Einige Gedanken zu Astrologie
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Hallo,
in einem alten Beitrag von 2008 hab ich hier eine Diskussion über Horoskope entdekt. Mich interessiert das Thema Astrologie sehr, muss aber feststellen, das es nur sehr wenige gibt, die eine klare Vorstellung davon haben, was dieses Thema wirklich beinhaltet. Für die einen ist es blanker Unsinn, andere schwören drauf, aber die allermeisten kennen Astrologie nur aus den Zeitungshoroskopen oder Fernsehschaus. Beides ist aber nur sehr oberflächlich und trägt nur dazu bei, das kritischere Gemüter es zu recht ablehnen.
Hier mal einige Gedanken zum nachdenken: Die Jahreszeiten hängen mit der Stellung der Sonne im Verhältnis der Erde zusammen. Welcher Wissenschaftler würde das bestreiten? Also hat die Sonne einen Einfluss auf die Erde. Nun, jeder Bauer weis, dass auch die Nahrungsmittelproduktion davon abhängt. Würde das jemand bezweifeln ? Merkt nicht jeder, dass die Jahreszeiten auch auf sein Gemüt Einfluss hat? Hat Nahrung und Gemütsstimmung nichts mit unserem Schicksal zu tun?
Also, was ist also verkehrt an der Annahme, das die Sterne -wozu auch die Sonne gehört, starken Einfluss auf unser Leben hat? Die sogenannten Sonnenwinde beeinflussen die elektromagnetischen Wellen, die schon öfter Stromnetze zum Zusammenbruch gebracht haben, mit dem effekt, das Menschen gestorben sind, weil z:B. Heizung dadurch ausgefallen ist. Kein Schicksal?
Nun die Sonne ist nur 1 Himmelskörper. Sowohl Astronomen und Astrologen müssen auf ihrem Gebiet wesentlich mehr berücksichtigen. Die Tageshoroskope der Zeitungen berücksichtigen aber immer nur den Sonnenstand, können daher also nicht wirklich aussagekräftig sein, etwa so wie ein Meteorologe, der aus einer Wolke einen ganzen Wetterbericht ableiten wollte.
Eine Frage ist natürlich, ob Astrologen aus den Horoskopen richtige Schlüsse ziehen können. Aber wer behauptet es gäbe keinen Einfluss der Sterne, ist mit Sicherheit kein ernst zu nehmender Wissenschaftler.
Auch kann ich nicht glauben, dass unsere Vorfahren und Menschen wie z.B. Keppler, Paracelsus u.a. alle dümmer waren als unsere vorzeige Populärwissenschaftler. -
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horoskope schrieb:
Können Astrologen nicht. Sicher gibt es einen Einfluss, da sie seit jeher als Wegmarken dienen und somit wichtig für die Navigation sind.
Eine Frage ist natürlich, ob Astrologen aus den Horoskopen richtige Schlüsse ziehen können. Aber wer behauptet es gäbe keinen Einfluss der Sterne, ist mit Sicherheit kein ernst zu nehmender Wissenschaftler.
horoskope schrieb:
Keppler war Mathematiker und Astronon aber kein Astrologe.
Auch kann ich nicht glauben, dass unsere Vorfahren und Menschen wie z.B. Keppler, Paracelsus u.a. alle dümmer waren als unsere vorzeige Populärwissenschaftler.
Paracelsus war hauptsächlich Wundarzt, mit zum Teil zweifelhaften Methoden, damit hat er sich über die Jahre warscheins auch selbst vergiftet:Über die Behandlung und Heilung der Krankheiten
Zum Glück kommt heute kein Mediziner mehr auf die Idee dem Körper Quecksilber zu zu führen.
Die genannten Ursachen bewirken nach Paracelsus ein Ungleichgewicht von drei fundamentalen, den Körper ausmachenden Grundsubstanzen: Schwefel (Sulphur), Quecksilber (Merkurius) und Salz (Sal).[5] Die Heilung erfolgt durch die Wiederherstellung dieses Gleichgewichts, beispielsweise durch die Verabreichung der jeweiligen Mittel mit den benötigten Eigenschaften.
Moderne gerichtsmedizinische Untersuchungen haben indes in seinen Gebeinen eine bis zu hundertfach erhöhte Konzentration an unlöslichem Quecksilber festgestellt. Außerdem konnten Spuren einer eitrigen Entzündung im Bereich des Mittelohrs (Bezold-Abszess) nachgewiesen werden. Als wahrscheinlich wird deshalb angesehen, dass Paracelsus einer Quecksilbervergiftung erlag.
Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Paracelsus
Beitrag zuletzt geändert: 13.11.2011 13:53:51 von autobert -
Ein Einfluss der Sterne ist ja offensichtlich: Sie erzeugen Licht. Allerdings sind praktisch alle Sterne mit Ausnahme unserer Sonne sehr weit von uns entfernt und daher dürfte ein bemerkenswerter Einfluss nicht feststellbar sein. Unsere eigene Sonne hat einen deutlich größeren Einfluss als die anderen Sterne, auch wenn man sich gerade auf der Nachtseite der Erde befindet.
Und meines Wissens beschäftigt sich Astrologie ja primär mit Sternen die weit von uns entfernt sind. Und ich denke eben, dass alle nennenswerten Einflüsse ferner Sterne von unser eigenen Sonne überschattet werden.
