernen und schon 2 Tage später nichts mehr zu wissen! Ich muss wirklich sagen, dass das eines der sinnlosesten "Systeme" der Menschheit ist!
erasmuz schrieb:
Den Rest hat man ja schon in der Grundschule gelernt, zumindest gabs bei uns damals noch die "Fahrradprüfung"
Genau, dachte ich auch! Jetzt hat sich herausgestellt, dass 3 mal die Hälfte davon nicht gestimmt hat. In der Grundschule war eine Autobahn noch einer Kraftfahrstraße übergeordnet, jetzt ist es aufeinmal was völlig anderes! Auserdem kommt noch hinzu, dass die meisten Lehrer (nahezu) keine Ahnung haben, zumindestens bei mir an der Schule ist das so, dass es am Beginn des Schuljahrs 2 Lehrer gab, die ein kleines bisschen Ahnung hatten, einer davon hatte dann ein Problem mit Rücken und Herz, dann war für ein Dreiviertel des Jahres nurnoch ein Lehrer mit etwas Ahnung da. Als der dann einmal 4 Tage krank war, lief ganrichtsmehr. Dieser Lehrer geht während den Sommerferien vion der Schule
Edit: Ich weis, dass ich richtung Ende meines Beitrages von eigenldichen Thema abgewichen bin, aber das ist auch ein Grund dafür, dass es mit späteren Prüfungen nicht so hinhaut.
Beitrag zuletzt geändert: 1.8.2009 20:07:39 von drafed-map -
Man muss halt unterscheiden, ob man lernt, weil man das erarbeitete Wissen irgendwannmal sinnvoll nutzen will, oder ob man auf eine Prüfung lernt.
Bei ersterem sollte man natürlich nicht nur stupide Auswendig lernen sondern den Stoff vertiefen und durchdringen.
Bei zweiterem (also z.B. beim Führerschein) schnell alles rein in Kopf, nach der Prüfung das Hirn auf Masse legen und gut ist. Man erinnere sich an viele Scheinprüfungen in der Uni. -
Die Theorieprüfung sollte eigentlich leicht sein, wenn du etwas im Unterricht aufpasst. Da werden natürlich alle Fragen schon in einer gewissen Weiße beantwportet.
Zu meiner Zeit gabs die Theorieprüfung in ganz anderer Form, ich würde meinen, daß die sinnvoller war.
Auf einem TÜV-Gelände in der DDR wurde eine Miniaturstadt nachgebildet und dort verschiedene Fahrzeugmodelle an Kreuzungen Ampeln usw gestellt. Und derjenige, der Prüfung hatte, mußte dem Prüfer die Situationen an verschiedenen Stellen erklären. Japp das währe auch was für euch gewesen für die JUngs unter euch die niemals erwachsen geworden sind
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kalinawalsjakoff schrieb: Japp das währe auch was für euch gewesen für die JUngs unter euch die niemals erwachsen geworden sind
Gibt es denn Jungs, die erwachsen werden? You can take the tiger out of the jungle but you cannot take the jungle out of the tiger.
Ich hab gedacht nur Frauen werden erwachsen, ernst, vernünftig und alt . . .
Beitrag zuletzt geändert: 1.8.2009 20:19:20 von census -
Also für den Straßenverkehr sehe ich es schon als wichtig an, das Gelernte sein Leben lang zu behalten. (Naja, nicht alles... Irgendwann muss ich nicht mehr wissen, warum ich als Jugendlicher der gefährdetste Verkehrsteilnehmer bin). Da finde ich es nicht praktikabel, die Leute durch solche ... Fragen zu linken.
Mag sein, dass man hiermit die Aufmerksamkeit fördern will, aber wenn es zu Fragen geht, die wirklich zweideutig geht, hört der Spaß auf.
Da hilft keine Logik mehr, da muss man die Frage leider kennen. -
also, ich habe auch vor kurzem angefangen und ich finde auch, dass manche Fragen echt dämlich gestellt sind... da sind antwortmöglichkeiten bei bei denen man sich denkt "Halten die mich denn für total bescheuert?" aber es soll Leute geben, die klicken diese Antwortmöglichkeiten an... aber nun denn... die Fragen sind jedenfalls so gestellt, dass jeder doof die verstehen sollte... die zweideutigen sind da schon die schweren... aber mit ein bischen Sinn und Verstand lassen die sich auch lösen... wenn ein Schild vor etwas warnt, wie z.B. den Seitenstreifen mit der zugmaschiene zu nutzen, dann darf man den zwar nutzen, aber man sollte es nicht tun... es ist also nicht verboten, sondern es wird davon abgeraten... Die Versicherung würde im Fall eines Falles jedenfalls nicht zahlen, weil man eine "Empfehlung" missachtet hat.
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