Eure Definition von Demokratie?
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Hallo Forum,
was ist eure Definition von Demokratie?
soest64 (da schreibe ich normalerweise, hier für ein baldiges Projekt [Anfangsphase] :D ) -
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Demokratie:
"Das Volk entscheidet über alles" ist quasi das Motto. Also wählt das Volk den Bundeskanzler und den Bundespräsidenten. Das ist zumindest in Deutschland nicht der Fall, hier handelt es sich eher um eine palamentarische Demokratie. Denn wir wählen nur alle paar Jahre Parteien und das war es schon mit unserer Beteiligung. Ab und zu gibt es Volksentscheide, aber diese gelten fast nur auf regionaler Ebene.
Hoffe ich konnte dir weiterhelfen :) -
Ein Volksentscheid der dann so wie so ignoriert wird.
Ja das ist doch wahr.
Ich habe eine Menge Volksentscheide jetzt mit bekommen Schulen geschlossen werden und weitere Sachen z.B. jetzt mit der Schule die geschlossen werden sollte.
Das Volk war dagegen war aber verunsichert hat dann natürlich die Kinder nicht mehr dort eingeschult.
Der Volksentscheid war dagegen doch da zu wenig dort eingeschult wurden haben sie der Schule verboten weiter Klassen zu gründen.
Das wars dann mit dem Volksentscheid und dieSchule wurde nach und nach geschlossen.
Ist das richtig. nein.
Und trotzdem wird es gemacht.
Das ist doch keine Demokratie.
Beitrag zuletzt geändert: 15.11.2013 20:41:59 von willstdueswissen -
Mich regt ja nur auf wenn das Volk zu 100% -95% irgendwo gegenstimmt das sie es trotzdem schaffen das ist doch nicht normal dann braucht es doch kein Volksentscheid geben oder?
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Also bei mir in Berlin hat es mit dem Volksentscheid gut geklappt. Das Tempelhofer Feld ist dann doch so gelassen worden wie es ist.
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Also für mich ist Demokratie das es Volksentscheid geben soll.
Bei Gesetzes Änderungen in einen Paket geschnürt werden sollen und das Volk dies dann selber abstimmt.
Das jetzige System ist veraltet und hat eigentlich nur noch wenig mit Demokratie zu tun.
Z.b den Bundespräsidenten wählen sogar die Türkei wählt nächstes Jahr den Staatspräsident.
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Wenn ich an Demokratie denke muss ich gleichzeitig an Bürokratie denken. Derjenige, der am Besten mit den Paragraphen jonglieren kann, kann seinen Willen durchsetzen, oder nicht^^?
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Demokratie bedeutet für mich nichts anderes, als dass ich frei mitbestimmen kann, meine Ansichten vertreten kann, meine Meinung sagen oder schreiben kann - ohne dafür angefeindet oder verfolgt zu werden und dass das Mehrheitsprinzip eingehalten wird.
Kurz gesagt: Das Volk als ganzes hat Mitspracherecht. -
Also man muss ein wenig die verschiedenen Systeme unterscheiden. Nach euren Definitionen ist die Schweiz demokratischer als z.B. Österreich oder Deutschland. Ich selbst kann die Demikratie nicht so leicht definieren.
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nun ja, wenn schon von Schweizern die Rede ist:
Demokratie ist für mich, wenn die Einwohner/Innen über die Weiterentwicklung mitbestimmen können.
Dies ist in der Schweiz möglich durch Initiativen (neuer Vorschlag), Referenden (etwas, das vom Parlament bestimmt wurde widerrufen) sowie natürlich durch die Wahl der jeweiligen Parlamentsmitgliedern.
Dann gibt es 4x pro Jahr Abstimmungen an denen man seine Meinung ausdrücken kann und manchmal freut man sich über das Ergebnis und manchmal ist man recht frustriert.
Demokratie ist für mich also, wenn sich alle an die Grundlegenden Spielregeln halten und gleichzeitig niemandem alles recht ist. Denn als Gesellschaft muss ja immer ein Kompromiss gefunden werden, man kann es nie allen recht machen. Alles in allem bin ich aber auch zufrieden wie es bei uns läuft.
Noch zum "Musterknaben in Demokratie" Schweiz möchte ich aber doch noch etwas schreiben:
Die Schweiz ist von dem Standpunkt her aus meiner Sicht nicht ein Musterknabe in Demokratie, als dass Ausländer nicht stimmberechtigt sind, während wir Auslandschweizern das Stimmrecht auf Bundesebene geben (ich finde es müssen dei Einwohner über die Rahmenbedingungen bestimmen können und nicht die Staatsangehörigen.
Gleichzeitig haben wir noch eine Stimmbeteiligung von um die 40%, das bedeutet das 60% ihr Recht zur Mitwirkung nicht wahrnehmen. Insofern findet also auch nur die Meinung einer Minderheit Eingang in die Gesetzbücher, das System unseres Kantons Schaffhausen, welcher bei Wahlen Personen büsst die nicht wählen, fände ich deshalb sehr spannend.
