EU als Land
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In ferner Zukunft können wir vielleicht auf ein vereintes Europa hoffen. Ein Europa, das als eigenständiges Land dient.
Man stelle sich vor, dass wir entscheiden könnten, ob es bald nur noch EU geben wird, oder alles beim Alten bleibt.
Was spricht dafür/ dagegen?Abstimmung (Nur eine Auswahl möglich)
Ja, ich wäre für ein vereintes Europa 37,84 % (14 Stimmen) Nein, ich wäre dagegen 54,05 % (20 Stimmen) Das wöllte ich nicht entscheiden 8,11 % (3 Stimmen) -
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Naja ich denke es wird wirklich noch sehr fern sein, denn so schnell kann das nicht gehen. Zum Beispiel müsste erstmal Groß-Britannien den Euro annehmen etc. Aber wer weiß vielleicht leben ja meine Enkel dann irgendwann mal wirklich nicht in Deutschland, sondern eben in der Europäischen Union.
Dafür würde zB sprechen, dass so vielleicht bessere Handelsmöglichkeiten bestehen.
Aber was natürlich total dagegen spricht: In Europa herrschen nunmal große kulturelle Unterschiede, das ist ja überhaupt erst der Grund, warum wir in Europa so viele Länder haben etc. Allein schon das Hinderniss der Sprachen kannst du nicht so leicht überwinden. Ich kann mir nicht vorstellen, wie jeder Europäer sich mit den anderen Europäern auf Englisch unterhalten kann und so weiter. :)
Naja grade fällt mir nicht so viel ein vielleicht kommen im Laufe der Woche noch irgendwelche Ergüsse. -
interressanter Gedanke..
Doch ich glaube, wenn die EU ein einziges Land wäre, würde vielleicht die heutige Mehrheit der Einwohner, später vielleicht nur noch eine Minderheit sein. Auch sehe ich die Vereinheitlichung der Kulturen.. eine Multikulti-Gesellschaft ist ja schön.. aber man sollte es auch nicht überstrapazieren!
Im Moment sieht man ja viele Länder, die in die NATO eintreten möchten(Ukraine etc.). Wie wäre das dann mit der EU? würde dann auch die z.B. Türkei sagen, wir wollen in die EU?
Ich sehe dem sehr kritisch entgegen..
MfG
s1m13
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Was natürlich dagegen spricht sind die Harmonisierungen (Vereinheitlichungen) der Gesetze, die schon heute ein Problem sind, da sie zu einer \"Herunter\"-Nivellierung der Standards führen, was wiederum zu großer Ablehnung in den meisten Staaten führt.
Weiters ist die gemeinsame Außenpolitik ein Problem!
Ich denke, dass die EU weiterhin ein kompliziertes juristisches Gebilde bleiben wird, das irgendwo zwischen einem \"Land\" und einer internationalen Organisation liegt, sich sicherlich aber weiterentwickeln wird. Die Evolution von einerm Wirtschaftsbündnis bis zu einem \"Land\" wird allerdings noch einige Zeit auf sich warten lassen.
Greets Sinew -
\"EU als Land\" kann ich mir noch nicht vorstellen, also wie ein Staat wie zum Beispiel die USA. Zu viele Behörden haben das sagen: einmal die EU selbst und dann auch noch die Länder selbst. Und selbst wenn sich eine EU-Regelung durchsetzt werden andere wieder stark benachteiligt. Was dem einen Staat nützt schadet eventuell dem Anderen. Es gibt immer noch zu viele (soziale) Unterschiede in Europa. Sollte das sich mal angleichen ist meine Meinung vielleicht mal eine andere.
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Ich kann mir nicht vorstellen das es wirklich so kommen wird - die kulturellen Grenzen sind zu verhärtet und außerdem ist man als Weltmacht besser dran wenn man mit sich selbst importieren/exportieren kann ;) Hoffen wir mal das wir nicht die Probleme bekommen das 2 Länder Krieg führen, sonst sehe ich die Sache schon direkt als gescheitert... Möglich wäre es vllt. nur wenn Afrika auch ein Land bilden würde, was wohl auch ziemlich unmöglich wäre, aber dann kann man einen wunderbaren Gegenpol bilden.
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Ein vereintes Europa wäre eine Traumhafte Sache, ein starker Europäischer Staat, indem man nicht vor Abwanderungswellen (von Großfirmen) in EU-Billiglohnländern erschauden müsste, wär ja Egal kommt ja doch alles in einen Geldbeutel.
