Eine Rolle und die Reaktion darauf
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Hi,
heute im Deutsch Unterricht haben wir eine Aufgabe bekommen wo mir nicht recht zu helfen wusste.
Hier noch ein gedicht zum Thema
Ich habe schon so viele Rollen gespielt, so viele Masken getragen,
ich bin mir selbst fremd geworden. Anfangs fühl ich mich wohl,
furchtlos, überlegen und frei, aber meistens fühle ich mich schlecht.
Dann versteck ich mich in der Rolle, die Leute sollen nicht sehen,
dass ich unsicher bin, oder feiger oder traurig.
Dann sehne ich mich nach einem Menschen, der mich ansieht und erkennt,
wie ich wirklich bin, dann habe ich Hoffnung:
Einmal wird einer kommen und Ja zu mir sagen, dann bin ich frei vom Zwang der Rollen
und vom Versteckspiel, dann bin ich ich selbst und werde glücklich sein
Die Aufgabe lautete, wir sollten aufschreiben wann wir in solchen Rollen sind
und was dann unsere Reaktion in dieser Rolle wäre.
Ich weiß nicht, ob ich auf'm Schlauch stehe, aber ich hätte am liebsten so etwas
in der Art geschrieben
"Ich bin ein unangepasster Mensch, in einer angepassten Welt."
Ich würde sagen, ich verstecke mich nie in Rollen und bin auch nich so wie es die anderen wollen.
Deshalb habe ich schon häufig "Gemeckere", oder wie ich auch sagen soll, eingefangen. (Ich hoffe, ihr wisst, was ich damit meine)
Eben unangepasst, was den anderen nicht gefällt.
Nun versteht ihr meine Meinung und / oder schlüpft ihr auch manchmal in solch eine 'Rolle'? -
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Naja, scheint so als ob du die Rollen "Unangepasster Mensch" und "Rebel without a cause" recht sicher spielst.
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Wieso denn jetzt Rolle? Wäre das dann nicht eher keine Rolle? So sein wie ich bin und mihc nicht verstellen.
Und wie meinst du das mit Rebel without a cause? -
Kleiner Tipp am Rande: Jeder Mensch hat seine Rollen. Eine Rolle zum Bleistift ist die, daß du das Kind deiner Eltern bist. Weiterhin bist du Schüler/Student an einer Schule/Uni. Das ist auch eine Rolle. Dann bist du der/die Freund/in eines Mädchens/eines Jungen. Und in diese Rollen muß sich jeder Mensch einfügen. Rollen ändern sich aber auch im Laufe eines Lebens und kommen neu hinzu. Aus dem Schüler wird durch eine Lehre eine ausgebildete Arbeitskraft in einem Beruf. Aus dem Freund wird irgendwann einmal ein Ehemann usw usw......
Mit einer Rolle bekommt jeder Mensch seine Aufgaben, Pflichten und Rechte zugeteilt. Als Schüler hast du in die Schule zu gehen und deinen Lehrern zuzuhören (auch wenns ermüdend ist).
Und so entstehen Konflikte, genaugenommen Rollenkonflikte. Beispiel: Deine Freundin möchte zum essen eingeladen werden aber du mußt auf einen wichtigen Test/eine Prüfung in der Schule lernen, die am nächsten Tag stattfindet. Das währe ein Beispiel für einen Konflikt.
Beitrag zuletzt geändert: 13.8.2009 20:50:42 von kalinawalsjakoff -
ah, rollenverhalten. das ist ja einmal ein deutsch-thema, das man so selten findet - erst recht in der schule.
nun, was zählt unter rollenverhalten? zu sensibilisierung schlage ich dir einmal gantenbein von max frisch vor. oder auch biedermann und die brandstifter, ebenfalls max frisch.
das rollenverrhalten in der literatur drückt meines erachtens meist eine gesteigerte widerspegelung der wirklichen menschen dar. wenn dein(e) deutschlehrer(in) auf so etwas abziehlt bekommst du bonuspunkte (für den mut), wenn du ebenfalls ein wenig überspitzt schreibst. das verät schon die intelligenz der paukerschaft, ein solches thema zu stellen.
also, ganz im ernst, würde mir das thema aufgegeben sein, dann würde ich über ein forum wie dieses schreiben.
1) menschen, die in der digitalen umgebung nett sein wollen
2) menschen, die in der digitalen umgebung aufmerksamkeit suchen
3) menschen, die sich mitteilen müssen
usw usf
also ich an deiner stelle würde mir ein paar threads herausuchen und die beitragsersteller ein wenig analysieren. das ist dann natürlich nur auf annahmen beschränkt, aber wie so oft in deutsch zählt nicht das das ergebnis, sondern der gedankengang, wie man zu den ergebnisen gelangt.
naja, ich hoffe mal, das reicht als anregung -
Ein alter Kumpel von mir, Billy Shakespear aus Startford-upon-Avon, hat das ganze recht treffend formuliert:
"All the world's a stage,
And all the men and women merely players;
They have their exits and their entrances;
And one man in his time plays many parts,
His acts being seven ages. At first the infant,
Mewling and puking in the nurse's arms;
And then the whining school-boy, with his satchel
And shining morning face, creeping like snail
Unwillingly to school. And then the lover,
Sighing like furnace, with a woeful ballad
Made to his mistress' brow. Then a soldier,
Full of strange oaths, and bearded like the pard,
Jealous in honour, sudden and quick in quarrel,
Seeking the bubble reputation
Even in the cannon's mouth. And then the justice,
In fair round belly with good capon lin'd,
With eyes severe and beard of formal cut,
Full of wise saws and modern instances;
And so he plays his part. The sixth age shifts
Into the lean and slipper'd pantaloon,
With spectacles on nose and pouch on side;
His youthful hose, well sav'd, a world too wide
For his shrunk shank; and his big manly voice,
Turning again toward childish treble, pipes
And whistles in his sound. Last scene of all,
That ends this strange eventful history,
Is second childishness and mere oblivion;
Sans teeth, sans eyes, sans taste, sans everything."
— Jaques (Act II, Scene VII, lines 139-166) -
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