Beitrag zuletzt geändert: 13.11.2011 14:01:37 von bladehunter -
1. Hat Keppler Horoskope erstellt, zum Beispiel das berühmte Wallenstein Horoskop. Außerdem schrieb er ein berühmtes astrologisches Werk: http://www.lehrer.uni-karlsruhe.de/~za146/barock/harmonie.htm„Harmonice Mundi"
2. Was soll das mit dem Quecksilber? Unsere hochmoderne Zahnmedizin stopft den Menschen immer noch Amalgam in die Zähne, das ist auch mit Quecksilber. Und mit welchem Dreck wir unsere Umwelt vergiftet? trotz unserer hochwohlgeborenen Wissenschaft. Wird sie dadurch unglaubwürdig? Oder denken wir an Kontergan usw. Deshalb wird für mich aber nicht die Wissenschft unglaubwürdig. Man sollte aber nicht so engstirnig sein und Meinen die heilige Wissenschaftsmeinung könnte alles erklären. Im übrigen habe ich von wirklichen Pionieren der Wissenschaft, wie Eddison, oder Einstein nie etwas diffamierendes gegen ernsthafte Astrolgen gehöhrt oder gelesen.
Übrigens beschäftigt sich die Astrologie hauptsächlich mit dem Planetensystem, die Fixsterne, außer der Sonne, haben dabei nicht so ein großes Gewicht. Auch geht es nicht ausschließlich um die Wirkung des Lichts, dies war nur ein Beispiel für eie Wirksamkeit
Beitrag zuletzt geändert: 13.11.2011 14:20:19 von horoskope -
Die einzige Wirkung, die Planeten auf uns haben ist aber die Gravitation und die ist außerdem noch extrem gering. Mit der Zeit in der man geboren wurde kann man vllt das Risiko für Hautkrebs berechnen, aber sicher nichts mit Liebe, Geld oder anderen Teilen der Lebensführung oder gar Persönlichkeit.
Außerdem hat deine Abhandlung über die böse Wissenschaft keinen wirklichen Bezug zu dem Argument, dass es schon immer Leute gab, die sich mit ihren eigenwilligen Vorstellungen ins Grab gebracht haben.
Beitrag zuletzt geändert: 13.11.2011 14:31:36 von reimann -
Kepler war in ertsr Linie Mathematiker und Astronom, was er von Astrologie hilt:
Des Weiteren glaubte er, dass es eines Tages möglich sein werde, eine „wissenschaftliche“ Astrologie zu entwickeln, trotz seiner generellen Abneigung gegenüber der Astrologie seiner Zeit.
Das er trotzdem für Wallensteins Horoskope verantwortlich zeichnete dürfte eher den Kriegswirren und seinen Beühungen durch diese unbeschadet zu komen zu zu schreiben sein.
Sicher ist in veralteten Zahnfüllungen ein Teil Quecksilber enthalten, es komt aber wirklich kein Mediziner darauf einem Menschem Quecksilber oral zu zu führen und dies war eine der zweifelhaften ethoden von Paracelsus.
Beitrag zuletzt geändert: 13.11.2011 14:40:12 von autobert -
Freut mich, dass so schnell einige Reaktionen kamen. Leider muß ich mich jetzt erstmal verabschieden, hab noch ne menge zu tun. Ich bin übrigens nicht wissenschaftsfeindlich und es stimmt, dass der Missbrauch einiger nichts mit der Wissenschaft an sich zu tun hat. Trotzdem finde ich es einseitig, das menschliche Leben allein aus der bestehenden Naturwissenschaft zu betrachten. Aber jetzt muss ich erstmal weg.
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horoskope schrieb:Trotzdem finde ich es einseitig, das menschliche Leben allein aus der bestehenden Naturwissenschaft zu betrachten.
Da gebe ich dir vollkommen Recht, das (menschliche) Leben ist mehr als Naturwissenschaft. Darum gibt es die Geisteswissenschaften. Und dazu gehört Astrologie definitiv nicht.
Dass früher die Sterne - so wie alle nicht erklärbaren Phänomene - eine Faszination für den Menschen darstellten ist klar. Dass der Umgang mit der Astrologie wichtig für den Ackerbau oder die Seefahrt war, bestreitet auch niemand. Dass man daraus jedoch Schicksale auf den einzelnen Menschen lesen kann, halte ich genauso wie Tarotkarten usw. für nicht haltbar. -
Nun, die Anthroposophie zum Beispiel gehört zur Geisteswissenschaft und dort ist durchaus die Astrologie Thema, wenn auch kritisch gegenüber der Vulgärastrologie. Dort wird auch versucht Astronomie und Astrologie wieder zusammen zu führen, wie es ursprünglich war. Auch bei vielen ernstzunehmenden Philosophen gehört Astrologie nicht zu den Schreckgespenstern.
Wie ist es eigentlich mit der Psychologie? gehört die auch zu den Geistewissenschaften? Der bekannte Psychologe Jung hat sich sehr mit Astrologie und auch mit Allchemie auseinandergestzt und diese durchaus ernst genommen. Auch der der anerkannte Psychologe Fritz Riemann geht in seinem Werk " Grundformen der Angst" auf astronomisch-astrologische Gedanken ein. Außerdem schrieb er das empfehlenswerte Buch. "Lebenshilfe Astrologie". -
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