Aber da einerseits kein Land seine Macht hergeben will und sich die EU schon nicht über eine vernünftige Verordnung über den Import von Karamelbonbons einigen konnte, glaube ich ein vereintes Europa wird nicht kommen, auch weil es den Amis und unseren asiatischen Nachbarn Russland und China ein Dorn im Auge wäre.
Ich wäre schon über ein einheitliches Europarecht froh. Oder über ein EU Parlament, dass auch tatsächlich was zu sagen hat... -
Ein vereintes Europa wäre eine Traumhafte Sache, ein starker Europäischer Staat, indem man nicht vor Abwanderungswellen (von Großfirmen) in EU-Billiglohnländern erschauden müsste, wär ja Egal kommt ja doch alles in einen Geldbeutel.
Dann denk nochmal daran, dass der große Geldbeutel dann auch die Armut im Osten zahlen müsste, wofür hautpsächlich der Westen aufkommen müsste. DAvon halte ich nichts.
Zur Sache mit den Sprachen die hier shcon erwähnt wurde: Die Schweiz hat auch 3 Sprachen, Kanada hat 2 Sprachen und Indien hat unglaublich viele Dialekte die sich sehr stark unterscheiden und es sind dennoch eigenständige Staaten. -
mugar schrieb:
(...)
Dann denk nochmal daran, dass der große Geldbeutel dann auch die Armut im Osten zahlen müsste, wofür hautpsächlich der Westen aufkommen müsste. DAvon halte ich nichts.
(...)
Dann denk Du erstmal daran, dass dies bereits Heute aus dem EU Finanztopf bezahlt wird...
Beitrag geändert: 6.5.2008 11:57:43 von tfp -
Dann denk Du erstmal daran, dass dies bereits Heute aus dem EU Finanztopf bezahlt wird...
welcher den Steuerzahler aber nicht in der Höhe belastet wie es bei einem vereinten Europa der Fall wäre ;) -
Das ist zwar richtig, aber:
1. Der Bundestag, Bundesrat und die Landesregierungen und das EU Parlament, kosten den Steuerzahler alle Geld (viel werden jetzt erstaunt fragen: \"Echt?\" ;)). Die bräuchte ein vereinigtes Europa nicht. Landesregierungen Plus Bundesrat, würden als einezelne Unterregierungen ausreichen.
2. Wegfall von Solidaritätszuschlag, Hilfszahlungen (z.B. Deutschland aus Kriegsschuld an Polen) würden wegfallen.
3. Mit Unternehmen müsste nicht mehr so Liberal umgegangen werden wie es momentan der Fall ist, aus Angst, dass sie in ein Billig-EU Land gehen und Dort Produzieren, es würde ihnen nichts nutzen.
So KÖNNTE man Kosten Sparen. Die sich dann mit der Aufbauhilfe die Hand geben. -
?...
Europa ist ein Kontinent, wie auch Amerika...
Ein vereinigtes Europa würde immer noch bedeuten das es die einzelnen Länder gibt.
In den Staaten halt Bundesstaaten genannt.
Ein Vereinigtes Europa wäre schon toll. Man kann überall arbeiten und wohnen, Menschenrechte würden annerkannt, es gebe auch keine Steuerflucht mehr.
Aber ich denke nicht das es durchsetzbar ist.
Wir haben halt unterschiedliche Religionen, Sprachen und Ansichten, und ich bezweifel dass wir das hinbekommen.
Wir bekommen ja nicht mal Einheitliche Verträge in der Europäischen Union hin (Siehe Türkei, Polen usw.)
Wie soll man da alle unter ein Dach bekommen...
Beitrag geändert: 6.5.2008 14:54:18 von bewahrer -
?...
Europa ist ein Kontinent, wie auch Amerika...
Ein vereinigtes Europa würde immer noch bedeuten das es die einzelnen Länder gibt.
In den Staaten halt Bundesstaaten genannt.
Ein Vereinigtes Europa wäre schon toll. Man kann überall arbeiten und wohnen, Menschenrechte würden annerkannt, es gebe auch keine Steuerflucht mehr.
Überall arbeiten kann man in der EU doch jetzt schon, oder Täusche ich mich? Und die Länder in die man (sinnvolle) Steuerflucht begehen könnte gehören nicht zur EU (Schweiz, Monaco, Cayman Islands, etc.)