Gleichzeitig müssten in der Schweiz schon lange die Anzahl benötigter Unterschriften für eine Initiative/Referendum erhöht werden, denn es gibt viel zu viele Abstimmungen die dann immer im Sinne des Parlamentes ausfallen. Und die Ausnahmen davon sind leider Abstimmungen bei denen gezielt Ängste geschürt werden (können), z.B. bei der Minarettinitiative). -
kino-preview schrieb:
Demokratie enthält meiner Meinung nach aber auch andere Komponenten. Zum Beispiel Minderheitenschutz. Es kann und darf in einer Demokratie nicht einfach sein das die Mehrheit bestimmt wo es lang geht.
Ist ja nur so, dass eine Minderheit bestimmt wo es lang und nicht die Mehrheit. Wie zur Einführung des Euro, keiner wo den haben, nur die Minderheit der Politik wollten ihn. -
Knapp 60% der Deutschen wollten den Euro bei der Einführung. Aber so etwas meine ich nicht. Es geht mir eher um den Schutz von religiösen, ethischen und sonstigen Minderheiten. Es ist z.B. zutiefst undemokratisch wenn in einer "demokratischen" Wahl die Religionsfreiheit eingeschränkt wird. Und da ist es egal ob das die Schweiz oder Ägypten ist. Oder der Schutz von Minderheiten (z.B. Sorben) beschnitten werden soll.
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Ich definiere Demokratie so: Eine Masse wählt viele Leute, unter denen zumeist Vertreter der Industrie sind, in ein Parlament: Dieses Parlament diskutiert viel über Gesetze und nichts gescheites kommt heraus und das Volk guckt in die Röhre.
Auch wenn 60% der Deutschen den Euro haben wollten, angeblich. Ich wurde nie zu dem Euro gefragt.
Andererseits finde ich die Diskussionen um Zuwanderung um die es geht mal wieder Lachhaft. Deutschland und Europa halten sich für sozial, immer wieder gibt man mit Zuwanderungszahlen und aufgenommenen Flüchtlingen an. Aber niemand schert sich einen Dreck um die Menschen, die sprichwörtlich wie die Ratten im Wasser bei Lampedusa ersaufen. Statt dessen will man die Grenzen zu Europa dicht machen.
Weiteres Beispiel: Leute aus Bulgarien und Rumänien wollen in Deutschland einwandern um vor Armut zu fliehen. In diesen beiden Ländern ist die Arbeitslosigfkeit im bezug auf die Gesamtbevölkerung niedriger als in Deutschland, ergo sind viele der Zuwanderer (vielleicht nicht alle) Fachkräfte, also haben bereits irgend einen Beruf erlernt. Nun kommt so ein Depp von Politiker (aus Bayern) daher und will diese Zuwanderung stoppen. Wo ist da die Demokratie wenn ich als Bürgerin nicht darüber mitentscheiden darf ob solche Leute hier in Deutschland leben dürfen? Hier entscheidet ein Politiker über das Wohl von vielen Leuten. Und der Hammer kommt erst jetzt: Leute aus Bulgarien oder Rumänien dürfen nicht nach Deutschland, egal welche Qualifikationen die haben, dafür bietet man den Chinesischen Pflegekräften das Zehnfache ihres Gehaltes, damit diese nach Deutschland kommen. Und die kriegen in China für die gleiche Arbeit ca 200 Euro.
Auch ein Beispiel was da mit reinhaut: In Deutschland gibts 3 Millionen Arbeitslose Bürger. Einige davon haben eine Berufsausbildung oder ein Studium abgeschlossen. Einige davon wollen Arbeit, kriegen keine Arbeit. Und andere die wollen nicht arbeiten weil daheim aufm Hintern sitzen bequemer ist. Also warum holt man jetzt Fachkräfte aus anderen Ländern obwohl genug Leute arbeitslos sind und durch gezielte Bildungsmaßnahmen (die leider das Arbeitsamt nicht alle zahlt sondern nur viel blödsinnige Kurse die man nicht wirklich benötigt) reif für die Wirtschaft macht? In Sachsen gab es im Jahr 2013 1400 freie Lehrstellen für die keine geeigneten Azubis gefunden wurden. Dafür erklärte man 900 Schulabgänger für Bildungsunfähig.
Leute... wo steckt da der Sinn? Hier in Deutschland läuft trotz Demokratie etwas ordentlich schief. Es wird zuviel gelabert und sinnvolle Beschlüsse werden durch die Lobby aus der Industrie aufgeweicht und unbrauchbar gemacht. Und anscheinend quatscht man nur in Berlin und redet aneinander vorbei. -
Also ich verstehe unter Demokratie eine Staats- oder Herrschaftsform, bei der alle mit entscheiden dürfen.
Das War zum Beispiel in Griechenland so. Hier durften alle Männer über die Gesetze und Regeln des Staates abstimmen. Der Mehrheit wurde sich gebeugt.
Auch Deutschland nennt sich Demokratie, doch sind wir hier schon ein ganzes Stück weit entfernt von der griechischen Reinform. Heute dürfen wir nur noch alle 4 bzw 5 Jahre darüber abstimmen wer die Nächte Zeit lang für und über uns entscheiden darf.
Und gibt es dann doch Widerstand aus dem Volk, so wird dieser häufig ignoriert oder mit Wasserwerfern beseitigt (Stuttgart21).
Ich hoffe ich konnte weiterhelfen. -
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