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FanFictions - Eine Kunst für sich?

lima-cityForumSonstigesLiteratur und Kunst

  1. Autor dieses Themas

    icebluemchen

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    Hi,

    Ich bin Autorin und mich würde eure Meinung zu FanFictions interessieren!
    Ich selbst schreibe neben meinen Eigenwerken auch FanFictions.
    Und ich lese auch gerne welche, wobei ich hier auf Qualität und Inhalt sehr großen Wert lege.
    Es gibt meiner Meinung nach auch ordentlich viel Grütze und das manche FFs überhaupt veröffentlicht werden,
    ohne das sich der FF-Autor in Grund und Boden schämt, verwundert mich oft sehr!
    Für mich ist ein FanFiction eine Art Kunst. Denn es ist gar nicht so leicht, die Charaktere und das Geschichtenuniversum
    so wiederzugeben, wie es das Original vorgibt. Nur sehr wenigen Autoren gelingt dies. Ich bin auch der Meinung,
    das ein FF-Autor eigene Kreationen verfassen kann. Das schreiben von FFs schult eher und fördert den Stil des Autors.
    Aber so ist es ja bei vielem. Üben macht den Meister und warum nicht an FFs üben!

    Wie seht ihr dies?
    Sind für euch FanFictions eine Kunstform oder eher Spinnerei des FF-Autors?
    Lest ihr selbst welche?
    Glaubt ihr, das ein FF-Autor auch seriöse Eigenwerke schreiben kann?

    (Hier eine kleine Erklärung am Rande, was FanFictions überhaupt sind!
    FanFictions sind Geschichten zu bestehenden Geschichten aus Büchern, Filmen, Serien, Musikals,...
    Der FanFiction Autor (FF-Autor) übernimmt ein Teil der Idee und Charactere, oft das gesamte Geschichtenuniversum
    und schreibt seine eigene Geschichte dazu. Meist beginnt die Geschichte an einem Punkt, wo etwas im Original geschehen ist,
    was die Fans sehr berührte oder was im Gedächtnis blieb. Diese Geschichten dürfen nicht Kommerziell vermarktet werden
    und die meisten Autoren schreiben sie aus persönlichen Gründen. Es gibt bei den FFs sehr unterschiedliche Qualitäten. Von waren
    Meisterwerken bis hin zu ordentlicher Grütze.)

    LG IceBluemchen
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  3. gutnickstrasse

    gutnickstrasse hat kostenlosen Webspace.

    Ganz klar: Kunst.

    Ich habe einige FanFiction-Romane von Harry Potter gelesen (bevor die Serie Komplett war). Da war viel mist bei.
    Es gehört wirklich viel dazu den Leser das aktuelle Geschehen/Gefühe so detailgetreu wiederzugeben. Als nur "da kam er, er sagt dies und das und er ging."

    Ich Bereich Harry Potter fand ich diese u.a. diese FanFiction sehr gut.
    http://www.fanfiction.net/u/428569/sternchen
  4. Für viele Leute ist es auch ein einfacher Einstieg ins Schreiben an sich. Man traut sich vielleicht nicht zu, selbst interessante und abgerundete Charaktere zu erschaffen, und bei FF ist die Hemmschwelle geringer, weil schon etwas da ist, auf dem man aufbauen kann. Und wer wirklich viel schreibt, wird dabei auch besser. Ich kenne durchaus Leute, die über FFs erst schreiben "gelernt" haben.