Aber ich denke nicht das es durchsetzbar ist.
Wir haben halt unterschiedliche Religionen, Sprachen und Ansichten, und ich bezweifel dass wir das hinbekommen.
Wie hier im Thread bereits geschrieben hat die Schweiz vier Sprachen, Deutschland (geschätzte) Tausend Dialekte, und ich denke, dass in den meisten Ländern so gut wie alle in der EU vorkommenden Religionen angesiedelt sind. Außerdem herrscht eine Trennung zwischen Religion und Staat (sollte zumindest so sein).
[/quote]
Wir bekommen ja nicht mal Einheitliche Verträge in der Europäischen Union hin (Siehe Türkei, Polen usw.)
Wie soll man da alle unter ein Dach bekommen...
Die Türkei gehört nicht zur Europäischen Union. Noch nicht jedenfalls.
Ich hoffe Du bist jetzt nicht Sauer auf mich, dass ich Deinen Beitrag so auseinander nehme.
Beitrag geändert: 6.5.2008 15:50:45 von tfp -
welch toller zukunftsträchtiger gedanke!
aber auch
welch harter steiniger weg!
also ich seh ein vereintes europa auch als große chance für einen friedlichen ruhepol in der welt, jedoch dürfte es sehr schwer werden alle unter einen hut zu bekommen, dafür sind die kulturen und gesetze doch noch zu unterschiedlich. und einige länder müssten sich dann doch arg anpassen - siehe türkei, oder man müsste sie definitiv ausschließen (wo zieht man dann die grenze) -
Überall arbeiten kann man in der EU doch jetzt schon, oder Täusche ich mich? Und die Länder in die man (sinnvolle) Steuerflucht begehen könnte gehören nicht zur EU (Schweiz, Monaco, Cayman Islands, etc.)
Das ist aber gar nicht so einfach. Um die Leute dort richtig zu verstehen, wird man deren Sprache lernen müssen. Mit Englisch kommt man eben nicht überall hin.
Alte Leute sprechen z.B. kein Englisch (zumindest nicht überall).
Beitrag geändert: 12.5.2008 7:47:16 von sv00010 -
Der Prozess kann nicht von jetzt auf gleich passieren. Das sollte uns schon bewusst sein.
Keine Kultur wird in der Lage sein, sofort ihre Sprachgewohnheiten und ihre Systeme umzukrämpeln. Das müsste zunächst in langwierigen Prozessen vorbereitet werden.
Wenn es allerdings soweit ist, wird Europa mit Sicherheit ein mächtiger Staat sein, in dem es sich gut leben lässt. Entscheidungen werden leichter zu fällen sein und das ganze Wirtschaftssystem wird ein gutes Stück stabiler.
Die einzelnen Staaten können \"Bundesländer\" sein, die jeweils ein Parlament aufweisen, welches ihr Volk vertritt. Voraussetzung, dass die politische Staatsform gleich der in Deutschland bleibt.
[x] Dafür -
Überall arbeiten kann man in der EU doch jetzt schon, oder Täusche ich mich? Und die Länder in die man (sinnvolle) Steuerflucht begehen könnte gehören nicht zur EU (Schweiz, Monaco, Cayman Islands, etc.)
Ja, aber nicht ohne Probleme
Wir bekommen ja nicht mal Einheitliche Verträge in der Europäischen Union hin (Siehe Türkei, Polen usw.)
Wie soll man da alle unter ein Dach bekommen...
Die Türkei gehört nicht zur Europäischen Union. Noch nicht jedenfalls.
Richtig, weil wir keine einheitlichen Verträge hinbekommen, und uneinig bei der Auslegung von Menschenrechten und dergleichen sind.
Ich hoffe Du bist jetzt nicht Sauer auf mich, dass ich Deinen Beitrag so auseinander nehme.
Nö, hab kein Problem damit ;) -
Was spricht dafür/ dagegen?
In den letzten Jahren habe ich die EU nur als einen Apparat für Politiker gesehen, noch mehr dumme Sachen gegen den Willen der Bevölkerung durchzudrücken. Was man im eigenen Land nicht durchsetzen kann, weil der Widerstand zu groß wäre, wird auf EU-Ebene gemacht und nachher heißt es \"wir können nicht anders\". Also, die EU ist ein undemokratisch organisiertes System, das nicht noch erweitert werden sollte. -
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