Eingliederung von Flüchtlingen in den Arbeitsmarkt
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waytogermany schrieb:
Ich denke schon, dass man 2 Mio Migranten locker auf dem Arbeitsmarkt unterbringen könnte. Sicher fällt ein Job nicht vom Himmel. Aber mit den Flüchtlingen entsteht aber auch Bedarf, der bisher nicht existierte. So ist es in arabischen Ländern üblich, sich den Bart vom Friseur schneiden zu lassen oder sich Essen liefern zu lassen. Auch werden die wenigsten Flüchtlinge Möbel mitgebracht haben.
Moin,
da gebe ich dir fast zu 99,999% recht.
Es muss nur endlich in allen Köpfen ankommen, dass
wir hier von einem langjährigen Prozess reden.
Vieles was Menschen aus dem arabischem Raum gewöhnt
sich existiert bei uns in Europa nicht in dem Ausmaß wie
sie es kennen. Aber, ja daraus könnten sich durchaus Jobs
entwickeln, man muss aber auch realistisch genug sein um
eine gewisse Arbeitslosenqoute zu zulassen.
In Europa hat nicht jeder einen Job und das wird auch
in einer rein kapitalistischen Wirtschaftsumgebung auch niemals
passieren - was meiner Meinung auch kein größeres Problem darstellt.
Schließlich werden sich in den nächsten Jahren auch die Sozialkassen erholen.
Mit jedem neuen Betrieb und jedem neuen Arbeitsplatz fließen
schließlich wieder Gelder in dieses System herein.
Man muss dem Bund zwar lassen das ein 12 Mrd Überschuss, einen doch
recht moderaten Umgang mit Steuergeldern vorweist.
Doch warum nicht einmal richtig raus hauen?
Würde man diesen Überschuss jetzt direkt ohne jede Überlegung in
Wohnungsbau, Bildung, Schulung und Integration stecken,
wie schnell wären so viele künstlich geschaffene oder auch
erfundene Probleme sich in Luft und Wohlgefallen auflösen?
Als Hilfe für die ganze europäische Union könnte die EZB auch
noch einige Milliarden zur Verfüngung stellen.
Wenn man mal die Zukunf in den Vordergrund rückt,
könnte sich Europa mit der Hilfe unserer neuen "Einwohner"
locker vieler vorallem finanziellen Problemen der
Vergangenheit verabschieden.
Das es hier den ein oder anderen "Unwilligen" in jeder
Fraktion geben wird ist eine reine Schlussfolgerung.
Schließlich haben wir die in Europa schon lange.
Wir haben Arbeitsunwillige, Reichsbürger und so weiter
und sofort. Das es solche "Sonderfälle" in allen Gruppen
gibt ist nichts neues, ich frage mich immer nur warum man
sich an solchen kleinen Prozentsätzen "hochziehen" kann.
Es könnte alles so einfach sein:
=> Bürokratie vereinfachen
=> Integration und Existenzgründungen fördern
=> Bauvorschriften etwas lockern
(schließlich stehen auf der Welt genug Häuser die keiner Norm entsprechen fest
auf ihrem Fundament und wir werden wohl kaum Erdbeben der Stärke 9 bekommen.)
=> EInfach mal like USA: Wir sind Pleite? Dann drucken wir halt nach.
All dies sind Punkte die nicht gerade neu sind,
nur Umgesetzt hat es bisher keiner.
MfG
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Dies kann ich so nicht ganz unterstützen. Jeder Überschuß sollte sofort in den Schuldenabbau gesteckt werden. Zinsen ist Vermögen, das vernichtet wird, für den der es bezahlt. Kein Unternehmen würde einen solch hohen Schuldenstand aufbauen können. Mit den gesparten Zinsen würden viel mehr Mittel für Wohlstand zur Verfügung stehen.
Auch das Problem der Sprache sehe ich nicht so streng. Es gibt viele Jobs, die auch mit minimalen Sprachkenntnissen bewältigt werden können oder es entwickeln sich Subkulturen. So kenne ich viele Logistiklager, in denen nur russisch gesprochen wird. Dann muß der deutsche Verwaltungsleiter eben russisch lernen.
Pobleme treten meist nur bei unseren umfangreichen Gesetzen und Regelungen auf. Aber die verstehen die meisten Deutschen auch nicht. -
waytogermany schrieb:
Dies kann ich so nicht ganz unterstützen. Jeder Überschuß sollte sofort in den Schuldenabbau gesteckt werden. Zinsen ist Vermögen, das vernichtet wird, für den der es bezahlt. Kein Unternehmen würde einen solch hohen Schuldenstand aufbauen können. Mit den gesparten Zinsen würden viel mehr Mittel für Wohlstand zur Verfügung stehen.