    Also ich kann das zb. überhaupt nicht. Etwas Eigenes zu schreiben fällt mir hundertmal leichter, als den Vorgaben und Ideen anderer Autoren zu folgen. Aber ich würde mich wahrscheinlich geschmeichelt fühlen, wenn jemand FF zu einer Geschichte von mir schreibt, weil es mir zeigt, daß dieser Person mein Werk so gut gefällt, daß er oder sie die Geschichte selbst weiterspinnen möchte.
  5. Hi

    FanFiktions sind brauchbar, wenn man die ganzen Kinderfantasien rauslässt in denen sich Charaktere gegenseitig das HIrn rausvögeln. In vielen Bereichen wird eine Fanfik einfach schon mit dem Ziel geschrieben, irgendwas perverses zu schaffen. Bei Fanfiktions braucht man hin und wieder schon viel Glück.
    Viele schreiben ja auch einfahc nur das ab, was andere vorher schon geschrieben haben.

    Aber ich muss auch sagen, dass viele Fanfiktions bzw. Geschichten haben oft auch Buchniveau, so gibt es einige die ihre Sachen über ihren Lektor veröffentlichen können.

    Was mich hauptsächlich stört an FFs, sind die User die etwas schreiben was weder in die jeweilige nationale Gesetztgebung noch in das Regelwerk der jeweiligen Oberfläche passt und sich aufregen wenn es gesperrt wird. Ein Beispiel sind Geschichten mit realen Personen. Hier wird verdammt viel Dreck produziert.

    Aber eben, ich hab auch schon einige gute gelesen, mit Handlung und super Schreibstil. Der Bezug zur Realität wurde eingehalten, zumindest wurde es keine Mary Sue.

    Grüsse
  6. ich habe mal die Definition in Wikipedia als Basis genommen:

    Fan-Fiction/Fanfiction oder kurz Fanfic oder auch nur FF, deutsch manchmal auch Fanfiktion oder Fangeschichte(n), ist die Bezeichnung für Werke (Texte, Bilder, Filme, Animationen) die von Fans eines literarischen oder trivialliterarischen Originalwerkes (zum Beispiel eines Films, einer Fernsehserie, von Büchern, Computerspielen usw.) oder auch real existierender Menschen (z. B. von bekannten Schauspielern, Musikern oder Sportlern) erstellt werden, welche die Protagonisten und/oder die Welt dieses Werkes bzw. die jeweiligen Personen in einer neuen, fortgeführten oder alternativen Handlung darstellen.


    Ich sehe so etwas in erster Linie als Möglichkeit, eigenes Schreiben zu üben (ähnlich beim Schreiben von Cover-Versionen von Musikstücken, sofern eine echte Bearbeitung dabei einhergeht, die den Charakter des Stückes modifiziert).

    Man kann dies auf verschiedenen Ebenen (wobei die nächsthöhere Ebenen jeweisl auch m.E. die anspruchsvollere und "wertvollere" ist) tun:

    1. Man kopiert neben Protagonisten auch den Stil des Werks
    2. man kopiert zwar Protagonisten, schreibt aber in einem eigenen Stil
    3. man modifiziert Protagonisten (z.B. macht sie jünger, älter o.ä.) und schreibt in einem eigenen Stil.

    Von der dritten Ebene ist es, wenn man es wirklich will, manchmal nur noch ein kleiner Schritt zum "eigenständigen" Werk (es wird im Idealfall nur noch irgendein Charakterzug des Protagonisten quasi "zitiert").

    Ich selbst habe u.a. zwei Fortsetzungen von Gedichten von Christian Morgenstern geschrieben (also sozusagen "Fan-Lyrik", ich bin Fan von Morgenstern) die in einem Fall Personen und Versmaß beibehalten haben, aber einen sehr stark abweichenden Inhalt hatten, im anderen Falle ist auch die Form eine vollständig andere. (Der Vorteil gegenüber Fan Fictions zeitgenössischer Werke ist natürlich der, dass ich bei einer etwaigen Veröffentlichung keine Probleme mit dem Urheberrecht bekommen kann, da die Rechte mittlerweile frei sind - Morgenstern ist bereits 1914 gestorben)

    Also, in erster Linie halte ich FF für eine Übung (die natürlich mitunter zu echter Kunst geraten kann). Allerdings: Ich meine, Ziel solte es sein, am Ende zu versuchen, etwas gänzlich Eigenständiges, mit eigenen Protagonisten und eigenem Stil zu schaffen (wobei es einem natürlich frei steht, sich von Werken, die es schon gibt, inspirieren zu lassen)

  7. kalinawalsjakoff

    Kostenloser Webspace von kalinawalsjakoff

    kalinawalsjakoff hat kostenlosen Webspace.

    Ich sehe Fanfiktion ein bisschen zwiegespalten und das hat seine Gründe.

    FanFiktion ist wie ihr bereits sagt, ein gutes Mittel um das Schreiben zu üben, innerhalb eines durch den Autor vorgebenem Rahmen. Dazu müssten ja nicht einmal die selben Protagonisten vorhanden sein, eben nur die gesamte Welt. Man sehe sich beispielsweise die vielen Star Wars Romane an, die es mittlerweile gibt und nicht in jedem Spielen die bekannten Figuren aus den Filmen besetzt sind.

    Oft ist aber so eine Fan Fiktion nur ein nichtssagender Abklatsch vom Original, nur weil jemand meint, er könne das besser als der "Erfinder" der Originalwerke. Ich selber halte oftmals Fanfiktion (egal von wem das nun geschrieben wurde - einem Leser der Bücher oder eben von Professionellen Autoren) eher als billige Kopien. Verzeiht mir diese Bemerkung, aber ich habe schon zu viel in der Richtung gelesen was wirklich Schrott war und mit dem Original nichts mehr zu tun hatte, als auf ein paar Namen und Orte.

    Als Beispiel möchte ich da von Frank Herbert den Wüstenplaneten anbringen. Die originalen 6 Bände + die Enzyklopädie, die ein anderer Autor verfysst hat und Herbert abgesegnet hat sind top Werke. Leider ist Frank Herbert Ende der achtziger Jahre verstorben und sein Son, Brian Herbert, setzt diese Dune Reihe fort, auch weil ihn dieses Werk fasziniert. Vom begriff her eigenlich auch "Fanfiktion". Okay, also hat Brian herbert mit Kevin J. Anderson (einem Star Wars Autoren) 3 Bücher verfasst als sogenanntes Prequel zum Wüstenplaneten, was über 10000 Jahre vor den Filmen und Büchern von Frank Herberts Wüstenplamneten spielt. In diesen Werken geht es über einen kreuzzug der Menschen gegen Maschinen mit Künstlicher Intelligenz. Aber leider ist die geschichte dermaßen Flach und vorhersehbar und die Charaktere die Brian Herbert gewählt hat sehr eindimensional. Die Orte wo sich die Handlung abspielte waren sogar Orte, die im Originalwerk bereits erwähnt wurden, also zum Dune Universum gehörten. Aber sie wurden weniger düster beschrieben, sogar eher als Gegenteil von dem was Frank Herbert sich ausgedacht hat.

    An diesem Beispiel wollte ich nur sagen, daß es auch professionelle Autoren gibt, die Fanfiktion schreiben und die es wirklich schaffen eine wunderbar ausgedachte welt aufzubrechen und von Grund auf zu versemmeln.
  8. fanfictions sind echt voll cool. und ich liebe es welche zu lesen. allerdings bin ich eher weniger begabt im fanfiction-schreiben. und ich bewundere diejenigen, die es wirklich drauf haben.
  9. An sich finde ich es auch teilweise sehr schön. Problem sind die 99% Ausschuss von irgendwelchen Leuten die eh keine Ahnung haben und nurmal ihre jungfräuliche Meinung zu Sexualpraktiken von Homosexuellen kundtun wollen. Das lesen dann wieder andere die das ganz toll finden, weil sie es sich genauso vorstellen und keine Ahnung haben.
    Ist wie wenn zwei deutsche sich auf Englisch unterhalten, obwohl sie kein englisch können.
    Ansosnten gibt es auch sehr schön durchdachte Geschichten, die manchmal auch eine bessere Wendung nehmen als das Original, da ja meistens die Animes oder Bücherreihen noch laufen während schon weitergehende Geschichten dazu geschrieben werden.
  10. f**********s