Auch das Problem der Sprache sehe ich nicht so streng. Es gibt viele Jobs, die auch mit minimalen Sprachkenntnissen bewältigt werden können oder es entwickeln sich Subkulturen. So kenne ich viele Logistiklager, in denen nur russisch gesprochen wird. Dann muß der deutsche Verwaltungsleiter eben russisch lernen.
Pobleme treten meist nur bei unseren umfangreichen Gesetzen und Regelungen auf. Aber die verstehen die meisten Deutschen auch nicht.
Moin,
auch minimale Sprachkenntnisse müssen erstmal vermittelt werden.
Es spricht nichts gegen Multilingualität, jedoch spielt die Landessprache
auch eine Rolle und nein ich erwarte nicht das jemand innerhalb weniger
Monate fließend Deutsch spricht.
Das auch der "Verwaltungsleiter" die entsprechende Sprache lernen könnte
ist defacto nicht verkehrt jedoch wäre das auch irgendwo nicht im Sinne
einer dauerhaften Integration. Schließlich lässt sich die Zeit in der
Flüchtlinge sich nicht um einen Job bemühen können eben in Sprachkenntnisse
investieren. Wobei ich da vermutlich selber lieber zu Englisch greifen würde
als zu Deutsch; wir wissen ja nicht einmal wie viele Menschen nach
einem möglichem Kriegsende tatsächlich in Europa bleiben.
Die Schuldenfrage, ja man könnte einen Überschuss in den
Abbau investieren und dann Kredite für entsprechende Programme
aufnehmen - somit hat man nichts gewonnen.
Long-Term-Investment; alles was wir jetzt in Bildung und Ausbildung
investieren kann sich für uns durch potentielle zukünftige Handelspartner
doppelt und dreifach rentieren.
Auch sehe ich die "Westliche Welt" in der Pflicht den späteren
Wiederaufbau mit zu finanzieren. Schließlich haben die Truppen
der vermeidlich "Kultivierten Westlichen Welt" ebenso reichlich
Schaden verursacht.
Geld ist letztendlich nur Papier, Geld sind nur Zahlen auf den Servern der
Banken, niemand hat eine wirkliche, 100%ige Einsicht ob
das gesamte gedruckte, gepresste, digitale Geld, tatsächlich den jeweiligen
Goldeinlagen entspricht - also who cares?
Die USA drucken alle paar Jahre ordentlich nach um ihre Wirtschaft am
laufen zu halten, warum sollten wir das nicht auch mal für einen Schritt
in die richtige Richtung tun?
MfG -
seven-sign schrieb:
Ja, nur hilft einem moralische Empörung hier auch nicht weiter.
Jene die sich in Europa eine Zukunft aufbauen wollen,
sollten erstmal die jeweilige Landessprache erlernen um
überhaupt "Vermittelbar" zu werden.
Im Anschluss gilt es den jeweiligen "Bildungsstand" fest zu stellen.
Wenn man kein Verständnis dafür aufbringen kann,
dass man lieber sein Leben als Zeugnisse und Diplome rettet
dann sollte man über seine Menschlichkeit nachdenken.
Es ist einfach eine Tatsache, dass es hier in Deutschland in der Beziehung extrem unflexibel zugeht.
Der deutsche Arbeitnehmer kann auch nicht einfach sein Leben "resetten" und den Leuten vorführen, was er kann. Ihm hängt seine Vergangenheit an. Und wenn die problematisch ist, kriegt er keine Stelle.
So gibt es Beispiele von Menschen, die ins Zeugenschutzprogramm kamen und denen keine Arbeitszeugnisse für die neue Identität ausgestellt wurden. Die waren auch ein Fall für Hartz-IV.
Bei der Hochschulzugangsberechtigung können die Bundesländer natürlich die Aufnahmebedingungen für Flüchtlinge lockern. Ich sehe es allerdings schon als problematisch an, wenn deutsche und reguläre ausländische Studierende hier diskriminiert werden.Um fest zu stellen ob jemand über das Wissen verfügt welches
Woher aber diese Flexibilität auf einmal?
er behauptet zu besitzen kann man einfach "Branchen/Bereichs"
spezifische Tests entwickeln. -
Moin,
wie es von jedem "Einwanderer" erwartet wird die
Sprache seines neuen Heimatlandes zu lernen,
wäre es einfach praktischer wenn Flüchtlinge
nach und nach die jeweilige Landessprache lernen.