    Hallo,
    Ich lese Fanfiktion sehr gerne und ich bin von dir (IceBluemchen) ein großer Fan!
    Habe deine Seite vor gut einem Jahr entdeckt und lese seit her dort regelmäßig bzw. ich verfolge deine Geschichten auf fanfiktion.de

    Allgemein zu Fanfiktion ist zu sagen, das es leider viel zu viele Möchtegern-Autoren gibt, die ein Fandom gut "zumüllen" können und gut gute Autoren verdrängen. Oft herrscht in größeren Fandoms ein wahrer Krieg um die Top-Position an Lesern, Favorieten und Reviews/Kritiken. Dabei ist eine richtige Kritik meist gar nicht gewünscht!
    Ich habe so manche Fanfiktion gelesen mit überdurchschnittlichen Reviews und fragte mich, wie eine so schlechte platte Story das schafft. Letztendlich gibt es in der Tat Autoren, die ihre Reviews durch Doppelaccounts und Anonyme Reviews hochpuschen. Und wenn ich dann dort eine ehrliche Kritik schreibe, dann wird man zerrissen vom "Fanclub".
    Leider haben deswegen schon viele Autoren aufgehört oder veröffentlichen nur noch im kleinen privaten Kreise. Das ist sehr schade und ich hoffe, das du darüber stehst und fleißig weiterschreibst.

    Ich liebe dein "Midnight One Piece" Story oder erst die wirklich gelungenen "100 kleinen Mordversuche".
    Das du im Moment mehr im Fandom Naruto schreibst, stört mich nicht. Finde viele Fandoms gut und eine größere Bandbreite eines Spitzenautors ist doch einfach mehr Lesestoff für mich!

    Ist das schreiben von Fanfiktion eine Kunst?
    Definitiv JA!
    Ich stelle es mir sehr schwer vor, sich in eine Story so hineinzuversetzen und darüber so zu schreiben, das es stimmig ist und nicht das Original völlig aus lässt oder dann doch nur eine Kopie darstellt. Gute Recherche ist wichtig und ebenso die Fantasie, eine eigene Story, ob Hauptstory oder Nebenstory zu entwickeln. Gerade wenn es dann um alternativen geht, bin ich oft begeistert, was manche Autoren da für eine Fantasie an den Tage legen ohne dabei die Originale ins Lächerliche zu ziehen. Manchmal gefallen mir die Alternativen besser als das Original!

    Fazit: Ich lese Fanfiktion sehr gerne und denke das es eine größere Herausforderung ist dies zu schreiben, als selbst etwas eigenes auf das Papier zu bringen, wobei ich dies auch nicht unter den Scheffel stellen möchte. Es ist eine Kunst für sich!
  11. Als X-Phile lese ich schon seit vielen Jahren FanFiction. Gerade die englisch-sprachigen Stories sind von sehr hoher Qualität, was eventuell auch daran liegt, das in der US-Ausbildung das kreative Schreiben mehr gefördert wird als bspw. in Deutschland. Ich kenne auf jeden Fall mehr gute englischsprachige als gute deutsche FanFiction.

    Natürlich kann die Qualität generell sehr stark schwanken, je nach dem wie Talentiert und motiviert der Autor ist. Rechtlich bewegt sich die ganze Sache ja immer etwas in einer Grauzone, da man als Autor geschützte Marken und Figuren "ausleiht" auch wenn man als Autor damit keine finanzielle Interessen verfolgt.

    Interessanterweise versucht amazon ja gerade mit FanFiction Geld zu verdienen seit die grottige Twilight S&M FanFiction als Mommy-Porn in Buchform die Bestseller listen bevölkert hat ;)

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