Wobei ich auch schon ein paar mal erwähnt habe,
das nach meiner "Ansicht" Englisch vollkommen
ausreicht. Die Kommunikation wäre gewährleistet
und wenn ich jetzt von meinen persönlichen
Erfahrungen ausgehe ist das ansich kein Problem.
Okay, bei uns um Oberharz ticken die Uhren
durch unsere Uni anders und wir haben die
"Sprachlichenbarrieren" nicht in diesem Ausmaß
durch die vielen vertretenen Nationalitäten.
Das Leben ist von jeher ein "Geben" und "Nehmen"
sofern alle mit machen, sonst entstehen schnell
Probleme innerhalb der Gesellschaft.
Einer meiner Freunde arbeitet für Abakus und
kann sich vor Anfragen kaum retten, die Bereitschaft
der Flüchtlinge ist also vorhanden. Allerdings verstehe
ich auch den Frust mancher Flüchtlinge bei den
Unterbringungslösungen in die sie meiner Meinung
nach gefercht werden.
Während noch intakte Häuser weiter leer stehen,
welche ein viel sichereres Wohn- und Lebensgefühl
geben würden und somit auch die Motivation steigern,
werden immer noch Menschen in alten Kliniken und Hotels
untergebracht.
Unsere Super-Duper-Einheitsgemeinde hätte allein durch
diesen gesamten Leerstand, die Möglichkeit unsere
Flüchtlinge in eigenen Wohnungen unterzubringen,
sowohl Großfamilien als auch Alleinstehende.
Neulich habe ich von einem älteren Menschen das
Argument "Mit den unzureichenden Einkaufsmöglichkeiten"
zu hören bekommen. Da war ich natürlich ziemlich sauer,
wir sind in Clausthal-Zellerfeld inkl. Studenten gerade mal
knapp. 17.000 Einwohner und verfügen über Aldi, Rewe, Netto,
Lidl, Marktkauf, 2 Getränkemärkte und Penny, durch den Bau neuer Stundentenwohnheime
werden demnächst noch mehr Wohnungen verfügbar sein.
Da bei uns gerade die Privatvermieter mal gern extreme Vorstellungen
entwickeln und in einem Nest wie unserem gerne 1000€ Kalt für
eine Wohung in der Innenstadt hätten, werden viele lieber die 2-3
Minuten mehr "Weg" in Kauf nehmen.
Ja, auch so manche "Einstellung" der deutschen Bevölkerung
sind alles andere als Hilfreich.
Den Zugang zu Hochschulen zu vereinfachen ist meiner nach
ein Dorn der nur Unverständnis in vielen Bereichen provozieren
würde. Man kann a) den angegebenen Wissenstands prüfen und
b) eher verkürzte Qulifikationswege bereitstellen, wenn a) den
persönlichen Angaben entspricht.
Hier bewegen wir uns in der Arbeits- und Bildungspolitik,
welche manchmal ziemlich "Schnell & Gut" reagiert aber
in manchen Sachen einfach nichts geregelt bekommt.
Ich lobe Frau Nahles für ihre vielen Vorstöße und hoffe
das wir irgendwann mal "Voruteile überwinden und
für alles optimale Lösungen finden".
Das der "deutsche Arbeitnehmer" nicht einfach sein Leben in einem
"Schlag" ändern kann ist ein Mythos.
Ich habe mal Kfz-Mechatroniker gelernt und bin danach zurück
in den Harz gezogen, da in derzeit hier viele Betriebe geschlossen
oder Umstruckturiert wurden sah es Böse aus.
Nach nicht einmal 3! Monaten hatte ich einen neuen Job,
zwar als Haustechniker jedoch war kein spürbarer Lohnunterschied
zu spüren. Nach dem ich aber langsam aber sicher mit dem ganzen
Betrieb nicht mehr auf einer Linie war musste etwas neues her.
Nun arbeite ich seit 2 Jahren als Garten- und Landschaftsbauer
und habe spürbar mehr auf dem Konto.
Wo ein Wille ist, ist also auch ein Weg und ich denke mir das
viele unserer neuen Mitmenschen genauso bereit sind sich durch
zu setzen um sich eine neue Existenz aufzubauen.
MfG
-
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